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Sind Beziehungshopper wirklich Wiederholungstäter?

Beziehungshopper als schlechte Menschen hinzustellen, wäre auch ziemlich anmassend!

Nein das sind sie nicht. Sie hinterlassen lediglich emotionale Kollateralschäden, wie @*****olf es schon zutreffender weise schrieb. Besser wäre doch dann, sie würden sich hier um ein Profil bemühen und zu ihrer Polyamorie stehen, wie @*******na57 meiner Meinung nach richtig vermutet.

Aber ich vermute mal stark, dass sie sich dessen gar nicht bewusst sind, und auf Grund ihrer narzisstischen Persönlichkeit gar nicht anders können.

Mr. Sunfra
****ga Frau
18.014 Beiträge
@Malinois
so wie du gerade geschrieben hast ist es für dich völlig normal das dein Partner sich zuerst eine/n anderen sucht bevor er die Beziehung beendet. Ich finde es keinesfalls richtig von dem anderen Part, nehmen wir eben meine Situation, das Sie wochenlang mit dem anderen in die Kiste hüpft und gleichzeitig mit mir und dann erst schaut obs bei dem anderen passt und sich dann erst von mir trennt. Sowas kann ich nicht befürworten und das ist keinesfalls aufrichtig dem anderen gegenüber. Wohlgemerkt Sie hat das bei ihren Exfreunden immer genauso gemacht erst austesten wenns passt dann wechseln und gleich zusammenziehen.

naja sagen wir mal so, ich lebe keine serielle Monogamie mehr, insofern ist das für mich kein Beziehungsende wenn mein Freund/Partner eine neue Freundin hätte, sondern ich sehe das als Fortbestehen unserer Beziehung und Erweiterung an. Ich sage allerdings meinen potentiellen Beziehungspartnern von vornherein, das ich keine exklusive monoamore Beziehung leben will, sondern eine auch für andere Begegnungen offene Beziehung, insofern ist es ein natürlicher Prozess neue Menschen in meinem Leben kennenzulernen und auch lieben zu lernen. Ich glaube, das eine Beziehung dann beendet ist wenn keine Gefühle mehr da sind, also weder positive, schöne Gefühle noch negative und weniger schöne Gefühle, dann ist eine Beziehung in meinen Augen "gegessen", das hab ich bisher auch schon erlebt und mit diesen Menschen hab ich heute auch keinerlei Kontakt mehr. Es gibt aber auch Personen in meinem Leben, die bleiben werden und mit denen sich die Beziehung auch ändert und Änderungen in der Intensität und Qualität unterliegen aber kein Ende darstellen sondern eine bewusste Weiterentwicklung. Und so will ich auch leben, das Beziehungen für mich Wegbegleiter und Wegbereiter, als liebevoller Spiegel um mich selbst erfahren und erkennen und erleben zu können. Daher sehe ich Personen, die von einer Beziehung in die nächste rutschen nicht unbedingt negativ an, sehe es auch nicht als normal an, denn es gibt in meinem Bekanntenkreis bis auf das Paar von dem ich geschrieben habe, niemanden, der so liebt und lebt. Als ich noch monogam gelebt und geliebt habe, hab ich Beziehungen immer beendet ordnungsgemäß so wie es "sich halt gehört" *g*.

Ich hinterfrage aber herkömmliche Worte wie "normal" und "Moral", weil jede/r individuell ist und ich glaube die allgemeingültigen Wertevorstellung früherer Zeit ( auch wieder so wein Wort *g*) befinden sich in einer großen Umwandlung, ich habe andere Moral- und Wertevorstellungen als meine Eltern und als meine Grpßeltern und meine Nichten haben sicherlich wieder andere. Menschen ändern sich, Werte ändern sich alles ändert sich, das Denken der Menschen ändert sich, Weltanschauungen ändern sich und das ist gut so !! Ich habe das Gefühl das heute Menschen Werte wie Glück und Zufriedenheit immer wichtiger werden und frühere Werte wie Sicherheit und Versorgtsein anderen Werten wie Liebe, Freiheit und persönliche Erfüllung Platz machen.
*******atze Frau
239 Beiträge
Interessant...
Es ist ja nicht so, als wüssten neue Partner nicht, woher ihre neue Bekanntschaft kommt.

Sie lassen sich doch darauf ein! Und sie glauben daran, dass es eine gute Beziehung wird. Das ist doch klar!

Kein Mensch sagt: Hör zu, ich habe vor, dich nach einer Zeit von X Jahren wieder zu verlassen. Jeder versucht im Normalfall, eine gute und dauerhafte Beziehung oder Ehe zu führen.

Und es kommt vor, dass man offen ist für Begegnungen, die das Herz berühren. Und das passiert nach meiner Erfahrung NUR, wenn Liebe aufgezehrt ist durch Krisen, Streitereien und all das, was viele hier kennen.

Konsequenterweise sollte man sich dann auch nicht auf einen Menschen einlassen, der gerade dabei ist, die vorherige Beziehung zu beenden.

(Polyamorie ist allerdings was völlig anderes.)
@ananga
das wirft natürlich dein Posting in ein neues licht. Klar wenn ich von vorneherein keine Monogame Beziehung habe oder auch nicht führe das das auch nicht relevant ist wenn der andere part mit einer oder einem anderen was hat. Es geht ja um die Menschen die eine Monogame Beziehung führen wo der andere Part bei Konflikten oder sei es ausw langweile oder warum auch immer in eine neue Beziehung flüchtet und meiner Meinung nach dort wieder das Gefühl von Verliebtheit hat so eine Art Droge, bis natürlich dort die Wirkung wieder nachlässt und einfach weiter zieht und erstmal neu testet evtl. sogar von der Angst vorm allein sein begleitet wird. Ich will diese Menschen auch nicht als schlecht hinstellen und Mannwolf hat es sehr gut gesagt Sie können das gerne so betreiben aber dann sollen Sie einfach die Menschen meiden die halt auf bodenständigkeit, ehrlichkeit, treue und Moral sehr viel halten.

Aber ich bin der Meinung das man diesen Menschen auch wenn man ihnen das erklärt welchen schaden Sie bei manchen Leuten anrichten es nicht begreifen und dennoch sagen es ist der andere Schuld.
Ist das wirklich stets so,...
dass man am Beziehungsanfang einer Partnerschaft weiß, aus welcher vorherigen Beziehung der Partner stammt (was Qualität und Art der Gestaltung jener betrifft) @ Velvetkatze?
So leicht wird das gar nicht immer ersichtlich sein, da jeder im guten Licht stehen möchte und daher oftmals nur Infos weitergibt, die das gewährleisten (auch Informationskontrolle genannt). Im Zweifelsfalle heißt es dann eben, der Partner/in war an allem schuld, weshalb die Partnerschaft unbedingt beendet werden musste. Eine gewisse Portion an Aufrichtigkeit wäre nicht schlecht von Seiten der Beziehungswanderer, um kommende Konflikte zu vermeiden (denn auch wenn sie wieder davor flüchten, zu einem gewissen Teil werden sie dennoch vom Konflikt auch selbst beeinflusst) in dem Sinne das sich und dem neuen Partner eingestanden wird: „Du ich hab es nicht so mit der Treue und kann dir nichts versprechen. Lass uns einfach mal schauen, in welche Richtung sich unsere Beziehung entwickelt“. Das verlangt selbstredend Mut, Stärke, aber auch das Bewusstsein, dass das eigene treulose Handeln verletzend ist.

Doch es wurde bereits angemerkt, dass "Beziehungshopper" bzw. " Warmwechsler" dessen oftmals gar nicht in der Tragweite bewusst sind, wie zerstörerisch ihr Verhalten für den Partner ist, der trotz vorhandener Unstimmigkeiten, die gelegentlich auftreten, sicherlich nicht damit rechnet, wie ein kaputtes Teil ersetzt zu werden und auf die Deponie der emotional Vernichteten befördert zu werden. Sie können es vllt. auch nicht wissen, weil sie womöglich noch nie für jmd. anderes verlassen worden sind und somit derartige Gefühle nicht annähernd fassen können, die den Verlassenen zur Desillusion bringen.

Andererseits versuchen sie sich mit ihrem Verhalten auch nicht auseinanderzusetzen, denn dann hieße es, selbstkritisch mit sich ins Gericht zu gehen und zu fragen, welchen Anteil habe ich daran, dass es wieder einmal nicht klappte. Auch möglich, dass sie kein Bedarf an Alltag, eingelebten Alltagspraxen haben, daher von Zeit zu Zeit (wenn die Energie aus der Beziehung gesaugt wurde) weiterziehen, um wieder eine relativ kurze, energiegeladene, intensive Beziehungen zu führen, bis auch deren Energie aufgesogen wurde usw.

Auch scheint es ihnen sehr schwer zu fallen, Beziehungsunstimmigkeiten konstruktiv und mit Ehrlichkeit anzugehen. Da herrscht beinahe Funkstelle in der Kommunikation, obschon sie am Anfang jedweder Beziehung geradezu kommunikationssüchtig sind. Langweilt sie das Alte (gemeint ist der/die Partner/in), weshalb es keiner Kommunikation mehr bedarf, da alles bekannt ist? Obwohl doch die Beziehung im Normalfall ständigen Einflüssen von Außen unterworfen ist und somit eine Kommunikation zw. den Partnern nötig ist, um die Einstellungen zu gewissen Themen untereinander abzugleichen, das partnerschaftliche Band unentwegt zu stärken, was das Verteidigen der Werte in einer Partnerschaft gegenüber äußeren Einflüssen betrifft. Kommunikation ist nichts anderes als die notwendige Beziehungsarbeit, damit eine Partnerschaft gelingen kann. Sie ist also eine Mindestanforderung an jede erfolgreiche Beziehung unter Menschen auf Augenhöhe.
Nebenbei schwingt auch der Aspekt, dass aufgrund dieses Ungenügens, Konflikte partnerschaftlich zu bearbeiten, vor Konflikten, gar vor Diskussionen aller Art beharrlich geflüchtet wird. Die Konflikte sind deshalb nicht weg, aber es wird versucht, sich diesen durch jene Methode zu entziehen. Es ist ein Versuch, der zum Scheitern verurteilt ist. Denn vor gewissen Konflikten kann man nicht flüchten, auch nicht in der Partnerschaft. Die Vergangenheit (also auch vergangene Konflikte) holen einen sehr oft ein, wenn sie unverarbeitet sind. Aber man kann es gern darauf ankommen lassen.

Freiheit ist für jene Menschen (den unentwegt Unentschlossenen) das wichtigste Gut (beinahe eine Sucht und somit das wichtigste zu erfüllende Bedürfnis), wobei es nie genug Freiheit für sie gegeben kann. Dass sie sich gern optimieren, was ihre Suche nach der perfekten Partnerschaft betrifft, sich somit wenigstens immer passiv auf dem Beziehungsmarkt anbieten (obwohl in einer Partnerschaft befindlich), ist auch ein bezeichnendes Kriterium jener Personen.

Selbstredend, dass ein auf Exklusivität (wobei Exklusivität im Kopf beginnt, wie auch das Fremdgehen! Ohne Wille dazu, keine Treue wie auch keine Untreue!) der Beziehung ausgerichteter Mensch damit kaum umgehen kann, denn das widerspricht schließlich seinen Grundhaltungen von einer harmonischen Partnerschaft mit Festlegung auf Aufrichtigkeit, Achtsamkeit, Empathie usw.

Als monogam Agierender kann man sich halt nur auf seine Menschenkenntnis verlassen, gerade anfangs kritisch hinzuschauen, ob der- oder diejenige tatsächlich in Frage kommen könnte, eine Beziehung mit einem selbst zu führen, in der ähnliche bis gleiche Werte geteilt werden. Da darf auch ruhig mal die rosarote Brille zugunsten eines Kennenlernens mit Weitblick, was die mögliche Zukunftsträchtigkeit der Beziehung betrifft, abgelegt werden.
Ein Mensch, der von fast grenzenloser Freiheit in Partnerbeziehungen schwärmt, wird sich dementsprechend auch in Partnerschaft dann jene Freiheit herausnehmen. Oder wenn jemand schon mehrere Partner/innen aus geradezu fadenscheinigen Gründen verschlissen hat, darf man ebenfalls mit sehr viel Skepsis an die ganze Geschichte herangehen. Es heißt also den Blick für das Wesentliche schärfen, sich auch nicht so sehr von Äußerlichkeiten blenden zu lassen, sondern sich fragen, was ist mir wichtig und gibt es Hinweise darauf, ob der/die neue Geliebte diesen Werten gerecht werden könnte. Das minimiert wenigstens die Möglichkeit, sein partnerschaftliches Waterloo durch eine/n "Beziehungshopper/in" zu erleiden.
Denn wird man erst nach zahlreichen Monaten/Jahren der Partnerschaft hellhörig, indem einem nicht zu lösende Unstimmigkeiten untereinander bewusst werden, dann ist es weitaus schwieriger sich voneinander in relativen Frieden zu trennen, da Streitigkeiten um gemeinsame Anschaffungen oder auch Kinder entfachen können. Wobei exklusiv denkende Menschen dennoch kaum von sich aus, die Partnerschaft aufkündigen, weil sie an dem Gebot von Loyalität u.ä. festhalten.
Vllt. ist da der/die „Warmwechsler/in“ sogar reflektierter, da er/sie eher erkennt, die Beziehung hat für ihn/sie jedenfalls keinen Sinn mehr. Mag sein, aber nur deshalb weil er/sie die Informationen kontrolliert und bereits längst weiß, dass er/sie aus der Beziehung austritt. Dieses Unterschlagen jener Gedanken seitens des Warmwechslers verhindert dann eine adäquate Reaktion des exklusiv Denkenden, was schon ungerecht ist, da ihm die Chance genommen wird, sich auf das Kommende vorzubereiten und mit vollendeten Tatsachen konfrontiert wird, und das kann mit dramatischen Folgen einhergehen. So heucheln jene Beziehungshopper auch bis kurz vor Beziehungsende (obgleich sie schon lange mit dieser abgeschlossen haben und nur noch den passenden letzten Akt heraufbeschwören), dass sie an der Beziehung festhalten wollen. Wie soll dann ein auf Vertrauen, Treue und Achtsamkeit ausgerichteter Mensch erkennen, dass der Mensch, den er/sie am meisten liebt, einen hintergehen wird, wenn eine schauspielerische Komödie aller ersten Klasse in Form einer dreisten Lüge (man kann es auch Betrug nennen) vorgespielt wird? Die wenigsten werden doch von einem langjährigen Partner annehmen, dass er/sie einen auf unehrlichste Art und Weise hintergehen wird. Deshalb schön kritisch am Anfang einer Beziehung sein, dann braucht man keine halbgewalkten Scheinkompromisse in Zukunft eingehen, die dem Partner das Übertreten weiterer Grenzen geradezu auf einem Silbertablett servieren. Von Vorteil ist auch die Worte und die sich darauf beziehenden Handlungen des angehenden Partners zu vergleichen. Worte können eben auch oft nur Schall und Rauch sein, eine Art Selbstinszenierung der eigenen Person, mit der Betonung von Werten, die gar nicht gelebt werden.

Salut.
*****ess Frau
18.519 Beiträge
Ich habe mich ein einziges Mal auf einen vergebenen Mann eingelassen. Ich war halt total verliebt (dagegen kann man ja bekanntlich nichts machen; ich hab zumindest noch keine Anti-Verliebtheits-Pille gefunden).

Er war noch nicht mal ein Beziehungshopper, sondern hatte vorher in einer langen Ehe gelebt (ca. 20 Jahre); dann hatte seine Frau sich von ihm getrennt und nun lebt er seit 3 Jahren in einer neuen Beziehung.
Ob er allerdings Wiederholungstäter in Sachen Fremdgehen oder gar ein ein notorischer Fremdgänger ist, kann ich nicht sagen. Ich weiß es nicht. Aber ich vermute mal schon.
Eine zeitlang hatte ich sogar gehofft, mit ihm zusammen zu kommen. (Mittlerweile haben wir keinen Kontakt mehr.)

Im Nachhinein frage ich mich allerdings: was wäre gewesen, wenn er sich von seiner Partnerin getrennt hätte und wir ein Paar geworden wären? Hätte ich ständig mit der Angst gelebt, dass er auch mich eines Tages betrügt und gegen eine neue Frau austauscht?
*******atze Frau
239 Beiträge
Jeder
kann nur sagen: "Lass uns mal sehen, in welche Richtung sich die Beziehung entwickelt". Niemand wird am Beginn allen Ernstes sagen: Na klar, das ist es jetzt!

Du ich hab es nicht so mit der Treue und kann dir nichts versprechen. Lass uns einfach mal schauen, in welche Richtung sich unsere Beziehung entwickelt“.

Treue? Dann wären ja Menschen, die beständig in EINER Beziehung leben, treuer als die anderen. Stimmt nicht! Sie ziehen vielleicht nur andere Konsequenzen.

Für das Scheitern einer Beziehung sind immer Beide verantwortlich. Auch das weiß jeder vernünftig reflektierende Mensch. Und jeder ist erwachsen genug, um sich nicht hinzustellen und zu sagen: Oh, das habe ich ja alles nicht gewusst. Das ist nämlich nichts anderes, als die Schuld dem anderen zuzuschieben.

Es ist immer besser, erst eine Beziehung zu beenden, bevor man was Neues anfängt. Das ist klar. Reflektieren und bearbeiten, warum es "wieder" schiefgegangen ist, da kommt man sowieso nicht drum herum.
*****olf Mann
59 Beiträge
Kleiner Einspruch
Für die Entwicklung einer Beziehung, für das Glück und für das Unglück KÖNNEN beide verantwortlich, d.h. ursächlich sein. Und in aller Regel wird das auch zu unterschiedlichen Teilen sein.

Die Beendigung einer Beziehung jedoch, d.h. die Feststellung, dass sie gescheitert ist, ist fast immer eine Einzelentscheidung, für die man auch alleine die Verantwortung übernehmen muss. Und auch nicht mit dem Hinweis auf angeblich "vernünftig reflektierende Menschen" zur Hälfte wegschieben kann..

Schließlich bleibt ein Mensch zurück, der die Liebesbeziehung eben nicht beenden wollte, sie also nicht als gescheitert betrachtete.
****ga Frau
18.014 Beiträge
Aber ich bin der Meinung das man diesen Menschen auch wenn man ihnen das erklärt welchen schaden Sie bei manchen Leuten anrichten es nicht begreifen und dennoch sagen es ist der andere Schuld.

Ich habe festgestellt, das Menschen die anderen sehr wehtun, meistens selbst sehr viele Verletzungen und verdrängten Schmerz in sich tragen. Die Lösung wäre, diesen verdrängten Schmerz erst aufzulösen bei sich selbst m.M.n.
Frenmdgehen ist mehr eine Frage der Gelegenheiten als des Charakters.
Beim anderen Geschlecht sehr begehrte Menschen neigen eher dazu, den Partner zu wechseln oder fremd zu gehen als Menschen, die kein oder wenig Sexappeal haben.
Letztere klammern sich oft an eine bestehnde Beziehung, weil draußen keiner wartet, der mit ihnen eine Affaire oder neue Beziehung eingehen möchte,

Kaum wird jemand zum Beziehungshopper, der beim anderen Geschlecht wenig gefragt ist, auch wenn er gerne diese Variante ausleben würde.
******sta:
Frenmdgehen ist mehr eine Frage der Gelegenheiten als des Charakters.

Also ich meine das der Charakter massgebend ist, und weniger die Gelegenheit. Ein Mensch mit einem festen Charakter wird sich meiner Meinung nach wohl im Griff haben und den Partner nicht hintergehen, auch wenn ihm noch so viele Gelegenheiten geboten werden.

Ich bezweifle auch, dass attraktive Menschen es einfacher haben, einen Sexpartner zu finden. Auch weniger attraktive Personen finden Sexpartner, mit denen sie einen bestehenden Partner betrügen können. Es kommt nur darauf an, wie aktiv man in dieser Hinsicht ist. Früher oder später wird einem das auch irgendwie gelingen!

Eben alles eine Frage des Charakters, und weniger der Gelegenheiten.

Mr. Sunfra
*******atze Frau
239 Beiträge
Sorry, aber DAS wird mir hier zu flach und polemisch. Diskutiert mal munter weiter über Charakter.... geht aber ziemlich weit am Thema vorbei.

Die Frage war ja irgendwann mal: Ob Menschen, die sich mal von einer alten sofort in eine neue Beziehung begeben haben, dieses immer wieder tun.
****ga Frau
18.014 Beiträge
Sorry, aber DAS wird mir hier zu flach und polemisch. Diskutiert mal munter weiter über Charakter.... geht aber ziemlich weit am Thema vorbei.

Die Frage war ja irgendwann mal: Ob Menschen, die sich mal von einer alten sofort in eine neue Beziehung begeben haben, dieses immer wieder tun.

genauso flach und polarisierend ist doch auch die Fragestellung *g*
Naja, jetzt wider Kritik an dem was man schreibt, tztztztztztz

Viel Spass dann noch...

Mr. Sunfra
****ga Frau
18.014 Beiträge
Die Autoren der Studie geben allerdings auch zu bedenken, dass ihre Forschungsergebnisse keinesfalls zu verallgemeinern seien. Die jeweiligen Umstände, weshalb eine alte Beziehung endet und eventuell nahtlos in eine neue Liebe übergeht, seien immer sehr unterschiedlich. Nicht jeder Partnerschaft, bei der einer der Beteiligten aus einer vorangegangenen Beziehung "übernommen" wurde, muss demnach auch automatisch zum Scheitern verurteilt sein.

Auszug aus der Studie

als es gibt nichts zu verallgemeinern, alles ist individuell bzw. unterschiedlich !!
das finde ich das Beste an dieser Studie !! Damit gehe ich konform !! *g*
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
Zur Vertiefung
landen wir ja immer beim Scheitern einer Beziehung und da finde ich die beiden Gedanken von Mannwolf und Ananga interessante Ausgangspunkte meines Weiter-Denkens:

Die Beendigung einer Beziehung jedoch, d.h. die Feststellung, dass sie gescheitert ist, ist fast immer eine Einzelentscheidung, für die man auch alleine die Verantwortung übernehmen muss. Und auch nicht mit dem Hinweis auf angeblich "vernünftig reflektierende Menschen" zur Hälfte wegschieben kann..

und

Ich habe festgestellt, das Menschen die anderen sehr wehtun, meistens selbst sehr viele Verletzungen und verdrängten Schmerz in sich tragen. Die Lösung wäre, diesen verdrängten Schmerz erst aufzulösen bei sich selbst m.M.n.

Was meint Ihr ?
****ga Frau
18.014 Beiträge
weitere Vertiefungsfragen des
Themas fände ich auch diese Fragen :
warum springt jemand von einer Beziehung in die Nächste ohne groß Luft zu holen dazwischen und zu sich selbst zu finden und zu reflektieren ? Vor wem läuft diese Person davon, vor sich selbst ? Vor den eigenen Gefühlen und Schmerzen ?
Was hält diese Person davon ab offene, transparente Beziehungen zu führen und die bestehenden Beziehungen beizubehalten ?
**********l_wbl Frau
449 Beiträge
Was diese Person davon abhält?
*nachdenk*
Ein Gegenüber, das es anders sieht, z.B.
Treue scheint wohl dehnbar wie ein Kaugummi zu sein?
@*******atze
„Beziehungshopper“ sind per se untreu, da sagt doch schon die Definition,
da sie fremdgehen. Monogame Menschen machen das nicht, sofern sie stets an dem Treue-Wert festhalten. Wobei Treue wie Untreue im Kopf beginnen!
Aber bei Beziehungshoppern ist es eben die Normalität untreu zu sein, indem sie mindestens gleichzeitig zu einer bestimmten Zeit zwei Beziehungen führen (die alte, ausgebrannte und die neue, lodernde – so würden es die Bez.hopper nennen). Manche haben sogar 3, 4 Partner nebenbei, von denen manche fälschlicherweise (bzw. in geheuchelter Art und Weise) vom Bez.hopper suggeriert bekommen, sie seien die Hauptbeziehung

Selbstredend beide Seiten haben Anteil am Scheitern einer Partnerschaft, aber der kann und ist auch oft sehr unterschiedlich groß!
Doch wenn der Bez.hopper verheimlicht, dass er eine Nebenbeziehung führt bzw. so tut, als wäre das eine reine Bekanntschaft um beispielsweise nur spirituelle Themen zu bereden und das immer wieder bestätigt, ja wie soll dann der an Beziehung festhaltende Part erkennen, dass er hintergangen wird? Wichtige Informationen dem Partner vorzuenthalten, auch wahre Komödien vorzuspielen, um mehr Freiraum für die Affäre zu haben, ist wohl ein recht unlauteres Mittel, wenn man gleichzeitig immer Ehrlichkeit vom Partner verlangt! Das ist eine absolute Asymmetrie in den Erwartungen an den Partner und an sich selbst, was auch als Ungerechtigkeit bezeichnet werden kann. Man darf nicht verlangen, was man selbst nicht erfüllt, so einfach ist das, und dann seine Unzulänglichkeiten vertuschen, um den Ruf zu wahren und weiterhin alles abgenommen zu bekommen. Zumal Täuschungen, Betrug, Verrat u.Ä. nie Handlungen sind, die es zu bejubeln gilt.

So kann es dann vorkommen, dass durch das Verdrehen der Wahrheit, Zurückhalten von Infos durch den Bez.hopper der loyale Teil der Partnerschaft nicht erkennt, dass die Partnerschaft gescheitert ist, vor allem dann, wenn ihr/ihm bis zuletzt suggeriert wird, dass der Bez.hopper weiterhin an der Aufrechterhaltung der Beziehung interessiert ist, obgleich seit längerem im Hintergrund (ohne Wissen des an der Bez. Festhaltenden) andere Dinge geplant sind. Hätte jener loyale Part das gewusst, so hätte er der Chance gehabt, sich darauf vorzubereiten und adäquater darauf zu reagieren. Doch oft wird sie/er vor vollendeten Tatsachsen gestellt, was einem Schock gleichkommt.
Es ist allerdings sogar sehr wahrscheinlich, dass einer der beiden Bez.teilnehmer die Bez. als nicht gescheitert ansah, wenn beispielsweise die Familie mit Kindern als wertvoller angesehen wird als das komplette Erfülltsehen der eigenen Bedürfnisse.

@*******atze: Und trotz deiner Meinung ist dir dann Folgendes klar(?):
“Es ist immer besser, erst eine Beziehung zu beenden, bevor man was Neues anfängt. Das ist klar. Reflektieren und bearbeiten, warum es "wieder" schiefgegangen ist, da kommt man sowieso nicht drum herum“.
Das ist aber gerade bei Bez.hoppern kaum der Fall, fast nie. Sie reflektieren nicht, verdrängen, aus Angst, sich evtl. mögliche eigene Fehler eingestehen zu müssen, was wiederum ihr sowieso schon kleines Selbstwertgefühl mindern würde. Aber diese Reflektionsunfähigkeit ist es auch mit Konflikten in der Beziehung umzugehen. Sie flüchten gern vor Konflikten (zum Beispiel in die Arme einer neuen „Liebe“, wobei sie gar nicht wissen, was Liebe ist, denn Achtsamkeit, Ehrlichkeit und Empathie kennen sie selten, was Teile von Liebe sind). Es ist also eine Mischung aus Unfähigkeit Probleme in einer Partnerschaft durch konstruktive Kommunikation lösen zu können (Flucht und Todschweigen von Differenzen), auch wahre Angst vor überhaupt Meinungsverschiedenheiten mit dem Partner, eine beinahe Sucht nach dem Gefühl des Verliebtseins und die Angst vor dem Alleinsein (und damit verbundenem Reflektieren), neben der Furcht das eigene Handeln kritisch zu hinterfragen, wodurch innere Zweifel und Selbstkritik bzgl. der eigenen Persönlichkeit entstehen und ergo ihr „Selbstbewusstsein“ (was sie oft gar nicht besitzen, sondern sich selbst auf ihr Äußeres Reduzieren) gemindert werden könnte, dass sie so handeln lässt, wie sie handeln. [Das zeigt doch, dass man als Bez. hopper vor sich als Person wegläuft, keine Verantwortung für sein Handeln übernehmen möchte, die Schuld gern an dem anderen Teil abgibt und somit es vermeidet, mit sich hadern zu müssen, ob unfairer eigener Handlungen, traurige Gefühle kaschieren möchte, da nur das „Harmonische“ lebenswert scheint … ist vieles bereits wissenschaftlich belegt].
Ich würde noch einen Schritt weitergehen. Weil sie kein „echtes“, reflektiertes Selbstbewusstsein haben, recht oberflächlich sind, brauchen sie auch ständig eine positive Resonanz des anderen Geschlechts noch attraktiv zu sein, was kurzzeitig hilft, ihr nicht vorhandenes „Selbstbewusstsein“ einigermaßen erträglich zu machen. Aufmerksamkeiten und Bekundungen des Partners genügen dafür nie. Womöglich nehmen sie ihr/ihm das nicht mehr ab, weil er zu vertraut ist und daher schon zu beeinflusst scheint? (Das ist wirklich rein spekulativ).

Das Gegenüber, was an einem selbst Erwartungen hat (wenigstens Erwartung eines fairen Umgangs miteinander), wie man selbst auch Erwartungen an dem anderen hat, beschränkt dann die Handlungsoption des Bez.hoppers. Er/sie fühlt sich eingeschränkt in seiner/ihrer Freiheit, die er/sie auf einmal recht unerwartet, obwohl lange dementiert, zurückgewinnen möchte, mit allen Mitteln, was Verwirrung beim loyalen Part heraufbeschwört, da man sich beiderseitig auf ein faires, ehrliches, loyales Miteinander geeinigt hatte. Aber das sollte für einen auf Treue ausgerichteten Mensch kein Grund sein, nur um die Bez. zu einem Bez.hopper aufrechtzuerhalten, Untreue zu tolerieren, gar akzeptieren, wenn man es nicht von ganzem Herzen zu vermag.

Die Feststellung mag zwar stimmen, dass jene beziehungsunfähigen Menschen früher seelische Schmerzen erfahren haben, aber es gibt genug andere Menschen, die das auch haben,
aber nicht zu solchen unfairen Menschen „mutiert“ sind. Möglicherweise weil loyale Menschen dieses Loyalsein von zu Hause aus als Wert vermittelt bekommen haben, jene anderen nicht.

Die Lösung des „Problems“ ist naheliegend und bereits benannt. Aber was nun, wenn die Bez.hopper gar nicht erkennen, dass sie nicht fair handeln und dabei sehr verletzend agieren?
Was auch nachvollziehbar ist, da sie kaum Zeit haben, über ihr vergangenes Handeln zu sinnieren,
da sie beinahe ständig in irgendeiner Art Partnerschaft stecken.

Fremdgehen ist wohl sowohl eine Frage des Charakters als auch der Möglichkeit.
Ein Mensch, der subjektiv attraktiv ist und treu ist, wird dennoch nicht fremdgehen, da er es für sich als wertvoll empfindet, dem Partner gegenüber loyal zu bleiben.
Menschen, die allerdings eine positive Reaktion durch ihre Erscheinung beim anderen Geschlecht ausüben, und wertneutral (also unentschlossen sind, was Loyalität sind) oder komplett illoyal sind, werden natürlich ihre Chance nutzen, sofern sie sich ergibt.
Freilich, weniger anziehende Menschen (an Ausstrahlung, Aussehen u.Ä.) werden geringere Chancen haben, warmzuwechseln als sie es gern täten.
****ga Frau
18.014 Beiträge
Definition Beziehungshopper
also jetzt bin ich etwas überrascht, das du Beziehungshopping mit Fremdgegen gleichsetzt, für mich ist das schon ein Unterschied, ob jemand von einer Beziehung zu nächsten wandelt oder in einer Beziehung bleibt und fremdgeht.
Daher fände ich es sinnvoll erstmal eine einheitliche Definition für "Beziehungshopper" festzulegen, sonst reden wir ja ständig aneinander vorbei. *g*
*******atze Frau
239 Beiträge
@monsieur_eros
Mir wird ganz schlecht. Das ist so viel einfach behauptetes Zeug!

Ich habe keine Ahnung, welche Erfahrungen DU gemacht hast, aber keuleschwingend hier potentiell kleines Selbstbewusstsein und Fremdgehen zu unterstellen- das ist starker Tabak.

Es gibt haufenweise Leute, die nach außen die glückliche Beziehung vorgeben, und nach innen Fremdgeher sind. Doppelmoral. Auch zu kleines Selbstbewusstsein?? Schlimme Kindheit? Schrecklicher Charakter?

Ich werde der Diskussion nicht mehr folgen. Das bringt nämlich so absolut gar nichts *undwech*
****ga Frau
18.014 Beiträge
@velvetkatze
also das sind für mich genau die Fragen die mich interessieren würden, was steht dahinter?

Es gibt haufenweise Leute, die nach außen die glückliche Beziehung vorgeben, und nach innen Fremdgeher sind. Doppelmoral. Auch zu kleines Selbstbewusstsein?? Schlimme Kindheit? Schrecklicher Charakter?

Das hab ich ja weiter oben auch als Vertiefungsfragen angegeben.
Nur verurteilen bringt gar nix, da geb ich dir vollkommen recht, die Kunst ist die Menschen verstehen zu können mit dem Herzen !! Denn jeder Mensch ist anders als ich, was bringt es alle anderen dafür zu verurteilen das sie nicht so sind wie ich ? Ich bin für mich mein Maßstab wie ich sein will, davon hab ich ein klares Bild, aber jede/r hat das Recht dazu er/sie selbst zu sein mit allen Konsequenzen die es mit sich bringt.
Ich habe das Recht und es macht mir Freude mich selbst zu verändern wie ich es will, aber ich kann es nicht von anderen erwarten und einfordern !! Das ist jedem seine eigene Entscheidung ob er/sie sich ändern will oder nicht und das respektiere ich ! (Zumindest in der Theorie ist es mir klar, ich versuche es *g*)
*******atze:
Es gibt haufenweise Leute, die nach außen die glückliche Beziehung vorgeben, und nach innen Fremdgeher sind. Doppelmoral. Auch zu kleines Selbstbewusstsein?? Schlimme Kindheit? Schrecklicher Charakter?

Es gibt erschreckend viele Narzisstinnen und Narzissten (hier wirklich als echte Persönlichkeitsstörung gemeint, nicht die leicht überhöhte Selbstliebe), auf welche die genannten Stichworte fast punktgenau zutreffen: Diese hatten in der Tat oft eine "schlimme Kindheit". Das übersteigerte "Selbstbewusstsein" leidet schrecklich unter einem gigantischen Mangel an Selbstwertgefühl. Total fehlende Empathie erzeugt meistens einen Charakter, den man nur als "schrecklich" wahrnehmen kann.

Solche Menschen brauchen ständig Bestätigung von aussen - wenn die jeweilige Energiequelle zu versiegen droht, wird die nächste beschafft. Sei es nun im fliegenden Wechsel oder in Form von Seitensprüngen.
*****olf Mann
59 Beiträge
@*******rus

"Lustig", d.h. absolut tragisch wird Deine m.E. richtige Feststellung dann, wenn sich beide genau dieses Beziehungsverhalten gegenseitig vorhalten.

Kann es dann nur einen geben, der mit seiner Einschätzung richtig liegt.
"Beziehungshopping" = "Warmwechseln"? => unfaires Handeln?
@****ga Dein Einwurf war berechtigt, nach dem Begriffsumfang des gemeinten Themas zu fragen. Es scheint beinahe so, als würde "Beziehungshopping" tatsächlich sehr ähnlich dem Begriff "Warmwechseln" sein. Das ließt sich jedenfalls aus dem Eingangspost.
Der Begriff wäre dann wohl laut dem EP so zu fassen: Beziehungshopper ist jemand, der von einer seiner Meinung nach gescheiterten Beziehung in eine scheinbar bedürfniserfüllende, zukunftsträchtige springt, mit dem für mich wichtigen Nebensatz, dass er den alten Partner oft sehr lange in Unkenntnis darüber lässt, eine neue (die Zweit-)Beziehung simultan eingegangen zu sein.

Wobei ich allerdings finde, dass "Warmwechseln" inhaltlich besser zeigt, dass der Beziehungswechsler, sich persönlich erst relativ sicher sein muss, dass es einem die neue, noch unverbrauchte, energiegeladene Beziehung auch ermöglicht, die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen, er/sie sich auch verhältnismäßig sicher fühlen muss, von neuem Partner angenommen zu werden, bevor die alte Bez. endgültig beendet. Will heißen, Warmwechsler möchten dann schon eine gewisse Sicherheit, dass sie nicht selbst auch gleich wieder vom neuen Partner abgeschoben werden(?).

Überschneidungen sehe ich auf jeden Fall zw. dem "normalen" Fremdgehen und dem "Wamrwechseln". "Warmwechsler" gehen nach Definition wenigstens emotional fremd (Fremdgehen beginnt im Kopf), bevor sie die alte Beziehung einreißen und in die neue wandeln.
Die Intention ist bei beiden anders: Der Fremdgeher möchte wohl nur sexuelle Abwechslung oder überhaupt seine sexuellen Bedürfnisse erfüllt sehen, und findet die Beziehung ansonsten von der Partnerschaftlichkeit in Ordnung, was das gemeinsame Verleben des Alltags betrifft. Er schätzt vllt. die Sicherheit und auch die Ziele, die gemeinsam erreicht wurden, auch die Vertraulichkeit (leider wird diese durch sein Fremdgehen, sofern nicht vor dem Partner kommuniziert, untergraben). Der "Warmwechsler" möchte sowohl sexuell als auch emotional sich komplett auf jemand anderes einlassen, was oftmals mit einem kompletten Beziehungsabbruch mit dem alten Partner einhergeht.
Beiden ist es mehrheitlich eigen (um negative Konsequenzen ihres Handelns zu vermeiden, im Sinne von Reaktionen des Partners), dass sie vielfach nicht kommunizieren, was sie für wirklich für Absichten haben. Täuschungen, Lügen, Maskeraden sind da beiden ein probates Mittel, um in Ruhe den eigenen Bedürfnissen nachgehen zu können. Was nicht haltbar ist, sofern sich beide Beziehungspartner auf einen gemeinsamen Wertekanon beispielsweise mit dem Wert Aufrichtigkeit geeinigt haben.

@ Velvetkatze Wer sagt allerdings, dass reine Fremdgeher in einer Bez. unglücklich sind, "nur" weil sie fremdgehen? Evtl. schätzen sie die Bez. so sehr, dass sie deshalb die Partnerschaft aufrechterhalten wollen, bei der Komponente Sexualität etwas Unterstützung von außen benötigen, um sich vollkommen wohl zu fühlen. Und ob Warmwechsler weniger doppelmoralisch gesinnt sind, wage ich zu bezweifeln. Denn oft verheimlichen sie, lange vor Beziehungsende bereits eine Affäre eingegangen zu sein, um den Schein der Treue zu wahren, damit nach außen hin ihr Verhalten als fair gewertet werden kann, was die Beendigung der vormaligen Beziehung betrifft. Also auch da nehmen sich beide Typen nichts.

@*******rus Ich würde es auch gar nicht so sehr darauf reduzieren, dass "Warmwechsler" bzw. "Bez.hopper" eine "falsches" Selbstbewusstsein haben, dass auf ihrer äußerlichen Erscheinung beruht, was ständig bedient werden möchte, damit etwas Selbstwertgefühl bei ihnen generiert werden kann. Auch sind sie nicht wirklich uneinfühlsam (denn kontaktfreudig sind sehr wohl, wozu eine gewisse Portion an Empathie benötigt wird), eben nur nicht in der erwünschten Tiefgründgikeit.
Sehr wahrscheinlich liegt ihr Verhalten an der Unfähigkeit Konflikte welcher Art auch immer, die sich aus dem menschlichen Zusammenleben ergeben, zu lösen. Denn sie haben sicher auch große innere Konflikte (die sie nicht kommunizieren können), z. B. in dem sie kaum sagen, welche Bedürfnisse sie haben, dann allerdings indirekt bis direkt erwarten, dass der andere sie erfüllt. Diese Unzulänglichkeit, Konflikte in einer Beziehung zu benennen und partnerschaftlich zu verarbeiten, führt dann oft in die Flucht, gern in eine neue Partnerschaft, wo es keine einmal keine Konflikte gibt. Aber sicherlich treten dort auch wieder welche auf, da man schließlich die eigene Persönlichkeit mit seinen Stärken und Schwächen mitnimmt, auf die der neue Parter vllt.. ähnlich reagiert, wenn es sich z. B. um die Eigenschaft handelt, bei Konflikten/Differenzen mit Ignoranz zu reagieren.
Eine verminderte Reflektionsfähigkeit (fehlender Wille dazu?)scheint auch damit einherzugehen.


@****ge Den meisten geht es hier auch nicht um eine Vorverurteilung jener Menschen.
Doch wenn sich (und da wiederhole ich mich gern noch einmal) auf ein Wertekanon mit Aufrichtigkeit, Vertrauen u.Ä. geeinigt wird, dieser von einer Seite auch real so gelebt und von der anderen Seite wenigstens zum Schein derartig gewahrt wird (in der Form, dass der aufrichtige Partner mit einem vermeintlichen Exklusivitätswillen des Gegenübers getäuscht und in Unkenntnis über dessen wahre Absichten, Motive gelassen wird), dann aber vom Warmwechsler gegen diese Abmachung doch recht willkürlich und spontan "verstoßen" wird und herauskommt, dass man seit längerem hintergangen wurde, darf eine Wertung auch ruhig einmal negativ ausfallen.
Das nennt man unfaires Verhalten (vllt. sogar "a-sozial"? im Sinne von gegen soziale Werte handelnd, die ein menschliches Zusammenleben erst ermöglichen).

Gut möglich, dass sich hier einige negativ angesprochen fühlen. Doch um die Wogen etwas zu glätten und zu differenzieren: Für mich ist derjenige kein Beziehungshopper, der fair dazu steht, sich neu verliebt zu haben und das auch dem alten Partner versucht zu vermitteln, und das am besten recht früh, sobald er/sie sich über seine Gefühle sicher wird - das gebietet doch irgendwie die Höflichkeit (also die guten Sitten), wenn man mit jemand beispielsweise mehrere Jahre zusammen lebte, eine Vertrauensbasis hatte. Reflektiert muss das dann zwar immer noch nicht sein, aber man kann sich nicht vorwerfen, unfair gehandelt zu haben.

Auch bewertet man evtl. Bez.hopper drastischer, wenn man solch einem anheimgefallen ist. Da bei einer Auseinandersetzung mit einem Thema auch eigene Erfahrungen einfließen, damit gleichsam eigene Emotionen transportiert werden, kann es schon etwas unsachlicher zu gehen.
Abstraktionen könnten da helfen (das viel beschworene Kontinuum, der Erkenntnisstrahl auf dem Grauzonen, Vermischungen zu erkennen sind *g* ).

Und daher diskutieren wir, um uns gegenseitig evtl. noch nicht gedachte Perspektiven aufzuzeigen. Doch persönliche Unterstellungen, gar Angriffe sind dabei so sinnvoll, wie eine Badehose auf dem Mt. Everest. Außer man möchte, die Diskussion willentlich torpedieren, ihr Ende erzwingen. Aber davon gehe ich jetzt nicht aus. Ich hoffe das meine Annahme richtig ist;).

Trotz allem bleibt für mich am Ende Folgendes stehen: Es ist für mich aber eindeutig ein Bez.hopper, der in fast jeder Bez. nach dem gleichen Schema verfährt: intensive Anfangsphase (wie wohl bei fast jedem Paar), dann aber unfähig Konflikte partnerschaftlich zu lösen (sogar unfähig, sie zu benennen), dadurch sich selbst die Option zu nehmen, die Bedürfnisse erfüllt zu bekommen und dann davon stets auszugehen, es lag wieder am Partner und somit einen neuen potentiellen Partner in die Arme zu fallen, der einem scheinbar alles erfüllen könnte (mit zwingendem Konjunktivcharakter und wenig Erfolgschance auf realer Ebene).

In der Kindheit werden weichen gestellt für das zukünftige Leben, auch die Art und Weise wie in Partnerschaften agiert wird (Eltern als positive oder negative Vorbilder, mit Anlehnungs- oder auch bewusstem Abweichungscharakter von ihnen).
Wer es nicht gelernt hat, Konflikte friedlich zu lösen, bei dem die Eltern Diskussionen verboten haben, es so etwas wie Aufrichtigkeit kaum gab, ehrliche Zuneigung auch nicht an der Tagesordnung waren, der kann zu so jemand sozialisiert werden, wie beschrieben werden.
Doch ist es dennoch tolerierbar, wenn nicht sogar akzeptierbar, dass Menschen andere Menschen in dieser Form hintergehen, nur weil sie evtl. nicht wissen, was sie dem anderen damit antun (weil sie es selbst noch nie erfahren haben oder unreflektiert leben)? (Unwissenheit schützt - in dem Fall - vor berechtigter Kritik nicht, wie ich meine).
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