ParagonX9:
Ich versuche einmal, auf deine Fragen einzugehen - kann aber leider nur theoretisch sein, weil ich mit dieser Art selbst noch keine Erfahrung habe.
Wie sehen das andere? Besser homogene oder heterogene Sub-Gruppen?
Wie würdet ihr euch generell eine Gruppenerziehung vorstellen? Wie viele Doms, und wie viele Subs haltet ihr für geeignet? Wie sollte die Aufteilung zwischen Männlein und Weiblein bzw. zwischen erfahrenen und unerfahrenen Teilnehmern sein?
Lieber Subs die untereinander unbekannt sind oder Bekannte bzw. sogar Pärchen?
Welche Location wäre ideal (vielleicht getrennt nach Sommer und Winter)?
Würdet ihr das Event auf ein paar Stunden ansetzen oder lieber als Langzeiterziehung mit zumindest einer Übernachtung?
Und noch eine letzte Frage an die dominant Veranlagten da draußen, falls diese es preisgeben wollen: Wie würdet ihr euch grob den Ablauf vorstellen:
• vor dem Event noch lockeres zusammensitzen und quatschen oder gleich bei Ankunft der Subs "in medias res"?
• die Subs einzeln und nach der Reihe aufrufen und entkleiden lassen oder gleich die ganze Gruppe?
• Wettkämpfe bzw. Spiele zwischen den Subs mit Bestrafungen für die Verlierer oder lieber klassische Dom-gesteuerte Erziehung ohne Zufallskomponente.
• das ganze in Form eines Rollenspiels (Gefängnis, Nervenheilanstalt, Bundeswehrmusterung etc.)?
Mit deinem "homogen" bzw. "heterogen" habe ich ein gewisses Problem. Homogenität, Gleichartigkeit, wirst du wohl kaum erreichen können. Ich fürchte, du wirst froh sein, überhaupt eine Gruppe zusammenzubekommen, und von homogen wird da gar keine Rede sein können. Aber vielleicht beschreibst du noch, in welcher Hinsicht sie homogen sein soll: alle vom selben Geschlecht? Alle submissiv oder alle masochistisch (ich gehe davon aus, dass der Unterschied bekannt ist) oder alle beides? Oder nur in Bezug auf die Erfahrung? Und wie legt man die fest - "Erfahrung" ist ein sehr dehnbarer Begriff und in sich selbst vielseitig.
Zum Verhältnis: Ich würde meinen, das sollte zwischen 1-2 subs/Dom bzw. 0,5-1 Dom/sub liegen. Ein Dom kann mehrere subs kontrollieren, aber wenn die Erziehung halbwegs intensiv sein und keine sub (länger) vernachlässigt werden sollte, wird die Anzahl eher bei maximal 2 liegen. Für die Gesamthöchstzahl gibt es theoretisch keine Grenzen, die werden in der Praxis aber durch den organisatorischen Rahmen vorgegeben werden (Platz, notwendige Einrichtungen). Will man, dass es eine einzige Gruppe bleibt, dann müssen sich zumindest die Doms untereinander halbwegs kennen und gut verstehen sowie die subs sie kennen und ihnen vertrauen. Das schränkt die Zahl schon ziemlich ein. Allerdings kann man es auch so machen, dass die Gruppe in mehrere Kleingruppen "zerfällt" (z.B. jeweils 1-2 Doms mit 2-3 subs), das können dann wieder sehr viele sein.
Die subs müssen sich untereinander nicht kennen. Ob sie es tun sollten, lasse ich dahingestellt. Beides hat seinen Reiz. Sie müssen aber die Doms (zumindest einen) kennen und ihm vertrauen. Das ist Grundbedingung jeden Spiels (siehe meine Antwort an Emy).
Location: keine Ahnung. Das kann ein Swinger- oder BDSM-Club oder auch Dominastudio sein, das für diese Veranstaltung geschlossen zur Verfügung steht. Oder ein Privathaus, eine große Wohnung, ein Loft, eine (nicht zu schmutzige) Halle, ein Heuboden mit Dachgebälk ...
Im Freien wahrscheinlich ein (uneinsichtiger) Garten. Oder ein Wald, aber Achtung vor unbeteiligten Spaziergängern!
Sieh es einfach als Play Party an, wo man diese veranstalten würde. Nur eben mit einem geschlossenen Kreis. Ich persönlich würde wahrscheinlich die privaten Räumlichkeiten vorziehen, wenn man jemanden finden kann, der sich als Gastgeber zur Verfügung stellt.
Zeitrahmen: Wie die Beteiligten es sich ausmachen. Übernachtung, warum nicht? Dann müssen halt die entsprechenden Räumlichkeiten dafür vorhanden sein, Matratzenlager wirken nicht sehr erotisch, und Anstellen vor der einzigen Dusche ist es auch nicht.
Ablauf: nachdem es ein Spiel mit bereits vorher festgelegten Rollen sein soll, bin ich ein Verfechter von "es beginnt sofort". Allenfalls könnte ich mir vorstellen, dass die Doms noch SmallTalk betreiben, die subs aber bereits in ihren Rollen sind. Für mich ist es wesentlich, dass das Rollenbild von Anfang an da und klar ist, auch wenn das Spiel noch nicht begonnen hat. Nach dem Ende ist es etwas anderes, da kann man sich dann auf Augenhöhe begegnen und in den Alltag "ausgleiten". Aber ich halte nichts davon, zuerst der Peter und die Manuela und dann der Sir P und die Sklavin ohne Namen zu sein. Allenfalls könnte es einen neutralen Bereich geben, der aber nur für die Eintreffenden da ist, um sich in ihre Rollen zu verwandeln. Wie eine Garderobe (und wahrscheinlich auch genau das).
Aufrufen und entkleiden lassen: das sind für mich Details, die wir nicht hier klären müssen. Ich persönlich wäre dafür, dass es entweder die ganze Gruppe der subs schon von Beginn an ist (ab Garderobe), oder einzeln als Teil des Spiels (Vorführung, Demütigung). Alle gleichzeitig nimmt für mich den kompletten Sinn dieses Rituals weg.
Spiele: auch das müssen wir hier nicht vorgeben. Aber wenn es schon die Möglichkeit gibt, die man sonst eher nicht hat, mit Wettkämpfen, Belohnungen/Bestrafungen, Gruppendynamik - warum nicht nützen?
Die klassischen Rollenspiele würde ich eher weg lassen, das wird in diesem großen Rahmen zu aufwändig. Lieber gleich etwas Neues und für die Situation Passendes ausdenken!
Gruß, Drachenliebe / Er