Das freut mich aber . . .
für diejenigen, die das Wort Ekstase verstanden haben.Wenn wir dann bitte vorerst nur beim Sexuellen bleiben, dann kann ich mal dazu schreiben, wie ich das mit der Sexualität und Leidenschaft sehe.
Ich hatte bisher von den diversen Männern wirklich nur einen "Sabbelkasper", der zwar eloquent geredet, sich total leidenschaftlich in Wort und Habitus gab und meine Neugierde weckte. Als ich ihn dann endlich "erlegt" hatte, war ich hinterher sehr "erschüttert" und fühlte mich arg reingelegt.
Dieser wirklich anmutig, reizende Mann hatte mir vorgejammert, was für eine libidolose Frau (liegt da wie ein Brett) er zu Hause hatte. Ach ja? Er war selber aber derart ohne Feuer oder Pfeffer - soviel Ikea-Geschirr hätte ich gar nicht an die Wand werfen können, um den mal aufzuwecken.
Zu der Zeit war ich jung - als wohlerzogene Hamburger Deern besaß man ja Zurückhaltung und deckte den Mantel des Wohlwollens und Verschwiegenheit über diesen farblosen Akt. Ich ließ ihn im Glauben ein toller Hecht zu sein.
Es gibt eben Menschen, denen man schon beim Hand geben eine gewisse Schlaffheit anmerkt. Wo man schon im Gespräch das Bedürfnis hat, diese zu rütteln, um noch ihre Lebendigkeit zu prüfen. Wo man - immer noch ganz hanseatische Höflichkeit - freundlich in die Augen sieht und denkt - mein Gott, kann der nicht mal aus dem Quark kommen?
Wenn einem ein temperamentvolles Gemüt zu eigen ist - die Nasenspitze gleich einem Thermometer jegliche Emotion anzeigt - kann es manchmal sehr unpassend sein, seine Leidenschaft unkontrolliert nach außen hin zu zeigen.
Jedoch in der sexuellen Umarmung und Hingabe sollte es doch ureigenste Interesse sein, sich soviel Vergnügen, wohlige Empfindungen selbst zu geben, wie es einem zusteht. Wenn dazu keine Lautstärke (manche Frauen kreischen, als lägen sie in der letzten Presswehe) benötigt wird auch gut. Hauptsache ist doch, dass man selber für sich in dieser Begegnung sorgt.
Also wenn ich diesen "Sabbelkopp" da nicht selber erlebt hätte - würde ich leidenschaftslosen Sex glatt für ein Ammenmärchen halten.
Ansonsten sind Männer doch fast durchgängig auf ihre Art und Weise voller Elan und Schwung bei der Sache - also vermutlich leidenschaftlich.
Hoffe ich - obwohl, per TV kann man ja manche nachgestellte Szenen sehen, wo die Leidenschaft fehlt und stur wird. Das sieht dann noch nicht mal nach - wat mut dat mut - aus.
Für mich fängt leidenschaftslos da an, wenn ich sagen muss, schlaf nicht ein. Gibt ja nicht umsonst den Witz, wo sie morgens ihn fragt: "Hast du noch lange machen müssen?"