Für mich heißt 24/7 "ständige Möglichkeit"
das wurde ja auch schon mal irgendwo hier diskutiert
Natürlich kann man sich nicht im Fetischoutfit vor den Kindern zeigen und Fragen wie "Warum habt ihr denn so ein seltsames Kreuz im Schlafzimmer" sollte man wohl auch möglichst vorbeugen...
Genauso wie man sich gewisse Anreden verkneifen sollte
Wenn man Kinder hat, muss man sich wohl einschränken
Muss sein Spielzeug verstecken, kann nicht ständig halbnackt durchs Haus laufen und sicher, die Spontanität geht auch etwas verloren, ist aber bei "normalen" Beziehungen sicher ähnlich
Ich halte es nicht für verantwortlich, Kinder mit so einer Lebenseinstellung zu konfrontieren... Natürlich kann man ihnen Toleranz beibringen, sodass sie später irgendwann vielleicht davon erfahren dürfen, aber man sollte ihnen keinesfalls vorleben, dass BDSM "normal" ist... Ich meine damit, sie sollen es nicht für selbstverständlich halten, dass jeder so denkt... Für kleine Kinder sind die Götter und das, was zuhause vorgelebt wird, auch auf die Außenwelt übertragen
"Ihr Sohn hat meine Tochter gefesselt!" als Anruf aus dem Kindergarten wäre dann doch irgendwie ungünstig
Ich habe keinen Kinderwunsch und ehrlich gesagt gefällt mir auch der Gedanke daran, was man alles nicht mehr offen ausleben könnte, nicht...
Ein wundervoll böse eingerichtetes Haus zum Beispiel wäre dann unmöglich, kein schön ausgebauter Keller und so weiter [b]schwärm[/b]
Aber ich bin mir sicher, dass sich Kinder und BDSM nebeneinander trotzdem leben lassen... Vielleicht muss man sich einige Jahre sehr zusammenreißen, aber irgendwann ist der Nachwuchs dann ja auch wieder ausgezogen und alt genug, beim Auffinden von Spielzeug nicht völlig überfordert zu sein
Hmmm
Was mich zu einer anderen Frage bringt
Gibts hier vielleicht auch Leute, deren Eltern BDSM-Paare sind?
Wenn ja, wann habt ihr davon erfahren?
Ich persönlich weiß, dass mein (längst verstorbener) Vater gewisse Neigungen hatte, was ich herausgefunden habe, als ich gaaaanz unten im Bücherregal einige Comics gefunden habe, in denen Nonnen Sicherheitsnadeln durch die Schamlippen gestochen wurden
Ich glaube, ich war noch keine zehn Jahre alt, aber wirklich schockiert hats mich damals nicht... Ich war eher neugierig, aber abstoßend in dem Sinn fand ichs eigentlich nicht^^
Hat mich aber vorerst nicht weiter interessiert und ich hab erst Jahre später wieder drangedacht und da wurde mir auch erst klar, was das zu bedeuten hatte...
Ausgelebt hat ers aber wohl nicht, meine Mutter hätte da nie mitgespielt
Oder noch eine spannende Frage
Gibts hier Eltern, deren Kinder selbst BDSM-Neigungen haben? Wie geht ihr damit um?