Non, mais alors Mesdames et Messieurs!
Wenn ich Ihnen jetzt einen Text präsentiere, von dem unsere lieben Kniebohrer und Allwissensexcrementierer wieder meinen werden, der sei am Thema vorbei, tu ich das nur, um Ihnen zu zeigen, wie Multitasking - fähig wir Östrogenselbstversorgerinnen, sind.
1. Anglizismen verwenden,
2. damit am Thema vorbeireden,
3. und damit doch nichts sagen, weil unnütze Anglizismen und unnützes Trägerthema.
Die liebe Muschikatze saß doch heute wieder bei ihrem HNO – Arzt ihres Vertrauens, damit sie auch über und nach den Feiertagen ihre Logopädin mit Katzengesang erfreuen kann und langweilte sich sehr. Hatte sie doch Band VI von Napoleons Memoiren von Kircheisen vergessen.
Haaach Langeweile – Griff zur Seite „KING“ in der Hand. Sie werden es kennen, das Monatsheft für die Möchtegernmetropole, das schon mit dem Titelbild (ich vermeide das Wort Cover) die so erfolgreichen GZSZ – Klischees bedient: Jung, gutaussehend, er mit Dreitagebart, sie mit etwas verschmierten Augen – make-up und einer Mähne, die vermuten lässt, dass diese Haare seit der Geburt eine Schere gesehen haben – und unheimlich .... ähem .... erfolgreich.
Ein Druckwerk mit den unvermeidlichen Themen: wer hat was, wo, wann geplant, wie, womit, warum!
An dessen Ende man das Gefühl hat, doch nichts Wichtiges erfahren zu haben.
Haaach Langeweile – blätter, blätter, plötzlich ein Text völlig unlesbar.
Muschikatze setzt sich ihre gutversicherte Autofahr – und Schießbrille auf und beginnt zu lesen.
Den detaillierten Text, den ich nicht näher ausführen möchte, da der Master und alle Moderatoren, sofort den Brechalarm auslösen und dem, erbärmlichen, armseligen (Zitat) Katzenvieh ohne Warnung den account sperren würden, erspare ich mir und Ihnen,
Jedenfalls handelte er von zwei Männern, welche offenbar während ihres so erfolglosen BWL – Studiums nicht wussten, was sie später machen sollten. Hatten sie doch außer lächerlicher Anmache von bebirnten Studentinnen, die auch nicht so richtig wussten, was sie machen sollen, nichts weiter gelernt.
Ja und wie es so ist im Leben: der Einäugige ist ja der König unter den Blinden, fanden beide blinde Hähne ein Korn und sagten: „machen wir doch eine Flirtschule auf!“
Ho - ho – Flirtschule!
Nun denn, die Erleuchteten erinnerten sich an das was sie mal lernen sollten und sagten sich, wenn wir die Profs sein wollen und alle anderen keinen Durchblick haben dürfen, dann machen wir erst mal eine Wissenschaft draus. Dann kommen die Anderen von ganz alleine. Und damit alle denken, welche über alles erhabene topmoderne Wissenschaft das ist, plauzen wir alles mit Anglizismen rsp. Americanismen voll und fühlen uns so richtig toll dabei, dass der Schnerpel vor Stolz von den Heiligen drei Königen, bis Silvester steht.
Dazwischen wird geschlafen!
Die Herren nennen sich Pickup (Aufreiß) – Artists -
und so entstand folgendes Pickup - Alphabet:
(ich habe mir lediglich erlaubt, die Aussagen und Beispiele mit Emoticons zu kommentieren, wobei ich kritisch in Richtung Moderation anmerken muss: „Warum gibt es immer noch kein Smilie das kotzt!“)
3sRule, 3-sec-Regel: ein Mann sollte eine Frau innerhalb von gefühlten drei Sekunden ansprechen. Zu langes Zögern löst Blockaden aus.
AMOG, (Alpha Male Other Guy): männliche Konkurrenz.
Approach: das Ansprechen einer Frau.
(Bitch-)Shield, Zicken-Schild: Bezeichnung einer attraktiven Frau, die mit ihrem Verhalten Möchtegern – Verehrer abwimmeln will.
Boot-Camp: Tanzclubs und volle Bars, in denen man am besten lernt, wie man Frauen anspricht.
Comfort Zone: „Wohlfühl Zone“, gewohnte Orte oder Umgebungen, an denen man sich sicher fühlt und daher selbstbewusster auftritt, etwa Partys im Freundeskreis, das Arbeitsumfeld oder Bars, die man öfter besucht. Pickup – Artists raten Männern, auch abseits der „Comfort Zone“ zu flirten, um Selbstvertrauen zu gewinnen.
Crash& Burn: der Mann versucht eine Frau anzusprechen und scheitert dabei. Die Abweisung wird jedoch nicht negativ verstanden, sondern als eine Art Lernprozess betrachtet.
FMAC (Find, Meet, Attract, Close): suche finde wecke Interesse, schließe ab. Eine Abkürzung für 4 Stufen bei einem Flirt.
HB (Hot Babe) Eine attraktive Frau, bewertet auf einer Skala von 1 bis 10 z.B. HB-6 = mittelmäßig.
KC (Kiss close): der Abschluss eines Flirts mit einem Kuss.
LTR (Long Term Relationship): Feste Beziehung.
Neg.: provokative Bemerkung gegenüber einer attraktiven Frau, um sie aus der Reserve zu locken: z.B. „das sieht ja lustig aus! Deine Nase wackelt wenn Du redest!“
Opener: Gesprächseröffnung. Bei einem Meinungs – Opener etwa fragt man eine Frau: „Hey du siehst aus wie eine Frau die Geschmack hat! Welche Frisur würdest du meinem Freund da drüben empfehlen?“
Player: der Flirtende ist ein Spieler und der darf beim Flirten auch mal verlieren.
Rapport: Die Fähigkeit beim Flirten eine Vertrautheit, auf der Basis gemeinsamer Empfindungen und Erfahrungen herzustellen.
Sargen: Verführungstechniken anwenden. Begriff des US – Pickup – Artist Ross Jeffries, dessen nun schon verstorbene Katze „Sargy“ hieß.
Shit-Test: Test einer Frau, um das Selbstbewusstsein eines Mannes zu beurteilen. Das können Fragen sein wie: „Was Du hast kein Auto?“ oder „Warum trägst Du eine rote Lederjacke?“
UFEA (Universal Female Excuse Archive): Universelles weibliches Ausreden Archive.
Wingman: Ein Mann, der einem Flirtenden Rückendeckung gibt. Zum Beispiel, wenn man zwei Frauen anspricht. Der Begriff stammt aus dem Film „Top Gun“. Eine Frau, die einem Mann beim Flirten assistiert, nennt man „Pivot“.
So und wer sich jetzt spätestens bei der toten Katze von Ross Jeffries, (die wir unbedingt kennen sollten, der Liebe Gott sei ihrer Seele gnädig) gefragt hat: „was soll die Kacke(?)“, hat sich die gleiche Frage gestellt wie ich.
Das übertrifft ja noch an Humbug die regelmäßigen Sendungen auf MTV, wo sich drei amerikanische (wer sonst?) Flachschippen, bei einem Ghetto – Boy, als Bitchie bewerben müssen und dabei gegenseitig anzicken.
Angeblich sollen die Jungs mit ihrer Flirtschule uuuuuunheimlich erfolgreich sein.
Klar, wer gibt schon zu, dass am Monatsende kein Geld mehr da ist?
avec mes sincères salutations,
la chatte