Wie hats bei mir angefangen?
Der erste Dom war ein
, Spielzeug, genau. Erst hatte er alle Zeit der Welt, mehr als ich geben wollte, später schlief es ein.
Der zweite war leider auch nicht besser, obwohl, zu ihm hatte ich dann schon mehr Vertrauen, weil er mir noch vorm obligaten
-treffen Adresse und alles gab. Sogar auf Arbeit durfte ich anrufen. Aber es schlief auch ein.
Dann lernte ich meine jetzige Gebieterin kennen. Eigentlich hat sie mich erst zu BDSM gebracht, erklärt dass es da auch Feinheiten gibt. Keine Ahnung mehr, aber ich mein es waren so 3 Monate in denen wir uns erst mal kennengelernt haben. Erst nur schreiben, dann telefonieren dann der erste *kaffee2*. Aus dem wurden noch einige. Auch wenn es mich gebitzelt hat bis in die Fingerspitzen, es gab Reden und
und
. Ich war wohl ziemlich begriffsstutzig
Naja, dann wurde es real. Die erste Session und es war auch noch so eine Angst da. Dass sie mir Spuren verpasst, die ich dann daheim verbergen müsste. Aber das kam zum Glück so gut wie nie vor. Mal einen ausgerutschen Schlag, yep, aber sonst ist nie was spurlich passiert.
Heut is noch so, wenn was is, wenn mal was knackt, wir reden. Wir treffen und idR Montags oder Dienstags für eine Session, Donnerstags treffen wir uns wieder zum Reden. Für sie ist es ein Nachempfinden, sie kann dann schon mal ganz glasige Augen kriegen. Für mich sind das kleine Höhenflüge, fasst sie mir nur an einen noch brennenden Nippel und ich hab schon fast wieder einen Höhepunkt. Auch kann ich so im Erzählen mit ihr schön alles noch mal fast körperlich spüren. Und hab ich einen Hänger hilft sie mir. Kann mir ab und zu erklären warum ich wie empfunden habe. Sehr schön ist das. Viele machen das ja gleich nach der Session. Aber das kann ich nicht. Ich muss da für mich allein sein können. Zwar angekuschelt an sie, noch gestreichelt und alles, aber meine Gednaken laufen da Amok und wollen nicht ausgesprochen werden, drum erst so 2-3Tage später unsere Seelsorgenstunde
Das Vertrauen ist ganz langsam gewachsen. Hätten wir nicht so irre viel geredet, ne, ich hätte mich sicher nicht auf sie eingelassen, evtl eh nie wieder was mit SM zu tun haben wollen.
Zum Vertrauen gehört für uns beide das Covern. Wenn ichs mal vergesse und sie merkt es, aua. Aber sie hat ja recht.
Vertrauensaufbauend war für mich, dass sie sich nicht zurück genommen hat. Dass sie die war, die sich zu erst geöffnet hat. Nicht nur wegen ihren pers. Daten, auch mit Familien- und Arbeitszeugs. Wir können auch mal einen Tag aufs Spielen verzichten und bereden irgendwas anderes.
Ich finds einfach herrlich wenn man sich nicht nur für eine Session trifft, sondern auch das Zwischenmenschliche da sein darf. Für mich ist das sehr sehr wichtig. Zeigt mir, dass sie ein Mensch ist, der auch hinter mir steht und nicht nur an meinem Verlangen nach Devotion und Schmerzen interessiert ist!
Klar, wir haben auch Sex miteinander. Aber ich hätte mich auch ohne das mit ihr eingelassen. Weil ich es vorher eh getrennt hab. Liebe und Sex gehörten für mich mal zusammen. Aber das stimmt nicht mehr, nicht für mich. Ich kann auch guten Sex ohne Liebe bekommen und geben.
Liebe ne, ich liebe sie nicht, aber ich hab vollstes Zutrauen zu ihr. Vertrauen.
Manchmal geht auch was schief bei uns, wir sind ja nicht allwissend oder können oder wollen alles ertragen. Aber das macht nichts. Ich vertraue ihr zu tiefst und weiß, dass wir unsere kleinen Problemchen auch noch lösen werden. Sicher nicht morgen oder übermorgen. Vielleicht müssen wir noch ne Weile nicht spielen, lieber reden. Aber das ist egal. Es geht weiter und das ist viel wichtiger.
Was mir auch sehr viel Vertrauen gibt, dass sie sich ständig mal bei mir meldet. Anfangs wollte ich lieber sie anrufen, ne lass man, ich bin deine Gebieterin, ich will wissen ob es dir gut geht. Ich hab gelacht, aber irgendwo hat sie schon recht. Und trotzdem ruf ich auch sie immer mal wieder an, oder wir schicken uns ne sms, dass der andere weiß, dem Gegenüber gehts gut, er ist gedanklich noch da.
Für mich gäbe es wohl nichts schlimmeres, als wenn unser Kontakt für Tage oder Wochen unterbrochen würde. Wir müssen nicht täglich quatschen, aber so 1-2mal die Woche ist minimum, dass sie sich meldet.
Oft ist sie mal fürs paar Wochen weit weg, unerreichbar. Aber unerreichbar? Ne, nich im Zeitalter von Handy. Anrufen kann man von fast überall und fast immer.
Ja ich weiß, hört sich an wie ein Lobgehuddel auf meine Gebieterin. Aber ich weiß auch, wenn die anderen Kerle die sich vorher "an mir" ausprobiert haben eine Spur, ich sag mal, anhänglicher, gewesen wären...
mehr sach ich jetzt nicht