Hallo zusammen! Wollte für meine Frage jetzt kein eigenes Topic eröffnen und hoffe, dass ich hier richtig bin:
Wie bereits schon in ein paar anderen Threads erwähnt, bin ich noch sehr frisch in diesem Bereich und auch gerade erst dabei meine Neigungen, Wünsche und Bedürfnisse zu hinterfragen und zu entdecken.
Worüber ich nun jedoch schon einige Male gestolpert bin, ist die Definition einer "Sub".
Einige scheinen der Meinung zu sein, dass Sub sich alles gefallen lassen muss, ihrem/seinem Dom hörig zu sein und absoluten Gehorsam zu leisten. Teilweise nicht nur im direkten sexuellen Bereich sondern auch sonst in der Beziehung und auch im Alltag.
Bei mir ist es aber nun so, dass ich es liebe mich beim Sex zu unterwerfen und mich meinem Dom absolut hinzugeben, ihm zur Verfügung zu stehen, ABER nur in dem Rahmen, den ich vorher MITbestimmt habe. Also, unter Beachtung meiner Tabus und Grenzen.
Im Prinzip möchte ich mich also nur zeitlich begrenzt unterwerfen und das auch nicht bedingungslos. Ich möchte "kurzzeitig" jede Verantwortung und Kontrolle abgeben, aber ich möchte sicher sein, dass nichts geschieht, was ich nicht mit meinem Gewissen oder meinen Tabus vereinbaren kann.
Im Beziehungsalltag und natürlich auch darüber hinaus (Job, Freunde etc.) möchte ich allerdings weiterhin selbst bestimmen, also gleichberechtigt leben.
Soweit die Theorie, in der Praxis funktioniert das auch Gott sei Dank mit meinem Partner sehr gut, er ist da sehr verständnisvoll, hat auch wesentlich mehr Erfahrung in diesem Bereich als ich, und führt mich geduldig und langsam an alle möglichen Praktiken heran, die ich mir für mich vorstellen kann.
Meine Frage ist nun: Kann man in meinem Fall überhaupt von "devot" oder "sub" sprechen, weil ich ja doch generell sehr stark mitbestimme und es absolut nicht einsehen würde, mich selbst, meine Würde oder meine Tabus aufzugeben (falls das jemals von mir verlangt werden sollte)?
Oder ist das üblich, das Sub durchaus in diesem Maße ihren eigenen Willen behält?
Ich lese so viel Kontroverses zu diesem Thema und das beschäftigt mich sehr... Wie ist das bei euch, wie handhabt ihr das mit eurem eigenen Willen und in welchem Maße lasst ihr euch dominieren?
P.S. Im Prinzip ist es mir gleich, ob ich mich nun als "sub" oder "devot" bezeichnen "darf", solange es für uns beide der richtige Weg ist, denke ich ist alles in Ordnung und egal wie man es bezeichnet. Und ich werde meine Ansichten sicher nicht ändern, damit ich "sub" sein darf. Aber es interessiert mich dann irgendwie doch, wie ihr das bezeichnen würdet
PPS: Ich hoffe TE ist mir jetzt nicht böse, das ich diesen Thread für meine Fragen missbrauche