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Wie liebt ihr?

*******fast Frau
327 Beiträge
Mit Sicherheit nicht. Und auf den letzten Kommentar bezogen: Ich hatte nur ein wenig Spaß mit diesem Beitrag:

****are:
Entschuldige, aber das kannst du so allgemeingültig sagen, dass alles nur noch ausschließlich mit "nicht-bewusst-leben" zu tun hat und nichts mehr mit dem anderen Thema, das es noch berührt - sei es nun die Liebe oder irgendein anderes Thema (wie Krankheit, Probleme, Freundschaft, ...).
In meinen Augen ist das eine vom anderen nicht einfach so zu trennen, wie du das hier gerade tun willst. Ist okay, wenn das für dich passt - für mich ist dem nicht so.

Weil nur ein fehlendes Wort dem ganzen Absatz die Richtung um 180 Grad kehrte.
Das fand ich witzig und habe mich mitgeteilt:- )

Solltest Du den Eindruck unabhängig davon gewonnen haben, kann ich mir das nur insofern erklären, dass unsere Meinungen recht nah beieinander liegen. Das soll schon mal vorgekommen sein.

Aber mal abgesehen davon frage ich mich, was Dich eigentlich dazu verleitet, dieses tolle Statement abzugeben? Magst Du es mir schildern? Vielleicht auch gern per PN? Oder war das ein Liebesbeweis ganz ohne Ratio? Das wäre toll *knuddel*
*******fast Frau
327 Beiträge
*******na57:
Aber ich habe mal gelesen, dass bei Paaren, die sich sehr lange lieben, eine gewisse "rosa Brille" immer noch da ist: da sieht er in ihr nicht die alte Frau mit Falten und ein paar Kilo zu viel, sondern immer noch das junge Mädchen, in das er sich verliebt hat.

Schön, dass Du das so angesprochen hast. Dabei musste ich daran denken, wie ich eigentlich meinen Partner wahrnehme - so in der Liebe. Und das ist irgendwie ganz eigenartig. Also jetzt bitte nicht lachen:

Aus irgendeinem Grund wäre ich nicht in der Lage, ihn zu zeichnen. Nicht etwa, weil ich dem Zeichnen grundsätzlich mit zwei linken Händen gegenüberstehe. Nein - ich meine, selbst wenn ich nur ein Phantombild anfertigen lassen müsste, wäre das bereits ein echtes Problem. Weil ich die Augen vor mir sehe, die Lippen, seine Nase, seine Wange an meiner Hand. Aber es bleiben klare Details. Ich könnte sie nicht zu einem Gesamtbild fügen.

Mit meinem Brüderlein ist's ein ähnliches Spiel - uns trennen zwei Jahre, aber er bleibt mein kleiner Bruder und will einfach nicht erwachsen werden.

Könnte es damit zusammenhängen, dass diese Blindheit für Dinge, die man nicht sieht in der Liebe - so wie eben Falten - gar keine richtige Blindheit, sondern nur ein Fokussieren auf die am Partner eben geliebten Eigenschaften ist? Weil wir uns festlegen auf das, was uns wichtig war und ist und der Rest einfach unrelevante Nebenerscheinungen sind, die vielleicht ein Außenstehender ganz nüchtern feststellen kann, wir sie aber nur als unscharfes Bild wahrnehmen?

Denn wenn es so wäre, dann würde das doch bedeuten, dass unsere Liebe aus der Menge geliebter Details besteht, mit jedem weiteren Detail zunimmt und zwar ohne, dass sie von Veränderungen des äußeren Gesamtbildes beeinflusst werden kann - auch wenn ein neutraler Beobachter vielleicht Dinge feststellen würde wie: älter, grauer, ...

Klar, das ist nur das Äußere. Aber ich könnte mir vorstellen, dass eine Partnerschaft wesentlich stabiler ist, würden das Wissen beide Partner teilen. Denn dann wären doch zumindest auf diesem Teilgebiet Selbstzweifel ziemlich chancenlos. Ich glaube, die sind ja ganz oft der Grund, weshalb wir uns von uns selbst entfernen, nur um dem Partner weiterhin zu gefallen. Und dabei nicht merken, dass wir mit jedem Schritt, den wir diesen unglücklichen Weg gehen, nicht nur immer mehr Distanz zu uns, sondern eben auch genauso zu unserem Partner und der Liebe schaffen, die so immer unschärfer wird, bis sie sich im Nebel verliert.

Naja, und übertragen auf die Dinge, die wir am Partner nicht in Phantombildern wiedergeben können, für die gilt doch auch, dass sie nur dann Bestand haben, wenn wir ihnen und damit uns treu bleiben, oder?
****tb Frau
51.551 Beiträge
JOY-Angels 
@ ananga & Foryou2fast
Eure Off Topic - Postings habe ich gelöscht. Bitte klärt eure persönlichen Fragen, die nichts mit der Frage des Eingangspostings zu tun haben, per Clubmail - danke.

Liebe Grüße
xxxotb
JOY-Team
****are Frau
239 Beiträge
*******fast:

Könnte es damit zusammenhängen, dass diese Blindheit für Dinge, die man nicht sieht in der Liebe - so wie eben Falten - gar keine richtige Blindheit, sondern nur ein Fokussieren auf die am Partner eben geliebten Eigenschaften ist? Weil wir uns festlegen auf das, was uns wichtig war und ist und der Rest einfach unrelevante Nebenerscheinungen sind, die vielleicht ein Außenstehender ganz nüchtern feststellen kann, wir sie aber nur als unscharfes Bild wahrnehmen?

Was ich hier als Problem sehen würde ist, dass die "nicht geliebten" Eigenschaften (eben jene, auf die man sich nicht fokussiert) und irrelevante Nebenerscheinungen gesehen werden.
Grundsätzlich ist eine Fokussierung auf das liebenswerte sicherlich nicht schlecht. Der Rest sollte aber in meinen Augen nicht außen vor bleiben und v.a. nicht als irrelevant eingestuft werden - das kann nämlich durchaus sehr wichtig sein. Bei Äußerlichkeiten vermutlich deutlich weniger, als bei Charakterzügen oder anderen nicht greifbaren Dingen.
Und wenn man die Dinge, die man nicht wahrnimmt (oder auch wahrnehmen will ^^) per se als Nichtigkeiten und irrelevant bezeichnet, ist das doch auch wieder eine Form von Blindheit - da das dann sogar mehr oder weniger bewusst geschieht, würde ich sogar soweit gehen und das als gefährlich einstufen.
*******fast Frau
327 Beiträge
****are:
Und wenn man die Dinge, die man nicht wahrnimmt (oder auch wahrnehmen will ^^) per se als Nichtigkeiten und irrelevant bezeichnet, ist das doch auch wieder eine Form von Blindheit - da das dann sogar mehr oder weniger bewusst geschieht, würde ich sogar soweit gehen und das als gefährlich einstufen.

Schon, ja klar. Insgesamt betrachtet. Mir ging es gerade tatsächlich nur um das Äußere. Um diese Stabilität dann mit in das - hoffentlich vorhandene - restliche Liebesgeflecht zu transportieren.
Mehr Fragen als Antworten...
... oder muss man auf alles eine Antwort haben? *g*

Ich glaube nicht, dass irgendjemand nach einem „Handbuch“ oder nach einem festen Schema liebt. Wie ich liebe, hängt auch immer von jeweiligen Partner und den allgemeinen Umständen ab. Somit dürfte jede neue Liebe anders und einzigartig ablaufen. Und das ist gut so...

Meine Sichtweise dazu hatte ich mal in meinem Profil beschrieben:
Die Liebe ist dabei kein Titel, keine Position, kein Ziel, das man zu erreichen vermag, kein statischer Zustand, keine lenkende Macht. Liebe ergibt sich aus dem Zusammenspiel der vielen Emotionen, die wir füreinander empfinden und in uns gedeihen lassen. Liebe ist Zuneigung, Vertrauen, Anziehung, Sympathie, Gemeinsamkeit. Liebe ist etwas Schönes.
Langfristig kann aber die Liebe nur funktionieren, wenn die emotionelle „Tauschbeziehung“ funktioniert. Gibst Du mir, so gebe ich Dir. Achtest Du mich, so achte ich Dich. Liebst Du mich, so liebe ich Dich auch usw.. Geben und Nehmen ist in einer Liebesbeziehung keine Frage von Verpflichtung, sondern ein freiwilliges Schenken von guten Gefühlen. Wenn beide Partner sich an dieses Prinzip halten, ehrlich miteinander umgehen und treu sind, steht einer erfüllten Liebe nichts im Wege. Bricht aber einer der Beiden aus dieser „Tauschbeziehung“ aus, betrügt oder lügt, dann ist die Liebe, die Beziehung zum Scheitern verurteilt.
Natürlich ist jede Liebe auch immer wieder ein Risiko. Werde ich zurückgeliebt? Funktioniert es überhaupt mit diesem Partner? Und für wie lange? Aber in meinen Augen lohnt es sich (immer !) dieses Risiko einzugehen. Weil die Liebe etwas so Einzigartiges, etwas Schönes und etwas Erfüllendes ist.
Aber man muss das Gefühl der Liebe auch zulassen, darf sich ihr gegenüber nicht verschließen. Man sollte sich einfach fallen lassen. Hinein in das Glücksgefühl der Liebe – ohne Hintergedanken, ohne Wenn und Aber. Und dann kann die Liebe wachsen. Aus der Sympathie, aus der ersten Verliebtheit, den Schmetterlingen im Bauch bis hin zur festen, zuverlässigen, vertrauten und alles überragenden Liebe.

Aber wie ist es, wenn man keine Resonanz erfährt, wenn man nicht zurückgeliebt wird. Oder wenn die Liebe des Partners „eingeschlafen“ ist? Wie lange erleidet man solch eine einseitige und nicht (mehr) erwiderte Liebe - wie lange hält man das aus? Oder ist die einseitige Liebe der Zustand der wahren Liebe?

Gegen meine letzte große Liebe habe ich mich anfangs sehr gesträubt - mit Händen und Füßen. Ich wollte mich nicht wieder verlieben, das o.g. Risiko nicht mehr eingehen. Doch dann wurde ich von ihrer Liebe (Ich hoffe noch heute, dass es damals ehrlich gemeint war.) und natürlich auch von meinen eigenen Gefühlen regelrecht überrannt und gab meinen anfänglichen Widerstand auf. Es war schön - für kurze Zeit. Doch schon bei den ersten Problemen brach die Beziehung in kürzester Zeit wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Aus!

Ich habe das Gefühl, dass heute viel weniger um den Bestand der Liebe gekämpft wird, als noch vor einigen Jahren (Stichwort: „zusammenraufen“). Und dass viele Menschen nicht mehr gewillt sind, an ihrer Beziehung großartig zu arbeiten, Zeit und Energie zu investieren. Warum? Liegt es vielleicht daran, dass uns die Medien und damit natürlich auch der Joyclub, vorgaukeln, an der nächsten Ecke würde jedes Mal schon ein neuer, besserer, ein passenderer Partner auf uns warten? Aber wie oft wollen wir uns dieses Wechselspiel antun? Wird es uns zu einfach gemacht oder machen wir es uns zu einfach? Oder suchen wir schon gar nicht mehr nur nach der großen, dauerhaften und einzigartigen Liebe, sondern geben uns mit bedürfnis-erfüllenden und austauschbaren „Liebeleien“ zufrieden?

Ich glaube nicht, dass es allgemeingültige Antworten auf alle meine Fragen gibt. Trotzdem hat es mir geholfen, diesbezüglich nachzudenken. In den letzten Tagen habe ich mich sogar bei dem Gedanken erwischt (und ich schäme mich ein wenig dafür), dass es doch ideal wäre, man könnte sich seinen Partner aus verschiedenen Menschen „zusammenbauen“. Mit der Gegenliebe von „A“, dem Intellekt von „B“, dem Charakter von „C“, der Spontanität von „D“, dem Körper von „E“ und so weiter. Perfide - oder?

In diesem Sinne wünsche ich Euch einen ruhigen zweiten Adventssonntag! *top*

Wolfgang
Liebe ist für mich Bedingungslos, nicht gebunden an an Kapital, Sex oder Äußerlichkeiten. Liebe hat für mich nichts damit zutun das man einander besitzt. Liebe ist für mich Verschworenheit, wir zwei gegen den Rest der Welt, komme was wolle. Ich habe schon eine ganze menge Scheiss erlebt und glaube trotzdem, oder gerade deshalb, das wahre Liebe, wieder besserend wissends, für immer ist. Liebe ist etwas, was man nicht erzwingen kann, etwas was geschiet oder eben nicht. Ich glaube die wenigsten Menschen erfahren wahre Liebe und wenn dann ist diese Liebe Schiksal und für immer.

Vielleicht ist Liebe mit einer sehr sehr guten Freundschaft vergleichbar, oder der Liebe zwischen Mutter und Kind. Völlig egal wie der andere Tickt, oder was vorgefallen ist, es wird zueinader gehalten, egal was passiert.
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Themenersteller 
***en:
Ich glaube nicht, dass irgendjemand nach einem „Handbuch“ oder nach einem festen Schema liebt.

Ich glaube, das viele Menschen nicht einmal bewußt lieben. Nicht falsch verstehen: Natürlich wissen sie das sie diese bestimmte Person (oder zwei... )lieben.

Allerdings ist dieses Wissen nicht das gleiche wie das im Alltag auch bewußt zu tun.
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
@Exben
...Ich habe das Gefühl, dass heute viel weniger um den Bestand der Liebe gekämpft wird, als noch vor einigen Jahren (Stichwort: „zusammenraufen“). Und dass viele Menschen nicht mehr gewillt sind, an ihrer Beziehung großartig zu arbeiten, Zeit und Energie zu investieren. Warum?...

Ja...WARUM bloß????

Das ist die Gretchenfrage!

Komm doch mal in diesen Thread:

Gesellschaftlicher Einfluss auf unsere Liebesfähigkeit

Vielleicht können wir dort der Frage mehr auf den Pelz rücken?

*gg*
****ga Frau
18.014 Beiträge
Ich habe das Gefühl, dass heute viel weniger um den Bestand der Liebe gekämpft wird, als noch vor einigen Jahren (Stichwort: „zusammenraufen“). Und dass viele Menschen nicht mehr gewillt sind, an ihrer Beziehung großartig zu arbeiten, Zeit und Energie zu investieren. Warum? Liegt es vielleicht daran, dass uns die Medien und damit natürlich auch der Joyclub, vorgaukeln, an der nächsten Ecke würde jedes Mal schon ein neuer, besserer, ein passenderer Partner auf uns warten?

Also wenn wir von früher reden, dann würde ich schon unterscheiden wollen zwischen Zweckehen und Liebesehen. Und um welche Beziehungen meinst du ist mehr gekämpft worden ? Ich denke das das Internet einiges verändert hat, evtl. auch das Liebesverhalten bei manchen Menschen, ich selbst merke ja auch, das der Joy zu einer Konsumhaltung verführt, jeden Tag soviele Komplimente und Kommentare und votings, puhhhh, früher ohne Internet, wäre ich froh gewesen wenn mein Arbeitskollege mich gut findet und heute hab ich im Joy x positiv votings !! Ja durchs Internet ist alles transparenter geworden, das Angebot an Männern wird gleich durchsichtbar, ich gehe auf die Männerprofile in der Suchmaschine und guck wer eine ernsthafte Beziehung sucht oder halt das Gleiche wie ich. Dann hab ich ruck zuck 10 Seiten an Männer in ganz Deutschland mit Fotos und Profiltext.
Ob früher mehr gearbeitet wurde an Beziehung glaub ich nicht unbedingt, denn durch Internet und Buchveröffentlichungen stehen uns ja heutzutage soviele Ehe- und Beziehungsratgeber zur Verfügung wie noch nie zuvor !!
Ich glaube es gibt einen ganz einfachen Grund für die heutzutage oft wechselnden Beziehungspartner : das innere Wachstum und die innere Änderung und Wandlung passiert schneller als früher und Menschen suchen in ihren Beziehung nach Erfüllung, nicht mehr nach Sicherheit und Versorgtsein und nicht mehr die Angst vor Alleinsein treibt mich in eine Beziehung sondern der Wunsch nach Liebe und diese leben und erleben und ausleben zu können !!
Sean_sirion
Ich glaube, das viele Menschen nicht einmal bewußt lieben. Nicht falsch verstehen: Natürlich wissen sie das sie diese bestimmte Person (oder zwei... )lieben.

Allerdings ist dieses Wissen nicht das gleiche wie das im Alltag auch bewußt zu tun.

Geht man bewusst in eine neue Liebe (Motto: Ich will mich jetzt verlieben...) oder überkommt es einen eher unbewusst, also zwanglos und ohne Vorsatz? Natürlich muss man die Liebe auch zulassen, sich dafür freimachen. Oder zählt nur das Ergebnis?


Ishta
Ja...WARUM bloß????

Das ist die Gretchenfrage!

Komm doch mal in diesen Thread:

Gesellschaftlicher Einfluss auf unsere Liebesfähigkeit

Vielleicht können wir dort der Frage mehr auf den Pelz rücken?

Um eine Antwort auf die 'Gretchenfrage' zu finden, muss ich nicht unbedingt in einen anderen Bereich abwandern. Ich fühle mich hier eigentlich recht wohl. *zwinker*


ananga
Ich glaube es gibt einen ganz einfachen Grund für die heutzutage oft wechselnden Beziehungspartner : das innere Wachstum und die innere Änderung und Wandlung passiert schneller als früher und Menschen suchen in ihren Beziehung nach Erfüllung, nicht mehr nach Sicherheit und Versorgtsein und nicht mehr die Angst vor Alleinsein treibt mich in eine Beziehung sondern der Wunsch nach Liebe und diese leben und erleben und ausleben zu können !!

Liebe ananga, in Bezug auf Zweckehen/Liebesehen gebe ich Dir vollkommen Recht. Diesbezüglich hat sich der Stand der Frau in der Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten doch um einiges verändert (Seit 1919 gibt es sogar ein Frauenwahlrecht - wo soll das noch hinführen? <Sarkasmusmodus aus>). Aber ich möchte die Ehen erst einmal ausklammern.

Aber stürzen wir (Das Personalpronomen ist natürlich angreifbar und ich bitte es daher nicht wörtlich zu nehmen) uns heute nicht vielfach zu schnell und zu unreflektiert immer wieder in eine neue Liebe bzw. in eine neue Beziehung und stehen deshalb schon nach kurzer Zeit wieder vor einem Scherbenhaufen und hinterlassen verbrannte Erde bzw. einen Partner, der sich seiner Liebe vielleicht schon viel sicherer war?

Sollte man statt dessen nicht erst von "Liebe" und "Beziehung" sprechen, wenn man sich seiner Sache wirklich sicher ist und wenn man bereit ist, evtuelle Macken des Partners in Kauf zu nehmen bzw. auch an der Liebe/Beziehung zu arbeiten und um sie zu kämpfen?

Beispiel Urlaubsliebe. Am Urlaubsort ist alles rosarot eingefärbt. Es gibt keinen Stress mit dem Arbeitgeber, der Müll muss nicht runtergebracht werden, der Service kümmert sich um alles, man muss nicht kochen und die Sonne scheint den ganzen Tag. Hier ist es leicht zu lieben. Aber erst zu Hause, im Alltag, zeigt sich doch wie fest und stabil diese Liebe ist. Wenn man gemeinsam Probleme und Stresssituationen bewältigt, wenn man auch negative Erlebnisse gemeinsam meistert. Diese kleinen Erfolgserlebnisse festigen eine Beziehung langfristig. Oft kommt es aber gar nicht erst dazu, weil einer der beiden Partner schon beim ersten Problem die Brocken hinwirft. Hinsichtlich der Gründe bin ich dann wieder ganz bei Dir, liebe ananga:
ananga
Ich denke das das Internet einiges verändert hat, evtl. auch das Liebesverhalten bei manchen Menschen, ich selbst merke ja auch, das der Joy zu einer Konsumhaltung verführt, jeden Tag soviele Komplimente und Kommentare und votings, puhhhh, früher ohne Internet, wäre ich froh gewesen wenn mein Arbeitskollege mich gut findet und heute hab ich im Joy x positiv votings !! Ja durchs Internet ist alles transparenter geworden, das Angebot an Männern wird gleich durchsichtbar, ich gehe auf die Männerprofile in der Suchmaschine und guck wer eine ernsthafte Beziehung sucht oder halt das gleich wie ich.
Kann man sich aus dem Katalog oder einer Liste schnell und problemlos einen neuen Partner aussuchen, fällt es natürlich bedeutend leichter, den bisherigen beim ersten Anzeichen von Beziehungsstress zu verlassen. Damit geht man dem eigentlichen Problem aus dem Weg - läuft davon. Ganz einfach. Und wenn es mit dem/der nächsten wieder nicht klappt, geht das Wechselspiel so weiter... Da bekommt der Begriff "Wegwerfgesellschaft" eine ganz neue Bedeutung.

Oder ein Seitensprung. Warum halten Affären anderweitig verheirateter Partner oft über Jahre? Weil sie keinen Alltag haben! Der Alltag mit all seinen Problemen findet in der Partnerschaft statt, im Rahmen der Affäre herrscht eitel Sonnenschein. Aber ist es wirklich die Art der Beziehung, die wir wollen, die wir brauchen, die uns erfüllt? Immer nur "Sonnenschein"? Oder suchen wir nicht eher einen Partner, mit dem wir unsere eigenen oder auch die gemeinsamen Probleme bewältigen können, der rund um die Uhr für uns da ist und nicht nur stundenweise im Hotelbett. Ist man in einer Affäre nicht austauschbar, wie ein Callgirl oder ein Callboy?

Wenn man mit diesem stetigen Wechsel oder mit der Austauschbarkeit und der Belanglosigkeit einer Affäre glücklicher ist, als in einer nachhaltigen Beziehung - o.k. - das muss jeder für sich selbst entscheiden.

In diesem Sinne...
****ga Frau
18.014 Beiträge
@exner
Sollte man statt dessen nicht erst von "Liebe" und "Beziehung" sprechen, wenn man sich seiner Sache wirklich sicher ist und wenn man bereit ist, evtuelle Macken des Partners in Kauf zu nehmen bzw. auch an der Liebe/Beziehung zu arbeiten und um sie zu kämpfen?

ja aber das widerspricht nicht dem was ich geschrieben habe oder? *g*

ich finde ob jemand an sich arbeiten will oder nicht bleibt ihm selbst überlassen, ich arbeite an mir, das ist sicher *g* und ich würde um Liebe nicht kämpfen, ich finde Liebe ist kein Kampf, genau das Gegenteil von Kampf, es ist zulassen.
ja aber das widerspricht nicht dem was ich geschrieben habe oder? *g*

ich finde ob jemand an sich arbeiten will oder nicht bleibt ihm selbst überlassen, ich arbeite an mir, das ist sicher *g* und ich würde um Liebe nicht kämpfen, ich finde Liebe ist kein Kampf, genau das Gegenteil von Kampf, es ist zulassen.

Im Grundsatz sind wir uns einig, denke ich. *g*
Ich denke auch nicht an einen Kampf im Sinne von Schlagabtausch. Vielleicht auch an einen Kampf mit sich selbst. U.U. einen Kampf gegen den eigenen Stolz oder die "Faulheit" an der Beziehung zu arbeiten.
*******fast Frau
327 Beiträge
Das ist das gemeine...
...an Gefühlen:

***en:
Sollte man statt dessen nicht erst von "Liebe" und "Beziehung" sprechen, wenn man sich seiner Sache wirklich sicher ist und wenn man bereit ist, evtuelle Macken des Partners in Kauf zu nehmen bzw. auch an der Liebe/Beziehung zu arbeiten und um sie zu kämpfen?

Sie lassen sich so schlecht kontrollieren...

Wenn ich liebe, liebe ich.
Wenn die Liebe geht, gehe ich mit ihr.

Ob diese Freiheit mit Angebot und Nachfrage zusammenhängt, weiß ich nicht. Trotzdem würde es mir persönlich im Traum nicht einfallen, meine Gefühle zu missachten.
Foryou2fast
Sie lassen sich so schlecht kontrollieren...

Wenn ich liebe, liebe ich.
Wenn die Liebe geht, gehe ich mit ihr.

Habe ich - so glaube ich - schon weiter oben von Dir sinngemäss gelesen. Muss man natürlich akzeptieren.
Ist aber nicht meins. Sollte man auch akzeptieren. *g*

Ich gebe mir Mühe, das "L-Wort" nicht inflationär zu nutzen, sondern erst wenn ich mir meiner Gefühle sicher bin. Dadurch schütze ich mich und natürlich auch meinen Gegenüber.
Natürlich können sich auch die Gefühle irgendwann ändern. Ob schlagartig oder in einem stetigen Prozess, weiss ich nicht. Wie man dann damit umgeht, ob man darüber redet oder flüchtet, kommt auf die Umstände an und muss jeder für sich entscheiden.
Wir sind ja tolerant *zwinker*
*******rion Mann
14.645 Beiträge
Themenersteller 
@Exben
Verhalten wir und einfach wie ausgereifte Menschen und trennen Verliebtheit - die über uns kommen kann wie der Blitz und die häufig daraus entstehende Liebe - die läßt sich bewußt leben.
@Sean_Sirion
Exakt - Verliebtheit und Liebe sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
****ga Frau
18.014 Beiträge
@exben
einen Kampf gegen den eigenen Stolz oder die "Faulheit" an der Beziehung zu arbeiten.

ich versuche das Wort Kampf mal zu erläutern, es beinhaltet immer Widerstand, und das ist nicht das was ich will, ich will ein Fliessen ich will "ein im Fluss sein", Liebe ist eine leichte, fliessende inspirierende und energetisierende Energie, kein Kampf. Wenn ich etwas liebe, wenn ich jemanden liebe, wenn mir etwas wichtig ist, dann bin ich nicht zu faul um etwas dafür zu tun, denn dafür lebe ich, damit identifiziere ich mich, das ist Teil meines Ichs, und um jemand anderen als mich selbst wirklich verstehen und lieben zu können glaube ich das ich erst mich selbst erkennen, verstehen und lieben können muss, umso mehr mir das gelingt umso geringer wird die Abhängigkeit von einer Person und umso freier kann ich lieben. (das klingt wieder sehr theoretisch aber ich glaube das es so ist, zumindest für mich fühlt sich das so wahr an *g*)
****are Frau
239 Beiträge
***en:
Sollte man statt dessen nicht erst von "Liebe" und "Beziehung" sprechen, wenn man sich seiner Sache wirklich sicher ist und wenn man bereit ist, evtuelle Macken des Partners in Kauf zu nehmen bzw. auch an der Liebe/Beziehung zu arbeiten und um sie zu kämpfen?

Ab wann genau ist es denn dann eine Beziehung? Und was alles muss ich "in Kauf" nehmen, um eine Beziehung auch so nennen zu können?

Ich finde das etwas schwierig. Zumal man in Beziehungen in der Regel auch immer die Möglichkeit zur Entwicklung hat, bestimmte Themen, die einen selbst tief berühren, zu bearbeiten und zu verbessern. Und dem würde ich den Titel Beziehung dann ungern absprechen, auch wenn sie in deinen Augen möglicherweise nicht reif ist oder nicht ideal. Ich empfinde es aber nicht als positiv, all jenes, was nicht ideal ist, dann auch gleich als minderwertig zu betiteln (was letztlich ja passiert, wenn eine Beziehung, in der es nicht so läuft bzw. in der es zu einem Ende kommt, weil es zwischen den Partnern irgendwie nicht mehr funktioniert, nicht Beziehung genannt werden darf / sollte).

Letztlich machst du mit Beziehungen, die nicht dem Ideal von "wir wissen, wohin wir wollen und ich nehme dich ohne Rücksicht auf mich an" (entschuldige, aber ein wenig wirkt es so, auch wenn ich sicher bin, dass du das nicht so meinst - für mich ist die Grenze dann nur einfach nicht ersichtlich) entsprechen ja das selbe, wie manch andere Menschen mit einem Partner, der nicht so ist, der nicht dem Ideal entspricht - als minderwertig verwerfen.

Ich denke aber, auch in Beziehungen, die nicht so gut laufen oder in denen man dann früher oder später an diese Grenzen stößt, ist viel für beide Partner drin. Man lernt bspw., worauf es ankommt, was einem wichtig ist. Was geht und was nicht, wo man Kompromisse machen kann und was fest ist. Im Dialog mit anderen lernen wir schließlich auch uns besser kennen. Und auch solche Beziehungen sind in meinen Augen wertvoll, wenn vielleicht auch nicht das richtige für Dauerhaft - obwohl für manche Menschen vielleicht schon.

Ich stimme dir insofern zu, als dass man schon mit Bedacht in eine Beziehung gehen sollte und es nicht überstürzen. Dass man sich sicher sein sollte, bevor man von Liebe spricht.. aber manchmal ist das nicht so einfach. Manche Menschen können das besser erkennen als andere, manchmal ist das für eine Person, die darin eigentlich gut ist, für den Moment nicht möglich - das Leben funktioniert einfach nicht immer nach dem, wie es sein sollte. Und der Mensch auch nicht. (:
Das ist okay, die Frage ist, was man daraus macht. Und da kann dann auch das, was am weitesten vom Ideal entfernt ist, durchaus sehr wertvoll sein.

*******rion:
Verhalten wir und einfach wie ausgereifte Menschen und trennen Verliebtheit - die über uns kommen kann wie der Blitz und die häufig daraus entstehende Liebe - die läßt sich bewußt leben.

Da sind wir dann hier - ja, das geht. Aber nicht immer bzw. nicht für jeden. Und das ist okay, auch wenn ich ebenfalls so empfinde, dass das Ideal beim Bewussten liegt (wie früher schon ausgeführt, wie ich meine).

Außerdem würde ich ananga zustimmen und das Wort Kampf in diesem Zusammenhang als wenig sinnvoll erachten. Denn das ist immer Widerstand und auch Gegenwille - und der ist immer berechtigt, auch wenn es am Ende vielleicht gut ist, ihn aufzulösen. Aber das geht, meiner Meinung nach, besser im Dialog (auch mit sich selbst), als im Kampf. (;
Ab wann genau ist es denn dann eine Beziehung? Und was alles muss ich "in Kauf" nehmen, um eine Beziehung auch so nennen zu können?

Ich finde das etwas schwierig. Zumal man in Beziehungen in der Regel auch immer die Möglichkeit zur Entwicklung hat, bestimmte Themen, die einen selbst tief berühren, zu bearbeiten und zu verbessern. Und dem würde ich den Titel Beziehung dann ungern absprechen, auch wenn sie in deinen Augen möglicherweise nicht reif ist oder nicht ideal. Ich empfinde es aber nicht als positiv, all jenes, was nicht ideal ist, dann auch gleich als minderwertig zu betiteln (was letztlich ja passiert, wenn eine Beziehung, in der es nicht so läuft bzw. in der es zu einem Ende kommt, weil es zwischen den Partnern irgendwie nicht mehr funktioniert, nicht Beziehung genannt werden darf / sollte).

Natürlich ist es schwierig. Ich glaube, dass der Zeitpunkt, zu dem sich Verliebtsein in Liebe wandelt, fliessend ist. Die amerikanische Anthropologie Professorin Helen Fisher (Rutgers University in New Brunswick) unterscheidet in ihren Büchern zwischen drei Phasen, die unsere Liebe beeinflussen:
• Lust
• Anziehung
• Verbundenheit
Während die Lust spontan, schon auf den ersten Eindruck entstehen kann, entwickelt sich die Anziehung meist eher mittelfristig, wenn man sich besser kennengelernt hat. Um die Verbundenheit, die Phase, in der sich die Liebe festigt, zu erreichen, braucht der Mensch im Allgemeinen noch länger. Voraussetzung dafür sind eine gewisse soziale Sicherheit und gemeinsam gemachte Erfahrungen.

Irgendwo zwischen den Phasen anfänglicher "Lust" und späterer "Verbundenheit" entwickelt sich m.E. dann irgendwann die feste und stabile Liebe. Aber diesen Zeitpunkt genau zu fixieren, geht m.E. nicht. Genausowenig wie man die Macken auflisten kann, die man in Kauf nehmen sollte *zwinker* . Es ging mir auch nicht darum, irgendjemandem "seine" Beziehung abzusprechen, weil sie gut oder schlecht ist. Wenn die Beteiligten sich einig sein, habe ich keine Probleme mit allen Arten von Beziehungen, sei es einer Freundschaft, ein Flirt, ein ONS, eine Affäre, eine offene oder eine feste Beziehung. Spricht man aber z.B. bei einem ONS bereits von Liebe, würde es beim Gegenüber u.U. falsche Hoffnungen wecken.

Ich für meinen Teil nutze daher das Wort „Liebe“ am Beginn einer Beziehung sehr bedacht, um beim Partner keinen falschen Eindruck zu erwecken. Erst wenn ich mir sicher bin, dass es für mich mehr ist, als nur ein Flirt oder eine Liebelei, wenn ich spüre, dass die Beziehung sich entwickelt und festigt, erst dann rede ich von Liebe. Jeder muss natürlich für sich selbst entscheiden, wann er seine „Liebe“ fühlt. Ich empfinde es aber als Akt der Fairness dem Partner gegenüber, zu Beginn nicht leichtfertig mit der Begrifflichkeit umzugehen.

Noch zwei kleine Beispiele dazu, die meine Einstellung vielleicht besser verdeutlichen:
1. Ein Paar lernt sich an einem Abend kennen, tanzt 3-mal miteinander, küsst sich 2-mal und dann sagt einer der beiden: „Ich liebe Dich.“ Was ist diese Aussage wert? Kann man zu diesem Zeitpunkt wirklich schon von Liebe sprechen?
2. Ein anderes Paar kennt und liebt sich seit einigen Jahren. Nach einem schönen gemeinsamen Abend sagt einer der beiden: „Ich werde Dich immer lieben.“ Wie glaubhaft ist diese Aussage. Was ist, wenn der heute noch geliebte Partner seinen bisherigen Charakter ändert, wenn er fremdgeht, wenn er gewalttätig wird (Häusliche Gewalt) - muss sein Gegenüber sich dann noch an sein Versprechen (… immer lieben) halten?

Außerdem würde ich ananga zustimmen und das Wort Kampf in diesem Zusammenhang als wenig sinnvoll erachten. Denn das ist immer Widerstand und auch Gegenwille - und der ist immer berechtigt, auch wenn es am Ende vielleicht gut ist, ihn aufzulösen. Aber das geht, meiner Meinung nach, besser im Dialog (auch mit sich selbst), als im Kampf. (;
Mit "Kampf" habe ich als ehemalger Obergefreiter wohl das falsche Wort gewählt. *nachdenk* Dialog? Einverstanden! *ja*
****are Frau
239 Beiträge
http://www.joyclub.de/my/3185111.exben.html, ich denke, so kann ich dir dann zustimmen. (:
Ich empfinde die Aussage "ich hab dich lieb" oder auch "ich liebe dich", wenn mich der Mensch gar nicht kennt (gar nicht kennen kann!) als sehr befremdlich und dann passt das für mich auch nicht.
"ich glaube, ich hab mich in dich verliebt" dagegen sehe ich bspw. gar nicht so schlimm. Verliebtheit hat in meinen Augen einfach auch noch eine ganz andere Qualität..

Da einen Zeitpunkt festzumachen, ist sicherlich schwer. Und es ist schön zu lesen, dass das für dich ebenfalls individuell ist.. um von Liebe zu sprechen würde ich dir also ebenfalls beipflichten und sagen, dass das Zeit braucht. (:
Danke für deine Klarstellung.

***en:
2. Ein anderes Paar kennt und liebt sich seit einigen Jahren. Nach einem schönen gemeinsamen Abend sagt einer der beiden: „Ich werde Dich immer lieben.“ Wie glaubhaft ist diese Aussage. Was ist, wenn der heute noch geliebte Partner seinen bisherigen Charakter ändert, wenn er fremdgeht, wenn er gewalttätig wird (Häusliche Gewalt) - muss sein Gegenüber sich dann noch an sein Versprechen (… immer lieben) halten?
Und nein, ich denke, dass ein solches Versprechen nicht immer gehalten werden muss in dem Sinne, dass man die Person ewig liebt, egal wie sie sich entwickelt. Das bedeutet (für mich!) nur, dass ich die Person, wie sie in diesem Moment ist, immer lieben werde. Und das ist ein Versprechen, das man ja selbst dann nicht automatisch bricht, wenn man die Person, die daraus geworden ist (oder die Person, die sie ist, wenn man mehr von ihr kennt, also ein ganzheitlicheres Bild von ihr hat) nicht (mehr) liebt. Ist aber möglicherweise nicht so leicht zu differenzieren.. und sicherlich auch nicht leicht zu verstehen für denjenigen, dem das versprochen wurde und der dann "plötzlich" nicht mehr geliebt wird - das muss ja auch keine heftigen / großen Gründe wie häusliche Gewalt oder ähnliches haben, manchmal nicht mal äußere.

***en:
Mit "Kampf" habe ich als ehemalger Obergefreiter wohl das falsche Wort gewählt. *nachdenk* Dialog? Einverstanden! *ja*
(:
****ga Frau
18.014 Beiträge
Ein anderes Paar kennt und liebt sich seit einigen Jahren. Nach einem schönen gemeinsamen Abend sagt einer der beiden: „Ich werde Dich immer lieben.“

Ich würde es anderes ausdrücken : ich habe den Wunsch dich immer lieben zu können, solange es mich glücklich macht dich zu lieben *g*
Ich würde es anderes ausdrücken : ich habe den Wunsch dich immer lieben zu können, solange es mich glücklich macht dich zu lieben *g*

So ist es einfach ehrlicher!!! *genau*
****ga Frau
18.014 Beiträge
Dazu gehört immer wieder vergeben immer wieder kommunizieren immer wieder aufeinander zu gehen *g*
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Mir gefällt die Titelfrage "Wie liebt ihr?", weil sie impliziert, dass lieben eine Tätigkeit ist, die wir auf unterschiedliche Art und Weise "ausführen" können.

An mir selbst sehe ich, dass sich meine Art zu lieben im Laufe meines Lebens verändert hat. In jüngeren Jahren liebte ich überschwänglich und mit dem Anspruch, das sei für immer und ewig. Daran änderte sich zunächst auch nichts, wenn "für immer und ewig" nur einige Jahre oder gar nur Monate dauerte *g* . Mit diesem Anspruch an mich (und meinen Mann) habe ich auch geheiratet und die Welt um zwei inzwischen erwachsene Kinder bereichert. Und ich bin mit dem Anspruch "bis dass der Tod uns scheidet" gescheitert. Seitdem bin ich der Liebe nur selten begegnet, aber wenn, dann ist der Überschwang einer gewissen Zurückhaltung gewichen. Und "zurückhaltend" ist auch das Wort, das mir immer wieder als Antwort durch den Kopf geht, seit ich diesen Thread mitlese.
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