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Unterschiede in der Sexualität von Mann und Frau?

"Frauen haben eine langsamere und flachere Erregungskurve als Männer und benötigen daher länger, bis der sexuelle Höhepunkt erreicht ist.“

Dauerhafte Umfrage
*****_WI Frau
552 Beiträge
Es sind Machtspielchen, die beiderseits gespielt werden, so kommt es mir vor.
Und ich frage mich: Warum spielen wir diese Spielchen?

Wer ist denn jetzt „wir“?
(btw. Machtspielchen ist doch eine Lieblingsspielform im BDSM-Bereich *zwinker* - vielleicht da mal nachfragen?)


Du zitiert aus einem nicht näher benannten Text, den du gut fandest:
Ich fand neulich einen ziemlich guten Text über die Lust der Frau, der sich gut und ausführlich mit weiblicher Anatomie auseinandersetzte, Kenntnisse vermittelte über die tatsächliche From und Größe der Klitoris, über weibliche Ejakulation und vieles mehr.

Und mitten drin stolperte ich über sinngemäß diese Aussage.
"Frauen brauchen etwa 25 Minuten, Männer knapp 5 Minuten von der ersten Erregung bis zum Orgasmus.“

Weiter wurde ausformuliert, daß sich für ein gemeinsames Lusterlebnis der Stärkere nach dem Schwächeren richten müsse.
Als Schwächere wurde hier die Frau betrachtet, weil sie nun einmal länger brauche, um zum Höhepunkt zu kommen.

Also kannst du entweder beschließen, den Text nicht gut zu finden, weil er sehr verallgemeinert. Dann brauchst du dich auch nicht diskriminiert zu fühlen. Oder du nimmst es als eine mögliche wahre Aussage (wird sicherlich zu einem bestimmten Teil der Fälle auch zutreffen). Ob tatsächlich Stärkere und Schwächere da stand, bleibt ja dahingestellt - das wäre wirklich eigenartig (in einer time is money-Gesellschaft vielleicht folgerichtig *zwinker*). Ich fände es dann schon passend, wenn sich der Schnellere etwas nach dem Langsameren richtet (unabhängig vom Geschlecht) - also besser etwas „betüddeln“ als Überfallkommando. Ich kann da jetzt keine Diskriminierung erkennen.

Für mich z.B. war es irgendwann einmal eine Entdeckung, daß es in meiner persönlichen Erregungskurve - abgesehen von situativen Schwankungen - innerhalb der ersten Minuten durchaus oft einen schnellen Anstieg gibt, wenn ich an den Genitalien stimuliert werde. Es gibt dann aber verschiedene Möglichkeiten, wie es weitergeht.
Hält die Stimulation an, komme ich oft ziemlich schnell. Das kann z.B. beim Blowjob so sein, oder wenn von oral sehr schnell zu GV gewechselt wird.

Ebenso ist es bei mir aber auch möglich, mich zwar recht schnell "hochzupeitschen", ohne den Point of no return zu überschreiten. Es gibt dann so eine Phase, während der ich und mein Körper sich auf ein hohes Erregungslevel einstellt, regelrecht stabilisiert. Von da an habe ich dann meist ein gutes Gefühl für den eigenen Körper und kann den eigenen Erregungsverlauf und seine Dauer recht gut selbst bestimmen.

Ich bin da vielleicht gerade etwas unempathisch, aber was ist daran eine besondere Entdeckung? Ich würde das eher unter Basiserfahrung (Adoleszenz?) einstufen. Ziemlich geschlechtsunabhängig (also dass es die „Schnell-„ und die „Langsam“-Variante gibt). *nixweiss*


Ich finde, das ist doch immer unterschiedlich, abhängig von eigener Verfassung, Gegenüber, räumlicher und zeitlicher Disposition usw.

Beeinfluss(t)en diese Aussagen wirklich dein persönliches Sexualleben?
Beeinfluss(t)en diese Aussagen wirklich dein persönliches Sexualleben?

Aber natürlich!
Das Männerbild und das Frauenbild eines jeden Menschen ist geprägt von der Kultur, in der er lebt. Dazu gehören an allererster Stelle Mutter, Vater, Geschwister usw.
Hier lernt jedes Kind, was es bedeutet, Mann zu sein oder Frau zu sein.
Dabei sind die Aspekte der Sexualität selbstverständlich auch maßgebend für die Entwicklung der eigenen Sexualität, sowie für die Art und Weise, wie Menschen dann später ihre (auch sexuellen) Beziehungen gestalten.
Der dieser Umfrage vorangestellte Satz
"Frauen haben eine langsamere und flachere Erregungskurve als Männer und benötigen daher länger, bis der sexuelle Höhepunkt erreicht ist.“

bildet die sexuellen Aspekte des Männer- und Frauenbildes der 50er und 60er Jahre zusammenfassend ab. Und auch diese zwanzig Jahre waren ja Resultat einer sich über mindestens viele Jahrhunderte hinziehenden Machtschräglage, bei denen Frauen zweifelsohne in vielerlei Hinsicht am kürzeren Hebel saßen.
Unwahrscheinlich, daß dies auf die Sexualität von Männern und Frauen keine Auswirkungen haben sollte!

Hätte es auf Dich keinerlei Auswirkungen gehabt, wärest Du möglicherweise auch nicht nur bei den beiden weiblich-passiven Möglichkeiten
Und da finde ich das Klischee „Umtüddel die Frau“ deutlich besser als „Auf sie mit Gebrüll - ohne Rücksicht auf Verluste“ *mrgreen*
geblieben, (wobei sich vermutlich so manche Frau durchaus danach sehnt, daß ihr Partner nur einmal "Auf sie mit Gebrüll - ohne Rücksicht auf Verluste" agiert)
sondern hättest auch die beiden weiblich-aktiven Möglichkeiten:
„Umtüddel den Mann“ sowie „Auf ihn mit Gebrüll - ohne Rücksicht auf Verluste“ in Betracht gezogen.


Nun, heute ist glücklicherweise diese Machtschräglage verringert, und somit vergrößert sich der Spielraum zur Ausgestaltung der individuellen Sexualität.
In unserer Generation dürfte es allerdings eher der Regelfall sein, daß jeder für sich die einst durch Familie, Schule und Umfeld übernommen Männer- und Frauenbilder erst einmal hinterfragen und überprüfen muss, um zu seiner/ihrer erwachsenen und eigenständigen Sexualität zu finden.

Ich bin da vielleicht gerade etwas unempathisch, aber was ist daran eine besondere Entdeckung? Ich würde das eher unter Basiserfahrung (Adoleszenz?) einstufen.

Das von mir geschilderte mag Dir, @ Diana_WI, dabei als banales (adoleszentes) Basis-Wissen erscheinen.
Angesichts vieler Berichte alleine hier im JC von Frauen, die für ihren ersten Orgasmus erst einmal Ende 40 oder älter werden mussten, angesichts vieler Männer und Frauen, die unter sexuellen Störungen und mangelnder Appetenz leiden, angesichts vieler Menschen, die erst einmal ihre Blockaden im Kopf überwinden müssen, ehe sie ihren Körper und ihre Sexualität erkunden können, könnte man Deine Bemerkung in der Tat etwas unempathisch nennen.
Auch in diesem Thread schildern einige User, wie mit den Lebensjahrzehnten alte Vorstellungen über (auch die eigene) Sexualität aufgegeben werden konnten und so zu einer Erweiterung der sexuellen Lebensqualität finden konnten.

Aber wann auch immer dieses Basiswissen gewonnen wird: Es eröffnet Spielräume, die wiederum neue Spielräume eröffnen.
Machtspielchen übrigens gehören seit jeher zu diesen Spielräumen dazu, unabhängig davon, ob sie einem bewußt sind oder auch nicht. Sie ergeben sich aus verschiedenen Machtgefällen in beiderlei Richtung zwischen Männern und Frauen, von denen die allermeisten kulturell geprägt sind.
Und dies auf bewusste Ebene gehoben, läßt sich trefflich damit spielen - nicht nur im BDSM Bereich. Du findest Machtspielchen z.B. auch hier
Chakra Puja – Ein indisches Sex-Ritual
, aber auch im Blümchensex, oder im Restaurant, oder an der affengehaltenen Kaufhaustür.

Wenn die Dame als das "schwache" Geschlecht" im Bett das Tempo vorgibt, übt sie ebenso eine Macht aus, wie wenn der Mann ihr - ganz Gentleman - den Vortritt läßt.
All das kann, spielerisch ausgetragen, ein Gewinn für Lust und Beziehung sein.

Auf weniger bewusster Ebene führen diese Machtgefüge häufig zu Manipulationen, tiefen Verletzungen und zur Manifestierung dessen, was wir heute so gerne als überholt betrachten:
Einer Lebensqualität auf Basis des Männer- und Frauenbilds der 50er und 60 Jahre.
@mnn_54
Wäre also interessant bis wissenschaftlich unumgänglich, die Antworten in Altersklassen getrennt zu betrachten und zu berücksichtigen, welche insbesondere Frauen sich hier bestimmt nicht rum treiben.

Eine entsprechend Umfrage, die auch Alter und Geschlecht erfasst, habe ich vorgestern auf der auf meinem Profil zu findenden Webseite ins Netz gestellt ...

Bisher haben nur Männer geantwortet ...
******ild Frau
859 Beiträge
Ich habe das Gefühl, Männern wird so oft und nachhaltig nahegelegt, ihre Sexualität doch bitte nach den Bedürfnissen der Frau auszurichten, daß die viele Männer kaum Gelegenheit haben, aus sich selbst heraus andere (z.B. die langsamen) Aspekte ihrer Sexualität zu entdecken....

Ganz ehrlich @***il....
Das ist Quatsch. Es wird Männern deswegen "so oft und nachhaltig" nahegelegt, weil es viele genug gibt, die sich - sorry - nen Dreck drum scheren. Und die man eben erst daran "erinnern" muss...
Du solltest nicht immer von dir ausgehen. *zwinker*

Es ist nicht jeder einfühlsam und reflektiert und macht sich Gedanken.... viele wollen einfach nur -sorry- f*cken und abspr*tzen. Und gut is'
Gerade die werden sich aber in einem solchen Thread nicht zu Wort melden...

Wer hindert denn einen Mann daran, die langsamen Aspekte seiner Sexualität zu entdecken, wenn er das möchte.... ? Nichts und niemand....

Mag sein, dass ich jetzt polemisch klinge, aber ich hab das Gefühl, du gehst das Pferd von der falschen Seite an .... Vielleicht liegt das Problem nicht im Außen (im "bösen,falschen" Männerbild (Achtung, bewusste Überspitzung), sondern in der Diskrepanz mit dem Selbstbild, was man von sich hat...

Die Lösung könnte sein: Wie geht man damit um, dass man offensichtlich anders ist als man meint, sein zu müssen?

Du wirst die Welt nicht ändern können...
(Glaub mir, ich hab's versucht *zwinker* )
*******na57 Frau
22.282 Beiträge
JOY-Angels 
Die Frage war doch,
wieso die Information von der langsamen weiblichen und der schnellen männlichen Erregungskurve immer noch vorhanden ist, obwohl sowohl unsere Erfahrung als auch neuere Untersuchungen ein anderes (Bild) zeigen.

Genauso wie es immer heißt, "Frauen" können Sex und Liebe nicht trennen, dabei gibt es eine Menge, die es können und wollen. Ebenso gibt es Männer, denen das Gefühl für die Partnerin wichtig ist - und ich denke, die sind jeweils keine kleine Minderheit.

Welchen Einfluss haben solche, offensichtlich nicht passenden "Erkenntnisse" ?
******ild Frau
859 Beiträge
Nicht ganz. Er fragt nicht nur nach dem Einfluß, sondern auch nach dem Umgang damit und den Auswirkungen davon sowie nach den persönlichen Erfahrungen des Einzelnen.

Immerhin 38.9% (Stand 04.12.2014) stimmen diesen Aussagen ja auch hier in der Umfrage zu. Knapp 40% Zustimmung würde ich nicht als "offensichtlich widerlegt" betrachten.
****are Frau
239 Beiträge
Also für mich, die ich ja noch jung bin, hat das bisher zugestimmt. Liegt bei mir aber an einem sehr speziellen Hintergrund, der dazu führte, dass ich mich selbst kaum wahrnehmen konnte in diesem Bereich und auch einfach.. gar nicht ausreichend auf einen anderen Menschen einlassen konnte. Beides zusammen ist dann schon ziemlich herausfordernd. Seit ich aber an den darunter liegenden "Mustern" arbeite, ändert sich auch das, und ich kann sagen, dass es überhaupt nicht klar ist, sondern vielmehr vollkommen variabel ist, je nachdem, wie es mir geht, was so war, wie die Situation ist, ... - tausende Dinge, die das beeinflussen. Und ich würde auch sagen, dass das geschlechtsneutral ist.

Dass sich diese Aussagen noch halten, hat vermutlich ähnliche Gründe wie oder resultiert aus der sogenannten Küchenpsychologie. Man meint irgendetwas über das Funktionieren zu wissen, ohne dass man sich jemals wirklich damit auseinander gesetzt hat.. man hört es immer wieder von anderen. Und ehrlich gesagt - als das mit der Sexualität so los ging, war es einfacher, den männlichen Partner zur Ejakulation zu bringen (was wenigstens zu diesem Zeitpunkt noch ganz klar ein Orgasmus war), als es dem weiblichen Part zu ermöglichen. Davon ab, dass MIR (und auch den Mädels, mit denen ich zu der Zeit darüber gesprochen habe), gar nicht klar war, wie man das erkennen könne etc., es für den männlichen Part aber schon eindeutig war (vermeintlich). Daraus resultiert dann zumindest für den Anfang irgendwie zwangsläufig, dass es bei einem Mann deutlich schneller geht mit dem "Orgasmus" - und kann sich auch sehr hartnäckig halten, wenn man sich nicht tiefer mit der eigenen Sexualität beschäftigt. Zumindest aber hat man diese Erfahrung mal gemacht (zumindest war das bei mir so, und auch bei jenen, mit denen ich mich unterhalten habe darüber, wobei da natürlich dann wieder die Verdrehung durch das Umfeld hineinspielen können) und während des Studiums habe ich in bestimmten Studien (kann ich gerade nicht spezifizieren, da ich mich nur daran erinnere.. entschuldigung) gelesen, dass Frauen oft auch erst mit 30 oder 40 überhaupt anfangen, ihre eigene Sexualität wirklich kennen zu lernen - entsprechend empfinde ich es als kaum verwunderlich, dass sich das noch immer halten kann.

Zumal hier, wo ja doch eher der sexuell aufgeschlossenere Teil der Bevölkerung anzutreffen ist, diese Aussage immer noch zu 29,3% (Stand 4.12.14, 9.45 Uhr) befürwortet wird. Eigene Erfahrungen werdan dann vermutlich so lange als Ausreißer betrachtet, bis das von genügend anderen bestätigt wurde. Und zumindest in solchen Fällen wird vielen dann auch mehr oder weniger bewusst, dass ihr Umfeld ja sehr speziell ist und möglicherweise gar nicht widerspiegelt, wie das in der Gesellschaft so läuft - es ist dann also auch kein Widerspruch, dem allgemein zuzustimmen, selbst aber nur andere Erfahrungen zu haben oder davon zu hören ("Ich und meine Leute sind halt anders..").
**********l_wbl Frau
449 Beiträge
Das erstaunt mich jetzt wirklich!
Dann läuft es gar nicht so viel anders ab als vor 25 Jahren.
Nein *zwinker* Woher auch?

Warum sollte es denn anders sein?
Nur weil die Jugend angeblich freier ist? Sie müssen die gleiche Entwicklung durchmachen, wie wir.
Die freien Medien helfen einem dabei ganz bestimmt nicht. Eher das Gegenteil ist der Fall. Schüren Erwartungen, treiben junge Männer und auch ältere in Richtungen, da wird mir ganz schwummerig.

Es sind die Begegnungen mit anderen und reiferen/offeneren Menschen, die uns prägen.

Wir reden/schreiben darüber, also bewegt sich auch etwas.

Die Ignoranten und selbstverliebten erreicht man eh nicht damit. Sie finden sich toll und damit sollen sie meinetwegen leben. Erfüllung werden sie damit nur bedingt erreichen...
**********l_wbl Frau
449 Beiträge
Die Informationsmöglichkeiten sind viel reichhaltiger als vor Jahrzehnten, es gibt Sextoys, Bücher, inet, die Eltern sind viel offener....
Jeder kommt problemlos an jede Information, die er braucht!
Das stimmt selbstverständlich...einfacher wird es dadurch nur leider nicht, weil es erst dann interessant wird, wenn die Geschlechter aufeinander treffen, oder nicht?
****are Frau
239 Beiträge
Die Informationsmöglichkeiten sind viel reichhaltiger als vor Jahrzehnten, es gibt Sextoys, Bücher, inet, die Eltern sind viel offener....
Jeder kommt problemlos an jede Information, die er braucht!
Puppenspiel_wbl

Das kann man so einfach leider nicht sagen. Ja, es gibt mehr Möglichkeiten. Und ja, es gibt auch eine wahre Fülle (um nicht zu sagen Flut!) an Medien, in denen man sich informieren kann. Aber die Auswahl ist nicht leicht. Und wird vom eigenen Umfeld stark beeinflusst.
Und nein, die Eltern sind nicht viel offener. Viele Jugendliche können auch heute nicht offen mit ihren Eltern reden - vielleicht wäre das grundsätzlich möglich, aber sie haben nicht das Gefühl, dass sie mit ihren Eltern offen sprechen können. Da gibt es Ausnahmen, aber die gab es immer - ob das mehr geworden ist, weiß ich nicht. Hier sollte man sich möglicherweise ins Gedächtnis rufen, dass auch die Menschen der 68er Generation zur Mehrheit ebenfalls "spießige, graue" Menschen geworden sind, als sie älter wurden und heute nicht mehr so offen auf die Dinge blicken, wie sie das früher getan haben.

Es kommt nicht jeder an die Informationen, die er braucht. Und außerdem weiß man vielleicht auch gar nicht, welche Information man braucht. Vor allem wusste ich damals nicht, wie oder wonach ich nach diesen Informationen suchen soll. Da fragt man dann eben auch Mitschüler oder ältere Geschwister.
Ich wurde in der Schule von einer Mitschülerin angesprochen, die ihre Tage bekommen hatte und Beratung wollte, weil sie nicht mit ihren Eltern darüber sprechen konnte.
Und auch was Sex und Liebe angeht, sprechen Kinder und Jugendliche auch heute kaum mit ihren Eltern - das ist immer noch peinlich und das Gefühl, das ginge nicht, bleibt, unabhängig davon, wie offen die Eltern wirklich sind.

Bei all dem Mehr an Möglichkeiten, das objektiv da ist oder da zu sein scheint (!), ist das gar nicht wirklich mehr. Oder vielleicht doch, aber wirklich nutzen konnte zumindest meine Generation das zum benötigten Zeitpunkt noch nicht. Und ich denke, die wenigsten haben einen Ansprechpartner, dem sie so vertrauen, der aber auch alt oder wissend genug ist, diese Dinge zu vermitteln.
@goldchild
Ganz ehrlich @***il....
Das ist Quatsch. Es wird Männern deswegen "so oft und nachhaltig" nahegelegt, weil es viele genug gibt, die sich - sorry - nen Dreck drum scheren. Und die man eben erst daran "erinnern" muss...
Du solltest nicht immer von dir ausgehen. *zwinker*

Es ist nicht jeder einfühlsam und reflektiert und macht sich Gedanken.... viele wollen einfach nur -sorry- f*cken und abspr*tzen.

Ich gehe nicht von mir aus, diesmal eher im Gegenteil. *zwinker*

Die folgende Antwort nun ist stark verkürzend und comic-haft grob dargestellt und überspitzt. Möglicherweise bildet sie auch nur einen Teilbereich ab:

Haast Du Dich noch nie gefragt, warum es diese Männer gibt, die sich nen Dreck drum scheren?
Und daß Du sie möglicherweise in eine erneute Runde im Karussell schickst, wenn Du sie wie minderbemittelte Neandertaler behandelst, denen man erst einmal Essen mit Besteck beibringen muss?

Vor ein paar Monaten schrieb mich hier mal eine Userin an, die in mir eine ach so seltene Ausnahme *wuerg* sah, und mich deshalb fragen wollte, wie man aus einem Neandertaler-Mann jemand machen könne, der sich für Bücher interessierte.
Wie darf dieser Mann sich fühlen, hm?
Vermutlich wird er dazu schweigen, wie es die meisten Männer machen.
(ich habe Männer dazu befragt, warum sie so oft schweigen. Heraus kam als Tenor u.a., daß sie glauben, eh nicht wirklich eine Chance darauf zu haben, daß ihre Position einen Wert oder ein anhörenswertes Gewicht haben könnte.
ja, wo zum Teufel haben sie so etwas gelernt?
Ihre Antworten jedenfalls waren angereichert mit Hassgefühlen und Verbitterung.)

Nun stell Dir vor, diese Frau hätte einen kleinen Sohn, der ja auch einmal ein Mann wird.
Wie wird sie ihn erziehen?
Da sie letztlich auch nur ein Mensch mit eigener Biographie und daraus resultierenden Bedürfnissen ist, wahrscheinlich dann in ihrem Sinne.
In den letzten Jahren unterhalte ich mich viel mit verschiedensten Männern.
Fast alle haben in irgendeiner Form von ihrer Mutter vermittelt bekommen:
"Werd nur nicht wie Dein Vater".

Was dann aus solchen Söhnen wird, hängt dann auch davon ab, ob er sich mit dem Vater, sofern überhaupt zugänglich, solidarisieren kann (der möglicherweise dasselbe erlebt hat *snief* ), oder ob er in einem Umfeld mehr oder weniger ohne Männer, mit denen er sich verbunden fühlen darf, aufwächst. Zweitens führt dann häufig zu solch einfühlsamen, überverständnisvollen Männern, wie auch ich es einmal war.

Beide Typen von Männern - sind, fürchte ich, Kinder dieses angesprochenen Männer- und Frauenbildes.
Ich habe den Zusammenhang verloren...
*******na57 Frau
22.282 Beiträge
JOY-Angels 
*sternchen*

Also, ich hake mal bei amadare ein, vielen Dank für Deine Beiträge. Es ist komisch, dass das mit der Aufklärung wirklich noch so läuft wie zu meiner Zeit. Oder vielleicht ist es nicht komisch.

Ich habe kein Problem damit, dass Jugendliche nicht mit ihren Eltern über Sex reden - für mich war das Entdecken meiner Sexualität ein Teil des Heranwachsens und des Ablösens von den Eltern. Mit der Mutter über die eigene Orgasmusfähigkeit zu reden, ist eine schwierige Sache, denke ich, die man vielleicht als Erwachsene hinkriegt, aber in der Pubertät ?

(Eventuell könnte man als Mutter Literatur oder Internet-Hinweise herumliegen lassen...*floet*)

Schön wäre es, wenn es kompetente und einfühlsame Gesprächspartner außerhalb der engen Familie gäbe. Die dem jungen Mädchen auch sagen, dass Selbstbefriedigung eine gute Sache ist, um den eigenen Körper kennen zu lernen. Dass die Lust auf Sex aus einem Mädchen keine Schlampe macht, sondern ganz natürlich ist. Und so weiter...

Und die den jungen Leuten beibringen, dass es keine allgemein gültigen Aussagen und Methoden gibt, sondern dass alles im Einzelfall ganz anders sein kann.

Denk ich mal so ...
ich muss @amadare
hier noch einmal ausdrücklich für diesen Beitrag hier danken:
Unterschiede in der Sexualität von Mann und Frau?


Und ganz besonders für diesen Abschnitt daraus.

Zumal hier, wo ja doch eher der sexuell aufgeschlossenere Teil der Bevölkerung anzutreffen ist, diese Aussage immer noch zu 29,3% (Stand 4.12.14, 9.45 Uhr) befürwortet wird. Eigene Erfahrungen werdan dann vermutlich so lange als Ausreißer betrachtet, bis das von genügend anderen bestätigt wurde. Und zumindest in solchen Fällen wird vielen dann auch mehr oder weniger bewusst, dass ihr Umfeld ja sehr speziell ist und möglicherweise gar nicht widerspiegelt, wie das in der Gesellschaft so läuft - es ist dann also auch kein Widerspruch, dem allgemein zuzustimmen, selbst aber nur andere Erfahrungen zu haben oder davon zu hören ("Ich und meine Leute sind halt anders..").

Du bringst hier auf den Punkt, und führst in wenigen Sätzen das zusammen, was ich mir beim Betrachten der bisherigen Umfrageergebnisse auch denke.

Zugleich denke ich mir aber, daß genau darin eine Chance auf andere Erfahrungen liegt:

Wahrzunehmen, daß mindestens sehr viele von uns ein allgemeines Bild im Kopf haben, und in ihrem eigenen Erleben dies aber so gar nicht zutrifft.
Dann zu erfahren, daß es ganz vielen anderen auch so geht, eröffnet möglicherweise Perspektiven für künftige Begegnungen.

ich finde es schon spannend:
Sehr viele stimmen dieser Aussage allgemein zu.
Zugleich sagt absolut niemand, daß die Erregungskurve bei ihm immer gleich wäre.
Eine überwältigende Mehrheit sagt, sie variiere bei ihnen je nach Situation stark!
Bietet das nicht die Chance, mit anderen Erwartungen als bisher neue Begegnungen auf sich zukommen zu lassen?
Einfach aus der Erkenntnis heraus, daß Menschen, gleich welchen Geschlechts, sich nicht in Schubladen stecken lassen?


@****e60
Ich habe den Zusammenhang verloren...

sorry, da war ich persönlich betroffen. Alles diesbezüglich weitere bespreche ich gegebenenfalls mit @******ild per cm.
Danke für den Hinweis. *danke*
******ild Frau
859 Beiträge
@****e60 und @***il

Genau das habe ich mir auch gedacht... *g*
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
7 Siegel...
ich finde es schon spannend:
Sehr viele stimmen dieser Aussage allgemein zu.
Zugleich sagt absolut niemand, daß die Erregungskurve bei ihm immer gleich wäre.
Eine überwältigende Mehrheit sagt, sie variiere bei ihnen je nach Situation stark!
Bietet das nicht die Chance, mit anderen Erwartungen als bisher neue Begegnungen auf sich zukommen zu lassen?
Einfach aus der Erkenntnis heraus, daß Menschen, gleich welchen Geschlechts, sich nicht in Schubladen stecken lassen?

Wäre schön, das mit den Schubladen. An dem was ich zitiert habe, kannst du aber sehen das es immer wieder passiert. Wie wir uns sexuell verhalten hat sehr viel mit unseren kulturellen Umfeld zu tun, bzw. wie sich dein Umfeld verhält, wenn du dich so oder so verhälst.

Ich weiß das viele dies nicht hören wollen, aber es gibt die Schubladen und jeder weiß das, genauso wie er weiß das er reingesteckt wird.

Ob er will oder nicht!!!

Nur kleines Beispiel:

  • Ein MANN der mehrmals stolz berichtet er habe letzte Nacht wieder 4 Frauen vernascht............Schublade ?

  • Eine FRAU die mehrmals stolz berichtet sie habe letzte Nacht wieder 4 Männer vernascht............Schublade ?



*raeusper*
*****_WI Frau
552 Beiträge
zu deinem Antwortbeitrag an mich:

Lieber erwil,
du konterkarierst nach meinem Empfinden da gerade deinen eigenen Threadansatz:
Und lassen sich die Ergebnisse von Studien, in denen Menschen unter Laborbedingungen Sex hatten, auf reale Lebensbedingungen übertragen?
Und wenn wir es tun: Wie weit beeinflussen die Aussagen solcher Studien, was wir erwarten, was wir fühlen und wie wir handeln?
Machen sie uns Lust, oder vergeht sie uns dabei eher? Was würde sich verändern, wenn wir das nicht glaubten?
Es ging doch hier nicht darum, inwiefern das Rollenbild der 50er oder 60er Jahre die Gesellschaft geprägt hat (das ist ja wohl unstrittig), sondern die von dir benannten Studien.

Hätte es auf Dich keinerlei Auswirkungen gehabt, wärest Du möglicherweise auch nicht nur bei den beiden weiblich-passiven Möglichkeiten
Und da finde ich das Klischee „Umtüddel die Frau“ deutlich besser als „Auf sie mit Gebrüll - ohne Rücksicht auf Verluste“ *mrgreen*
geblieben, (wobei sich vermutlich so manche Frau durchaus danach sehnt, daß ihr Partner nur einmal "Auf sie mit Gebrüll - ohne Rücksicht auf Verluste" agiert)
sondern hättest auch die beiden weiblich-aktiven Möglichkeiten:
„Umtüddel den Mann“ sowie „Auf ihn mit Gebrüll - ohne Rücksicht auf Verluste“ in Betracht gezogen.
Ich bin (zunächst) bei dieser Aussage bei der passiven Rolle der Frauen geblieben
a) Weil du deine vorherigen Aussagen auf diese bezogen hattest
b) Eben eingedenk des Erbes nicht nur der 50/60er, sondern auch der Jahre davor, dass Frauen deutlich mehr Gewalterfahrungen machen mussten. Nur zur Erinnerung: Vergewaltigung in der Ehe war bis 1997 nicht strafbar (extra für dich: damit streite ich nicht ab, dass auch Männer Gewalterfahrungen machen mussten). Ich habe mal ein Buch gelesen „wie vergewaltige ich einen Mann“ - zwar kein literarisches Meisterwerk, aber es zeigt doch sehr gut auf, dass die Umkehrung nicht so einfach darstellbar ist.

Und mein Eindruck ist da, dass die Studien nicht das Verhalten geprägt haben (eher haben gesellschaftliche Realitäten die Studienschwerpunkte geprägt).

Wie Katharina schrieb
Das Bahnbrechende der Forschungen der 50er und 60er Jahre war ja die Erkenntnis, dass Frauen auch eine Sexualität haben, dass sie Lust empfinden können und ein Recht auf den Spaß beim Sex haben ... das war ja jahrhundertelang verneint worden.


Angesichts vieler Berichte alleine hier im JC von Frauen, die für ihren ersten Orgasmus erst einmal Ende 40 oder älter werden mussten, angesichts vieler Männer und Frauen, die unter sexuellen Störungen und mangelnder Appetenz leiden, angesichts vieler Menschen, die erst einmal ihre Blockaden im Kopf überwinden müssen, ehe sie ihren Körper und ihre Sexualität erkunden können, könnte man Deine Bemerkung in der Tat etwas unempathisch nennen.

Ich gebe zu, mein Beitrag war etwas provokant. Vielleicht stört es mich, dass du in deinen Aussagen so oft verallgemeinernd „wir“ schreibst?

Insofern lohnt es sich mitunter, zu überprüfen, wie sich Aussagen anfühlen, wenn man sie umkehrt.
qed?

Das ist halt so ein wenig mit dem Wald und den Bäumen.

Wir hatten hier auch mal eine Diskussion um den „desolaten“ Zustand der monogamen Beziehungen im allgemeinen, in der ein Paartherapeut die vielen hilfesuchenden Paare seiner Praxis als Beleg heranzog. Das finde ich vergleichbar: das Umfeld prägt das Bild.

Du bist wahrscheinlich einer der wenigen wirklich monogamen Menschen hier im Club (soweit ich das richtig erinnere), da du mit deiner Frau „schon immer“ und bis jetzt exklusiv zusammen bist. Dein Thema, das du in zahlreichen Threads aufgerollt hast, ist dein Umgang mit dem Mannsein. Entsprechend ist deine Wahrnehmung von Berichten vielleicht auch eher auf „gleichklingende“ gepolt.
Ich habe das halt anders erlebt. Diese Freiheit der 80er, die meine jungen Erwachsenenjahre geprägt haben - das ist mir manchmal wirklich ein Rätsel, wie „man“ von dieser Strömung unbeeinflusst bleiben konnte (auch wenn mir schon klar ist, dass dies in anderen sozialen Umfeldern durchaus der Fall ist). Das heißt auch nicht, dass ich die Weisheit mit Löffeln gefressen habe, völlig außerhalb der Wahrnehmung der verschiedenen gesellschaftlichen Realitäten bin oder diese mich nicht auch irgendwie beeinflussen. Ich kenne auch Frauen, die sich in schmerzhaften Prozessen von den Indoktrinationen einer streng katholischen Erziehung mit Verteufelung der körperlichen Freuden „abgenabelt“ haben. Insofern bin ich froh, dass ich nicht in einem religiös geprägten Elternhaus aufgewachsen bin.

Für mich ist deine Aussage
ich finde es für eine gemeinsame Sexualität wichtig, daß ich Interesse an der mir eigenen Sexualität habe.
Womit sonst soll ich denn in Beziehung zu einer Partnerin treten, wenn nicht mit dem, was mich ausmacht?
(mittlerweile) so selbstverständlich, dass es sich darum gar nicht diskutieren lässt.
Ähnlich wie bei den Diskussionen im Beziehungsbereich, dass Änderungswünsche an den Partner nicht zielführend sind, sondern jeder nur sich selbst als „Änderungsobjekt“ zur Verfügung hat, gilt das für die Sexualität. Und jedem, der es möchte, stehen heute genügend Informationsquellen zur Verfügung. Ich gehe davon aus, dass jede/r zur passenden Zeit die passenden Möglichkeiten finden kann, der Wille dazu aber von ihm/ihr selbst ausgehen darf.


Daher frage ich mich ja, was die Intention deines Threads ist.

Für mich stellt es sich so dar, dass du den Mann benachteiligt siehst, da er im allgemeinen als „allzeit bereit“ eingestuft wird und sich um die Frau kümmern soll. Und du beklagst irgendwie, dass der Mann ja auch anders sein kann.

Ja, kann er. Steht für mich außer Frage.

Um was geht’s also: Aufruf zu mehr Bewusstsein?
Kommt nach meiner Erfahrung in „missionarischer Form“ nie so gut an.

Aufruf zu mehr Forschungen zum Thema männliche Sexualität?
Glaubst du, dass Veröffentlichungen von Studien heute noch die „gesellschaftliche“ Meinung nachhaltig prägen - in der derzeitig vorherrschenden Medien“kultur“? Da ist das eine kleine Meldung, dann wird die nächste Sau durch’s Dorf getrieben.

Deinen Beitrag im Chakra Puja Thread habe ich gelesen. Ich hatte keine Lust, dazu was zu schreiben. Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Der Thread ist ein gutes Beispiel, dass Berichterstattung nicht unbedingt zu Aufklärung oder „Meinungslenkung“ taugt.
*****_WI Frau
552 Beiträge
amadare
Ich wurde in der Schule von einer Mitschülerin angesprochen, die ihre Tage bekommen hatte und Beratung wollte, weil sie nicht mit ihren Eltern darüber sprechen konnte.
Und auch was Sex und Liebe angeht, sprechen Kinder und Jugendliche auch heute kaum mit ihren Eltern - das ist immer noch peinlich und das Gefühl, das ginge nicht, bleibt, unabhängig davon, wie offen die Eltern wirklich sind.

Das ist wirklich schade, dass du es so erlebst. Ich kenne solche und solche.
Fast alle haben in irgendeiner Form von ihrer Mutter vermittelt bekommen:
"Werd nur nicht wie Dein Vater".

den satz hab ich hier irgendwann schon mal gelesen. den hat ein user hier einmal als statement eingesetzt!

hab mir schon damals die frage selbst gestellt, das ja dann diese frauen schuld daran sind, das andere frauen dann solche (späteren) männer ertragen müssen...

aber auf der anderen seite, gab es auch einen aspekt, der diese sorte von mann aussterben läßt, nämlich die immer größere anzahl von alleinerziehenden frauen...

dies verursachte dann automatisch mir die nächste frage...
welche einflüsse auf die sexualität dieser jungen zukünftigen männer, haben dann das verhalten dieser mütter!

und hier regte sich ein gedanklicher widerstand in mir, der dazu anmerkte...

menschen werden immer probleme haben, löst du das eine problem, erschaffst du mit dieser lösung, ein neues, anders gelagertes problem.

ein teufelskreis... *omm*



die frage ist, wann erkennt man, das etwas zu einem problem geworden ist? mitnichten darin, indem man abgearbeitete probleme weiterhin thematisiert.
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
Trennung der Geschlechter...
...Angesichts vieler Berichte alleine hier im JC von Frauen, die für ihren ersten Orgasmus erst einmal Ende 40 oder älter werden mussten, angesichts vieler Männer und Frauen, die unter sexuellen Störungen und mangelnder Appetenz leiden, angesichts vieler Menschen, die erst einmal ihre Blockaden im Kopf überwinden müssen, ehe sie ihren Körper und ihre Sexualität erkunden können,...

Eine Kultur wie unsere, die es selbstverständlich findet, die Geschlechter mit Eintritt in die Pubertät zu trennen und die Kommunikation im Bereich Sexualität gegen Null runterzufahren, darf sich doch nicht wirklich wundern, dass diese Trennung gravierende, negative Folgen im Erwachsenen Alter haben wird.

Was so früh getrennt wird, um unterschiedliche Wege zu gehen (Wieso eigentlich??!), kann man hinterher kaum noch wieder befriedigend zusammenführen!!!

*snief2*
Ich finde in diesem Thread vieles arg dramatisiert...

Ich denke doch, dass die Mehrheit der Menschen hierzulande (und besonders in diesem Forum) zufriedenstellenden Sex hat, unabhängig davon, wie wessen Erregungskurve verläuft. Man muss sich sowieso auf jeden Partner neu einstellen, wie lange das Vorspiel dauern soll (oder ob überhaupt eins stattfinden soll) und wie lange und in welcher Stellung GV betrieben wird, und wer gerne wie bespielt wird...Wichtig ist doch, dass man selbst weiß, was man mag, und sich darum bemüht, den Partner glücklich zu machen.

Wer früher oder später kommt, ist doch nebensächlich, sofern Sex nicht aus "einmal drüber und fertig" besteht.


Wenn man in Bravo-Hefte u.ä. schaut, finde ich doch, dass Jugendliche sehr dazu inspiriert werden, zu experimentieren und sich aufeinander einzulassen.
*********eppi Frau
6 Beiträge
je nach Situation stark variierend
Ich bin weiblich - und bei mir ist die Erregungsstufe eher variierend. Manchmal dauert es nur eine Minute, dann mal 20 Minuten. Im Durchschnitt würde ich sagen 10 Minuten. Bei Toys und mit der eigenen Hand geht es schneller, mit einem Mann dauerts länger als 10 Minuten - nunja, wenn ich unten liegen muss, dann komm ich gar nicht XD (falscher Rhythmus, mieser Winkel) . Wenn ich oben bin, dann so 10 Minuten.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Ich finde nichts dramatisiert, es sind einfach Glaubenssätze, die ich genauso hinterfragenswürdig finde. Ist vielleicht einfach auch eine Generationenfrage. In meiner Jugend war auch der Tenor der Bravo noch ein wenig anders. Ich habe auch den Glaubenssatz verinnerlicht, ich bin als Frau (auch beim Sex) besonders schutzwürdig. Männer können und wollen immer. Frauen müssen auch sexuell erobert werden. Männer sind für meinen Orgasmus zuständig und müssen sich anstrengen, damit ich als Frau auf Betriebstemperatur komme. Überhaupt gehe die Initiative, auch für Neues, vom Mann aus, blos nicht von mir als Frau.

Ach da gäbe es noch einige blockierende Glaubenssätze mehr zu nennen.

Erst ziemlich spät, mit 38 Jahren, habe ich begonnen, diese Glaubenssätze zu hinterfragen und das zu leben, was offenbar ganz anders war, als ich gelernt hatte.

Insoweit finde ich es schon gut, auch in diesem Forum, mal das zu hinterfragen, was ja offenbar für viele immer noch eine "natürliche" Gesetzmäßigkeit zu sein scheint. Das es beim Lustempfinden bei Männern und Frauen Unterschiede gibt, die ich individuell so nicht feststelle.
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