Lieber gefesselt

Danke für die Ergänzung!

Das ist genau der Hintergrund, der das Handeln von verantwortungsvollen Doms (egal ob Frau oder Mann ) auch im Thema "Strafen" leitet!

Herr-zliche Grüsse
Roland

scheint mir auf diesem Gebiet absolut gar nichts zu sein! Immer wenn ich glaube, etwas verstanden zu haben, kommt eine ganz andere Darstellung. Das Einzige, das mir absolut klar ist, ist welch sagenhaftes Glück ich mit meinem ersten Dom hatte, der mir immer alles so erklären konnte, dass keine Fragen offen geblieben sind. Im Moment fühle ich mich wieder einmal wie die einzige absolut Unwissende und im falschen Thread dafür bin ich wahrscheinlich auch. Sorry, liebe Mods!

nein denke ich eigenltich nicht...aber wenn dir zu dem, was dir wirklich wichtig dabei ist, eine besonders spezielle frage dazu am herzen liegt, mach doch nen neuen thread auf...
ich glaube ich weiß auf was du hinauswillst, und wäre da auch auf einige antworten gespannt...

Werte Duchess


Du suchst Schubladen, Du suchst feste, allgemeingültige Elemente im BDSM. Doch genau die gibt es nicht. Und genau das macht das Ganze ja so speziell und einzigartig.

Bei BDSM geht es um Veranlagungen, Empfindungen. Lust, Gefühle, und all das, was den einzelnen Menschen dabei ausmacht. Und so vielfältig wie die Menschen sind, die BDSM betreiben, so vielfältig sind die Handlungsweisen.

Suche nicht DAS BDSM. Suche Dich, suche Deine Veranlagungen. Lass Dein Kopfkino spielen. Probiere das eine oder andere, langsam angehend aus, so wirst Du DEIN BDSM finden. Und das ist für Dich das einzig richtige.
Was muss Dich interessieren, was wir hier aus unseren Erfahrungen berichten. Ja, lies es, wie vieles andere auch. Doch das Ziel dahinter ist, dass Du für Dich langsam und immer mehr erfühlen kannst, wie setzt sich denn meine BDSM-Welt irgendwann aus den vielen, vielen, vielen Einzelelementen, die es gibt, zusammen.

Nicht verzweifeln, nicht hinterfragen! Lesen, zuhören, einzelnes spielen und daraus Deine Welt finden.

Ich glaube, fast jeder war einmal da, wo Du jetzt stehst, und das Einzige, was ich Dir aus meinen diesbezüglichen Erfahrungen sagen kann, ist, lass Dir Zeit und höre nur auf eine, auf Dich.

Herr-zliche Grüsse
Roland

Ich glaube, oder bin mir vielmehr sicher, daß es keine stereotypen Antworten auf diese Fragen geben kann. Soviel Erfahrungen du auch machst, du wirst immer wieder Neues entdecken oder überrascht sein, daß dies oder jenes nicht so ist, wie du dachtest, oder wovon du gar im letzten Augenblick noch felsenfest überzeugt warst.
Erklärungsansätze sind sicher gut und ein probates Mittel, um sich besser zu orientieren, dennoch beherbergt jeder individuelle Charakter sein ganz persönliches Geheimnis, seinen ganz subjektiven "Schaltplan".
Diesen exakten Schlüssel zu finden ist letztlich Aufgabe DEINES DOMS, dem du dich anvertraust...

Grüße
Sir Marc

nehm ich das jetzt allerdings mal auch für mich geltend auf...ich weiß nämlich ganz genau wie du dich fühlst, duchess, ich weiß, welche fragen dich quälen, welche unsicherheit dich hemmt...

weil es mir ganz genau so geht!

danke Roland, für Deine lieben Worte, wie so oft hast du mal wieder bewiesen, dass auch diese verständnisvollen, aufmerksamen und einfühlsamen doms gibt...und unter denen wird auch sicher je einer für uns dabei sein, duchess...

und was das ganz eigene BDSM angeht....ich weiß was du meinst...Roland
viel zu oft gibt es Doms, die einem IHR BDSM als das einzig wahre auftischen und aufzwängen wollen...

aber ich denke, das ist jetzt wirklich ein andres thema....

@*******lady: Zur Zeit bin ich mal wieder so verwirrt, dass ich nicht einmal in der Lage bin, konkrete Fragen zu formulieren.
@****nd: Danke, mir ist klar, dass ich meinen ganz eigenen Weg finden muss. Nur möchte ich nicht aufhören, mich mit dem Thema und mir selbst auseinander zu setzen, weil mir gerade die Möglichkeit zu praktischen Erfahrungen fehlt. Mit einem erfahrenen und einfühlsamen Dom haben sich etliche Fragen von selbst erledigt. Ich möchte aber weder hektisch irgendein Angebot annehmen, noch mit der Selbstreflexion und dem Lernen aufhören.

Vom Thema hier so wie so nicht falsch. Nur hier ist der falsche Thread, die die den Titel: lieber gefesselt lesen, werden sich mit der Problematik befassen wollen und nicht mit "anderer".
Ich will nicht sagen, daß das am Thema vorbei geht, machte mir wirklich nichts aus. Aber in diesem Thread wirst du auf deine Fragen sicher kaum mehr als unsere Antworten finden. Drum öffne eine mit deiner Frage und dann wirst du sicher einige gute und brauchbare Antworten mehr finden.

Die die sich deinem Problem widmen wollen, suchen sicher nicht hier im "Fesselthread".

Ich hoffe es ist verständlich rübergekommen.

Weil a) will ich niemand hier raus ekeln, ich finde so wie die Diskussion läuft nämlich sehr gut
b) wärs um einen neuen interessanten Thread mehr als schade, wenn er nicht geöffnet würde.

Werte Zicke(nalarm)

Du hast Recht, dass Grundthema des Threats ist wohl zwischen den Postings plötzlich in eine tiefe Spalte gefallen.

Ich gelobe Besserung!
Was aber keineswegs ein Versprechen ist, dass es nicht wieder passiert!

Herr-zliche Grüsse
Roland

eine Meinung.

Liebe Duchess,

lass dein Gefühl bewerten, nicht uns oder irgendwelche Ratschläge, die für andere zutreffen mögen. BDSM ist kein Regelwerk, obwohl man den Eindruck bei manchen Diskussionen manchmal hat. Es ist einfach ein Lebenseinstellung. Wenn ein Dom genau die Nummer durchzieht, die ER für richtig hält, dann hat das aus meiner Sicht nicht viel mit Dominanz sondern viel mehr mit Egozentrik zu tun. Ein Dom ist, jetzt kommt der Aufschrei aus der Domgemeinde, auch ein Diener seiner Sub. Und zwar an dem Punkt, an dem er die Bedürfnisse seiner Sub erkennt, sie in Einklang mit seinen bringt und daraus eine Mix im beiderseitigen Interesse macht. Auch Erziehungsmaßnahmen dürfen nicht zum Verbiegen der Sub sondern zur Ausprägung einzelner Facetten ihrer Neigungen dienen. Dieses Feingefühl, diesen Resepekt und diese Erwiderung des Vertrauens sollte jeder Dom beherrschen. Die Sub soll doch ein selbstbewusster Mensch bleiben. Jedenfalls meine.

Das Problem der Verallgemeinerung und der Reglementierung tritt immer dann auch, wenn sie mehrere unterhalten wollen und einen Vokabelsatz suchen, der sie sich gegenseitig verstehen lässt. Wer anfängt sich an festen und fremden Grundsätzen zu orientieren fängt an sich selbst zu verraten. Du kannst dir Anregungen holen. In deine Welt musst du sie "übersetzen", sprich du musst sie immer adaptieren und ein/dein Dom muss das genauso beherrschen. Dann harmoniert es. Dann habt ihr euer BDSM gefunden.

Liebe Grüße
Hank

Es tut mir leid, dass ich vom Thema abgewichen bin! Ich ziehe mich zurück und hoffe, dass mir irgendwann die richtige Frage einfällt, um dann den passenden Thread dafür zu suchen.

dass du es trotzdem besser hinkriegen würdest, duchess, aber ich greif da mal kurz helfend unter die arme und versuche mal nen thread mit dem thema "Das ganz eigene BDSM" zu eröffnen...

Und zum Thema lieber gefesselt zurück:

Da steht für mich eigentlich grade mehr die Frage im Raum...warum fesseln viele Doms ihre Subs immer gleich, warum lassen so viele ihre sub nicht selber entscheiden, wann siedie Kontrolle tatsächlich selber abgeben wollen...
Würde es einen Dom nicht mehr ehren, wenn sub irgendwann ihm die Fesseln in die Hand drückt und sagt, ich bin jetzt bereit, nachdem sie gelernt hat, mit der möglichkeit sich wehren oder flüchten zu können, eine strafe entgegenzunehmen???

Da bleibt mir die Spucke weg, bei so einem Kompliment

Roland, ich küsse dich und das vor allen Leuten hier:





Aber auch noch mal abschweifen muß:

Ein guter Top zeichnet sich auch dadurch aus, daß er nicht starr an SEINER Linie festhält, sondern sich auch für seine/n Bottom mal ein wenig "umstellen" kann, auch mal eine andere Meinung annehmen kann, vielleicht sogar eine ganz neue Sichtweise findet.

Nicht jede/r Bottom funktioniert mit dem gleichen Strickmuster.

Ich finde es herrlich, wenn ich mich immer wieder neu finden kann. Und doch bin ich mehr als froh, in Sandra eine langjährige Spielgefährtin gefunden zu haben. Und weil ich sie auch nicht verliehren möchte, hab ich diesen Thread ja eröffnet, weil mir mal ein Quentschen an Verständnis gefehlt hat.

Ich hätte das sicher auch ohne diesen Thread irgendwann herausgefunden, aber so, durch die vielen Gedankenanstöße ging es viel viel leichter und schneller.

Auch Tops müssen mal gestärkt werden.

In diesem Sinne:

Danke schön an ALLE Beteiligten.

Wehe ihr lass jemand hier im Forum im Dunkeln tapsen...
Los Duchess, mach deinen Thread auf, wir wollen dir gern mit Rat und unseren Gedanken beistehen. Vielleicht hilft es dir ja auch...

Genau diese Entscheidungsfreiheit habe ich immer gehabt, zu den ersten Erkenntnissen über mich selbst gehörte es, dass Fesseln ein ungeheuer wichtiges Hilfsmittel für mich sind, um loszulassen.

Würde es einen Dom nicht mehr ehren, wenn sub irgendwann ihm die Fesseln in die Hand drückt und sagt, ich bin jetzt bereit, nachdem sie gelernt hat, mit der möglichkeit sich wehren oder flüchten zu können, eine strafe entgegenzunehmen???

Charmed: genau das tut Sub in dem sie sich auf unsere Fesseln einläßt. Sie gibt die Fesseln quasi rüber und sagt: mach mal... andernfalls würde sie sich nicht fesseln lassen, oder glaubst du es wird jemand aus Zwang gefesselt? Bestimmt nicht.
Aber im Prinzip wär es eine schöne Geste, aber auch wieder einen eigenen Thread wert, für mich wäre die übergabe einer Fessel an mich als Top genauso "schlimm" wie die übergabe einer Peitsche o.ä.
Hieße für mich, ich hätte ein Quentschen versagt, würde nicht spüren, wenn sie wann was braucht

Werte charmedlady

Da gibt es viele Möglichkeiten

• Weil es einfach dazugehört
• Weil es dem Dom Spass macht
• Weil es Sub so wünscht
• Weil Fesselspiele oft am Anfang des Uebergangs von Softsex zu SM stehen
• Weil Sub sonst nicht stillhält ;-))
etc.

Was es auch immer ist, ist dabei nicht trotzdem der erste Schritt der Kontrollabgabe durch die Sub an den Dom?
Denn Sub lässt sich fesseln. Und dies braucht viel Vertrauen und die Bereitschaft, sich ihm hilflos hinzugeben.

Ist das nicht die grössere Hingabe als jederzeit die Möglichkeit zu haben, weg zu laufen?

Ich bin überzeugt, dass sich diese Frage - wie viele andere - nicht allgemeingültig beantworten lässt. Es hängt von der einzelnen Sub ab, was für Sie der schwierigere Schritt ist. Siehe die vielen Beschreibungen in diesem Thread.
Und was einem als Dom mehr bedeutet, hängt demzufolge von der persönlichen Einstellung des Doms ab.
Für mich ist es - wie irgendwo in einem meiner Postings hier zu lesen ist - eindeutig die "ungefesselte Variante". Doch, und das will ich betonen, das ist keine Wertung, sondern mein für mich gefühlsmässig bestehender Favorit.

Herr-zliche Grüsse
Roland

Besserung und schau mal wieder auf das Thema.

Warum fesseln Doms so schnell?
Weil Sub es wünscht ist kein schlechter Ansatz. Die Fesseln um sich sicher und geborgen zu fühlen. Bei meiner Sub auf jeden Fall.

Dom macht es Spaß ... aber sicher.
und ...
Dom die Neigungen seiner Sub kennt und respektiert.

Fesseln als Zeichen der Kontrollabgabe auch. Aber nicht zwingend. Die mentale Kontrollabgabe und die Hingabe beginnt schon davor. Die Fesseln sind "nur" die äußeren Insignien und verleihen der Hingabe eine gewisse Endgültigkeit. Das Wissen, dass nur der Partner, der Dom, sie wieder lösen kann, transportiert Verantwortung und macht das Loslassen einfacher oder erst möglich. An diesem Punkt ist es für meine Sub unabdingbar, dass die Fesseln ausbruchsicher sind. In einem anderen Thread habe ich gelesen "Ich lasse mich so fesseln, dass ich mich im Notfall selbst befreien kann" Das geht bei meiner Sub gar nicht. Sie kann sich mit dieser Option nicht fallen lassen. Deshalb ist Nichtfesseln eher eine Strafe für sie.

Gruß
Hank

Ich selbst fessele meine Subs sehr gerne, das gibt mir einen zusätzlichen Kick, ist ein sichtbarer Ausdruck von Macht.
Aber ob ich es gleich zu Anfang oder erst später mache, hängt auch entscheidend von der Sub ab, zu den Gründen, sich fesseln zu lassen oder es abzulehnen, ist hier schon viel geschrieben worden.
Eine meiner Lieblingsszenen ist u. a., dass Sub gefesselt steht, an die Wand gekettet und hilflos. Bei manchen Subbies geht das ganz schnell, weil es ihren Vorstellungen entgegenkommt und sich schnell ein tiefes Vertrauen einstellt. Bei anderen Subbies bedarf es einer längeren "Eingewöhnungsphase", in der ich sie dahin führe. Und mit wieder anderen hat sich diese Fantasie nie realisieren lassen, weil sie diese Grenze nicht überschreiten konnten.

Mike

ich für meinen Teil kann mich so viel leichter in die Sub-Rolle begeben.
Es fällt mir leichter mir meine Bedürfnisse einzugestehen, die tägliche starke Persönlichkeit wegzulegen und mich fallen zu lassen.
Und natürlich ist dann auch die Schwelle viel größer das Spiel aufzuhören. Denn man muss ja zumindest fragen ob man entfesselt wird.
Kurz, es ist eine Hilfestellung sich seiner Rolle bewusst zu werden. Und ich möchte dies nicht missen.

Gute Nacht

Berni

Genau so erlebe ich das auch, kann nur nicht immer so klar formulieren.

Mike_S: das Thema war nicht, warum fesseln Doms so schnell, sondern [b]Lieber gefesselt[/b] dazu waren auch, nur zur Erinnerung, einige Fragen im Eröffnungsbeitrag gestellt:


Wär gut auch mal den Eröffnungsthread zu erlesen.



Bernardine:
Kurz, es ist eine Hilfestellung sich seiner Rolle bewusst zu werden

Schön gesagt und sehr nachvollzieh bar!

Der Begriff gefällt mir sehr! Hilfe, in die Rolle zu finden, Hilfe sich fallen zu lassen, Hilfe den Kopf auszuschalten.

... der sich mit der ganzen Materie gar nicht auskennt. Mich(w)interessiert das Thema sehr. Also ich meine Dominanz und Unterwerfung beim Sex. Vielleicht hätte ich auch ein neues Thema eröffnen sollen. Aber vielleicht seid ihr ja auch so geneigt mir zu antworten. Ich selber mag keine schmerzhafte Dominanz beim Sex, mieme aber trotz allem dabei eher die Passive und mir macht das auch Spass. Kann mir jemand sagen, was es dabei noch für Möglichkeiten gibt?

Ich kannn nur von einer Seite berichten. Mein Dom erteilt mir meine Strafen immer ohne Fesselung. Und mir gefällt es so. Aber ich denke das wir das mit Fesselung mal ausprobieren werden.

MfG
Inuik