Vertrauen. Schwieriges Thema. Interessant fände ich mal die Aussage von Doms, wie viel Zeit sie sich nehmen würden, um eine mißtrauische, weil vorbelastete Sub kennenzulernen und ihr Vertrauen zu gewinnen. Nach dem, was ich hier bisher festgestellt habe, muß spätestens nach der 3. Mail ein intimes Foto oder die Telefonnummer, am besten der Realname samt Adresse mitgeteilt werden, weil sonst gleich die tatsächliche Neigung der Sub in Frage gestellt wird.
Bisher habe ich zwei reale und eine virtuelle Erfahrung mit Doms gemacht.
Erste reelle Erfahrung: Liebe auf den ersten Blick, auch wenn ich es nicht sofort als solche kapiert habe. War ungecovert und habe ihm trotzdem vertraut. In dieser Hinsicht war das Bauchgefühl richtig, mein Vertrauen wurde nicht ausgenutzt. Das kam erst am Ende, als es richtig wehtat (aber nicht körperlich).
Zweite reelle Erfahrung: Spielbeziehung. Die ersten zwei Treffen gecovert, Freundin hatte Realnamen und Adresse. Vertrauen zu ihm? Latent vorhanden. Wir sahen uns zu selten, als daß da mehr als ein grundlegendes "er wird mich sicher nicht umbringen" sich hätte entwickeln können.
Virtuelle Erfahrung: TeleDom. Ein Mensch, bei dem ich mich mit Schleifchen im Haar (und sonst nix) und verbundenen Augen in den Garten stellen würde, ohne auch nur die leisesten Zweifel zu verspüren. Prädikat "tele" allerdings redlich verdient
und daher umso kostbarer, wenn es um die Theorie geht.
Im Moment würde es jeder Interessent wohl extrem schwer haben mit mir. Jemandem zu vertrauen bedeutete für mich bisher fast immer, von diesem Menschen früher oder später genau da verletzt zu werden, wo es dank meines Vertrauens besonders wehtat. Gleichzeitig will ich keine oberflächlichen Rumschlägereien, sondern the real thing. Späße wie "erstes Treffen bei mir mit verbundenen Augen" sind bei mir absolut undenkbar. Ich muß erst mal den Menschen kennenlernen, bevor ich ihn als Dom sehen kann (zumindest das habe ich mittlerweile festgestellt).
Es kann also noch eine Weile dauern, bis jemand sich mein Vertrauen so weit erarbeitet hat, daß ich anfange, mich ihm hinzugeben. Vertrauensvorschuß gibt es bei mir im Moment nur noch dahingehend, daß ich nicht alles, was mir erzählt wird, anzweifle.