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Unterschiede in der Sexualität von Mann und Frau?

"Frauen haben eine langsamere und flachere Erregungskurve als Männer und benötigen daher länger, bis der sexuelle Höhepunkt erreicht ist.“

Dauerhafte Umfrage
***77 Mann
184 Beiträge
Mal zurück zum eigentlichen Thema ...
Was sind Eure eigenen Erfahrungen? Stimmt dieses "Naturgesetz"? Immer?
Oder gibt es auch Unterschiede in verschiedenen Situationen:
Mit dem eigenen Partner, der Affäre, bei der Selbstbefriedigung, bei verschiedenen Praktiken usw.?

Meine persönlichen Erfahrungen sowohl mit Frauen als auch Männern geben kein so eindeutiges Bild, wie die zitierte Studie, von der Tendenz her scheinen Frauen aber eher das Glück zu haben, eine längere Stimulation genießen zu können, bis der Orgasmus einsetzt. Es kommt auch immer auf die Art der Stimulation an ...

Evtl. sollte man auch mal nebenbei über die Definition des Orgasmus, speziell beim Mann, nachdenken. Bei optimaler Stimulation kann es passieren, daß ich innerhalb von weit weniger als 5 Minuten einen Samenerguss bekomme ... was aber dann meistens nicht viel von einem Orgasmus hat ... Eine echter Orgasmus bedarf bei mir eine flache Erregungskurve bzw. längeren Plateauphase, dann knallt es irgendwann erst richtig, und zwar im ganzen Körper *wua* ... geht meist nur ab der 2. Runde *zwinker*
******ore Frau
4.634 Beiträge
Meine Erfahrung ist: das hängt vom Alter und der Erfahrung ab.

Während ich mit 42 meine Sexualität nochmal ganz anders entfaltet habe und mittlerweile gerne als "so eine Art Naturschauspiel" erlebt werde, lässt bei Männern die Erektions- und Ejakulationsfähigkeit ganz langsam nach.

In dieser Studie wird aber- da könnte ich meinen Arsch drauf verwetten- männliche Ejakulation und männlicher Orgasmus als eins beschrieben.

Also: früher war es so, wie die Studie es beschreibt, jetzt ist es eher andersherum.

Spannend finde ich diese Entwicklung durchaus, weil soviel damit einhergeht ( eben solche Definitionen, wie stärker und schwächer z.B.) Da wird sich hoffentlich noch viiieeel ändern!

Und wenn die jungen Frauen im Alter von 20 - 30 nicht so unendlich prüde wären, dann hätte ich große Hoffnung, dass sich da bald mal richtig was dreht ;))

Dani
@katharina57
Ich sehe das wie Shere Hite, dass da kulturelle Vorstellungen darüber, wie Männer und Frauen sein "sollen" eine Rolle spielen. Nach diesem traditionellen Bild sollen Frauen eben nicht aktiv für ihre Lust sorgen - und selbst Diskussionen hier auf dem Joy sehen Frauen, die das tun .... nun ja, sagen wir mal, kritisch.

Ich habe die letzten Tage nach einem Bild dafür gesucht:

Es kommt mir so vor, als hätte man Salamander nach Geschlechtern getrennt auf ihre Reaktionsgeschwindigkeit testen wollen, und hätte die weiblichen in einem gekühlten Terrarium gehalten und die männlichen in einem überhitzten.
auf dem Labortisch hätten dann die Männchen schneller reagiert als die Weibchen.
Und nun hätten die Wissenschaftler daraus geschlossen, daß Weibchen langsamer reagieren, ohne daß die verschiedenen Haltungsbedingungen in Betracht gezogen wurden.

Ich meine: In welchem kulturellen Klima konnte sich weibliche, bzw. männliche Sexualität denn seinerzeit entfalten?

Ich denke auch, daß Masters und Johnson da eher etwas bestätigt haben, was kulturell vorgegeben war.
Die Schlüsse, die damals gezogen wurden, wurden aber dann eher in die geschlechterbiologische Schublade sortiert.
Und bis heute wird sich auf diesen vermeintlichen Unterschied berufen, obwohl inzwischen auch wissenschaftlich erforscht ist, daß es hier keinen wirklich biologisch begründbaren Unterschied gibt.

Ich frage mich nur, warum hält man so daran fest?
***il:
Ich frage mich nur, warum hält man so daran fest?

Es ist ja noch nicht erforscht... maximal durch die Praxis und das Leben widerlegt.

Wissenschaftliche Forschung ist sehr teuer. Wer soll/ will es bezahlen? Selbst die Forschung an den Universitäten ist von den Fördermitteln abhängig... Private, selbstlose Forschung mitunter nicht bezahlbar...

Also läßt man es so stehen, denn haben wir einen nachweislichen Nutzen, wenn es wissenschaftlich bestätigt wird, was wir hier "fühlen"?
@polly_pocket
Es ist in den letzten Jahren an verschiedenen Orten der Welt dazu geforscht worden, und es wird weiter geforscht.
Einen Forschungsbericht zu einigen Forschungsprojekten gibt es in dem letzthin in Deutschland erschienen Buch von

Daniel Bergner, Henriette Zeltner - Die versteckte Lust der Frauen
Also läßt man es so stehen, denn haben wir einen nachweislichen Nutzen, wenn es wissenschaftlich bestätigt wird, was wir hier "fühlen"?

Oh, die Wirtschaft sieht das anders. Schließlich findet sie immer Wege, das, was wir fühlen, zum Geldverdienten zu nutzen.
Um Gelder für Forschungsprojekte muss man sich keine Sorgen machen, solange irgendjemand Hoffnung hegt, die Ergebnisse verwerten zu können.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Ohne das irgendwie wissenschaftlich belegen zu können, glaube ich, dass immer noch traditionelle Rollenvorstellungen dahinter stecken. Die Formulierung mit dem "der Stärkere" und "die Schwächere" zeigt ja in diese Richtung. Denn sie zeigt keine gleichberechtigte Partnerschaft, in der sich beide gleichermaßen um die eigene Lust und die des Partners kümmern, weil sie es beide können.

Das Bahnbrechende der Forschungen der 50er und 60er Jahre war ja die Erkenntnis, dass Frauen auch eine Sexualität haben, dass sie Lust empfinden können und ein Recht auf den Spaß beim Sex haben ... das war ja jahrhundertelang verneint worden.

Aber seitdem hat sich Vieles verändert, auch die Einstellungen und das Leben der Menschen .
*****_68 Mann
8.640 Beiträge
Sicher kann man es nicht pauschal sagen - aber die Natur hat es dummerweise so vorgesehen.
Viele Dinge - darunter auch der Hintergedanke der Befruchtung - ist nicht unbedingt so geregelt ... wie wir uns das aus sexuell befriedigender Sicht wünschen würden.
Es liegt aber an uns, dem entgegenzuwirken.
Kleiner Tipp an meine Geschlechtsgenossen ... Jungs ... es ist nicht cool ... immer "Erster" rufen zu können. *nene*
Auch ohne beim Onkel Doktor vorstellig zu werden (vorzeitiger Erguss ist nun einmal die häufigste sexuelle Störung) - gibt es einige Möglichkeiten an der Sache etwas zu ändern.
Das Forum ist voller hilfreicher Tipps zu dem Thema.

Al
woody_68
aber die Natur hat es dummerweise so vorgesehen.

Was genau hat die Natur so vorgesehen?
Es liegt aber an uns, dem entgegenzuwirken.
Kleiner Tipp an meine Geschlechtsgenossen ... Jungs ... es ist nicht cool ... immer "Erster" rufen zu können. *nene*

Ich habe das Gefühl, Männern wird so oft und nachhaltig nahegelegt, ihre Sexualität doch bitte nach den Bedürfnissen der Frau auszurichten, daß die viele Männer kaum Gelegenheit haben, aus sich selbst heraus andere (z.B. die langsamen) Aspekte ihrer Sexualität zu entdecken.
Einfach, weil sie glauben, was ihnen seit eh und je gesagt wird.

Männerbilder und Frauenbilder sitzen tief ...
Beim Sex, sofern er nicht allein stattfindet, richtet sich im Normalfall wohl jeder auch nach den Bedürfnissen des anderen, und so sollte es ja auch sein. Was bitte ist daran problematisch?

Dass es typischerweise unter aufgeklärten Menschen keineswegs so abläuft, wie in jener Studie, zeigen schon die Beiträge hier.
***il:
Männern wird so oft und nachhaltig nahegelegt, ihre Sexualität doch bitte nach den Bedürfnissen der Frau auszurichten, daß die viele Männer kaum Gelegenheit haben, aus sich selbst heraus andere (z.B. die langsamen) Aspekte ihrer Sexualität zu entdecken.

Ist das nicht eher ein Votum aus der Vergangenheit? Aus der Zeit, während der die im EP erwähnten Studien gemacht wurden?

Persönlich habe ich den Eindruck, die Zeiten haben sich längst geändert - zum Glück. Frauen wie Männer sind sexuell, zumindest in unseren Breitengraden, wesentlich offener. Früher "durfte" nur der Mann seine Sexualität ausleben, spätestens seit den 1970ern alle.

Viele Beziehungen hatte ich nicht in meinem Leben... bin also bestimmt nicht repräsentativ - aber alle Partnerinnen waren sexuell sehr aktiv und kommunikativ, so dass stets beide wunderbar den anderen, aber auch sich selbst entdecken konnten. Schliesslich kann man sich auch gegenseitig dazu ermuntern, auch mal etwas anderes auszuprobieren, eine Grenze zu überschreiten oder neu zu setzen.

Möglicherweise lebe ich in einem besonders emanzipierten Umfeld, es gibt für mich keine typischen Frauen- und Männerbilder. Sondern einfach Mann und Frau. Und jeder Mensch ist so, wie er oder sie ist, ganz individuell.
******ore Frau
4.634 Beiträge
@TallTaurus
Möglicherweise lebe ich in einem besonders emanzipierten Umfeld, es gibt für mich keine typischen Frauen- und Männerbilder. Sondern einfach Mann und Frau. Und jeder Mensch ist so, wie er oder sie ist, ganz individuell.

Das scheint mir auch so, denn ich erlebe- obwohl auch ich mich vom Durchschnitt der Gesellschaft gefühlt entfernt habe- immer noch alte Muster. Frauen, die zurückhaltend gegenüber sexueller Entfaltung sind, Männer, die sich über Erektionswinkel und
-dauer definieren.... ( und sich wundern, wenn mein Interesse schwindet)
Immer noch Scham in vielen Köpfen, neue Wege zu beschreiten.....
*******_be Paar
74 Beiträge
Also wir enstprechen da offensichtlich auch so gar nicht der Norm und das ist gut so *zwinker* Bei uns ist es Sie, die innerhalb kürzester Zeit zu tollen Orgasmen kommen kann, wenn man es richtig anstellt. Lecken oder Vibrator (normal oder magic wand) sind da eigentlich immer eine Garantie für eine steile Eregungskurve. Bei Ihm hingegen ist es anders und baut sich erst auf (vor allem bei der Stimulation mit Händen oder Mund). Der Regelfall ist, dass Sie mehrere Orgasmen hat, bis er das 1. Mal kommt. Wir finden das aber auch gut so *g*
Wann und wie kommt frau ?
Wohl auch eine Frage von Ambiente, Situation, Vorspiel etc., aber mE vor allem eine Frage der persönlichen Empfindung.

Eine kommt fast ununterbrochen, bis sie zu kurz vor totalen Erschöpfung ist, eine andere braucht viele kleine Schritte, um auf die Bergspitze zu kommen.

Naturlich sollte der Mann in jedem "Phall" ihre Vorlieben und Fantasien kennen.
Wann und wie kommt Mann?
In Deinem Post, @ HamburgClassics lese ich sehr viel Ausrichtung der eigenen männlichen Sexualität auf die Frau. Zumindest kommt es so bei mir an.

Ist eigentlich männliche Sexualität nicht auch von Interesse?
Oder gibt´s da nix zu erforschen?
Gibt es da nichts, was es zu wissen gäbe?

Für mich z.B. war es irgendwann einmal eine Entdeckung, daß es in meiner persönlichen Erregungskurve - abgesehen von situativen Schwankungen - innerhalb der ersten Minuten durchaus oft einen schnellen Anstieg gibt, wenn ich an den Genitalien stimuliert werde. Es gibt dann aber verschiedene Möglichkeiten, wie es weitergeht.
Hält die Stimulation an, komme ich oft ziemlich schnell. Das kann z.B. beim Blowjob so sein, oder wenn von oral sehr schnell zu GV gewechselt wird.

Ebenso ist es bei mir aber auch möglich, mich zwar recht schnell "hochzupeitschen", ohne den Point of no return zu überschreiten. Es gibt dann so eine Phase, während der ich und mein Körper sich auf ein hohes Erregungslevel einstellt, regelrecht stabilisiert. Von da an habe ich dann meist ein gutes Gefühl für den eigenen Körper und kann den eigenen Erregungsverlauf und seine Dauer recht gut selbst bestimmen.

ich finde es für eine gemeinsame Sexualität wichtig, daß ich Interesse an der mir eigenen Sexualität habe.
Womit sonst soll ich denn in Beziehung zu einer Partnerin treten, wenn nicht mit dem, was mich ausmacht?
ich finde es für eine gemeinsame Sexualität wichtig, daß ich Interesse an der mir eigenen Sexualität habe.
Womit sonst soll ich denn in Beziehung zu einer Partnerin treten, wenn nicht mit dem, was mich ausmacht?

Gleiches gilt für mich aber auch umgekehrt.
Letztlich haben doch beide erst einmal eine Eigenverantwortung für die eigene Sexualität, finde ich.
Womit sonst sollte meine Partnerin denn in Beziehung zu mir treten, wenn nicht mit dem, was sie ausmacht?
Welchen Nutzen hat diese Sichtweise ...
Vor einigen Tagen fragte ich schon einmal danach:

Dennoch kursiert in den Köpfen ganz vieler Menschen das Bild von Frauen, die besonders umtüddelt werden müssen und wollen, und Männern, die nicht abwarten können, bis sie "Wasser Marsch" brüllen dürfen, um es einmal überspitzt zu sagen.

Und so wird es auch immer wieder fleissig vermittelt in vielen Sexualkundebüchern, in Sexratgebern, von einigen Paartherapeuten usw.
Warum nur?
Warum gibt man Frauen vor, wie ihre Lust auszusehen hat.
Warum gibt man Männern vor, wie ihre Lust auszusehen hat.
Warum scheint es da eine Orientierungsrichtung zu geben, nach der sich Mann und Frau sexuell begegnen sollten? "Der "Schwächere" gibt das Tempo vor."
Ja, wer ist denn der "Schwächere"? Wer sagt denn, daß es Schwäche ist, später zum Orgasmus zu kommen?
Wer definiert das?

Welchen Nutzen hat das?

Und bis heute wird sich auf diesen vermeintlichen Unterschied berufen, obwohl inzwischen auch wissenschaftlich erforscht ist, daß es hier keinen wirklich biologisch begründbaren Unterschied gibt.

Ich frage mich nur, warum hält man so daran fest?

per clubmail hat mir eine Frau geantwortet, und mit ihrem Einverständnis gebe ich hier die Kernaussage wieder:

Aber warum die "offizielle Lehrmeinung" immer noch anders ist ... wir leben in einem konservativen Staat.

Und es ist vielleicht auch verständlich, wenn eine Gesellschaft feste Regeln und Rollen und Schubladen haben will, damit Ordnung herrscht. Denn wenn jede/r das fühlt, was er/sie will... *angsthab*

Ist es das?

Stabilisiert ein solches Männer- und Frauenbild, wie es in den Studien von Masters und Johnson anklingt und bis heute aufrechterhalten wird, unsere Wertegemeinschaft?

Gibt es Männern, gibt es Frauen innere Sicherheit, an einem Bild des ständig spitzen Männchens und des schwer erregbaren Weibchens festzuhalten?

In jedem Fall scheinen diese Bilder von männlicher und weiblicher Sexualität tief in unseren Köpfen zu sitzen.
Gemeinsam mit meiner Liebsten las ich eben noch einmal die neuesten Posts, und dabei fiel uns auf, daß alleine die Formulierung der Aussage
"Frauen haben eine langsamere und flachere Erregungskurve als Männer und benötigen daher länger, bis der sexuelle Höhepunkt erreicht ist.“ einen Fokus hin zur weiblichen Sexualität beinhaltet.
Legt solch eine Formulierung nahe, was ich in einem aufklärend gemeinten Text gefunden habe:
Weiter wurde ausformuliert, daß sich für ein gemeinsames Lusterlebnis der Stärkere nach dem Schwächeren richten müsse.
Als Schwächere wurde hier die Frau betrachtet, weil sie nun einmal länger brauche, um zum Höhepunkt zu kommen.
?

Verändert eine Umformulierung daran möglicherweise etwas:
"Männer haben eine schnellere und steilere Erregungskurve als Frauen und benötigen daher kürzer, bis der sexuelle Höhepunkt erreicht ist.“ ?
*****_WI Frau
552 Beiträge
Gibt es Männern, gibt es Frauen innere Sicherheit, an einem Bild des ständig spitzen Männchens und des schwer erregbaren Weibchens festzuhalten?
*hae*

Auf was willst du eigentlich hinaus?
Fühlst du dich als Mann diskrimiert?
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
"Männer haben eine schnellere und steilere Erregungskurve als Frauen und benötigen daher kürzer, bis der sexuelle Höhepunkt erreicht ist.“

... und deshalb hat sich die Stärkere, nämlich die Frau, dem Schwächeren anzupassen !!

Wie hört sich das so an ?

*
Ich bin die Frau, von der die Mail stammt. Mein Gedanke in dem Moment war, dass die traditionellen Vorstellungen schwer verschwinden. Vor allem, wenn es um damit verbundene kulturelle oder gar (macht)politische Implikationen geht - ich erinnere nur an die Quoten-Debatte.

Selbst, wenn es Untersuchungen und persönliche Erfahrungen gibt, die die traditionellen Vorstellungen über Sexualität mehrheitlich auf den Kopf stellen, ist das Bild von der Frau, die den männlichen Schutz und seine Rücksicht braucht, noch sehr stark.

Und leider nicht immer zum Vorteil der Frauen, denn übertriebener Schutz entmündigt, sag ich mal provokativ.
Auf was willst du eigentlich hinaus?
Fühlst du dich als Mann diskrimiert?

Im selben Maße, wie darin eine Diskriminierung von Frauen liegt: Ja!

Es sind Machtspielchen, die beiderseits gespielt werden, so kommt es mir vor.
Und ich frage mich: Warum spielen wir diese Spielchen?
Was haben wir davon? Im Positiven wie im Negativen?
Und was an Positivem, aber auch an Negativem, würde sich daraus ergeben, wenn wir sie nicht spielten?
@katharina57
"Männer haben eine schnellere und steilere Erregungskurve als Frauen und benötigen daher kürzer, bis der sexuelle Höhepunkt erreicht ist.“
... und deshalb hat sich die Stärkere, nämlich die Frau, dem Schwächeren anzupassen !!

Wie hört sich das so an ?

In meinen Ohren nicht minder absurd.
Aber auf diese Weise bekommt man ein anderes Gefühl für die ursprüngliche Aussage. *zwinker*
Insofern lohnt es sich mitunter, zu überprüfen, wie sich Aussagen anfühlen, wenn man sie umkehrt.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Eben
manchmal wird einem dadurch die Absurdität erst richtig bewusst.
****54 Mann
3.849 Beiträge
So wie hier vielfach und zumeist von Frauen die Entwicklung ihrer Erregungskurve mit dem Alter beschrieben wurde, habe ich das generell auch erlebt, d.h. als Mann in jungen Jahren schnell am Höhepunkt und damals durch entsprechend ungleichgewichtetes Vorspiel mit der Partnerin synchronisiert, mehrfache Orgasmen beiderseits kein Problem, multiple Orgasmen bei ihr habe ich aber nicht erlebt.
Heute kann ich je nach den Wünschen der Partnerin sehr unterschiedlich agieren.
Mehrfachen Ergüssen sind heute nicht verläßlich, also sollte der Eine ein Fest werden. Und bis es soweit ist freue ich mich an ihren Orgasmen, auch an multiplen, und an meinen Erregungswellen. Dann steueren wir nicht mehr mit dem Vor- sondern mit dem Zwischenspiel. (Blöde verschwenderisch beim Komdomgebrauch, oder sollte ich die Dinger einfach wieder aufrollen? *nene* ) Verschwenderisch aber auch beim Freizeitbudget und der Hotelrechnung. Lohnt sich ja erst, wenn wenigstens 4 Std vom ganzen Tag zur Verfügung stehen und jede weitere Stunde ist willkommen; eben etwas ganz Besonderes.

Es klappt aber auch noch - jetzt hätt' ich beinahe 'im Alltag' geschrieben aber so regelmäßig ist das leider nicht (ge-|ver-)gönnt - jedenfalls klappt es noch im engen Zeitplan. Ist dann nicht das besonderes Fest und dauert kaum je 25 min für beide. Das Vorspiel ist vielleicht durch die Verführung am Frühstückstisch ersetzt und für Neues ist schon gar keine Zeit und Lust. Zum Abgewöhnen? Ja, hatten wir auch schon fast geschafft, uns dann aber doch wieder auf den Weg gemacht.

Soweit aus meiner männlichen Sicht zu einer vielleicht naturgegebenen erlebten Potenzentwicklung, die Mann locker durch die Lernkurve 1. im Umgang mit dem eigenen Körper und 2. der Gestaltung der Situation überspielen kann, wenn Frau sich darauf einläßt. Aber dazu muss sie aufhören, den gewonnen Abstand zum 'Barbie und Ken'-Design zu betrauert, sonst bekommt die Erregungskurve immer wieder einen Dämpfer, an dem Mann auch nicht viel ändern kann.

Wäre also interessant bis wissenschaftlich unumgänglich, die Antworten in Altersklassen getrennt zu betrachten und zu berücksichtigen, welche insbesondere Frauen sich hier bestimmt nicht rum treiben.
*********unchy Mann
2.827 Beiträge
Situationabhängig würd ich sagen *g* in normalen Situationen reagier ich normal in Extremsituationen extrem. In Stressituationen einfach locker. In unbefriedigenden Situationen unbefriedigend.
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