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Wie liebt ihr?

*********irgit Paar
7.399 Beiträge
öhm, meiner Meinung nach wird hier jetzt grad nicht über die monogame Paarbeziehung gesprochen sondern generell um Liebe.

Was Kinder, Familie, Freunde aber bspw. Haustiere mit einschließt.
*****usB Mann
3.863 Beiträge
Einen Menschen lieben..
..heisst einwilligen mit ihm alt zu werden ( A. Camus )
****06 Frau
6.139 Beiträge
Oh jeh, die armen Swinger....
sollen die dann von der großen Liebe ausgeschlossen werden? Dürfen/können Polyamore nicht lieben?

Ich sehe es ähnlich wie Markus_uBirgit. LIEBE ist das Thema. Wie und in welcher Form (und mit wie vielen) können die Beteiligten selbst entscheiden.

*zwinker*
Ich liebe wen ich liebe. Und das dann sehr intensiv. Ich tue alles für meine Partnerin. Hab aber noch all zuoft ein "rosa Brille" auf. Und das geht dann meistens böse nach hinten los.
Ist Liebe Treue....
Das ist etwas sehr individuelles. Meine Liebste hat MS.
Für Sie würde ich jeden Drachen bekämpfen. Jeden Stein aus dem Weg räumen.
Was den Sex angeht, alles was realisierbar ist, was sie sich wünscht, das gönne ich ihr von Herzen.
Ihre Flügel sind gekappt.
Doch werde ich immer ihre Landebahn sein.
@amant66
einfach nur wunderbar! *g*
da gibts nichts mehr zu sagen .......
gratuliere! *g*
*******s71 Frau
49 Beiträge
wachsene Liebe
Jeder empfindet Liebe anders..
Am Anfang ist diese Verliebtheit da...die mit der Zeit wächst und gefestigt wird. Jeder verändert sich in einer neuen Partnerschaft, aber es sollte von beiden kommen, ohne Umerziehung.
Wer von Anfang an , offen und auch ehrlich mit seinem Partner, über seine Gefühle redet, wird nur sehr selten in die Verlegenheit kommen, sich nicht zu trauen, Gedanken oder Wünsche zu äußern.
Wenn so akzeptierte werden möchte, wie ich bin, dann hat mein Partner dass gleiche recht darauf. Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, gemeinsam den Mut für neue Denkweisen zu haben, sich vom Partner inspirieren lassen...
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Themenersteller 
wachsende Liebe und in der Praxis oft stagnierende Liebe
*******s71:
Wer von Anfang an , offen und auch ehrlich mit seinem Partner, über seine Gefühle redet, wird nur sehr selten in die Verlegenheit kommen, sich nicht zu trauen, Gedanken oder Wünsche zu äußern.
Nur wenn diese Gefühle, Gedanken oder Wünsche auch auf Akzeptanz stopen. Wenn die Reaktion advers ist kommt diese Verlegenheit schnell auf oder eher mit der Zeit eine Resignation wenn er oder sie immer abblockt, oder zuhört, lächelt und dann nie etwas passiert.
*******s71:
Wenn (ich) so akzeptierte werden möchte, wie ich bin, dann hat mein Partner dass gleiche recht darauf.
Das denken fast alle und dennoch leben das nicht alle.
*******s71:
Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, gemeinsam den Mut für neue Denkweisen zu haben, sich vom Partner inspirieren lassen...
Das sollte so sein und genau daran fehlt es vielen Paaren.
****ga Frau
18.014 Beiträge
@sean_sirion
Das denken fast alle und dennoch leben das nicht alle.

woher weisst das das?

Das sollte so sein und genau daran fehlt es vielen Paaren.

woher kannst du das wissen ?
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Themenersteller 
Das denken fast alle und dennoch leben das nicht alle.
****ga:
woher weisst das das?

Ich beschäftige mich mit Menschen und mit dem Menschsein.

****ga:
woher kannst du das wissen ?

Das sieht man wenn man Menschen beobachtet. Ich sage ja nicht das es allen fehlt, sondern das es VIELEN fehlt.
*******s71 Frau
49 Beiträge
Mut
Lieber Sean Sirion

Sicherlich hast du mit deinen Äußerungen recht.. viele resignieren und geben auf.. weil es den Menschen einfach gemacht wird, den leichten Weg der Trennung einzuschlagen.
Wenn beide Partner sich wirklich Lieben, haben sie auch den Mut für Veränderungen, auch wenn dass heißen sollte, dass es eine unbequemer Zeit wird.
Wir Menschen sind Gewohnheitstiere und wenn man uns die nehmen will, sträuben wir uns, in der Regel davor..
Offenheit und Veränderung brauchen Mut *g*
Daran scheitern viele Beziehungen...
oder sie wachsen daran...

Man sagt ja auch, ich liebe dich, weil...oder ich liebe jemanden für ihre/sein...

Gewohnheit ist der Liebe Tod.
Liebe ist ein Gefühl für einen anderen Menschen. Tief im Innern, manchmal unerklärlich, manchmal beängstigend und sehr wärmend, wenn sie erwidert wird.

Muss man alles ergründen, warum liebe ich jemanden, warum liebt er/sie mich?

Aber ganz wichtig ist doch, dass man sich auch selbst liebt. *zwinker*
*******6_nw Frau
1.134 Beiträge
So zu sein wie man ist fängt schon beim ersten Treffen an. Wir denken doch meistens da schon " oh mein Gott, was ziehe ich blos an um ihn oder sie zu beeindrucken, oder um ja den richtigen Eindruck zu erwecken"
Richtig ist es wenn man denkt " ich ziehe das an womit ich mich am wohlsten fühle"
Wen man Ehrlichkeit vom anderen Menschen erwartet, muss man zuerst bereit sein, es auch zu sein.
Ist gar nicht so einfach...............oder doch? *zwinker*
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Ich muss grad... lachen.

Als Markus und ich uns kennenlernten war ich schwanger mit meinem Sohn und steckte in einer Ehe. Was ich damals anhatte? Keine Ahnung mehr, aber Markus war schon damals verliebt in mich.

10 Jahre später saßen wir in seinem Firmenwagen, Markus in seinen Arbeitsklamotten, die er als Klempner trug. Der Pulli war leicht offen und ich sah einige seiner Brusthaare. Genau da merkte ich: "Den willst Du, den und keinen anderen!"

OMG, Schock- bis dato waren nur Freunde, jetzt wollte ich diesen Mann.

Es ist so herzlich egal, was man trägt und wie man sich gibt: Schlußendlich verliebt man sich in die Persönlichkeit des anderen und nicht in dessen Fassade.

Es hat von dieser Erkenntnis noch ein halbes Jahr gedauert und die Hilfe eines wunderbaren Dackels gebraucht bis wir ein Paar wurden.

Und diese Partnerschaft hält bis heute an, ganz einfach weil die Persönlichkeit des anderen achten und nicht nach unserem Gutdünken umstricken wollen.
******a77 Frau
29 Beiträge
den Menschen einfach gemacht wird, den leichten Weg der Trennung einzuschlagen.
Wenn beide Partner sich wirklich Lieben, haben sie auch den Mut für Veränderungen, auch wenn dass heißen sollte, dass es eine unbequemer Zeit wird.

...aber hat das dann überhaupt mit "sich wirklich Lieben" zu tun? Es hat doch wohl eher etwas damit zu tun, wie weit beide gedanklich bereit sind sich überhaupt damit auseinanderzusetzten, bzw. wie sie sich dem anderen mitteilen können. Ich nehme mal als Beispiel meinen Ex-Mann, der mich mit Sicherheit geliebt hat, aber da wir eine zu unterschiedliche Kommunikation hatten, ist es uns nicht gelungen, zusammen einen Weg zu finden. Da bedarf es weitaus mehr als Liebe und Mut.
*******una Frau
218 Beiträge
Ich sehe es soo...
...lieben ist ein Verb, das muss man TUN.
Zuerst ist man verliebt, heißt, man sieht in einem anderen Menschen meist mehr, als da ist. Wenn der rosarote Nebel sich langsam lichtet und die Gefühle werden nicht weniger, sondern eher mehr, dann beginnt man, zu lieben. Man mag bestimmte Eigenschaften und Eigenarten an einem Menschen, andere mag man eher nicht so. Aber man liebt das Gesamtbild, das dieser Mensch abgibt.
Ich mag manche kleinen Macken an meinem Mann nicht. Sie könnten mich in den Wahnsinn treiben. Könnten, wohlgemerkt, denn irgendwann schon ziemlich früh in unserer jetzt 19-jährigen Beziehung habe ich mich gefragt, sind diese Kleinigkeiten es wert, mich darüber aufzuregen? Wieviele Macken habe ich meinerseits, die ihn aufregen und doch nimmt er sie hin, weil sie eben zum Gesamtpaket gehören?
Aber wie schon gesagt wurde, Menschen verändern sich. Manche Veränderungen sind gut für alle Beteiligten, manche nicht.
Lieben heißt für mich auch, Veränderungen, die die Beziehung belasten zu kommunizieren und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Es ist ein gemeinsames sich weiterentwickeln.
Mein Mann und ich hatten mehr als einen Tiefpunkt in unserer Beziehung. Es wäre sehr leicht gewesen, alles zu beenden und getrennte Wege zu gehen. Lieben ist nicht immer nur schön, es tut halt manchmal auch unerträglich weh.
In Bezug auf die Liebe zu Kindern habe ich mal folgendes gelesen: "Liebe mich dann am meisten, wenn ich es am wenigsten verdiene, denn dann habe ich es am nötigsten."
Das kann man denke ich auch auf die Beziehung zu seinem Partner anwenden.
Und zu lieben heißt leider manchmal auch die Erkenntnis, dass sich lieben manchmal nicht reicht und es besser ist, sich zu trennen, als ewig unglücklich aneinander festzuhalten und zu hoffen.
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Themenersteller 
SIE liebt IHN und ER liebt SIE und trotzdem ...
******a77:
... aber da wir eine zu unterschiedliche Kommunikation hatten, ist es uns nicht gelungen, zusammen einen Weg zu finden. Da bedarf es weitaus mehr als Liebe und Mut.
Genau.
*********u_zh Frau
42 Beiträge
@Sean-Siron
Danke für die interessante Frage.

Deine Anmerkung:

"Ich glaube nicht an selbstlose Liebe - aber ich halte vorbehaltlose Liebe für durchaus möglich."

gefällt mir ausgesprochen gut.

Ich empfinde grade in diesem Unterschied den ganz feinen Grad zwischen Selbstaufgabe und Liebe.
******yev Mann
392 Beiträge
In den besseren bürgerlichen Kreisen Frankreichs war es einst gemeinhin üblich, dass die Ehegatten verschiedene Schlafzimmer nutzten und nur zwecks des Zweckes miteinander nächtigten. Dies gewährte auch diskreten Wonnen, die man nicht voreinander ausüben wollte, einen gewissen Freiraum - bishin zur beinahe schon institutionalisierten Affaire. Ich wäre früher recht schnell bereit gewesen, so eine aufgesetzte, respektabel maskierte Angelegenheit als verlogen und kalt zu kritisieren. Aber gewissen, alle Beteiligten freundlich berücksichtigenden Arrangements gegenüber finde ich mich immer verständnisvoller. Für mich ganz subjektiv konzentriert sich die alte Frage nach dem richtigen Lieben immer weniger auf ihre äußere Form und Reglements als darauf, dass man sich furchtlos voreinander schwach zeigen darf, ohne Stärke zu provozieren, um das paraphrasierte Lieblingszitat meines liebsten Philosophen einzuschmuggeln.
*******fast Frau
327 Beiträge
Ihr Lieben:- ))),

wie schön, mal etwas zu lesen, dass mir aus dem Herzen spricht.

*******rau:
@*******ron
Danke für die interessante Frage.

Deine Anmerkung:

"Ich glaube nicht an selbstlose Liebe - aber ich halte vorbehaltlose Liebe für durchaus möglich."

gefällt mir ausgesprochen gut.

Ich empfinde grade in diesem Unterschied den ganz feinen Grad zwischen Selbstaufgabe und Liebe.


******yev:
In den besseren bürgerlichen Kreisen Frankreichs war es einst gemeinhin üblich, dass die Ehegatten verschiedene Schlafzimmer nutzten und nur zwecks des Zweckes miteinander nächtigten. Dies gewährte auch diskreten Wonnen, die man nicht voreinander ausüben wollte, einen gewissen Freiraum - bishin zur beinahe schon institutionalisierten Affaire. Ich wäre früher recht schnell bereit gewesen, so eine aufgesetzte, respektabel maskierte Angelegenheit als verlogen und kalt zu kritisieren. Aber gewissen, alle Beteiligten freundlich berücksichtigenden Arrangements gegenüber finde ich mich immer verständnisvoller. Für mich ganz subjektiv konzentriert sich die alte Frage nach dem richtigen Lieben immer weniger auf ihre äußere Form und Reglements als darauf, dass man sich furchtlos voreinander schwach zeigen darf, ohne Stärke zu provozieren, um das paraphrasierte Lieblingszitat meines liebsten Philosophen einzuschmuggeln.

Danke für den Moment und das Gefühl: all is well:- )
Ein von Menschen für Menschen
gemachtes Regelwerk, um ihnen Geborgenheit und Sicherheit zu vermitteln...
Nein, nicht die Liebe ;-), die Ehe oder Partnerschaft gemeinhin.

Die Liebe steht da außen vor, unabhängig vom Ja-Wort oder der Bereitschaft gemeinsam zu leben.
Einen Menschen, der gehen oder der seine Sehsüchte stillen will, den kann man nicht aufhalten. Man kann ihn nur freigeben, ihm Freiräume gewähren und ihn vielleicht damit halten.
Ich weiß, wovon ich da rede. Es ist ein schwerer Weg, einer der von Zweifel und Eifersucht, Liebe und Zuversicht geprägt ist.

Das ist auch ein Aspekt der Liebe.

Manche sagen, die Ehe oder die Treue ist ein überaltetes Model, die Liebe aber ist es nicht. Sie ist tief und oft unergründbar, geprägt von Glück und Leid...und doch empfinden wir sie immer wieder.
Liebe ist nicht die Frage, liebt der/die andere mich auch, sondern weil ich für den anderen sie empfinde...

Wer keine Liebe spürt, der lebt auch nicht.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Ich lese so oft, dass hier Menschen Liebe mit Schmerz und Leid verbinden.

Ist das nicht überholt?

Ist nicht der Schmerz und das Leid durch die Liebe, immer nur das eigene Leid und der eigene Schmerz, der dem anderen übergestülpt wird und umgekehrt?

Fühlt sich nur der Mensch der dies verbindet, die Liebe und das Leid, lebendig? Weil das altbekannte und gelernte Muster sind? Und Liebe ohne Schmerz nicht aushaltbar wäre?
****ga Frau
18.014 Beiträge
Ist nicht der Schmerz und das Leid durch die Liebe, immer nur das eigene Leid und der eigene Schmerz, der dem anderen übergestülpt wird und umgekehrt?

Fühlt sich nur der Mensch der dies verbindet, die Liebe und das Leid, lebendig? Weil das altbekannte und gelernte Muster sind? Und Liebe ohne Schmerz nicht aushaltbar wäre?

ich glaube für diese Sicht- und Erlebensweise braucht es sehr viel Selbstreflektion und auch spirituelles Wissen und Praxis *g*
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
@****ga, ich weiss nicht, meinst du?

Ich glaube erst mal braucht es Mut.
Den Mut für sich zu finden, aus alten Mustern heraus gehen zu wollen und sich dem eigenem Leid zu stellen.
Mein erster Schritt, ich will nicht mehr mit Schmerzen lieben und den Menschen, den ich liebe mein Leid, meinen Schmerz, meine Ohnmacht als Auftrag übergeben.

Ja, das braucht Achtsamkeit für mich selbst und Selbstreflexion, aber für mich kein spirituelles oder besonderes Wissen.

Nee, wirklich nur erstmal den Mut, alte Pfade zu verlassen und meine Glaubenssätze zu hinterfragen. Dafür kann ich mich auf spirituelle Wege begeben, muss es aber nicht.
@granatapfel
Wenn es denn so einfach wäre...


Es heißt ja auch: Liebe und Leid wohnen dicht beieinander...

Der erste Schritt sich von einem Teil des Leids zu befreien ist es, sich selbst lieben zu lernen, sich selbst zu erkennen, die Seele in sich selbst zu finden.

Liebe ist Verbundenheit, also fühle ich mich einem Menschen vielleicht verbunden und liebe ihn gar nicht?

In wie weit Liebe auch mit Leid verbunden ist, das hängt dann vielleicht davon ab, wie sehr und tief ich den anderen empfinde...
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