die Studie tat gut daran...
...die Resultate nicht als allgemein gültig zu stellen
Die Ansicht das die Spezies Mensch polygam ist, ist sicher nichts neues, aber in dieser Studie wohl nicht hinreichend berücksichtigt. Auch das die Erscheinung der Monogamen Beziehung ein Produkt gesellschaftlicher Entwicklung und anerzogener Normen ist, ist nichts Neues aber in der Studie unzureichend berücksichtigt...denke ich.
Wie auch immer, es gibt Situationen wo eine Beziehung/Partnerschaft in der Sackgasse steckt, was die Betroffenen empfaenglich macht ihre Beduerfnisse ausserhalb ihrer Partnerschaft zu befriedigen. Das beginnt lange vor dem Sex, Fremdgehen beginnt im Kopf.
Als aufgeklaerte Zeitgenossen haben wir die polygamen Triebe der Human Species intellektuell akzeptiert (sonst waeren viele User wohl nicht auf dieser Plattform), dennoch beharren viele in ihrer direkten Beziehung auf die Einhalting der monogamen Standards (kinda hypocrit). Daraus ensteht oft eine Eindaemmung der Freiheit des anderen, mit dem Effekt das dessen Beduerfnis Befriedigung seiner Sehnsuechte ausserhalb der bestehenden Beziehung zu suchen, sich nur verschaerft.
Es ist aber auch eine Erscheinung der Zeit das die Partner einer Beziehung ihr Commitment füreinander limitieren. Oft, wenn Schwierigkeiten auftauchen (die übrigens zu 2/3 simple materielle Ursachen haben) glaubt einer der Partner besser weiterzuleben ohne den anderen.
Sicher auch die Erscheinung des Auseinanderlebens ist auch ein haeufiges Phenomen, vor allem dann, wenn man z.B. auf Grund des Berufes regelmässig oder über lange Perioden von einander getrennt ist. Ein spanisches Sprichwort sagt "Amor de lejos es amor de pendejos" = "Liebe auf Entfernung ist was fuer Dumme".
Viele Beziehungen überleben auch die Phase des Übergangs von der Rosaroten Brillen Projektion zur Realisierung der gegebenen Tatsachen nicht oder wenn doch, lassen sie sich oft auf eine Zweckgemeinschaft ein. In dem Momemnt werden aus vielen Paaren die in der ersten Periode den anderen als Soul Mate empfunden haben ganz plötzlich Room Mates.
Egal ob man die Taue am Ende der Rosaroten Brillen Phase gekappt hat oder aber noch durch eine unbestimmte Zeit als Room Mates durch das Leben geht, die Sehnsucht nach Komplettierung seiner selbst bleibt unbefriedigt. Und das ist es doch was uns treibt, die Suche nach Vervollstaendigung, die wir in jemand anderem finden, den wir dann als Soul Mate vergoettern...bis wir Room Mates sind.
Dass heisst aber alles nicht, das langfristige 2er Beziehungen als Soul Mates nicht möglich sind.
Nach dem verblassen der initialen Energie die zwei Menschen einander als Soul Mates hat finden lassen muss man halt lernen diese Energie aufrecht zu erhalten. Love is a verb, something you DO!
Wenn denn diese Soul Mate Energiepflege zwischen zwei Menschen etabliert ist, ist es unwahrscheinlich dass sie auseinandergehen, im Gegenteil, sie werden eher soviel Liebe aus sich selbst herausproduzieren, dass sie den Überschuss mit anderen Teilen (e.g. Kinder, Freunde). Selbst extramaritale Abenteuer, die in einer so grossen bunten Welt mit so vielen interessanten Menschen einfach vorkommen, können zur Bereicherung dienen und nicht als Auslöser zur Beendigung einer Beziehung.
Vielleicht ist es an der Zeit, gesellschaftliche Normen als permanenten Process immer und immer wieder in Frage zu stellen, denn sicher ist das so liberal unserer Welt auch geworden sein mag, so hypocrit hält sie auch an überalteten Normen der letzetn Jahrtausende fest. Beziehungswechsler dann schnell in die Narzisstenschublade zu stecken scheint mir dann nur all zu bequem.
but that´s only my humble opinion, make your own