Hat der Körper einen eigenen Willen?
Vor gar nicht allzu langer Zeit postete der Tiger in einem anderen Thread:und das obwohl sie richtig feucht und ihr Körper somit einverstanden war.
Darauf kam von einer Joylerin folgender Hinweis:
Wenn Du schon Körper und Wille unterscheidest, dann sollte Dir klar sein, dass ein Körper keinen Willen hat. Der Körper reagiert einfach nur auf Reize, entwickelt aber kein Einverständnis oder dergleichen.
In der Schule hat der Tiger vor langer Zeit die Freud'sche Metapsychologie ("Das Ich und das Es" 1923) in der Freud drei „Instanzen“ des psychischen Apparats:
- Das Es, die naturnahe Triebinstanz,
- das Ich, und
- das Über-Ich
unterscheidet, kennen gelernt.
Näheres siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cber-Ich
Somit stellt der Tiger hier nun die Frage zur Diskussion, ob man die Urtriebe des menschlichen Körpers, z. B. zur Fortpflanzung als seinen eigenen "Willen" ansehen kann, oder doch nur das vom "Über-Ich" kontrollierte "Ich", das die Triebe des "Es" gefiltert hat.
Dabei geht es nicht um hochtrabende wissenschaftliche Exkurse über Freud und seine Theorien, ob diese noch zeitgemäß sind oder nicht, etc. sondern vielmehr um Eure ganz persönliche Meinung zu der Frage:
Kann die Frau feucht werden und der Mann eine Erektion bekommen, wenn/obwohl sie/er keinen Sex will?