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I'm walking on sunshine oder: Welt-verbessern leicht gemacht

In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.700 Beiträge
Themenersteller 
I'm walking on sunshine oder: Welt-verbessern leicht gemacht
November
morgens, wenn wir aufstehen, präsentiert sich die Welt grau in grau.

Noch gestern schien die *sonne*, wir alle schlenderten lächelnd durch die Stadt, flirteten im Biergarten, zeigten mehr oder weniger viel nackte Haut, genossen die Wärme und schleckten zufrieden ein *eis*. Im Sommer ist es leicht, mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen und daraus immer wieder ein kleines Stückchen Glück zu gewinnen.

Die Tage im Herbst und Winter sehen anders aus:
Wenn ich um sechs (ohne Sex) Uhr morgens wach werde ist es noch dunkel. Ich stolpere aus dem Bett in die Dusche, falle in meine Kleider und schleiche zombie-gleich zum Bus, sehe vor meinem Bürofenster Dauer*regen* und träume mich an einen fernen Strand.

Wie kann ich mir in dieser Welt Momente schaffen, die mich zufrieden und glücklich machen?

Am vergangenen Samstag hatte ich folgendes Erlebnis:
Im Bereich "Information", in dem ich gelegentlich eingesetzt werde, wenn "man" denkt, dass ich mal wieder auf Menschen losgelassen werden kann *fiesgrins*, sind normalerweise immer ähnliche Routinefragen zu beantworten. Ablauf: Mensch stellt Frage - Beauty-Aufziehpuppe zieht den Faden auf ihrem Rücken und spult die Antwort herunter - durchaus freundlich aber professionell.

An diesem Tag kamen zwei junge Mädchen, lachten mich strahlend an:
"Guten Morgen. Wie geht es Ihnen?" dann folgte die Frage, die ich mit einer Freundlichkeit und Begeisterung beantwortete, die aus vollem Herzen kam, beide bedankten sich überschwänglich und gingen. Diese beiden jungen Frauen hinterließen in mir ein Gefühl der Wärme, die noch heute das schlechte Wetter vergessen lässt.

Oftmals, wenn wir in unserem Alltag gefangen sind und zusätzlich noch im außen ein Klima herrscht, das Langeweile, Traurigkeit und Unzufriedenheit bedingt, vergessen wir, wie leicht wir uns dadurch, dass wir einem anderen Menschen etwas Gutes tun, selber auch ein kleines bisschen glücklicher machen können.

Diese Aufgabe möchte ich allen Leserinnen und Lesern dieses Themas stellen:
Hier im Thread möchte ich jeden Tag die Gelegenheit bieten, sich und andere glücklich zu machen. Es wird ein Szenario geschildert, das ich Euch bitte, in Eurem Alltag umzusetzen.
Dabei geht es darum, von der täglichen Routine abzuweichen und Menschen anders zu begegnen, als Ihr das normalerweise vielleicht tut. Im Verlauf des Tages freue ich mich auf Eure Berichte, wie ihr dieses Spiel umgesetzt habt.

Was habt Ihr für einen/andere Menschen getan?
Was hat sich daraus ergeben?
Wie ist es Euch damit ergangen?

Morgen früh könnte dann jemand anders eine neue Idee und Aufgabe vorstellen.

Die Aufgabe für Mittwoch den 19. November ist

Kauf einem Bettler/einer Bettlerin etwas Leckeres zum Essen, anstatt Geld zu geben, das entweder von Hintermännern abgenommen oder anderweitig verwendet wird.
Erzähle uns hier, wo Du diesen obdachlosen Menschen gefunden hast.
Wie bist Du mit ihm/ihr in Kontakt gekommen.
Was hast Du ihm/ihr geschenkt?
Wie war die Reaktion des Beschenkten?
Wie hast Du Dich selber gefühlt?

Ich würde mich freuen und glücklicher fühlen, wenn dieses Thema von Euch aufgenommen und gelebt wird.

Und zum Beginn dieses Tages schenke ich Euch


******ool:
Wie kann ich mir in dieser Welt Momente schaffen, die mich zufrieden und glücklich machen?

Schöner Ansatz - gutes Thema *top*
Zumal die eigene Zufriedenheit auch postiven Einfluss auf Andere hat.

Ist zwar ne Weile her, aber folgendes Erlebnis kommt mir immer wieder in den Sinn:

Stuttgart-Zentrum, eine Seitenstraße, ein regnerischer Tag im Herbst.
Ein Obdachloser, ungepflegt mit dickem Rauschebart lehnt an einer Hauswand. Als ich an ihm vorbeigehe, spricht er mich an, möchte Geld haben.
Ich frage ihn wofür, er antwortet ehrlich: "Für eine Flasche Bier". Wir kommen ins Gespräch. In seinem Bart hängen noch die Reste der letzten Mahlzeit; etwas Festes muss dabei gewesen sein. Seine Augen sind unglaublich traurig.
Mich interessiert, woher er kommt. Er erzählt von seiner früheren Tätigkeit als Werbeleiter eines internationalen Unternehmens. Von seiner Frau und seiner kleinen Tochter, vom Ausflug, den sie damals machen wollten.
Er sitzt am Steuer des Autos, verschuldet den Unfall, weil er wohl einen Moment nicht aufgepasst hat. Seine Tochter und seine Frau kommen ums Leben, er verliert völlig den Boden unter den Füßen. Verliert den Job und die bürgerliche Existenz, wird obdachlos und findet Trost im Alkohol.

Es tut ihm sichtlich gut, dass er mit jemandem reden kann und mir tut es gut, mit jemandem zu reden, an dem man sonst hastig vorbei läuft, um nur nicht behelligt zu werden. Das Gespräch hat eine Stunde gedauert und war intensiver, als die allermeisten Konversationen, mit denen man sich sonst abgibt.
Geld für ein Bier hat er von mir nicht bekommen, die Alternative Kaffee und zwei Brezeln war sein Wunsch.

Obdachlose haben alle ihre eigene Geschichte! Es tut gut, einmal davon zu erfahren.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Ich war heute an meiner Arbeitsstelle von 7 bis 19 Uhr und bin danach heim gefahren ... kein Tag, um Obdachlose zu treffen ... *nixweiss*

Aber ...was für ein tolles Thema ! *bravo*
****tb Frau
51.558 Beiträge
JOY-Angels 
Danke für die Eröffnung dieses Themas @ bjutifool *spitze*

******ool:
Ich würde mich freuen und glücklicher fühlen, wenn dieses Thema von Euch aufgenommen und gelebt wird.

Darf ich "mit positiven Beispielen bereichert" und "unvoreingenommen als das gesehen wird, was es sein soll: der Versuch, dem Leben anderer und dem eigenen Leben ein kleines Stückchen mehr Sonnenschein zu verleihen" ergänzen?

Dieses Thema soll von positiven Beispielen leben! Gegenbeispiele und Diskussionen über die Intention der Threaderstellerin passen nicht in hierher. Wer der Idee nichts abgewinnen kann, findet in unserem Forum sicher andere Diskussionsschwerpunkte, um sich positiv einzubringen.

Liebe Grüße
xxxotb
JOY-Team
Das ist ja lustig..
.. es ist 23.30h und ich finde beim JC-Stöbern diesen Thread..

Heute mittag um 13.30h habe ich in der Fußgängerzone eine Tafel Schokolade verschenkt (Bio-Cappuchino vom DM).

Wie es dazu kam?

Mache ich schon seit Jahren so *g* -

Wenn ich gerade Zeit und Muse habe, bekommen Musiker von mir Aufmerksamkeit, Applaus und auch Geld.

Und ich gebe zu, viele "normale" Bettler machen auf mich einen abschreckenden Eindruck, da habe ich einfach das Gefühl, es geht um Schauspielerei und Abzocke, die beachte ich nicht weiter. Zum Glück sind die apathisch im Arm gehaltenen Kinder mittlerweile so gut wie verschwunden.. *gleichplatz*

Aber manchmal sehe ich da Menschen, da "sehe" ich eine Geschichte, werde neugierig und frage nach, unter anderem dann auch, ob z.B. Schokolade erwünscht wäre und welche Sorte am liebsten..

W. sitzt seit einigen Wochen immer mal wieder gegenüber vom Schnell-Imbiss im Rollstuhl und hat einen Pappbecher vor sich stehen. Er ist mir aufgefallen und als ich mal Zeit hatte, habe ich ihn gefragt, ob ich fragen darf, warum er das macht.

Seine zugegeben unspektakuläre Geschichte: Er ist als Pflegefall im Heim untergebracht, hat nur ein kleines Taschengeld und kann das Heimessen nicht ausstehen. So bettelt er ab und an für "Junkfood" - Pommes, Currywurst und Co.
*smile*

Nach der ersten Schokolade hat er mir so begeistert erzählt, wie er sie genossen hat, das war einfach schön :). Meist bin ich ja mit meinem eigenne Kram beschäftigt und unterwegs, aber immer mal wieder ergibt sich eine Begegnung. Mal habe ich mittags einen Flammenkuchen besorgt und bin damit zu ihm, um zu teilen. Er hatte einen Kumpel bei sich, der gerade mit dem Fahrrad von seinem "Wohnsitz" in Spanien zurück in die Pfalz unterwegs war, um die Mutter zu besuchen, die wohl nicht mehr viele Tage vor sich hat. Der hat von mir nach dem Flammenkuchen dann noch Eiweiss-Riegel spendiert bekommen.

Heute war eben wieder Schokolade dran. W. hatte auch Alkohol dabei und ich hab erzählt, dass ich gerne abends Wein zu Schokolade trinke und dann haben wir uns über unsere Wein-Vorlieben ausgetauscht (er Frankreich ich Deutschland-Fan).

Was ich an diesem Austausch mag: es ist einfach "einfach" - echt, unverstellt, authentisch. Wir sind, was wir sind - in unseren Rollen - Bettler / Berufstätige - und die Rollen sind aber nicht wichtig - weil wir uns als Mit-Menschen begegnen.

Naja, in Worte gefasst gefällt es mir nicht so gut wie gelebt *g*
Eine Idee für den 20.11.
(als Aufgabe mag ich es nicht sehen)


"Unbekannten (wer mag auch bekannten) Menschen, denen ich an diesem Tag begegne, einen guten Tag - ein glückliches Leben zu wünschen - einfach mit einem innerlichen Gedanken."

Klappt bei mir z.B. gut als "Arbeitsweg-Beschäftigung" für die anderen Verkehrsteilnehmer. Verblüffend für mich, besonders Spass macht es, wenn jemand "mich ärgert", vor mir rumschleicht, mich aufhält, sich blöd anstellt.. Und dann fällt mir ein, ich könnte dem ja einen guten Tag und ein glückliches Leben wünschen und auf einmal fühle ich mich ganz anders und bin überhaupt nicht mehr verärgert..

*smile*





In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.700 Beiträge
Themenersteller 
@Tanz_marie
*******rie:
Eine Idee für den 20.11.
(als Aufgabe mag ich es nicht sehen)


"Unbekannten (wer mag auch bekannten) Menschen, denen ich an diesem Tag begegne, einen guten Tag - ein glückliches Leben zu wünschen - einfach mit einem innerlichen Gedanken."

ich danke Dir (und natürlich auch Shibarist) für Eure wundervollen und anrührenden Erzählungen zur gestrigen Tagesaufgabe.

Allein, dies zu lesen, hat meinen Tag erhellt.

Und ich bin sehr wohl der Meinung, dass Dein Vorschlag eine schöne Aufgabe für den heutigen Tag ist.

Ich würde ihn lediglich gerne etwas erweitern und präzisieren und allen hier Mitlesenden den Mut wünschen, anderen Unbekannten nicht nur in Gedanken einen guten Tag zu wünschen.

Wie bereits im EP beschrieben fahre ich jeden Morgen mit dem Bus zur Arbeit
und ich wünsche jedem einzelnen Busfahrer, der wahrscheinlich schon um 5 Uhr morgens oder früher aufsteht, um seine Schicht zu beginnen und mich und andere, sicher von A nach B zu bringen einen "Guten Morgen" und schenke ihnen ein Lächeln.
Und ich stelle mir vor, dass dieses kleine bisschen Menschlichkeit auch dem anderen guttut und Anerkennung zeigt.

Und ich wünsche ihnen oft beim Aussteigen auch "gute Fahrt", weil ich denke, dass es nicht selbstverständlich ist, dass sie uns immer unfallfrei ans Ziel bringen

Auch auf mich hat diese kleine Freundlichkeit positive Auswirkungen und ist ein Signal für einen guten Start in den Tag (und auf der Rückfahrt ein guter Tagesausklang)

Gelegentlich haben diese Morgen- und Abendgrüße auch fröhlich machende Reaktionen verursacht:

Mal sagte der eine, dass er - angesichts meiner Thermotasse - auch einen Kaffee brauchen könnte, und ich habe meinen Kaffee mit ihm geteilt.

Ein anderer unterhält sich gerne mit mir während der Fahrt und im Hintergrund grinsen sich andere Fahrgäste eins über unseren Dialog.

Ein anderer - Italiener - entwickelte eine unschuldige Schwärmerei und erzählte einem mitfahrenden Kollegen - auf Italienisch, was für eine tolle Frau ich sei - und wünschte mir abends beim Aussteigen "sogni di oro" (goldene Träume)

Einmal hatte ich auf einer anderen Strecke einen Bus verpasst und ging zu Fuß bergab und der Fahrer eines späteren Busses hielt fernab der Haltestelle und fragte, ob ich mitfahren wolle.

Andere nehmen mich gelegentlich (besonders bei Schietwetter) noch nach meiner Haltestelle um die Ecke bis vor mein Haus mit ...

und so schenken wir uns gegenseitig schöne Momente im Alltag
Fahrstress regulieren
Ich lasse mich beim Autofahren auch leicht stressen und ärgere mich v.a. über Drängler. Dann stelle ich mir meistens vor, dass auf dem Rücksitz eine Frau in den Wehen liegt und der werdende Vater sie ganz schnell in die Klinik bringen will. Dieser Gedanke stimmt mich sehr milde und ich freue mich über den von mir imaginierten neuen Erdenbürger...

Macht jetzt die Welt für die anderen außer mich selbst nur insofern besser, als ich dann gerne bereit bin, die linke Spur frei zu machen, dem anderen den Vortritt zu lassen usw.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.700 Beiträge
Themenersteller 
Die Aufgabe für Freitag, den 21.11.2014
Schick ein Buch, das Dir etwas bedeutet, auf Reisen

Dies geht folgendermaßen

Was ist BookCrossing?

Es ist die Bibliothek für die ganze Welt. Es ist eine schlaue Seite mit sozialem Netzwerk. Die Seite feiert die Literatur und ist ein Platz, an dem Bücher ein neues Leben finden. BookCrossing gibt einem Buch eine unverwechselbare Identität, so dass es verfolgt werden kann, während es von Leser zu Leser weitergegeben wird und somit seine Leser miteinander verbindet
...
Wie machen wir das?

Kennzeichnen. Teilen. Verfolgen. Gib Deinen Büchern ein neues Leben anstatt Deine alten Lieblingsbücher Staub ansetzen zu lassen - gib sie an andere Leser weiter. Unser Onlinearchiv- und Verfolgungssystem ermöglicht es unseren Mitgliedern, mit anderen Lesern in Kontakt zu treten, Literatur zu beschreiben und zu bewerten, und ihre Bücher zu tauschen und ihnen zu folgen während sie durch “Lesen und Freilassen” Leben verändern. Mitglieder können ihre Bücher mit der Hilfe von BC IDs (BookCrossing IDentifizierungsnummern) markieren und verfolgen. Jede BC ID für jedes Buch ist unverwechselbar – sobald es auf unserer Seite registriert ist, kann das Buch für immer verfolgt werden und neue Einträge erhalten. BookCrossing ist kostenlos, sowohl bei der Anmeldung als auch später. Sperr Deine Bücher nicht ein - lies sie und dann lass sie frei!

Weitere Informationen findet Ihr auf dieser Seite

http://www.bookcrossing.com/about

Genausogut könnt Ihr natürlich auch ein Buch in einer Freiluftbibliothek in Eurer Nähe aufstellen - vielleicht hinterlasst Ihr ja im Buch eine - anonyme - eMail-Adresse und wartet, ob es Rückmeldungen von den neuen Leserinnen und Lesern gibt

Ich freue mich auf Eure Erfahrungsberichte
**********ro_bw Frau
403 Beiträge
Leicht abgewandelt
Liebe Bjuti,

ich hab die Aufgabe für heute jetzt erst gelesen, hab sie allerdings in leicht abgewandelter Form doch erfüllt, weil sichs um Druckwerke handelte - schon auch mit Deiner schönen Thread-Idee im Kopf ;-).
Und das war so: Ich stand an der Supermarktkasse. Vor mir bezahlte eine Frau einen kleinen Einkauf unter 10 Euro und fragte nach Sammelbildern. "Gibts erst ab 10 Euro!, sagte die Verkäuferin. Die Frau war sichtlich enttäuscht und erzählte stolz, dass ihre Kinder noch kein einziges doppelt erwischt hätten. Mein Einkauf fiel etwas üppiger aus. Mit meinen 4 Bildertütchen in der Hand suchte ich sie auf dem Parkplatz und entdeckte sie. Sie war grad am Ausparken. Ich klopfte an ihre Scheibe und streckte ihr die 4 Tütchen entgegen. Vor lauter Freude hat sie mir grad nochmal erzählt, dass ihre Kindern noch keins doppelt haben.

Ich könnte jetzt noch zum Laden um die Ecke laufen, vor dem steht eine Freiluftbibliothek. Ich bin allerdings froh, endlich zuhause zu sein und machs morgen. Ehrenwort *g*
****y_1 Frau
1.605 Beiträge
Ahhh ... das mit den Bücher wollte ich schon lange mal machen .... morgen vormittag, großes Indianerehrenwort!
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.700 Beiträge
Themenersteller 
Die Aufgabe für Samstag, 22.11.2014
Schreib einem Menschen, der dir etwas bedeutet, einen handschriftlichen Brief.


In Zeiten der mobilen Kommunikation, in der so vieles schnell gesagt und auch wieder gelöscht und vergessen wird, empfinde ich es als schoen, eine Auszeit vom alltäglichen zu nehmen und mir die Ruhe zu nehmen, genau zu überlegen, was ich dem anderen sagen möchte
****y_1 Frau
1.605 Beiträge
Oha Bjuti! Jetzt wird's schwierig ...
Jetzt ist der Samstag auch schon fast vorbei, aber eines steht uns noch bevor - wie in jedem Jahr plötzlich, überraschend, unvorhergesehen... - genau, ich meine natürlich Weihnachten. Und der Eine oder die Andere wird wohl auch das eine oder andere Geschenk kaufen.

Wie wärs denn, wenn wir das in diesem Jahr mal schwerpunktmäßig bei unseren Händlern und Geschäften im Ort oder wenigstens im Nachbarort machen.

Ich weiß, ich pfusche damit ein wenig in den vorgesehenen Ablauf dieses Threads, aber man kann das ja als Parallel-Aufgabe für die nächsten 4 Wochen sehen und damit Ladensterben verhindern, die Infrastruktur erhalten und verbessern und die Ladenbesitzer, deren Angestellte und Familien erfreuen.
Und bei all dem die Gewissheit haben, dass man etwas wirklich Gutes gemacht hat.
******ist:
aber eines steht uns noch bevor - wie in jedem Jahr plötzlich, überraschend, unvorhergesehen... - genau, ich meine natürlich Weihnachten

Ja, ich schreibe jedes Jahr meine Weihnachtsbriefe mit der Hand. Also wirklich Briefe, nicht nur Karten und so. Freunde bekommen von mir gelegentlich auch einmal zwischendurch einen Brief anstelle einer Mail.
Das ist mittlerweile so selten geworden, dass man buchstäblich die größten Banalitäten schreiben könnte - dieses "man hat an mich gedacht und sich für mich besondere Mühe gegeben" macht andere wirklich glücklich.

Also für heute nicht erfüllt, aber nächstens droht 500%ige Übererfüllung *zwinker*
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.700 Beiträge
Themenersteller 
Sonnen-Tag, 23.11.2014
Jetzt ist der Samstag auch schon fast vorbei, aber eines steht uns noch bevor - wie in jedem Jahr plötzlich, überraschend, unvorhergesehen... - genau, ich meine natürlich Weihnachten. Und der Eine oder die Andere wird wohl auch das eine oder andere Geschenk kaufen.

Wie wärs denn, wenn wir das in diesem Jahr mal schwerpunktmäßig bei unseren Händlern und Geschäften im Ort oder wenigstens im Nachbarort machen.

Ich habe mir erlaubt, dies mal als Aufgabe für den heutigen Tag stehen zu lassen...

Ich freue mich, wenn auch von Euch Vorschläge für dieses Thema kommen ebenso wie die ausführlichen Berichte, was Ihr in Eurem Alltag wie umsetzt.

Es sind auch für mich neue Anregungen, was ich gelegentlich jenseits meiner Gewohnheiten als Weg ausprobieren koennte.

Auf die Aufgabe, beim Laden in der Nachbarschaft einzukaufen wäre ich nie gekommen ... Da dies für mich eine Selbstverständlichkeit ist.

Dies liegt allerdings eher in meiner digitalen Unlust begründet. Für mich sind der bekannte Schuhhaendler mit dem Urschrei oder Herr Otto Neckermustermann nie Alternativen zum Einkauf in einem Geschäft gewesen. Ich brauche das sinnliche Erlebnis viele Kleider, Geräte, Schuhe physisch dreidimensional vor mir zu sehen, alles anfassen, hereinschlüpfen und ausprobieren zu können. Ich freue mich über die Beratung durch einen Verkäufer (Jenseits von billig ist geil), der wirklich Ahnung von dem hat, was er mir verkaufen will und mich nicht mit technischen fachbegriffen tot quatscht. Ich Wünsche mir meine Freundin neben der Umkleidekabine, die sich mit mir gemeinsam totlacht, wenn wir aus dem Angebot auch mal was vollkommen Absurdes ausgesucht haben. Und ja, dabei nehme ich auch in Kauf, das es etwas mehr kostet, als wenn ich es anonym im Netz fische. Oder ich verbinde das tolle Erlebnis einer Wochenendreise mit dem ausgiebigem Shoppingbummel in der aufregenden Großstadt.

Auch anderweitig gibt es die Möglichkeit, sich für den Fortbestand des regionalen Angebots zu engagieren.:

In unserem Neubaugebiet sind sämtliche Einzelhandelsgeschäfte für Lebensmittel gescheitert, da die meisten Familien ihren Großeinkauf am Wochenende in einer der großen Ketten erledigen. Direkt in der Nähe gab es nichts, was besonders für alte Menschen ohne Auto schnell erreichbar war. Sicher kann man im Bus in die Stadt fahren, aber dann sind auch viele schwere Tüten zu schleppen. So fand sich hier eine Initiative, die einen Genossenschaftsladen gründete, der ein gewisses Grundangebot gewährleistet.

Um die Personalkosten zu reduzieren und der ständigen Angestellten ein freies Wochenende zu ermöglichen, werden besonders für den Broetchenverkauf am Wochenende immer mal wieder Freiwillige gesucht.

Ich habe das immer mal wieder gemacht. Mich kostet es nur drei Stunden (und manchmal eben das frühe aufstehen, auch wenn ich erst um drei von ner Party nach Hause gekommen bin), und es hat mir immer wieder Spaß gemacht, den Menschen zu begegnen, die dann in der Schlange stehen und sich auf ihr Sonntagsfruehstueck freuen - den Preis von x Brötchen so, und x croissants und x Brezeln im Kopf auszurechnen oder kleinen Kindern ne Süßigkeitentüte mit drei von dem für 5 Cents und zwei von dem für 10 Cents und wieviel ist jetzt noch übrig vom Taschengeld? zusammenzustellen.

Und es steigerte meinen Respekt vor und meine Geduld mit denen, die dies täglich tun.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.700 Beiträge
Themenersteller 
Die Aufgabe für Montag, 24.11.2014
Sag's mit Blumen

angeregt durch diesen kurzen Ausschnitt

http://bjutifool.tumblr.com/post/103404758427

Ich finde es bezaubernd, wie dort die Blume übergeben wird - einer Geliebten, einer Bekannten, einer Unbekannten.

Ohne das Blumengeschäft an der Ecke zu bemühen ...
Pflückt auf Eurem Weg in den Tag heute irgendwo eine Blume, stellt sie einem Kollegen/einer Kollegin unbemerkt auf den Schreibtisch.
Überrascht einen anderen Menschen - irgendwo da draußen
****y_1 Frau
1.605 Beiträge
Bjuti, jetzt muss ich mal *klugscheisser* ... Ende November - hier in FRA gibt es in manchen Vorgärten noch Blumen ... aber "auf dem Land" doch bestimmt schon nicht mehr. Mein Vorschlag: Verfrühte Barbarazweige schenken?

(der tumblr-post ist toll!)
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
... schlechtes Gewissen: keine Zeit für Blumen, keine Zeit für Briefe, viel zu viel Arbeit.

Also mache ich, was geht ... und so habe ich eine Karte in Form eines kleinen Adventskalenders an die Frau in der Personalstelle geschickt, die mir eine Kopie meiner letzten Gehaltsabrechnung extra geschickt hatte, weil ich das Original nicht mehr finden kann, es aber brauchte ... Sie war am Telefon so nett, also dachte ich, dass ich mal "Danke" sage.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.700 Beiträge
Themenersteller 
Trotzdem
****y_1:
Ende November - hier in FRA gibt es in manchen Vorgärten noch Blumen ... aber "auf dem Land" doch bestimmt schon nicht mehr.

habe ich eine Geschichte dazu, die - zugegebenermaßen - nicht am gestrigen Tag passiert ist.

Wenn ich zu Fuß zur Arbeit gehe, führt mein Weg mich über den "Dorf"friedhof des inzwischen eingemeindeten Dorfes an der Grenze zur Stadt.

Für mich ein Weg, der mich immer wieder daran erinnert, wie schön es ist, leben zu dürfen.

Regelmäßig zum Wechsel der Saison gestalten die Friedhofsgärtner, die von den Angehörigen beauftragt sind, die keine Zeit haben, die Grabbepflanzungen neu.

Wenn ich dann an der Kompostecke des Friedhofs vorbeikomme, sehe ich an solchen Tagen Unmengen von immergrünen Pflanzen und Blumen, die ohne diese Aktion noch auf den Gräbern hätten weiterwachsen können.

Oftmals habe ich mir von dort etwas mitgenommen und mich an diesem Geschenk der Toten erfreut.

Wenige Tage nach einer Beerdigung liegen auch oft kaum verwelkte Sträuße achtlos weggeworfen dort.

Auch dann nehme ich mir manchmal eine Blume mit - und die habe ich auch schon weiterverschenkt - an das Duo von der städtischen Müllabfuhr, die mit einem Kleinlaster herumfahren und überall an den Bushaltestellen und in den Parks die Mülleimer leeren müssen.

und wenn Ihr heute keine Blumen mehr findet - wie wäre es damit eine aus Papier zu falten und weiterzuverschenken?
**********henkt Frau
7.401 Beiträge
Als ich noch öfters auf dem Friedhof war, um das Grab meines Opa zu pflegen, hab ich diese entsorgten, aber doch noch so schönen Blumen aus dem Kompostkästen gerne genommen und sie auf Gräber gelegt, um die sich niemand sorgte.

Jetzt bin ich nur noch selten auf dem Friedhof - mach das dann aber immer noch gerne so und meine Tochter hat das auch von mir übernommen.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.700 Beiträge
Themenersteller 
Die Aufgabe für Dienstag, 25.11.2015
Verblüffe ein Baby

Ist Euch schon mal aufgefallen, wie sehr ein Baby sich ungehemmt seinen Gefühlen hingibt?

Nutzt dies, um Euch selber näher zu kommen.

Wenn Ihr einer Situation begegnet, in der ein Baby/Kleinkind ganz verzweifelt weint und die Mutter es nicht mehr beruhigen kann, ist es möglich, das paradox zu nutzen.

Stellt Euch ins Blickfeld des Babys und schneidet Grimassen, spiegelt ihm seinen Schmerz oder seine Trauer: manchmal ist das Kind so verblüfft, dass es daraufhin sein Weinen einstellt, möglicherweise, weil es viel eher den Eindruck gewinnt, dass seine Gefühle ernst genommen werden.

Oder: spielt kukuck oder lächelt ein Kind an, das gelangweil oder erschöpft in seinem Kinderwagen sitzt
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
*g*

Das mache ich oft. Oder es passiert, dass ein Kind mich anguckt, ich lächele zurück ... und dann grinst es und wir haben eine non-verbale Unterhaltung...

Wenn man dann der Mutter noch sagt, dass ihr Kind intelligente Augen hat, dann hat man sie auch glücklich gemacht.... *g*
****y_1 Frau
1.605 Beiträge
*snief* Leider sehe ich im "Alltag" kaum Babies - ansonsten ist die Idee toll *liebguck*!
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.700 Beiträge
Themenersteller 
wie
****y_1:
Leider sehe ich im "Alltag" kaum Babies - ansonsten ist die Idee toll *liebguck*!

wäre es denn mit einem Spaziergang im Park in der Mittagspause?

da bestünde sogar die Möglichkeit, die Aufgaben der vergangenen Tage miteinander zu verbinden
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