Das ganz eigene BDSM

Das klingt nach einer guten Vorgehensweise.

Am besten führt ihr dieses Gespräch mit ihm so schnell wie möglich und schiebt das nicht weiter vor Euch her, damit der Typ sich da nicht noch weiter hineinsteigert. Er muß klipp und klar gesagt bekommen, daß die Sache beendet ist.

Und sollte er danach tatsächlich versuchen, Euch in irgendeiner Form unter Druck zu setzen, ist eine Beratung beim Anwalt sicher nicht verkehrt.

Noch einmal vielen lieben Dank an mondlicht und DS_Switchpaar.

Es hat zwar etwas länger gedauert, aber wir haben unserem aufdringlichem Dom zurück in seine Schranken gewiesen. Ihm liebevoll, aber bestimmt, gesagt, dass wir nun in Zukunft lieber ohne ihn weiter machen möchten. Und es lief besser, als gedacht. Er meinte sofort, dass es okay sei und er sich nun raus hällt. Und wenn wir doch mal einen Rat bräuchten, könnten wir gerne zu ihm kommen.

Wir sind sehr froh darüber und ohne eure Hilfe hätten wir vielleicht nicht den Mut gehabt, dies aus der Welt zu schaffen. Oder es wäre irgendwann eskaliert... Aber zum Glück war all die Angst unbegründet und wir hoffen, dass er sich auch an das abgemachte halten wird.

Nun können wir in unserem eigenen Tempo dieses sehr lustvolle und erotische Thema erforschen.

Gern geschehen!

Freut uns, daß Ihr das Problem so einfach lösen konntet.

Wünschen Euch noch viel Spaß beim gemeinsamen Entdecken.

@ Real_Fantasy
Ich drücke euch die Daumen, dass er sich aus eurem Leben raushält.
Falls nicht, dann ist der Weg zum Anwalt sicherlich angesagt. Anwälte, die sich mit der Materie auskennen, findet ihr auf der Homepage des BVSM e.V. (Bundesvereinigung Sadomachismus).

Viel Spaß auf eurem Weg, in eurem Tempo

Mein Mann/ Dom und ich haben uns erstmal darauf geeinigt kaum und wenn nur sanfte Schläge zu machen. Sicherlich würde ich auch noch einen Schritt weiter gehen, allerings ist er dazu noch nicht bereit. Und momentan komme ich auch sehr gut darauf klar das ich mich ihm "nur unterwerfe". Als Strafe müssen es ja nicht immer harte Schläge sein. Es gibt ja auch noch andere Mittel und wege. Weil er am Anfang immer gefragt hat ob dies oer ddas zu heftig war, schreibe ich ihm nun regelmäßig meine Gedanken, Empfindungen, Gefühle un Phantasien in ein Tagebuch. So können wir beide es nochmal lesen un hinterher drüber sprechen. Das klappt recht gut.
LG
Subjule

Es ist doch ganz natürlich,daß jedes Paar ihren ganz persönlichen SM auslebt...
Der gesammte BDSM ist doch so eine Art von Kaufhaus,es steht viel in den Regalen und was jeder einzelne mitnimmt ist doch immer individuell.
Ich finde das auch genau richtig,die Geschichte der O als "Bibel" oder Vorlage zu nehmen oder die Ansichten Dritter 1:1 zu übernehmen ist ja fast unmöglich und würde die eigene Kreativität und Neigung wahrscheinlich sehr stark einengen...
Macht das was beide zulassen können und wollen und tobt euch innerhalb dieser Grenzen/Tabus aus,egal was andere SM-Gurus dazu meinen.

Mittlerweile ist ein bisschen Zeit vergangen, wir konnten uns von dem fremden Dom erholen und tasten uns so langsam in dieses Thema hinein.

OMG, ich hätte niemals gedacht, wie geil dieses Thema sein und machen kann. Nie gedacht, wie extrem erregend es ist, meinem Dom ausgeliefert zu sein. Gefesselt, die Augen verbunden, geknebelt und demnach völlig ausgeliefert zu sein. Gehorsam sein.

Meinen Dom macht es schon scharf, wenn er nur an unsere Sessions denkt... Und schwupps, machen wir eine neue Session.

Diese "Geschichte der O" muss ich mir auf jeden Fall mal ansehen. Scheint ja wirklich sehr interessant und passend zu sein, da ich das überall höre.

Lieber Gruß

Subbie
Real_Fantasy

Gottseidank ist das so.

Die Aufgabe ist, den/diejenige zu finden, deren/dessen Vorstellungen zu den eigenen passen.




Sei vor dem Treffen neugierig und aufgeschlossen,

sei in der Session aufmerksam und empathisch für Dein Gegenüber

sei nach der Session schonungslos ehrlich zu Dir selbst, was Du gefühlt hast.

Die Geschichte der O ist ganz nett, aber nicht die BDSM-Bibel.
Findet euren eigenen Stil und euer eigenes BDSM.

Da kommt in mir die Frage auf:

Gibt es denn überhaupt eine BDSM-Bibel? Und wenn ja, wie heißt das Buch?

Unser ganz eigenes BDSM machen wir auf jeden Fall. Wir lassen uns von nichts und niemanden beeinflussen oder so. Und unser eigenes Thempo ist so befreit schneller als das mit Ausbilder.

Es gibt ein paar Bücher, bei denen schadet es zumindestens nicht, wenn man sie gelesen hat:
"Die Wahl der Qual" von K. Passig und Ira Strübel
"Das S/M-Sicherheitshandbuch" von Pat Califa und
"SM-Handbuch" von Matthias Grimme.
Daneben gibt es noch eine Vielzahl von anderen Büchern und Romanen zu den unterschiedlichsten Themen im BDSM-Bereich.

Aber keins davon ist eine Bibel, es gibt in diesem Bereich keine absoluten Wahrheiten, jede(r) spielt auf seine ihm / ihr eigene Art.

die klassiker, wie eben die O, oder ein wenig de sade, etc. zu lesen schadet nicht. selbst wenn einen manches abschreckt, oft genug findet man sich selbst ein wenig wieder und ein paar ideen liefern sie allemal.
unserer meinung nach dasinteressanteste dran: man bekommt einblick in die gefühlswelt der "anderen seite"

bibeln sind es allesamt nicht - nicht mal die (lesenswerten) sicherheitsratgeber. das eigene hirn zu benutzen ersparen sie alle nicht

Okay, vielen lieben Dank für eure Antworten. verbeug

Mal sehen, was wir uns dann mal für eine Lektüre ansehen. Die Tipps sind da sehr hilfreich.

Da merke ich wieder, dass unser genannter "Ausbilder" wieder Mist erzählt hat. Er meinte, dass es eine Bibel des BDSM geben würde, hab aber leider den Titel vergessen. Aber er meinte auch, dass eine Geschichte namens "Die Tür" wohl auch sehr lesenswert sei. Kennt die denn jemand?

Stimmt Mondlich. Das eigene Hirn wollen wir schon benutzen.

Subbie
Real_Fantasy

Ich kenne meine dominante Neigung durch eine neue Partnerin jetzt noch nicht einmal drei MOnate - also Vorsich bei dem was ich sage - ich bin Anfänger.

Ich galube, dass Gegenseitigkeit auch in einer dev/dom Beziehung wahnsinnig wichtig ist. Wenn man hier im Forum stöbert, hat man schon den Eindruck, dass es da ein paar doms gibt, bei denen Technik und sich Überbieten in fiesen und grenzwertigen Methoden im Vordergrund stehen.
Gut ich bin neu in diesem Bereich, aber ich misstraue allen, die behaupten zu wissen, wie sein muss - weil sonst ist es vanilla oder stino.

Das kann niemand für mich entscheiden - ich bin dankbar für jede ernst gemeinte Anregung und für jeden ernst gemeinten Rat - man merkt eigentlich schnell, ob da jemand schreibt, der sich die Mühe gemacht hat, sich in Deine Frage hineinzufühlen oder nicht.

Zu Deiner Frage konkret:

Ihr könnt Euch glücklich schätzen, dass ihr miteinander redet. Wenn ihr in kleinen Schritten vorwärts geht und es sich dabei für beide Seiten gut (oder meinetwegen gerade noch gut) anfühlt, ist m. E. alles o.k.

Ich denke jeder muss da seinen ganz individuellen Weg gehen, seine ganz individuellen Grenzen und Tabus ausloten - und möglicherweise verschieben. Das Lesen von Erlebnissen oder Theorien anderer kann ohne Frage hilfreich sein, m. E. aber nur solange ihr das nicht als Pflichvorgabe anseht - sondern jeweils für Euch selbst Eure Meinung bildet, ob es Euch reizt oder nicht. Oder meineetwegen auch, ob ihr es mal ausprobieren wollt oder nicht.

Generelle Vorschriften, was sein muss, oder was einen "echten" SMler ausmacht, kann es nicht geben. Ich jedenfalls bin sehr misstrauisch, wenn ich etwas in diesem Sinne höre.