aber da ist wieder der abfällig Unterton über diese Lebensweise/Beziehungstyp
Was ist daran schlimm, wenn man eine Meinung hat und für sich bewertet, was man besser, anständiger, wünschenswerter findet? Das ganze Leben beruht auf Wertungen...
So wäre Denkbar, dass Leidenschaftlichkeit, das Neue, im Vordergrund des Interesses steht und Partnerschaft nicht der Schwerpunkt der Wünsche ist.
Wie gesagt, dann müssen sie das auch entsprechend kommunizieren. Solange beide sich einig sind, passt es doch. Nur wenn der eine über die wahren Absichten getäuscht, dann ist das eben nicht in Ordnung.
Noch mal konkreter: Die allermeisten Partnerschaften beruhen auf Treue und Exklusivität. Wenn das denn so abgemacht ist, dann muss man sich daran auch halten und Beziehungshopper verstoßen fast immer gegen diese Grundregel, wenn sie zum Wechsel kommen.
Ebenso wäre denkbar, dass sie nicht alleine sein können.
Warum darf man so eine Schwäche dann nicht bewerten? Wenn der Grund mit mir zusammen zu sein ist, dass er nicht alleine sein kann und ich quasi austauschbar wäre, dann ist das abgrundtief mies. Das bewerte ich ganz klar.
Ich denke die wenigsten Beziehungshopper gehen eine Beziehung ein und wissen schon von vorneherein, dass sie in zwei Jahren bei einer/einem anderen sind. Ich nehme das jetzt einfach mal an. Ich denke sehr oft ist der Gedanke dabei: "diesmal wird es anders sein." - der dann oft Irrtum ist. Das wäre dann kein Betrug/Täuschung sondern schlichtweg ein Irrtum.
Dann nimmst du also doch an, dass Beziehungshopping eine Schwäche ist und sie ihr eigenes Ziel, nämlich eine feste Beziehung, verfehlen. Zum Beispiel aufgrund von Charakterschwächen oder mangelnder Beziehungsarbeit.
Dass bestimmte Persönlichkeitsmerkmale vorliegen bei Beziehungshoppern ist naheliegend. [...] Ich glaube es ist aber hochfraglich, welche Eigenschaften bzw. Merkmale das Verhalten erzeugen.
Ja, ist natürlich ein schwieriges Terrain. Du hast schon recht, dass man zunöächst wissen müsste, ob das Hopping der Wunsch oder Versagen ist.