Eine der Ursprungsformen der Gabel war der Dreizack:
Aus Wikipedia:
Der Dreizack oder Trident ist in der griechischen Mythologie das Zepter und die Waffe des Meeresgottes Poseidon (auch des Triton) und war in der Geschichte die Waffe des Retiariers (Netzkämpfer), eines speziellen Gladiators. Poseidon wird in der römischen Welt Neptun genannt. Der Dreizack besteht aus einem Schaft, der vorn in drei mächtige, gerade, oft mit Widerhaken versehene Zinken auslief.
Eine der interessantesten Anwendungen auf dem Weg tzr modernen Gabeltechnik war der Einsatz in römischer Zeit:
Der Retiarius ist ein sehr ungewöhnlicher Gladiator und erst seit der Regierungszeit des Kaiser Caligula (12-41 n. Chr.) belegt. Seine außergewöhnliche Bewaffnung besteht aus einem Wurfnetz rete, einem Dreizack tridens (auch fuscina genannt), sowie einem Kurzschwert gladius oder Dolch pugio. Er hatte keinen Schild und trug auch keinen Helm. Als einzige Schutzkleidung diente ihm der Schulterschirm galerus und eine Armschiene manica am linken Arm. Zuerst versuchte er das Netz über seinen Gegner zu werfen. Wenn es verworfen war, versuchte er, seinem Gegner mit dem Dreizack beizukommen und wenn ihm das nicht gelang, hatte er für den Nahkampf noch das Schwert.
(aus wikipededia)
Bemerkenswert ist hier auch der Einsatz des Netzes um das Gegenüber zu fixieren, eine Frühform moderner Fesselspiele. Mit der Kombination von Netz, Dreizack und einem zusätzlichen Spielzeug zum Stechen werden hier Techniken vorweggenommen, die heute nur noch von versierten Gablern beherrscht werden. Lediglich der Einsatz von Schulterschutz und Armschiene ist weitestgehend in Versenkung verschwunden, vielleicht liegt es daran, dass die heutigen Gabel-Sessions selten zu ernsten Verletzungen führen.