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Sind Beziehungshopper wirklich Wiederholungstäter?

******ood Frau
2.449 Beiträge
Themenersteller 
Sind Beziehungshopper wirklich Wiederholungstäter?
Hallo liebe JOYclubber,

Was sind eure Erfahrungen? Hat eine Beziehung, die aus einer Affäre hervorgegangen ist, eine dauerhafte Chance?

Eine aktuelle Studie zeigt: Wer eine stabile Beziehung sucht, lässt sich lieber nicht auf Personen ein, die zuvor noch in einer monogamen Partnerschaft steckten. Der Grund: "Abgeworbene" Partner seien eher wieder dazu bereit, ihr Verhaltensmuster zu wiederholen und irgendwann erneut die Beziehung zu wechseln.


Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Verhält es sich tatsächlich so: Wer einmal seine Beziehung für eine andere aufgibt, der wird es auch wieder tun?

Liebe Grüße aus der JOYclub-Redaktion,
Miss_Mood
Oooh, eine amerikanische Studie! Die Nation des sexuellen Freizügigkeit und gelebten Toleranz! *lol*

Aber mal im Ernst: Beziehungsunfähige Menschen flüchten aus Beziehungen, weil sie die Anforderungen daran nicht erfüllen können. Was braucht es da eine Studie? Narzissten sind bekanntlich beziehungsunfähig (wenn diese auf Liebe basieren soll), weil sie sich selbst nicht annehmen können. Sie brauchen immer wieder neue, temporäre Partner, die sie emotional/energetisch ausnehmen können, um danach zum nächsten überzugehen. Andere klammern wiederum, als wären sie ohne Partner nicht überlebensfähig. Das ist auch eine Art Beziehungsunfähigkeit, weil auch diese nicht auf Liebe basiert, sondern auf Angst.

Warum also eine Studie? Alter Wein in neuen Schläuchen...
In meinem gesamten erweiterten Bekanntenkreis hat es sich immer wieder als richtig erwiesen: Wer für die neue Flamme seinen bisherigen Partner verlässt, der macht das auch später mit dem neuen so.

Für mich ist die Lage auch ganz klar: Das ist einfach Charakter- und Persönlichkeitssache und diese Faktoren ändern sich bei Erwachsenen so gut wie nicht.

Vergebene sind Tabu. Punkt. Wenn sich alle daran halten würden, wäre die Welt ein riesiges Stückchen besser.
********eams Frau
2.872 Beiträge
Kann ich so nicht bestätigen.

Ich bin damals aus einer Affäre während meiner Ehe in eine Beziehung, die dann immerhin 8 Jahre gehalten hat. *g*

Meine Tendenz wieder eine Affäre anzufangen, würde ich derzeit gegen Null einschätzen, da ich mit meinem Partner sehr glücklich bin.

Allerdings frage ich mich auch, ob die Studie berücksichtigt hat, dass viel mehr Menschen heute eher serienmonogam sind, außerdem die Möglichkeiten andere Menschen kennenzulernen heute vielfältiger sind und die soziale Ächtung eines Partnerwechsels heute längst nicht mehr so häufig anzutreffen ist.

Und letzten Endes: "Gelegenheit macht Liebe." *zwinker*
********eams:
Ich bin damals aus einer Affäre während meiner Ehe in eine Beziehung,

Ehefrau A, Affäre B, neue Beziehung dann mit C oder weiter mit der Affäre B?

Gelegenheit macht Liebe.
Ist das so? Setzt es nicht eine gewisse Unzufriedenheit oder gescheiterte Liebe voraus? Hätte man sich nicht schon längst trennen sollen, wenn man sich so schnell neu verlieben kann?
dies hier
Die Autoren der Studie geben allerdings auch zu bedenken, dass ihre Forschungsergebnisse keinesfalls zu verallgemeinern seien. Die jeweiligen Umstände, weshalb eine alte Beziehung endet und eventuell nahtlos in eine neue Liebe übergeht, seien immer sehr unterschiedlich. Nicht jeder Partnerschaft, bei der einer der Beteiligten aus einer vorangegangenen Beziehung „übernommen“ wurde, muss demnach auch automatisch zum Scheitern verurteilt sein.

gehört gleich zum anfang des artikels hin,ehe man "suggestiv" dem leser versuch einzureden,das etwas" ist" weil man es "wissenschaftlich exakt" ausgewertet hat.
und um zu gelten wäre auch am besten wenn sie aus amerika kommt. also brasilien.

ich denke,bei dem versuch die studie durch eine gegenstudie zu wiederlegen,werden auch erneut wissenschaftler grandios arbeiten,da es für ihre sichtweise genug praktische beispiele geben wird bei dem die partner am ende auch noch heirateten.
Bei uns muss das noch die Zeit zeigen....

Unsere Beziehung begann vor knapp 4 Jahren mit einem eiskalt geplanten ONS...

das ist dann ja wohl der längste One-Night-Stand meines Lebens.

Wir waren beide damals noch in einer anderen Beziehung -

er ist es heute noch, ich lebe unter einem Dach getrennt.

Ich glaube nicht, dass man das pauschalisieren kann:

Ich bin seine 1. Affäre - er mein X-ter Seitensprung.

Weder er noch ich haben Angst, dass wir (wieder) zu Sammlern und Jägern mutieren.
*********s1972 Paar
65 Beiträge
die Studie tat gut daran...
...die Resultate nicht als allgemein gültig zu stellen

Die Ansicht das die Spezies Mensch polygam ist, ist sicher nichts neues, aber in dieser Studie wohl nicht hinreichend berücksichtigt. Auch das die Erscheinung der Monogamen Beziehung ein Produkt gesellschaftlicher Entwicklung und anerzogener Normen ist, ist nichts Neues aber in der Studie unzureichend berücksichtigt...denke ich.

Wie auch immer, es gibt Situationen wo eine Beziehung/Partnerschaft in der Sackgasse steckt, was die Betroffenen empfaenglich macht ihre Beduerfnisse ausserhalb ihrer Partnerschaft zu befriedigen. Das beginnt lange vor dem Sex, Fremdgehen beginnt im Kopf.
Als aufgeklaerte Zeitgenossen haben wir die polygamen Triebe der Human Species intellektuell akzeptiert (sonst waeren viele User wohl nicht auf dieser Plattform), dennoch beharren viele in ihrer direkten Beziehung auf die Einhalting der monogamen Standards (kinda hypocrit). Daraus ensteht oft eine Eindaemmung der Freiheit des anderen, mit dem Effekt das dessen Beduerfnis Befriedigung seiner Sehnsuechte ausserhalb der bestehenden Beziehung zu suchen, sich nur verschaerft.

Es ist aber auch eine Erscheinung der Zeit das die Partner einer Beziehung ihr Commitment füreinander limitieren. Oft, wenn Schwierigkeiten auftauchen (die übrigens zu 2/3 simple materielle Ursachen haben) glaubt einer der Partner besser weiterzuleben ohne den anderen.
Sicher auch die Erscheinung des Auseinanderlebens ist auch ein haeufiges Phenomen, vor allem dann, wenn man z.B. auf Grund des Berufes regelmässig oder über lange Perioden von einander getrennt ist. Ein spanisches Sprichwort sagt "Amor de lejos es amor de pendejos" = "Liebe auf Entfernung ist was fuer Dumme".
Viele Beziehungen überleben auch die Phase des Übergangs von der Rosaroten Brillen Projektion zur Realisierung der gegebenen Tatsachen nicht oder wenn doch, lassen sie sich oft auf eine Zweckgemeinschaft ein. In dem Momemnt werden aus vielen Paaren die in der ersten Periode den anderen als Soul Mate empfunden haben ganz plötzlich Room Mates.
Egal ob man die Taue am Ende der Rosaroten Brillen Phase gekappt hat oder aber noch durch eine unbestimmte Zeit als Room Mates durch das Leben geht, die Sehnsucht nach Komplettierung seiner selbst bleibt unbefriedigt. Und das ist es doch was uns treibt, die Suche nach Vervollstaendigung, die wir in jemand anderem finden, den wir dann als Soul Mate vergoettern...bis wir Room Mates sind.

Dass heisst aber alles nicht, das langfristige 2er Beziehungen als Soul Mates nicht möglich sind.

Nach dem verblassen der initialen Energie die zwei Menschen einander als Soul Mates hat finden lassen muss man halt lernen diese Energie aufrecht zu erhalten. Love is a verb, something you DO!

Wenn denn diese Soul Mate Energiepflege zwischen zwei Menschen etabliert ist, ist es unwahrscheinlich dass sie auseinandergehen, im Gegenteil, sie werden eher soviel Liebe aus sich selbst herausproduzieren, dass sie den Überschuss mit anderen Teilen (e.g. Kinder, Freunde). Selbst extramaritale Abenteuer, die in einer so grossen bunten Welt mit so vielen interessanten Menschen einfach vorkommen, können zur Bereicherung dienen und nicht als Auslöser zur Beendigung einer Beziehung.

Vielleicht ist es an der Zeit, gesellschaftliche Normen als permanenten Process immer und immer wieder in Frage zu stellen, denn sicher ist das so liberal unserer Welt auch geworden sein mag, so hypocrit hält sie auch an überalteten Normen der letzetn Jahrtausende fest. Beziehungswechsler dann schnell in die Narzisstenschublade zu stecken scheint mir dann nur all zu bequem.

but that´s only my humble opinion, make your own
****IN Frau
421 Beiträge
Die Studie zeigt weiter: Es sind eher introvertierte Menschen, die ihre alte Beziehung gegen eine neue eintauschen. Begründung: Selbstbewusste Menschen hätten viele Verehrer und Angebote, die sie aber nicht ergreifen, während introvertierte aus Mangel an Gelegenheiten diese schon eher nutzen würden.

Seit wann ist das Gegenteil von selbstbewusst introvertiert ?
Das liest sich als gäbe es keine selbstbewussten introvertierten Menschen.
********eams Frau
2.872 Beiträge
*******979:

BeyondDreams:
Ich bin damals aus einer Affäre während meiner Ehe in eine Beziehung,

Ehefrau A, Affäre B, neue Beziehung dann mit C oder weiter mit der Affäre B?

Gelegenheit macht Liebe.
Ist das so? Setzt es nicht eine gewisse Unzufriedenheit oder gescheiterte Liebe voraus? Hätte man sich nicht schon längst trennen sollen, wenn man sich so schnell neu verlieben kann?

Weiter mit der Affäre, also B: *zwinker*

Unzufriedenheit oder eine gescheiterte Liebe können natürlich ein mögliches Motiv sein. Aber es stellt sich natürlich die Frage, ob der Mensch an sich überhaupt monogam veranlagt ist.
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
ein Link
seitens der Joy Redaktion zum Original-Inhalt der Studie wäre sicher auch ganz informativ...
elbst extramaritale Abenteuer, die in einer so grossen bunten Welt mit so vielen interessanten Menschen einfach vorkommen, können zur Bereicherung dienen und nicht als Auslöser zur Beendigung einer Beziehung.
Interessante Ansicht. Die Welt ist bunt, da hast du recht. Ich bin exakt gegensätzlicher Ansicht. Treue ist für mich das Fundament einer Partnerschaft, Untreue niemals eine Bereicherung und immer das Ende. Alles andere würde mich persönlich kaputt machen.

Umso wichtiger, dass solche fundamentalen Eckpunkte der Wertvorstellungen mit einem Partner geklärt und nicht als gegeben vorausgesetzt werden.
Unzufriedenheit oder eine gescheiterte Liebe können natürlich ein mögliches Motiv sein.
Kannst du dir vorstellen, innerhalb einer harmonischen, sexuell erfüllten und auf Liebe basierenden Beziehung dich in einen anderen zu verlieben und fremdzugehen?

Ist das wirklich möglich? Oder ist die Liebe zum anderen dann nicht schon längst offensichtlich am Erlöschen?

Aber es stellt sich natürlich die Frage, ob der Mensch an sich überhaupt monogam veranlagt ist.
Das Thema wird wieder ausufern und passt nicht in diesem Thread. Der Mensch ist rein biologisch gesehen eindeutig seriell-monogam. Kulturelle Überlagerungen sind dagegen vielfältig und bunt.
****IN:
Das liest sich als gäbe es keine selbstbewussten introvertierten Menschen.
findest du,als ich les da auch nur das raus
Selbstbewusste Menschen hätten viele Verehrer und Angebote, die sie aber nicht ergreifen, während introvertierte aus Mangel an Gelegenheiten diese schon eher nutzen würden.

das hier JEDE gelegenheit beim schopfe gepackt werden,denn so schnell ergibt sich keine neue...da ich hier selbst mich angagieren müßte

anders als wenn ich als extrovertierter zu hauf solche situationen erschaffe.

wobei selbstbewußt und introvertiert sich in meiner ansicht schon beissen
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
konkret ?
Treue ist für mich das Fundament einer Partnerschaft, Untreue niemals eine Bereicherung und immer das Ende.

unter Treue verstehst du sexuelle Exklusivität ?

Und meinst du aktive "Treue" oder passive?

Niemand hindert dich (aktiv) "treu" zu sein, aber nmE. meinen die meisten wenn sie davon reden passive "Treue" - dh. die eigene Erwartungshaltung an das Verhalten des anderen.
unter Treue verstehst du sexuelle Exklusivität ?
Ja.

Und meinst du aktive "Treue" oder passive?
Selbstverständlich beides.

Ich war in allen meinen Beziehungen ausnahmslos treu. Wenn es nicht mehr passte, habe ich mich getrennt.

Wenn ich von Treue rede, dann erfülle ich sie selbst und erwarte sie auch von meinem Partner.
Es gibt nun einmal Menschen, die beginnen, wenn sie spüren, dass sich die Beziehung - aus welchen Gründen auch immer - dem "Mindesthaltbarkeitsdatum" nähert, nach dem nächst besseren Angebot Ausschau zu halten. Ihnen ist Beziehungsarbeit, das Engagement für die Beziehung, das Füllen mit positiven Inhalten, einfach zu viel Aufwand. Es muss immer leicht, locker und geil sein - von alleine laufen. (Das habe ich einen Mann einmal wortwörtlich sagen hören.) In meinen Augen im Resultat die gleiche Beziehungsunfähigkeit wie bei Narzissten & Co.
Mit dem Weg des geringsten Widerstandes, ständig den Fokus auf die ausschließlich angenehmen Dinge, lässt sich im Leben nichts bewerkstelligen, auch keine Beziehung.
********eams Frau
2.872 Beiträge
Das der Mensch vom Grundprinzip seriell-monogam ist, will ich ja gar nicht abstreiten, und ich sehe ehrlich auch gar nicht, dass dies nicht zum Thema passt.

Aber zu deiner Frage eine Gegenfrage:

Kannst du dir eine harmonische und sexuell erfüllte Beziehung auch ohne Liebe vorstellen? Muss eine Beziehung zwangsläufig auf Liebe begründet sein?

Muss eine Affäre oder auch eine neue Beziehung immer mit Liebe zu tun haben oder könnten nicht auch andere Motive eine Rolle spielen?

Das ist ja das, was ich dieser Studie, zumindest lt. JC-Artikel, ankreide. Sie ist so wenig konkret, dass ich einem Gänseblümchen die Blütenblätter auszupfen und abzählen könnte, um genauere Ergebnisse zu bekommen.
*********s1972 Paar
65 Beiträge
@Katja
Deiner Ansicht zur Treue gebe ich allen Respekt, jedoch - die Definition von Treue und deren Verlangen danach als unabdingbare Vorraussetzung in einer Partnerschaft - hat für mich den Beigeschmack von Besitzergreifung (siehe Freiheitseingrenzung).

Wir sind Menschen, nicht Götter...und als solche nicht vollkommen um alle Wünsche des anderen befriedigen zu können. Woher aber nehmen wir das Recht vom anderen den Verzicht auf die Erfüllung seiner Sehnsüchte zu verlangen, wenn wir selbst nicht in der Lage sind ihm diese zu geben. Legt der andere sich diesen Verzicht selbst auf - dann ist das okay...aber auch hier sind die Grenzen fliessend wieviel dieser Selbstverzicht tatsaechlich aus dem anderen selbst geboren ist oder vielleicht doch ein Selbstzwang ist der geboren wurde aus Verlustangst oder vorbestimmeten Terms & Conditions einer Partnerschaft.

Es sei bemerkt, dass sich dies nicht ausschliesslich auf dass sexuelle begrenzut, wie gesagt, "fremdgehen" beginnt im Kopf ...
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.733 Beiträge
****in:
ein Link
seitens der Joy Redaktion zum Original-Inhalt der Studie wäre sicher auch ganz informativ...

http://www.sciencedirect.com … rticle/pii/S0092656614000750
********eams:
Kannst du dir eine harmonische und sexuell erfüllte Beziehung auch ohne Liebe vorstellen?
Temporär schon, dauerhaft nein. Ich glaube, bei hoher Harmonie und sexueller Erfüllung kommen fast immer von mindestens einer Seite über kurz oder lang Gefühle dazu und mit einseitigen, nicht erwiderten Gefühlen klappt es dann nicht mehr.

Muss eine Beziehung zwangsläufig auf Liebe begründet sein?
Prinzipiell kann man wohl harmonisch und sexuell erfüllt zusammen leben. Ob man das dann Beziehung nennt oder sonstwie ist was anderes. Die Praxis zeigt ja, dass viele Beziehungen führen, ohne dass Liebe die Basis ist.

Muss eine Affäre oder auch eine neue Beziehung immer mit Liebe zu tun haben oder könnten nicht auch andere Motive eine Rolle spielen?
Affären haben sogar nur eher selten mit Liebe zu tun, schätze ich. Fast immer liegt eher Triebhaftigkeit und Begehren zugrunde. Manchmal aber natürlich auch Verlieben. Manchmal vielleicht auch nur Sucht nach Selbstbestätigung oder dergleichen.

Leider hast du meine Frage nur mit Gegenfragen beantwortet. Schade. Hätte mich ehrlich interessiert.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.733 Beiträge
sorry er_win
oben war nur das abstract zu lesen

hier ist der ganze Artikel zugänglich

http://peterjonason.com/uplo … l_2014_Mate_Poaching_JRP.pdf
die Definition von Treue und deren Verlangen danach als unabdingbare Vorraussetzung in einer Partnerschaft - hat für mich den Beigeschmack von Besitzergreifung
Ganz und gar nicht, denn Treue geschieht ja auf der Basis einer freiwilligen und einvernehmlichen Entscheidung.

Das ist letztlich bei Partnerschaften nicht anders als bei allen anderen Arten von Abmachungen: Man bindet SICH SELBST an sein Versprechen. Nicht aber der andere einen.

Du hast ja auch die Freiheit, die Abmachung einseitig zu beenden. Der Anstand erfordert es nur, erst die Abmachung aufzukündigen und sie nicht vorher zu brechen.

Treue und sexuelle Exklusivität sind für mich unabdingbare Voraussetzung für eine Partnerschaft. Ich denke nicht, dass ich damit alleine stehe. Bisher haben das auch alle meine Partner so gesehen.
*******979:
Der Anstand erfordert es nur, erst die Abmachung aufzukündigen und sie nicht vorher zu brechen.

Muss nicht sein - ich kann auch unzufrieden in meiner Beziehung sein, mal Lust auf fremde Haut haben etc.,

OHNE dass ich gleich meine evtl. lange Beziehung beenden will.

Wenn dann aus dem ONS eine Zweitbeziehung wächst... dann kann ich die Konsequenzen ziehen - muss es aber nicht.

*my2cents*
Muss nicht sein - ich kann auch unzufrieden in meiner Beziehung sein, mal Lust auf fremde Haut haben etc.,

OHNE dass ich gleich meine evtl. lange Beziehung beenden will.
Das ist meiner Ansicht nach völlig moralbefreit -- ggf. abhängig davon, welche Absprachen man nun hat.

Du antwortest ja damit auf einen Satz von mir und da war die Grundlage, dass es die Abmachung der Treue gibt. Die muss man dann auch einhalten. Zu seinem Worte muss man stehen. Das ist doch wohl das Mindeste an Konsens, oder?

Wenn nun die Abmachung der Treue besteht, dann musst du sie erst kündigen, bevor du sie brechen darfst. Ob das nun auch das Beziehungsende ist oder nicht, sei dann weiteren Abmachungen und Entscheidungen überlassen.

Wer Treue nicht bieten will, der darf sie eben auch nicht vereinbaren, sondern muss klare Verhältnisse schaffen. Dann ist ja alles in Ordnung. Umso wichtiger, darüber mit seinenm Partner nicht nur implizite Erwartungen zu teilen, sondern es ausdrücklich abzusprechen.
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