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Hat der Körper einen eigenen Willen?

*********atze Paar
301 Beiträge
Themenersteller 
Hat der Körper einen eigenen Willen?
Vor gar nicht allzu langer Zeit postete der Tiger in einem anderen Thread:

und das obwohl sie richtig feucht und ihr Körper somit einverstanden war.

Darauf kam von einer Joylerin folgender Hinweis:

Wenn Du schon Körper und Wille unterscheidest, dann sollte Dir klar sein, dass ein Körper keinen Willen hat. Der Körper reagiert einfach nur auf Reize, entwickelt aber kein Einverständnis oder dergleichen.

In der Schule hat der Tiger vor langer Zeit die Freud'sche Metapsychologie ("Das Ich und das Es" 1923) in der Freud drei „Instanzen“ des psychischen Apparats:

  • Das Es, die naturnahe Triebinstanz,
  • das Ich, und
  • das Über-Ich

unterscheidet, kennen gelernt.

Näheres siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cber-Ich

Somit stellt der Tiger hier nun die Frage zur Diskussion, ob man die Urtriebe des menschlichen Körpers, z. B. zur Fortpflanzung als seinen eigenen "Willen" ansehen kann, oder doch nur das vom "Über-Ich" kontrollierte "Ich", das die Triebe des "Es" gefiltert hat.

Dabei geht es nicht um hochtrabende wissenschaftliche Exkurse über Freud und seine Theorien, ob diese noch zeitgemäß sind oder nicht, etc. sondern vielmehr um Eure ganz persönliche Meinung zu der Frage:

Kann die Frau feucht werden und der Mann eine Erektion bekommen, wenn/obwohl sie/er keinen Sex will?
yep .....
das geht .... aber es herscht dann der 'Krieg im Kopf'. Ich möchte so gerne aber das ist nicht anständig ... also möchte ich nicht ... obwohl ...

also gerne mal mehr darüber beim nächsten 'in die Augen' schauen ... wir kennen ihn beide ... diesen Kampf der Moral und der Lust ....
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Da ich kein
Freudianer bin, unterscheide ich Körper, Geist und Seele, weiß natürlich, dass in der Entsprechung Freud hineininterpretiert werden kann.

Körper und Geist sind aneinander gekoppelt und sterben gleichzeitig. Nicht aber die Seele. Körper und Geist sind über die Gene teilweise archaisch programmiert, sodass sie teilweise wie vor Urzeiten oder sogar tierisch handeln (ein typisches Beispiel ist der Torbogenreflex, der auch bei heutigen Männern wirkt, wenn sie ein Hinterteil wahrnehmen). Auf der pardon-Platte "Das Wunder der Triebe" wurde geschildert, was im Mann geschieht, wenn er eine schöne Frau sieht, später von Woody Allen im Film "Was Sie schon immer über Sex wissen wollten..." dargestellt.

Und die Seele ist der Teil des Menschen, der das Ja oder Nein dazu gibt. Auch das "Bauchgefühl" steckt dahinter. Hypnose zum Beispiel kann nur mit dem Ja der Seele funktionieren. Sobald diese einen Tabubruch wittert, stellt sie die Zusammenarbeit mit dem Indikator ein. Das kann zu heftigen Gefühlsausbrüchen oder auch Abstürzen führen, mit denen Körper und Geist nichts zu tun haben, wenngleich sie davon betroffen sind.

Unser Körper ist zusammen mit Geist und Seele ein unglaublich gut funktionierendes System. Wenn man allein bedenkt, wie der Darm sich auswirkt (Buchtipp "Darm mit Charme"), sollte man gar nicht erst nach der Aufsplittung des Systems Mensch fragen.
Kann die Frau feucht werden und der Mann eine Erektion bekommen, wenn/obwohl sie/er keinen Sex will

Gerade vor zwei Wochen erlebt. Hatte ein paar wirkliche schöne Abende geprägt von schöner Musik, Bewegung, und einem warmen Innigkeitsgefühl.
Hatte die nächsten Tage oft eine Errektion ohne direkten Grund und keinerlei Bedürfnis nach Sex. Quelle der Empfundenen Lust war kein Trieb, sondern ein tiefes Wonnegefühl, so war auch die Art der Lust eine andere als sonst.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Ich sehe
das nicht als Beleg für einen eigenen Körperwillen, sondern eher als Beleg dagegen, weil die Seele weiter schwingt.Da könnten schon eher gruselige Feststellungen dafür herhalten, dass Gehängte noch eine Erektion bekommen.
Begrifflichkeiten...
Ich finde es interessant, dass man ganz normale Körperfunktionen mit dem Begriff "Willen" in Verbindung bringt.

War es nicht einfach der Willen der Natur, den Körper mit vielen Funktionen auszustatten, die bei bestimmten Reizen abgerufen werden?
Ich sehe das nicht als Beleg für einen eigenen Körperwillen, sondern eher als Beleg dagegen, weil die Seele weiter schwingt.Da könnten schon eher gruselige Feststellungen dafür herhalten, dass Gehängte noch eine Erektion bekommen.

Ja stimmt. Mir ging es mehr um die zitierte Frage. Mir ging es mehr darum, dass die Errektion oft fehlinterpretiert wird.
*********atze:
Kann die Frau feucht werden und der Mann eine Erektion bekommen, wenn/obwohl sie/er keinen Sex will?

Ich kann aus eigenem Erleben nur berichten, dass ich sogar schon bei ungewolltem Sex Orgasmen hatte.

Das ist demütigend und war für mich wirklich schwer zu verdauen...

ich fühlte mich, als habe mich mein Körper in Stich gelassen.

Das war für mich belastender als das eigentliche Geschehen.

Nicht einfach.
**********ger87 Mann
315 Beiträge
Körper und Geist
Ich denke, es gibt eine klare Trennung zwischen den körperlichen Bedürfnissen (Triebe) und dem rational denkenden Verstand.

Ich hatte z.B letzte Woche auf der Arbeit inmitten von einem Meeting einen kräftigen Ständer ohne einen bewusst einen Reiz gemerkt zu haben. Man kann sich dann einreden
"Konzentriere dich auf die Bilanz";"Lenk dich irgendwie ab"; "Hör zu, was dir gerade erzählt wird". Aber das hat null geholfen. Zu diesem Zeitpunkt wollte ich definitiv keinen Sex denn dieses Gespräch war wichtig. Aber Gott sei dank trage ich beim Arbeiten einen weiten Kittel *ggg*

Die Tatsache, dass ich erregt bin bedeutet noch nicht,dass ich diesem Trieb auch folge.
Nur wenn Körper und Geist willig sind folge ich dem Trieb.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Belächelt
wird man hier in der Regel, aber ich habe leider ohne weißen Kittel das Phänomen mehrere Monate als drängend empfunden. Ich kam sehr schnell dahinter, dass es ein telepathisches Phänomen war, also kein Körperwillen, und wusste auch sehr bald, wo es herkam, sodass ich die Frau wenigstens bitten konnte, sich während meiner Arbeitszeiten zu zügeln. Denn der Geist kam dagegen nur selten an. Zum Glück für mich lernte sie dann ein anderes Objekt der Begierde kennen.

Unser Körper besteht weitgehend aus Automatismen, die alle ablaufen, ohne dass der Geist mehr zu tun hätte, als sie zu beobachten. Anfangs, beim Erlernen einer Tätigkeit, zum Beispiel dem Autofahren, wird der Geist noch benötigt, um sie einzuüben, aber irgendwie wird er dann zum bloßen Wächter, denn kuppeln, schalten, bremsen geht in der Regel automatisiert vonstatten, aber der Geist bestimmt, wohin die Fahrt geht, wo angehalten werden muss, erkennt Radarfallen, usw. Andere Automatismen wurden ohne jede Geistbeteiligung angelegt: Blutkreislauf, Verdauung, usw. Aber dann von Willen zu sprechen, fällt mir schwer. Hat ein Roboter einen Willen? Und wenn am Roboter ein Teil ausfällt, ist das dann Willen oder Verschleiß?
@**********eller: Ich erinnere mich an unseren Austausch... *zwinker*

Kann die Frau feucht werden und der Mann eine Erektion bekommen, wenn/obwohl sie/er keinen Sex will?
So konkret wie möglich zur Titelfrage: Ja, ich bin fest überzeugt, dass das möglich ist.

Ganz oft sorgen klare Begriffe für klare Gedanken. Der Wille ist für mich begrifflich ein bewusstes Wollen, dem eine Entscheidungsfindung vorausgeht. Auch Einvernehmlichkeit setzt Entscheidungsfindung und Entscheidungsfähigkeit voraus. Zu sagen, "jemand will das" setzt ebendies auch voraus. Reflexe, Instinkte, automatische Abläufe, Unbewusstes haben mit dem Willen im allgemeinen Sprachgebrauch nichts zu tun.

Will der Mensch, dass sich das Knie bewegt, wenn der Reflex mit dem Hammer getestet wird? Wohl kaum, sonst wäre der Begriff Wille einfach deplaziert und müsste durch einen geeigneteren Begriff ersetzt werden.

Natürlich kann ich einen Freund nachts am Penis stimulieren und er wird oft eine Erektion bekommen. Ganz ohne Beteiligung seines Willens.

Selbst im wachen, bewussten Zustand kann ich etwas erregend finden und feucht werden, obwohl ich das gar nicht möchte. Erregung und Wille sind nicht streng gekoppelt miteinander. Ich kann auch erregt sein wollen, aber es leider nicht werden. Männer kennen das noch besser...
*********atze Paar
301 Beiträge
Themenersteller 
Zunächst vielen Dank für Eure Beiträge und das diese sich ausschließlich auf das eigentliche Thema bezogen haben.

Als Resümee stelle ich fest, dass die meisten Personen wohl der Ansicht sind, dass der "Wille" immer eine kognitive Erscheinung ist, die dem Kopf vorbehalten ist und der Körper nur niedere Triebe hat. Aber das war von Homo sapiens sapiens, also modernen Menschen, die sich ihrer selbst bewusst sind, nicht anders zu erwarten.

Stellt sich mir nur die Frage, wieso es dann vorkommt, dass man wieder seinen eigenes, besseres Wissen handelt oder wie es bei kleineren Kindern ist, bei denen ihr innerer Trieb meist umgehend und ungefiltert als absoluter Wille nach außen kommuniziert wird.

Aber darüber haben sich, wie ich zwischenzeitlich festgestellt habe, schon reichlich Philosophen den Kopf zerbrochen, ohne sich auf eine Meinung einigen zu können.

Für mich bleibt es dabei, dass auch jeder menschliche Körper einen eigenen "Willen" hat ganz unabhängig davon ob man ihn so bennent oder doch eher "Lust", "Trieb" oder, oder, oder. Wie sonst ließe sich erklären, dass Mann/Frau Lust hat/Geil ist und Sex haben will und der Körper nicht mitspielt, weil der Schanz nicht steif oder die Muschi nicht feucht wird....
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
Aber ja...
Für mich ist das so, dass der "Körper" einen eigenen Willen hat. Körperliche Impulse werden aber rasend schnell der "Verstand-Zensur" unterzogen und sind zum Teil nur schwer klar erkennen.

Ich denke es ist gar nicht so einfach die direkten Impulse des Körpers zu bemerken.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Wenn
man sich angesteckt hat, zum Beispiel Salmonellen, merkst du die Körperimpulse überdeutlich. Solange alles gut ist, gibt es auch keine Impulse.
Für mich bleibt es dabei, dass auch jeder menschliche Körper einen eigenen "Willen" hat ganz unabhängig davon ob man ihn so bennent oder doch eher "Lust", "Trieb" oder, oder, oder. Wie sonst ließe sich erklären, dass Mann/Frau Lust hat/Geil ist und Sex haben will und der Körper nicht mitspielt, weil der Schwanz nicht steif oder die Muschi nicht feucht wird....

Das ist sehr leicht zu erklären, denn dafür gibt es die Seele, die schon den Urvölkern bekannt war, abseits jeder späteren Religionen. Menschen die den religiösen Touch nicht mögen, werden Psyche dazu sagen. Und weil die Seele der eigentliche Regent des Menschen ist, gibt es auch Kliniken, die psychosomatische Probleme in den Griff bekommen sollen, gibt es "Seelenklempner", also Psychotherapeuten und Psychiater- und Telefonseelsorge!

Wären Geist und Körper autonom, bräuchte man die alle nicht.
me
******eme Mann
72 Beiträge
das geht .... aber es herscht dann der 'Krieg im Kopf'. Ich möchte so gerne aber das ist nicht anständig ... also möchte ich nicht ... obwohl ...

also gerne mal mehr darüber beim nächsten 'in die Augen' schauen ... wir kennen ihn beide ... diesen Kampf der Moral und der Lust ....
das ist sehr schön, so ein kleiner mindfuck, den man als Dom an seiner sub begeht. Ich weiß, dass du eigentlich nicht willst, meinst nicht wollen zu dürfen, aber ich bringe dich dahin, dass du nicht mehr nein sagen kannst.


Abgesehen davon gibt es aber noch eine andere Sache.
Neure wissenschaftliche Studien, die im Zuge der Entwicklung eines pink viagra durchgeführt wurden, zeigen dass Frauen sexuell völlig anders reagieren als Männer. Bei Männern gibt es sehr spezifische und nur wenige Schlüsselreize und bei ihnen stimmen körperliche wie geistige Reaktionen darauf im Wesentlichen überein. Bei Frauen hingegen findet man ein großes Spektrum an Reizen auf die zudem sehr indifferent reagiert wird. Ein Großteil der getesteten Frauen reagierte auch dann mit physischer Erregung, wenn sie Reizen ausgesetzt waren, die ihren Vorlieben/Neigungen nicht entsprachen. Zb zeigten sich die Zeichen physicher Erregung bei lesbischen Frauen, denen man Bilder und Filme von Hetero-Paaren zeigte, anderen zeigte man Bilder kopulierender Bonobos und sogar bei ganz klar den Neigungen widersprechenden Reizen etwa von nonkonsuellen Sex oder extremer Gewalt bestätigte sich das Ergebnis.
Die naheliegende Theorie lautet, dass es es sich um eine evolutionär entwickelte Funktion handelt, die Frauen frühzeitig feucht werden lässt (bei ersten Anzeichen drohender Vergewaltigung) und sie vor Verletzung schützt. Bestätigen lässt sich die Theorie nicht, andererseits wird von Vergewaltigungsopfern häufig berichtet, dass sie ihre scheinbare Erregung als hochgradig traumatisierend empfinden, was die These bestätigt.

Klar ist natürlich, dass man mitnichten von einem Willen des Körpers sprechen kann. Diese Frauen wollen definitiv nicht, dass man ihnen Gewalt antut!
Falls diese Theorie stimmt, wirft es übrigens kein sehr gutes Licht auf unsere männlichen Vorfahren: Diese Schutzfunktion kann sich nur dann evolutionär ausgebreitet haben, wenn Vergewaltigung über Jahrhunderttausende ein sehr verbreitetes Phänomen gewesen ist.

Bei Interesse einfach mal nach Meredith Chivers googlen oder melden, dann suche ich später entsprechende Links raus.
hmm...wenn der Körper einen eigenen Willen hätte,würde er wohl nach dem Tod einfach weiterkrabbeln wollen.
Ich schließe somit den körpereigenen Willen aus.

Man kann das natürlich anders sehen,wenn man "Willen" für sich dementsprechend interpretiert

Nicht zu vergessen zu erwähnen wäre hier das Bewußtsein als auch das Unterbewußtsein und die dazu jeweilig gehörende Informationsaufnahme und die Bewertung dazu.
Ich erinnere mich das das Bewußtsein zwischen 2-5% der außenweltlich wirkenden Reize/Informationen auch bewußt erfassen kann, den Rest schnappt das Unterbewußtsein trotzdem auf.

Zeigt also das Reize auch wahrgenommen werden ohne sie bewußt zu erleben.
Und so werden auch automatische Reaktion zu den bestimmten Reizen ausgelöst.

Demnach kann Frau also auch feucht werden und man(n) erregieren ohne dies momentan bewußt zu wollen.

Wer oder Was löst aber letztendlich dies alles aus was man dann als Willen interprätiert? nochmal erinnert: ein lebloser Körper macht nix dergleichen
*********sser:
Falls diese Theorie stimmt, wirft es übrigens kein sehr gutes Licht auf unsere männlichen Vorfahren: Diese Schutzfunktion kann sich nur dann evolutionär ausgebreitet haben, wenn Vergewaltigung über Jahrhunderttausende ein sehr verbreitetes Phänomen gewesen ist.

Ich glaube, dass die Theorie der Studie stimmt/ stimmig ist. Allerdings nimmst Du mit dem von mir zitierten Sätzen eine unlogische Rückkoppelung vor. Ich glaube nicht, dass das Feuchtwerden in Vergewaltigungssituationen einer Schutzfunktion gewidmet ist, sondern eher einer Reaktion des Körpers/ Vorbereitung des Körpers auf den Akt. Das Feuchtwerden dient der Vereinigung der Geschlechter zum Zwecke der Zeugung (nicht der Lust). Insofern glaube ich, dass das Feuchtwerden in Vergewaltigungssituationen eine Reaktion des Körpers ist, die unwilllentlich abläuft - ebenso wie diese Reaktion

Will der Mensch, dass sich das Knie bewegt, wenn der Reflex mit dem Hammer getestet wird?

Man kann von der Studie aus nicht darauf schließen, dass der Körper so reagiert, weil er über tausende Jahre konditioniert wurde (durch Vergewaltigung). Das Feuchtwerden dient der Fortplanzung bzw. dem Akt dazu. Genau wie bei Tieren.
********cket:
Man kann von der Studie aus nicht darauf schließen, dass der Körper so reagiert, weil er über tausende Jahre konditioniert wurde (durch Vergewaltigung). Das Feuchtwerden dient der Fortplanzung bzw. dem Akt dazu. Genau wie bei Tieren.

Jetzt würde mich wirklich sehr interessieren, warum ICH quietschenass werde, wenn man mir sexuelle Schmerzen zufügt....
Ich vermute eher, dass der Körper "nur reagiert" hat, um den eigentlichen Fortpflanzungsakt geschehen zu lassen. Eine Reaktion der Erhaltung, nicht des Schutzes.

Damit will ich hier keinem Gewaltopfer zu nahe treten. Bei Gott nicht....

Etwas anderes und davon unabhängig sind die Reaktionen der Lust, also das bewußte, willtliche Herbeiführen des Aktes. Wir sind ja im Gegensatz zu den Tieren mit der Gabe ausgestattet, Sexualität auch ohne Fortpflanzungswillen durchzuführen, einfach der Lust wegen.
me
******eme Mann
72 Beiträge
Allerdings nimmst Du mit dem von mir zitierten Sätzen eine unlogische Rückkoppelung vor....dass das Feuchtwerden in Vergewaltigungssituationen eine Reaktion des Körpers ist, die unwilllentlich abläuft
ehm genau das ist gemeint. Der Kopf will nicht aber der Körper zeigt die gegenteilige Reaktion.

Man kann von der Studie aus nicht darauf schließen, dass der Körper so reagiert, weil er über tausende Jahre konditioniert wurde (durch Vergewaltigung)
Wiegesagt, es ist bisher nur eine Theorie, die nicht alleine durch diese Studie bewiesen wird.
. Das Feuchtwerden dient der Fortplanzung bzw. dem Akt dazu. Genau wie bei Tieren.
Na und. Etwas kann sich aus dem einen Grund entwickelt haben, im Laufe von tausenden Generation ändern sich die Funktion, fällt ganz weg oder andere kommen hinzu.
*********sicht Paar
2.671 Beiträge
Sex weil Zeugung gewünscht?
Ist es nicht eher umgekehrt?
Zumindest bei den Säugetieren ist es doch so, dass der Drang zur Paarung der Lust entspringt und nicht weil Kater und Katze sich sagen : "ach , ein paar kleine Katzchen, das wäre doch schön."
Ich glaub, wenn die Kätzin wüsste, dass da so ein Stress bei rauskommt, würd sie es lassen. *smile*
Nur mal so OT.
me
******eme Mann
72 Beiträge
Sex weil Zeugung gewünscht?
Ist es nicht eher umgekehrt?
Zumindest bei den Säugetieren ist es doch so, dass der Drang zur Paarung der Lust entspringt...
Nö. Lust gibt es, weil die Evolution gemerkt hat: Bei diesen verdammten Säugetier-Biestern muss ich mir was neues ausdenken. Andernfalls gäbe es dich nicht und auch keine Katzen, weil alle Vorfahren vor Jahrmillionen ausgestorben wären.
Also höchstens:
Lust ist das, was sicherstellt, dass das Viehzeuchs sich fortpflanzt.
**********man22 Mann
430 Beiträge
Na ja, wenn man sich mit den neusten Forschungen in der Neurologie beschäftigt, ist die Frage des "Freien Willens" sowieso komplett offen. Es ist daher wahrscheinlicher, dass manchmal dem Körper ein eigener Wille zugedichtet wird, weil man glaubt, dass alles was einer tut aus freiem Willen geschieht und daher eine Erklärung für Abweichungen braucht. Ich empfehle zum Thema eigener bzw. freier Wille folgenden Vortrag von Sam Harris:



*********atze Paar
301 Beiträge
Themenersteller 
In meiner Frage ging es weniger um Wissenschaft, sondern mehr um persönliche Meinungen und Gedanken.

Sonst kann man auch anbringen, frei ist nicht der Mensch, der tun kann, was er will, sondern nicht tun muss, was er nicht will.

Aber dann sind wir wieder ausschließlich beim Kognitiven. Das der menschliche Geist einen Willen hat (frei oder unfrei) ist wohl unbestritten.
**********man22 Mann
430 Beiträge
Aber dann sind wir wieder ausschließlich beim Kognitiven. Das der menschliche Geist einen Willen hat (frei oder unfrei) ist wohl unbestritten.


Schon klar, aber wenn sich der Körper gegen dem, was wir als unseren (geistigen) Willen empfinden, verhält, heißt es noch lange nicht, dass es eigenen Willen hat. Körper an sich ist ein Instrument, der auf Reaktionen bzw. Reflexe auf verschiedene Reize ausgelegt ist, und sie passieren oft gegen unseren Willen. Vom Zucken des Auges bei angedeutetem Schlag, bis hin zur Erektion bzw. Feuchtwerden wenn der Reiz dafür ausreicht.
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