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Offenheit und Aufrichtigkeit in der Partnerschaft

******ito Mann
3.803 Beiträge
Eine
Frage ist für den Geist eine Herausforderung. Sie will beantwortet werden. Manchmal dauert es nur etwas länger, aber egal. *zwinker*
*********love Paar
714 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für eure bisherigen Antworten und die unterschiedlichen Sichtweisen.

Ich bin für meine Partnerin ein offenes Buch.

Dinge verschweigen ist im Prinzip das Gleiche wie lügen.

Das Hintergehen entsteht für mich nur dann, wenn ich von meinem Partner ein Verhalten erwarte, das ausschließlich mir zu Gute kommen soll, meinen Partner jedoch in seinen eigenen Entscheidungen und Handlungen beschneiden.

Bisher hab ich rausgelesen, dass die meisten von euch vertrauensvolle Offenheit voraussetzen, wo ein Einfluss auf die Partnerschaft und damit gegebenenfalls ein Bedarf für Konflikt- und Lösungspotenzial besteht. Ich frage mich, wie sicher ich allein eine solche Entscheidung treffen kann?

********s_63:
Alles, was in irgendeiner Form..Auswirkungen auf die Ehe/Partnerschaft hat oder auf den Partner..gehört vertrauensvoll auf den Tisch des Hauses! Alles ,was nur für einen selbst von Bedeutung ist..gehört zu seiner Privatsphäre und gehört auch so respektiert..

Das finde ich persönlich einen gelungenen Ansatz. Danke dafür.
Gehen wir davon aus, dass die Kennenlernphase vorüber ist und wir uns in einer langjährigen Partnerschaft befinden: wie grenzt ihr das eine vom anderen ab? An welchem Punkt geht die eigene Privatsphäre in den partnerschaftlichen Bereich über?
Besteht da bei euch ein "stilles Einvernehmen" (was ja schlimmstenfalls wiederum zu der "Schonung" führen kann), lasst ihr Zweifelsfälle nebenbei einfließen um die Relevanz für den Partner abzuchecken oder lasst ihr das eher auf euch zukommen?

Beispiel: vor einigen Wochen hab ich an einem Männerwochenende zufällig die Bekanntschaft einer attraktiven Frau gemacht, wir haben ein bisschen gequatscht und festgestellt, dass wir einen gemeinsamen Bekannten haben. Toll, wie klein die Welt manchmal ist! Gestern "fand" sie mich dann über diesen Freund auf FB und hat mich angeschrieben, mir ihre Handynummer aufgedrückt, ich könne mich ja mal bei WhatsApp melden. Aha, und dann…? Nun die Frage: Das hat ja erstmal nichts mit meiner Partnerschaft zu tun, insofern ein privates Ding? Oder wäre das für euch erwähnenswert gegenüber eurer Partnerin, wie wäre das bei euch? (Ms.Lil weiss es jetzt *gg*)

Mr.LiL
*********love Paar
714 Beiträge
Themenersteller 
Verheimlichen
*******rus:
Es ist durchaus schon vorgekommen, dass einer von uns etwas "verheimlicht" hat, in der Absicht, den anderen in seiner aktuellen persönlichen Lage zu "schonen". Aber so richtig lange Bestand hat das nie, wenn der "richtige Moment" gekommen ist, wird dann doch informiert. Mit "Entmündigung" hat das mMn nichts zu tun, eher mit verantwortungsvollem Handeln dem anderen gegenüber.

Wo fängt es an, wo hört es auf? Erst wenn meine Handlung dazu dient, mir selbst das Leben zu erleichtern und Konflikten zu entgehen? Oder kann sich das nicht auch schon viel früher einschleichen?

*******icht:
Zum Beispiel Begriffe wie Offenheit und Ehrlichkeit. In Wirklichkeit kann kaum jemand mit Beidem umgehen. Weil beides in Wahrheit bodenlos verletzen und erschüttern kann. Gemeint ist oft eine Form von Transparenz, die eine gewisse Klarheit im Bezug auf partnerschaftliche Gemeinsamkeit das Vertrauen stärken soll. In der Regel ist das eine Form von Offenheit und Ehrlichkeit, die der Partner mental noch gerade verträgt damit die Partnerschaft nicht daran zerbricht.

Wenn ich heute einer Frau von Anfang an mit Offenheit und Ehrlichkeit begegne, dreht sie sich in der Regel um und geht ...


Ich finde den Blickwinkel von sonne_licht nachdenkenswert. Wieviel Offenheit verträgt eine Partnerschaft? Einerseits wünschen wir uns größtmögliche Transparenz in allen Lebenslagen, in der Partnerschaft ist es aber auch mir schon so ergangen, dass ich manches Details gar nicht wissen möchte, auch wenn ich mich gegen Bevormundung wehre.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Wieviel Offenheit verträgt eine Partnerschaft?

Bei Offenheit geht es mir nicht um die Menge.

Offenheit ist für mich eine Form der Kommunikation, der Begegnung. Es geht mir um Inhalte. Will ich mit meiner Offenheit das Gefühl von Gemeinsamkeit stärken oder will ich mich meinem Partner gegenüber ohne Maske und doppelten Boden zeigen, damit ich als Mensch erkannt werde. Beim Letzteren kann das Gefühl von Gemeinsamkeit kippen.

Mit Offenheit kann man erschüttern, verletzen, begeistern, überraschen, enttäuschen, beglücken, vernichten oder manipulieren. Vieles ist möglich. Es gibt Offenheit in der Sach- und Gefühlsbeschreibung. Es gibt eine Form von Offenheit, die bestimmte Partnerschaften zerstört. Andere Partnerschaften existieren nur wegen dieser Form der Offenheit. Das hängt alleine von den Personen in der Partnerschaft ab.
******ito Mann
3.803 Beiträge
Werteliste
Jede/-er sollte sich einmal eine Werteliste mit zehn Werten erstellen, die ihr/ihm in einer Partnerschaft wichtig sind. Dies ist nicht so einfach und die Werte und ihre Wertigkeiten können bei unterschiedlichen Menschen ebenso unterschiedlich sein.

Offenheit ist für mich eine Form der Kommunikation, der Begegnung. …Mit Offenheit kann man erschüttern, verletzen, begeistern, überraschen, enttäuschen, beglücken, vernichten oder manipulieren. Vieles ist möglich.


Genauso scheint es zu sein. Offenheit kann ein wertloser Wert sein, wenn sie missbraucht oder falsch gelebt wird. Muss es aber nicht. Offene Kommunikation in Grenzen, die oben ja nicht beantwortet wurden, stellt jedoch die unabdingbare Basis für eine funktionierende Beziehung dar. Offenheit ist alternativlos und verlangt den Beteiligten aber sehr viel ab. Ihr wohnt inne, dass auch unangenehme Dinge kommuniziert werden ... müssen.

Sie gelingt nur, wenn die Partner in der Lage sind, mit den unschönen Dingen und unangenehmen Aspekten des Menschseins umzugehen. Sie müssen bedingungslos akzeptieren, dass der Partner Fehler und Mängel aufweist. Vielleicht sind sie es, die mein Gegenüber so liebenswert machen. Veit Lindau nennt Fehler Neukreationen und nimmt ihnen so ihre negative Bewertung. Stimulanz und Fortschritt gebe es ohne Fehler nicht. Dies gilt auch für eine Partnerschaft.

Ein nicht hinweg zu denkender Wert ist und bleibt jedoch das Vertrauen. Egal, ob im alltäglichen Leben, im Beruf, im Sport, der Familie oder in der Partnerschaft. Dieser Wert sollte auf der Werteliste an erster Stelle stehen. Wenn dann ein Partner etwas verschweigt oder lügt, weil er den anderen vermeintlich schützen will, ist dieses Vertrauen in Gefahr. Wird er entlarvt, folgt regelmäßig ein Vertrauensverlust und dafür „zahlt man einen hohen Preis.“ Eine Beziehung ohne Vertrauen wird über kurz oder lang scheitern.

Möchte man dies nicht, bekommt die Offenheit einen ganz anderen Stellenwert. Man sollte daher mutig die Auseinandersetzung suchen und offen kommunizieren. Ist man hierzu bereit, kann man seiner Werteliste, soweit es Beziehungen betrifft, neben dem „Vertrauen“ den Wert „Offenheit“ hinzufügen.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
@viele Fragen..
Die Frage wäre dann nicht, was macht sie mit mir, sondern wieso macht sie es?

Meine Frage wäre dann, wieso lasse ich mit mir machen ?

Es gibt immer Einen der etwas macht und einen Anderen, der mit sich machen lässt. Sobald der Andere mit sich nicht machen lässt, kann der Eine nichts machen.

Wenn beide mit sich nicht machen lassen, gibt einen keinen Raum für Machtspielchen. Beide bekommen eine Macht, die nicht zur Anwendung kommen kann. Und wenn doch, dann gibt es genau zwei Verlierer.

…zu oben gestellter Frage fällt mir noch eine ein…

„Warum muss man(n) alles so kompliziert machen?? *smile*


nun weiter im Thema..

Das finde ich persönlich einen gelungenen Ansatz. Danke dafür.
Gehen wir davon aus, dass die Kennenlernphase vorüber ist und wir uns in einer langjährigen Partnerschaft befinden: wie grenzt ihr das eine vom anderen ab? An welchem Punkt geht die eigene Privatsphäre in den partnerschaftlichen Bereich über?
Besteht da bei euch ein "stilles Einvernehmen" (was ja schlimmstenfalls wiederum zu der "Schonung" führen kann), lasst ihr Zweifelsfälle nebenbei einfließen um die Relevanz für den Partner abzuchecken oder lasst ihr das eher auf euch zukommen?

..ich bin ein Freund von Einfachheit, Natürlichkeit..versuche, die Dinge wie ich sie sehe auf den Punkt zu bringen…ich kann auch „kompliziert denken“…bin aber kein Fan davon..

..ganz einfach, ich sollte meinen Partner kennen..sein Wesen,seine Gefühlswelt, seinen Charakter,sein Denken, sein Wertesystem, seine moralischen Grenzen, seine Toleranz, seine Bildung auch seine Biografie (Vergangenheit)…nur wenn ich den Menschen an meiner Seite so kenne..kann ich ganz intuitiv wissen.. was ich wann, wie erzählen und mit ihm austauschen oder auch kontrovers diskutieren kann...wenn es ihm zu viel ist oder er bestimmte "Details "nicht wissen möchte...sagt er es einfach..aber das Grundverhalten ist Offenheit untereinander..Jeder behält ja seine Meinung..
Der Schlüssel, ist immer das sich wirklich „Kennen"..keine Fassade, keine Maske, kein Schein..das pure Wesen..und natürlich Empathie..
Wenn man nicht wirklich bereit ist, sich ganz offen & ehrlich gegenüber zu treten und sich in der Tiefe kennen zu lernen..tappt man ein Leben lang im Dunkeln..
Man muss sich einlassen können und wollen..voll und ganz..

Beispiel: vor einigen Wochen hab ich an einem Männerwochenende zufällig die Bekanntschaft einer attraktiven Frau gemacht, wir haben ein bisschen gequatscht und festgestellt, dass wir einen gemeinsamen Bekannten haben. Toll, wie klein die Welt manchmal ist! Gestern "fand" sie mich dann über diesen Freund auf FB und hat mich angeschrieben, mir ihre Handynummer aufgedrückt, ich könne mich ja mal bei WhatsApp melden. Aha, und dann…? Nun die Frage: Das hat ja erstmal nichts mit meiner Partnerschaft zu tun, insofern ein privates Ding? Oder wäre das für euch erwähnenswert gegenüber eurer Partnerin, wie wäre das bei euch? (Ms.Lil weiss es jetzt *gg*)

…ich kann es auch umdrehen, habe ich das Gefühl..mein Partner erzählt mir nicht..was er so erlebt hat..was ihn berührt hat..dann schürt es Angst, Misstrauen und Eifersucht..mag sein das da ein tolles Selbstbewusstsein oder ein völlig intaktes Selbstwertgefühl darüber steht..aber das wahre Leben zeigt schon, das nicht jeder Mensch damit gesegnet ist…auch da kommt wieder ...das interessieren für die Vergangenheit, seine Biografie zum tragen..vielleicht hat er kein Selbstvertrauen erworben..erlernen können, durch äußere Umstände..dominanter Vater..auch da, zeigt sich für mich.. die tiefe Verbindung zwischen zwei Menschen...den anderen so nehmen wie ER nun mal ist..ihn da abholen, wo er steht..und die liebenswerte Art seines Wesens... so zu lieben, wie ich es auch langsam kennen gelernt habe..

Ich finde den Blickwinkel von sonne_licht nachdenkenswert. Wieviel Offenheit verträgt eine Partnerschaft? Einerseits wünschen wir uns größtmögliche Transparenz in allen Lebenslagen, in der Partnerschaft ist es aber auch mir schon so ergangen, dass ich manches Details gar nicht wissen möchte, auch wenn ich mich gegen Bevormundung wehre.

…ja, ich finde diesen Blickwinkel auch hoch interessant!

Wie bitte soll ich denn beurteilen, was mein Partner fühlt, denkt und braucht..wenn ich ihn nicht richtig kennen lerne? Mit ihm nicht all diese Informationen austausche, mit Ihm offen & ehrlich kommuniziere?


Persönlich, könnte ich eine Lebenspartnerschaft ohne Transparenz nicht leben..wenn eine auf Liebe basierende Partnerschaft..nur Verschweigen und Unehrlichkeit aushält..dann ist es für mich.. bestenfalls eine Art Zweckgemeinschaft..eine Art Lebensabschnittspartner..eine WG oder Haushaltsgemeinschaft auf freundschaftlicher Basis ,mit ähnlichen Interessen..aber nicht´s worauf man in der Not auch für einander da ist..sich bei steht..in guten wie in schlechten..

..eine wirkliche tiefe Lebenspartnerschaft, ist kein „Solo für Zwei"..sondern mehr ein „Wir" mit Respekt für die Persönlichkeit und das Wesen des Anderen..mit ganz viel gemeinsamen Wollen..Zielen..Träumen..Sehnsüchten..auf der Basis von Liebe..

@*******icht

Offenheit ist für mich eine Form der Kommunikation, der Begegnung. Es geht mir um Inhalte. Will ich mit meiner Offenheit das Gefühl von Gemeinsamkeit stärken oder will ich mich meinem Partner gegenüber ohne Maske und doppelten Boden zeigen, damit ich als Mensch erkannt werde. Beim Letzteren kann das Gefühl von Gemeinsamkeit kippen.

…ich möchte Beides, genau so!!
Natürlich machen sich Menschen dadurch verletzlich..das ist die Kehrseite "der Liebe“..aber ohne dieses Öffnen, kann man auch dieses wundervolle Gefühl der Liebe nicht empfangen..Rosinen raus picken.. funktioniert auch nicht wirklich, in einer guten tiefen Lebenspartnerschaft.. *zwinker*
*********love:
wie grenzt ihr das eine vom anderen ab? An welchem Punkt geht die eigene Privatsphäre in den partnerschaftlichen Bereich über?

Vorab denke ich, dass mit etwas Empathie und gesundem Menschenverstand fast immer völlig klar ist, was der Partner sich wünschen würde. Daran orientiere ich mich und bin damit bisher sehr gut gefahren.

Fragen wie "wer entscheidet das " oder "wo ist die Grenze" sind meiner Meinung nach zu schwarzweiß (ohne das als Totschlagargument verwenden zu wollen), denn ich bin überzeugt, wenn ich mich schon innerlich ehrlich frage, ob ich einen bestimmten Sachverhalt erzählen sollte/muss/darf, dann ist die Grenze doch erreicht: Ich sollte es tun! Schon das Zweifeln ist doch Antwort genug!

Trotzdem konkret zu Deiner Frage:

Ich finde erstens den Ansatz sehr gut, mich selbst zu fragen, ob mein Partner den Sachverhalt wohl gerne erfahren würde. -- Also nicht, ob ich dazu verpflichtet bin, ob es sein muss, ob es auch ohne geht, ob mir Ausreden, Gründe oder Hindernisse einfallen, sondern ganz banal, ob er es selbst gerne erfahren würde. Mit diesem Ansatz konnte ich bisher eigentlich fast immer alle Zweifelsfälle ausräumen.

Plaudern und Erzählen und sich teilhaben lassen am Leben gehört doch sowieso zum Kern einer Partnerschaft dazu. Na also, man kann sich doch kaum zu viel erzählen, nur zu viel fernhalten oder verheimlichen.

Das hat ja erstmal nichts mit meiner Partnerschaft zu tun, insofern ein privates Ding? Oder wäre das für euch erwähnenswert gegenüber eurer Partnerin, wie wäre das bei euch?
Das hat nichts mit der Partnerschaft zu tun? Hm, finde ich eine sehr eigenartige Definiton. Ich sehe das genau umgekehrt! Neue Frauenbekanntschaften und gar noch echte Kontakte sind doch sehr nahe am Kern jeder Partnerschaft und greifen unmittelbar ins Gefühlsleben ein: Eifersucht, Treue, Loyalität -- viel wichtiger geht es kaum als neue Damenkontakte eines vergebenen Mannes.

Solche Bekanntschaften sollte man UNBEDINGT erwähnen und von vorne an durch Offenheit und Klarheit dafür sorgen, dass keinerlei Heimlichtuerei entstehen und Eifersucht aufkommen kann. Dann, und nur dann, sind solche Kontakte ungefährlich, unverfänglich und für alle Beteiligten problemlos. Außerdem sollte auch der neue Kontakt ganz klar erfahren, dass man glücklich vergeben und treu ist. Auch diese Aussage setze ich voraus.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
„Warum muss man(n) alles so kompliziert machen??

Da wir beide hier unter uns sind und sonst niemand mitliest, sage ich dir offen und ehrlich wie ich mit meiner Partnerin in der Partnerschaft umgehe, wenn sie zu mir sagt, dass sie ein Problem mit mir hat. Dann sage ich ihr, dass sie sich einen Anderen suchen darf, mit dem sie kein Problem hat. Einfacher, klarer und unkomplizierter geht es meiner Meinung nach nicht. Und ich mache hier keine Witze.

Etwas komplizierter und schwieriger wird es für sie, wenn ich ihr sage, dass nur sie selber ihre eigenen Konflikte lösen kann, die sie mit hat. Ich habe ja kein Problem mit ihr.

Noch komplizierter wird es, wenn ich anfange ihr Problem das sie mit mir hat zu meinem eigenen zu machen. Dann hätten wir beide schon ein Problem.

Viel komplizierter wird es, wenn ich mein Verhalten gegen mein Naturell und meine innere Haltung auf sie abstimme, damit sie erst kein Problem mit mir bekommt. Dafür habe ich dann ein Problem, mich selber zu verleugnen, weil ich nicht mehr der bin, der ich bin. Mir geht es dabei sehr schlecht, fühle mich damit nicht wohl, es erfüllt mich nicht und macht mich unglücklich. Ich fühle mich in meiner eigenen Haut fremd. Dann hat sie vielleicht kein Problem mehr mit mir, dafür ist sie dann mit einem Problem-Fall zusammen.

Die Spitze wird erreicht, wenn sie sich im Gegenzug selber auch verleugnet, ihr Verhalten auf mich abstimmt, sich dabei unwohl fühlt, damit ich kein Problem mit ihr bekomme. Dann hat unsere Partnerschaft ein Riesenproblem.

Vielleicht sind die partnerschaftlich Glücklichsten diejenigen, die sich gegenseitig gerne und mit Freude so anpassen wie es ihre Partnerschaft erfordert, dass keiner der beiden jemals mit dem anderen ein Problem bekommt.

Zu denjenigen gehöre ich nicht ... ganz klar.

Mein Weg ist ein Anderer.

Ich habe schon genug damit zu tun, meine eigenen Konflikte zu lösen die ich mit mir selber, mit ihr und der Welt habe.
*********_tot Mann
63 Beiträge
Das Leben und die Menschen sind so vielfältig , die Lebenswege die uns prägten ebenso.
Daher vielleicht der Wunsch nach Regeln, nach "Verhaltensvorschriften", um sich in diesem Dickicht der Realität nicht zu verlieren.
ich lebe seit über 20 Jahren in einer glücklichen, engen Partnerschaft. Es gab in dieser Zeit alles, und zwar von beiden Seiten - Dramen, Geheimnisse, auch dramatische Affären.
Eigentlich dürften wir gar nicht mehr zusammensein.
Der Grund dafür, das wir uns noch lieben? Vielleicht ist es gegenseitiger Respekt, Akzeptanz auch der Unterschiedlichkeit und das Vertrauen, dass der Andere mir nicht Übel will?
Sicherlich muss es "rote Linien" geben - aber sollten die nicht besser dem Leben angepasst sein, etwas krummverlaufen anstatt dogmatisch mit dem Lineal gezogen werden?
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
@sonne_licht
..mal ganz unter uns gesagt..das passt doch perfekt..und bleibt immer prickelnd!
Da Sie sich noch keinen Anderen gesucht hat, passt es auch gut für Sie..
..man könnte sagen.. emotional flexibel und Problemtechnisch kompatibel! *smile*

Darf ich fragen wie lange das schon funktioniert?


„Warum muss man(n) alles so kompliziert machen??

Da wir beide hier unter uns sind und sonst niemand mitliest, sage ich dir offen und ehrlich wie ich mit meiner Partnerin in der Partnerschaft umgehe, wenn sie zu mir sagt, dass sie ein Problem mit mir hat. Dann sage ich ihr, dass sie sich einen Anderen suchen darf, mit dem sie kein Problem hat. Einfacher, klarer und unkomplizierter geht es meiner Meinung nach nicht. Und ich mache hier keine Witze.

Etwas komplizierter und schwieriger wird es für sie, wenn ich ihr sage, dass nur sie selber ihre eigenen Konflikte lösen kann, die sie mit hat. Ich habe ja kein Problem mit ihr.

Noch komplizierter wird es, wenn ich anfange ihr Problem das sie mit mir hat zu meinem eigenen zu machen. Dann hätten wir beide schon ein Problem.

Viel komplizierter wird es, wenn ich mein Verhalten gegen mein Naturell und meine innere Haltung auf sie abstimme, damit sie erst kein Problem mit mir bekommt. Dafür habe ich dann ein Problem, mich selber zu verleugnen, weil ich nicht mehr der bin, der ich bin. Mir geht es dabei sehr schlecht, fühle mich damit nicht wohl, es erfüllt mich nicht und macht mich unglücklich. Ich fühle mich in meiner eigenen Haut fremd. Dann hat sie vielleicht kein Problem mehr mit mir, dafür ist sie dann mit einem Problem-Fall zusammen.

Die Spitze wird erreicht, wenn sie sich im Gegenzug selber auch verleugnet, ihr Verhalten auf mich abstimmt, sich dabei unwohl fühlt, damit ich kein Problem mit ihr bekomme. Dann hat unsere Partnerschaft ein Riesenproblem.

Vielleicht sind die partnerschaftlich Glücklichsten diejenigen, die sich gegenseitig gerne und mit Freude so anpassen wie es ihre Partnerschaft erfordert, dass keiner der beiden jemals mit dem anderen ein Problem bekommt.

Zu denjenigen gehöre ich nicht ... ganz klar.

Mein Weg ist ein Anderer.

Ich habe schon genug damit zu tun, meine eigenen Konflikte zu lösen die ich mit mir selber, mit ihr und der Welt habe.

…ja, viele Wege führen nach Rom..es muss halt passen..die beiden Wesenskerne..und ein wenig gegenseitige Rücksichtnahme..ohne eine Vollverbiegung des eigenen „Ich,s“…kann da sehr hilfreich sein…zumindest bei der Mehrheit der Paare..gibt natürlich immer wieder „Exoten“…wo es auch völlig anders funktioniert..aber das ist ja auch das Wunderbare..kein Mensch gleicht dem Anderen..weder innen noch außen.. *top*

@*********_tot

Das Leben und die Menschen sind so vielfältig , die Lebenswege die uns prägten ebenso.
Daher vielleicht der Wunsch nach Regeln, nach "Verhaltensvorschriften", um sich in diesem Dickicht der Realität nicht zu verlieren.
ich lebe seit über 20 Jahren in einer glücklichen, engen Partnerschaft. Es gab in dieser Zeit alles, und zwar von beiden Seiten - Dramen, Geheimnisse, auch dramatische Affären.
Eigentlich dürften wir gar nicht mehr zusammensein.
Der Grund dafür, das wir uns noch lieben? Vielleicht ist es gegenseitiger Respekt, Akzeptanz auch der Unterschiedlichkeit und das Vertrauen, dass der Andere mir nicht Übel will?
Sicherlich muss es "rote Linien" geben - aber sollten die nicht besser dem Leben angepasst sein, etwas krummverlaufen anstatt dogmatisch mit dem Lineal gezogen werden?Dan

…ein guter Orientierungspunkt... in allen Dingen des Lebens und auch in zwischenmenschlichen Beziehungen... ist,einfach auf sein inneres Gefühl seine innere Stimme achten..wenn sich etwas nicht gut anfühlt... ist man mit
sich selbst und dem was man tut nicht im Einklang..
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Darf ich fragen wie lange das schon funktioniert?

Wir führen keine klassische Partnerschaft nach pluraler Konvention.

Wir sind uns gegenseitig Lebensbegleiter. Wir fühlen uns miteinander seelisch und geistig tief verbunden. Wir lieben uns dafür, wer und was wir sind. Wir lieben uns gegenseitig für unsere Unvollkommenheit.

Jeder von uns definiert sich über sich selbst und nicht über den Anderen. Jeder von uns ist von dem Anderen unabhängig und frei. Jeder von uns kann machen was er will. Das steht ihm frei. Unsere gegenseitige Verbundenheit und Liebe wird noch dann weiter bestehen, wenn wir uns trennen sollten und den Kontakt abbrechen. Das Eine hat für uns mit dem Anderen nichts zu tun. Wir haben uns beide nicht einem Ideal von partnerschaftlicher Vorstellung angepasst und daran gebastelt. Unsere Lebensform hat sich unserem Naturell angepasst. Deshalb mag ich keine Definition darüber, was wir miteinander haben. Wichtig ist mir, dass es sich für beide gut und richtig anfühlt.

Wir beide definieren uns jeweils als Single.

Wir und unsere freiheitliche Liebe bereichern uns gegenseitig schon über sieben Jahre.

Wir beide sind jederzeit in unserer Unabhängigkeit bereit den Kontakt abzubrechen, wenn wir merken, dass die Lebensqualität durch unseren gegenseitigen Umgang miteinander sich unaufhaltsam verschlechtert. Keiner von uns möchte die schöne und wertvolle gemeinsame Zeit in einen schalen Geschmack verwandeln. So und nicht anders gehe ich auch mit guten und für mich wertvollen Freundschaften um.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Danke...
@*******icht

..für deine mich tief berührende Ausführung..auch so kann man eine Beziehung leben..vielleicht ist es auch die nächst höhere Stufe.. die reine bedingungslose Liebe zu leben..im reiferen Jahren..wo die Weisheit siegt..

..manchmal, ist es ja nur wichtig ..das man fühlt…es gibt da einen Menschen..mit dem bin ich verbunden..auf eine intuitive liebevolle warmherzige Art..
******XXL Mann
3.802 Beiträge
Ein sehr interessantes Thema über das ich auch immer mal wieder nachdenke. Ich muss vorweg schicken, dass ich offene Beziehungen sowie Freundschaft Plus bevorzuge und eine feste Beziehung (in der hiesigen Nomenklatur) für mich nie wieder in Frage käme.

Generell halte ich mich für einen sehr offenen Menschen. Ich erzähle schnell viel und ich mag Offenheit auch von meinem Gegenüber.

Tatsächlich treibt mich die Frage auch deswegen gerade um, weil meine lange offene Beziehung zu Ende geht und ich u.a. deswegen froh darüber bin, weil ich die Heimlichkeiten schon lange nicht mehr ertrage. Ja klar, will ich in einer offenen Beziehung auch die Offenheit beim drüber Reden!

Also das will ich auf jeden Fall können: Von anderen Frauen erzählen und wie es mir da geht. Und ich möchte auch gerne wissen, wie es bei ihr mit anderen Männern läuft. Früher hat es mich auch angemacht auch Details aus ihren erotischen Begegnungen zu erfahren. Aber das ist soooo lange her, dass ich nicht mehr weiß, wie es heute wäre.

Was ich immer recht früh bei einer neuen Bekanntschaft sage: Dass sie nicht die Einzige ist. Auch wenn das häufiger zum Abbruch der Bekanntschaft geführt hat, bin ich mir das schuldig hier ehr lich zu sein.

Wieviel ich tatsächlich von mir erzähle hängt natürlich auch von der Tiefe der Beziehung ab. Bei einer Casual-Sex-Bekanntschaft gehört das ohnehin eher nicht dazu (so wie ich es verstehe), bei Freundschaft Plus ist grundsätzlich mal das ganze Leben im Blick - aber alles zu erzählen dauert ja auch einfach so seine Zeit *zwinker*.

Die ist aber in einer Beziehung (aka Lebenspartnerschaft) ja da und da interessiert es mich schon und ich erzähle auch gerne von mir. Das ist für mich auch die Grundlage für eine Teilabe am Leben des Anderen. Beziehung heißt für mich vor allem gemeinsame Lebensbewältigung und da gehört Offenheit m.E. unverzichtbar dazu.

Was ich als ganz schlimm empfunden habe: Zu Heimlichkeit genötigt zu werden. Vielleicht war das auch das schleichende Gift für mich...

So, das war jetzt ziemlich unsortiert. Jetzt nochmal zu den Fragen.

Macht es für euch einen Unterschied, wenn es Themen aus der Vergangenheit betrifft?

Die Vergangenheit interessiert mich sofern sie wichtig für das Heute ist. Das kann aber viel sein.

Oder seid ihr der Meinung, dass es grundsätzlich gar keine "Heimlichkeiten" in der Beziehung geben sollte, um das vertrauensvolle Miteinander nicht zu gefährden, egal ob es sich um aktuelle oder vergangene Ereignisse und Erlebnisse handelt?

Na, da ticke ich wahrscheinlich einfach anders, denn mit dem Zungenschlag "um das vertrauensvolle Miteinander nicht zu gefährden" kann ich nichts anfangen. Warum sollte das vertrauensvolle Miteinander denn ausgerechnet durch Offenheit gefährdet sein?

Wenn es für das vertrauensvolle Miteinander eine Gefahr gibt, dann wird die sicher nicht dadurch kleiner, dass sie verschwiegen wird.

Oder - ach so - jetzt habe ich es verstanden: Dass ich ihr eine Freiheit nicht gönne, die sie sich genommen hat weswegen sie es jetzt verschweigen muss. Sorry, aber so verquer denke ich nicht *zwinker*. Ich gönne ihr ja alle Freiheit *g*.

Was sind für euch die Selbstverständlichkeiten, über die ihr auf dem Laufenden gehalten werden wollt oder die, wenn ihr sie zufällig erfahren würdet, euer Misstrauen oder eure Eifersucht auslösen würden?

Ich brauche nicht mißtrauisch oder eifersüchtig zu sein und bin weder das eine noch das andere.

Umfasst das die komplette Tagesplanung eures Partner, interessieren euch vorrangig seine/ihre privaten Kontakte oder wo sich eure bessere Hälfte gerade aufhält, mit wem er/sie regelmässig schreibt oder telefoniert?

Mich interessiert der Mensch und je nach Beziehungsintensität an einem oder mehreren Aspekten seines Lebens teilzuhaben. Was da jetzt im Einzelnen genau dazu gehört ist wahrscheinlich individuell unterschiedlich.

Wie geht ihr mit der Entmündigung um, wenn ihr erfahrt, dass euer Partner euch etwas verheimlicht hat, um euch zu "schonen"?

Nun, ich würde weise mein Haupt schütteln *zwinker*.


Gruß
Stefan
Ich bin ein Mensch, der Offenheit und Aufrichtigkeit in jedweder Beziehung richtig gut findet. Ich versuche in Beziehungen offen und aufrichtig zu sein.

Macht es für euch einen Unterschied, wenn es Themen aus der Vergangenheit betrifft?
Oder seid ihr der Meinung, dass es grundsätzlich gar keine "Heimlichkeiten" in der Beziehung geben sollte, um das vertrauensvolle Miteinander nicht zu gefährden, egal ob es sich um aktuelle oder vergangene Ereignisse und Erlebnisse handelt?

Mich interessiert alles, was meinen Beziehungspartner bewegt. Dabei ist es nicht relevant, ob dies die Verganenheit, Gegenwart oder Zukunft betrifft. Alles erfahren zu dürfen und alles sagen dürfen, was einen bewegt... jepp... das stellt für mich sogar ein Beziehungsideal dar.

Denn die Erfahrungen die ich machen durfte sind da sehr verquer. Ich hatte einmal einen Partner der sagte gleich zu Beginn der Partnerschaft, dass er sich wünscht, dass man sich alles erzählen kann, dass er sich Vertrauen wünscht, so dass man alles erzählen kann, was einen bewegt. Ich dachte noch BINGO! Und dann? Erfuhr ich nichts mehr von dem, was ihn bewegt, das was mich bewegte wurde banalisiert, ignoriert, zensiert.

Ich spürte und sah: es reicht nicht, selbst offen und aufrichtig zu sein und ebenso zu leben, wenn der Partner damit weder umgehen konnte, noch selbst ein wenig für die Beziehung tat. Die Beziehung entwickelte sich zu einer stummen Beziehung.

Es nützte mir gar nichts, über mich und meine Gefühle, Erlebnisse, Gedanken zu berichten... es interessierte nicht.... und dann erst merkt man auch selbst, wie man sich in Beziehungen auch zum negativen entwickeln kann, wenn man dann in diesem Strudel gefangen ist... ich erzählte immer weniger über mich... Warum auch, es interessierte ja nicht.... Dazu kam dann irgendwann, dass ich mich auch nicht mehr verstanden fühlte...

Ich habe mein Beziehungsideal aber immer in Freundschaften finden können... Offenheit, Aufrichtigkeit... alles sagen/ erzählen zu dürfen und ebenso erzählt zu bekommen. Dadurch entsteht eine sehr tiefe Verbundenheit und Liebe (ohne sexuelles Begehren, Freundschaft in Reinform; ich danke, dass ich das mehrfach erleben darf).

In bzw. mit einer Liebesbeziehung ist mir das noch nicht geglückt.

Was sind für euch die Selbstverständlichkeiten, über die ihr auf dem Laufenden gehalten werden wollt oder die, wenn ihr sie zufällig erfahren würdet, euer Misstrauen oder eure Eifersucht auslösen würden?

Die Beantwortung der Frage hängt doch auch von der Intensität der Beziehung ab. Selbstverständlichkeiten wären Dinge, die ich ohnehin vom Partner weiß und die sich nicht verändert haben. Alles, was wichtig für meinen Partner ist, ist mir auch wichtig. Ich würde mich freuen, wenn ich ebensolches auch ihm mitteilen kann und er mich anhört, auch über Banalitäten.

Zur Offenheit und Aufrichtigkeit in einer Beziehung gehört für mich, dass man intensiv am Leben, den Gedanken und Gefühlen des Partners teilhaben darf. Wenn er mir Dinge verschweigt, die für ihn wesentlich sind... dann würde ich mich schon wundern und auch ggf. verletzt reagieren. Wichtig wäre mir, auch darüber reden zu können, warum irgendetwas aktiv verschwiegen wurde. Ob ich es erwarte? Ich sehe es trotz negativer Erfahrungen auch als Geschenk an, wenn mir mein Partner alles erzählt... ich erwarte es nicht. Ich bin jedoch verletzt, wenn er dies dauerhaft tut - nichts zu erzählen, alles zu verschweigen und ziehe dann doch meine Konsequenzen. Für mich stellen Offenheit und Aufrichtigkeit auch die Eckpfeiler zur Bildung von Vertrauen dar.

Wo beginnt und wo endet in eurer Welt eure Privatsphäre, die ihr trotz aller Aufrichtigkeit vor eurem Partner bewahren möchtet?

Bei allen Dingen, die die Beziehung nicht tangiert - so z.B. Job, anvertraute Dinge von Dritten, Vergangenheit etc. Da kann das eine oder andere immer mal vorkommen, wo man den Partner nicht mit einbeziehen möchte. So gibt es nach wie vor Dinge, die ich als Kind erleben musste, die ich einem Partner nicht erzählen würde, da ich dies überwunden und verarbeitet habe. Vielleicht, wenn er offen dafür wäre... mit einigen Freunden kann ich auch darüber reden (aber auch nicht mit allen). Dienstgeheimnisse gehen den Partner gar nichts an, da stehen andere Verpflichtungen sicherlich höher.

Ich könnte jedoch jetzt nicht vorab sagen: dies oder jenes wäre tabu... Grundsätzlich bin ich da offen für alles und erzähle über alles, wenn mein Gegenüber entsprechend offen ist.

Mir fällt es schwer mich zu öffnen, wenn ich von vornherein auf Ablehnung in der Beziehung/ Partnerschaft stoße. Leider bis zum eigenen emitionalen Rückzug, falls das der eigenen Sicherheit/ Erhaltung dient.
Ganz aktuell kommt das Thema in mir hoch:

ich komme eben von meinem Geliebten nach Hause, mein Mann ist noch wach, es scheint Licht unter seiner Schlafzimmertür durch, ich wünsche ihm durch die geschlossene Tür eine gute Nacht - er erwidert meinen Gruß.

Er fragt niemals wo ich herkomme, würde er fragen, bekäme er eine ehrliche Antwort von mir, ich lüge fast nie.

Da er das weiß, fragt er nicht.

Wir leben seit Jahren so - und zwar nicht unglücklich.

Sollte ich jetzt in einem Anflug von zerstörerischer Offenheit ihm alles ins Gesicht sagen?
Fakten, die er nicht wissen will?
****tna:
Sollte ich jetzt in einem Anflug von zerstörerischer Offenheit ihm alles ins Gesicht sagen?

Nein. Das sollst und solltest Du nicht. Denn Du weißt ja bereits von vornherein, dass er es nicht wirklich wissen will.

Nichts anders beschrieb ich mit meinem Beitrag.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
wenn beide es so wollen..
@****tna

Ganz aktuell kommt das Thema in mir hoch:

ich komme eben von meinem Geliebten nach Hause, mein Mann ist noch wach, es scheint Licht unter seiner Schlafzimmertür durch, ich wünsche ihm durch die geschlossene Tür eine gute Nacht - er erwidert meinen Gruß.

Er fragt niemals wo ich herkomme, würde er fragen, bekäme er eine ehrliche Antwort von mir, ich lüge fast nie.

Da er das weiß, fragt er nicht.

Wir leben seit Jahren so - und zwar nicht unglücklich.

Sollte ich jetzt in einem Anflug von zerstörerischer Offenheit ihm alles ins Gesicht sagen?
Fakten, die er nicht wissen will?

…ist es ja auch so für euch in Ordnung, da ihr es wohl so vereinbart habt...jeder so wie es ihm/ihr gefällt..nur als Paar sollte es stimmig sein…aber, diese spürbare „Gleichgültigkeit“ macht halt auch nicht wirklich glücklich..
Es gibt aber im reiferen Alter... durchaus Möglichkeiten... das jeder das hat was er auch braucht..ohne die gewachsene Partnerschaft aufzugeben..wenn man auch da wider offen & ehrlich gemeinsame Lösungswege sucht..dann kann es zumindest auch mit einer Art "freundschaftlicher Liebe" weiter funktionieren..

Das heißt nicht, das der eine Offenheit & Ehrlichkeit möchte und auch in der Partnerschaft so lebt…. der Andere aber weder ehrlich noch offen ist..sondern nur noch schweigt…dann kann es verdammt kühl und distanziert werden..oder die Beziehung geht kaputt..früher oder später…durch Orientierung nach außen oder einer geht einfach..

genau, das meine ich..

@******XXL
Die ist aber in einer Beziehung (aka Lebenspartnerschaft) ja da und da interessiert es mich schon und ich erzähle auch gerne von mir. Das ist für mich auch die Grundlage für eine Teilabe am Leben des Anderen. Beziehung heißt für mich vor allem gemeinsame Lebensbewältigung und da gehört Offenheit m.E. unverzichtbar dazu.

Was ich als ganz schlimm empfunden habe: Zu Heimlichkeit genötigt zu werden. Vielleicht war das auch das schleichende Gift für mich...

..wenn man als Paar so offen & ehrlich anfängt..gibt es später sicher kaum Probleme;

@******XXL
Also das will ich auf jeden Fall können: Von anderen Frauen erzählen und wie es mir da geht. Und ich möchte auch gerne wissen, wie es bei ihr mit anderen Männern läuft. Früher hat es mich auch angemacht auch Details aus ihren erotischen Begegnungen zu erfahren. Aber das ist soooo lange her, dass ich nicht mehr weiß, wie es heute wäre.

Verheimlichen als Schonung
Das ist doch wohl die allerdümmste Ausrede die einem nur einfallen kann.Wenn mein Partner mich "Schonen"will nimmt er mich als Partnerin nicht ernst und das ist doch wohl das allerschlimmste was einem passieren kann....nicht ernst genommen zu werden.
******ito Mann
3.803 Beiträge
Es
mag ja nicht richtig sein. Aber man kann ja auch versuchen, den Beweggrund zu verstehen. Wenn dann die Erkenntnis die falschen Wege verdrängt, hat Kommunikation wieder eine Basis. Menschen sind kompliziert und dann wiederrum doch nicht.
Katja:
Neue Frauenbekanntschaften und gar noch echte Kontakte sind doch sehr nahe am Kern jeder Partnerschaft und greifen unmittelbar ins Gefühlsleben ein

Ich finde das ist eine realitätsfremde Ansicht. Wenn ich jemanden außerhalb der Partnerschaft kennenlerne, gehe ich doch nicht hin und berichte sofort jedes Details davon meiner Frau. Wenn das normalerweise so gemacht würde, wüssten Partner ja schon in der Anfangsphase davon, dass da eine evt. potentielle Gefahr lauern könnte.
Macht ja auch nicht unbedingt Sinn, dauernd den Partner zum Nachdenken anzuregen, wenn da nichts ist, worüber sie nachdenken braucht. Da ich dieses besser beurteilen kann, werde ich den Zeitpunkt dafür bestimmen, darüber zu sprechen, das hat für mich mit Entmündigung nichts zu tun.

Andererseits: Wenn ich jemanden kennenlerne, die ich sehr interessant finde, die mich neugierig macht etc. würde ich das erst einmal versuchen zu ergründen und für mich zu verstehen. Dabei kann mir meine Partnerin erst recht nicht helfen. Wenn ich mich in jemand anderen verlieben sollte, wird es passieren. C'est la vie.
Ich hab mich vor einigen Jahren mal fast verknallt, es hätte intensiver werden können, ich habe es aber von mir aus abgebrochen und nicht weiter verfolgt und auch nicht drüber gesprochen. Du musst halt Prioritäten setzen, das kann ich schon alleine.
****ga Frau
17.972 Beiträge
Du musst halt Prioritäten setzen, das kann ich schon alleine.

*g*
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Wenn ich eine Frau kennenlerne, setze ich sie von Anfang an darüber in Kenntnis, dass es bereits wichtige Frauen in meinem Leben gibt und das sich nichts daran ändern wird, ganz unabhängig davon, wie sich die Begegnung entwickeln sollte.

Das ist für mich auch eine Form der Offenheit und Ehrlichkeit.

Weder meine Gefühle noch mein Leben sind auf eine einzige Person beschränkt. Alle Rechte auf mein Leben, meine Gefühle, meine Gedanken, mein Handeln und meinen Körper bleiben exklusiv bei mir. Niemand anders hat darüber zu bestimmen.

Wie käme ich dazu, darüber verfügen zu wollen, wann und mit wem die Frau die ich liebe ein Gefühlsleben haben darf oder nicht.

Liebe bedeutet für mich, den Anderen in seiner Freiheit und Eigenständigkeit zu belassen und nicht als mein Eigentum zu behandeln.

Als Vierjähriger habe ich geschrien wie am Spieß als man mir MEIN Spielzeug wegnahm, weil ich am ganzen Körper Schmerzen empfand. Heute habe ich verstanden, dass es mir damals gar nicht um das Spielzeug ging, sondern nur um das "MEINS" weil ich mich mental daran gebunden habe. Denn am nächsten Tag hat mich das Spielzeug gar nicht mehr interessiert. Da habe ich mir was anderes ausgesucht als MEINS, dass mir wieder niemand wegnehmen konnte ohne zu schreien. Deshalb kann man mir heute gerne das Spielzeug wegnehmen ohne das es mir wehtut. Ich binde mich nicht und deshalb ist es nicht MEINS. Heute fühle ich mich lediglich mit Menschen verbunden. Wie mit der Natur, die mir auch niemand wegnehmen kann. Seither sind ja auch 50 Jahre vergangen. Scheinbar nicht ohne persönlichen Erfolg für eine bessere Lebensqualität in der Unabhängigkeit meines Gefühlslebens.

Als Kind habe ich Liebe gebraucht. Als Erwachsener habe ich Liebe in mir wachsen lassen. Vielleicht brauche ich deshalb kein Spielzeug mehr. Keine Ahnung ...
sonne-licht:
Wenn ich eine Frau kennenlerne, setze ich sie von Anfang an darüber in Kenntnis, dass es bereits wichtige Frauen in meinem Leben gibt und das sich nichts daran ändern wird, ganz unabhängig davon, wie sich die Begegnung entwickeln sollte.

Entschuldigung, natürlich sage ich ihr, dass ich verheiratet bin. Ich bin doch nicht Kachelmann, der jeder die Ehe verspricht, oder der vorher seinen Ring abnimmt, weil er mit jemand in die Kiste will. Nö, warum.
Ich kann heute nicht sagen, dass ich bis zum Ende meiner Tage mit meiner Frau zusammen sein werde. Das entspricht zwar dem christlichen Ehegelübte, jeder einigermaßen intelligente Mensch weiß, nichts ist zwangsläufig für ewig. Kann gutgehen, muss aber nicht. Sowas zu sagen ist einfach nur Blödsinn, weißt du auch.
******XXL Mann
3.802 Beiträge
******Joe:
Wenn ich jemanden außerhalb der Partnerschaft kennenlerne, gehe ich doch nicht hin und berichte sofort jedes Details davon meiner Frau. Wenn das normalerweise so gemacht würde, wüssten Partner ja schon in der Anfangsphase davon, dass da eine evt. potentielle Gefahr lauern könnte.
Macht ja auch nicht unbedingt Sinn, dauernd den Partner zum Nachdenken anzuregen, wenn da nichts ist, worüber sie nachdenken braucht.

Das kann man aber auch umdrehen: Wenn du ihr andauernd von den Frauen erzählst, die du im Beruf oder sonstwo kennenlernst, dann wird sie irgendwann auch drauf kommen, dass zumindest nicht jede andere eine potentielle Gefahr ist. Das fände ich zumindest die entspannere und offenere Variante.

Dazu gehört allerdings, dass du dich wirklich zu ihr bekennst. Wenn du sie nur als Wartesaal nutzt, bis die Bessere (TM) kommt, dann solltest du in der Tat weiter so verfahren.


Gruß
Stefan
Offenheit und Aufrichtigkeit in der Partnerschaft
Ich habe hier einige Beiträge gelesen und verschiedene standpunke gelesen und man könnte zu jeden was schreiben,ich möchte versuchen es aus meiner sicht zu erklären.Nach dem Tode meines Mannes vor 3jahren hatte ich 4.Beziehungen davon waren 3kurz und eine was länger ich habe allen erzählt was in der Vergangenheit war und nur einer davon hat verständniss gezeigt(und diese Person war verheiratet)Ich wolte keine Lügen sondern das man respekvoll mit einander umgeht.Ich habe da den wahren Karakter einige Männer kennen gelernt und wenn ich ein Mann wäre hätte ich mich dafür geschämt eine frau so zu behandeln nur weil sie keine Lügen mit in die Partnerschaft haben wolte..Ich weis nicht ob ich noch mal alles erzählen würde was mich und meine Vergangenheit betrifft sei es Vor dem Tode meins Mannes noch was danach war.Kein Mann oder auch Frau ist Ohne Fehler und hat Dinge aus der Vergangenheit die er mit sich rumträgt
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