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Anglizismen

*******g_nw Mann
660 Beiträge
Es mag jetzt viell. sehr weit hergeholt sein, doch wenn es so weitergeht, dann stirbt die deutsche Sprache aus. Man redet nur noch mit Fremdwörtern. Im Berufsleben hat es sich ja bereits durchgesetzt.

Ich hypothetisiere mal so ein wenig vor mich hin... es ist doch immer noch so, daß Deutsch-sein out(!) ist (außer bei irgendwelchen scheubeklappten Randgruppen) - in jedem anderen Land wo ich das mal beobachtet habe ist ein gewisser Nationalstolz ganz normal, wird aber hier tunlichst vermieden. Da orientiert man sich dann eben nach außen, und sucht sich da etwas, das dann schick ist, gut klingt usw. - und schon steht das Tor offen für sprachliche Einflüsse.
Dann ist Deutschland ja ein sehr exportlastiges Land, wenn ich mich nicht irre. Das bringt viel Kommunikation mit ausländischen Geschäftspartnern mit sich, bei denen der kleinste gemeinsame sprachliche Nenner gewöhnlich Englisch ist. Und schon hat man sich in der letzten Woche sechs Mal als Sales Manager und nur einmal als Vertriebsleiter vorgestellt.

Erschreckend finde ich allerdings auch die sprachliche Unsicherheit vor allem bei jüngeren Leuten. Ich kloppe auch schonmal einen Fehler in meine Texte, bin aber meiner Muttersprache doch noch soweit mächtig. Ich habe allerdings auch Eltern, die einen gewissen Wert darauf gelegt haben, was und wie ich da verbal von mir gegeben habe. Bei mir hatten die Dinger mit den vielen Papierscheiben zwischen zwei Pappdeckeln rein zeitlich schon einen viel größeren Stellenwert als das Bullauge mit den bewegten Bildern (und dieses Gerät von Atari war für die meisten unerschwinglich) Und ich hatte zwischendurch Deutschlehrer(und auch Englischlehrer!), die Sprache und Literatur interessant präsentieren konnten. Und ich vermute, dieses Sprach(selbst)bewußtsein fehlt heute einfach vielen Jugendlichen.
Wer viele Worte im Deutschen gar nicht erst gelernt hat, der hat auch viele Lücken, die dann mit Anglizismen gefüllt werden können. Und da bieten die Medien eben viel Nachschub.

Was nun die Eingangsfrage betrifft - so wild bin ich nicht darauf, den Dingen einen Namen zu geben. Nicht soviel drüber quasseln, mehr machen *zwinker*

Darki
********mann Mann
482 Beiträge
Wenn wir Deutsche mehr aus uns selbst raus gehen würden, dann Gäbe es mehr "Verdeutschungen" in anderen Sprachgebieten. ... Aus Freude daran - und weil es eine Abwechslung ist.
Bro
also diese ganzen anglizismen...naja.... ich kann mir wirklich besseres vorstellen... zumal viele leute des englischen nicht soo mächtig wären als das sie alles verstehen
... da wirbt die lufthansa mit 'there is no better way to fly' und die kunden haben...laut einer umfrage zum größten teil keine ahnung was die lufthansa ihnen damit sagen möcht! *gg*

..da stehe ich am we vor dem chipsregal... und futter die dinger gestern abend auf der couch... und denk mir so ... mh...naja... der geschmack is aber gewöhnungsbedürftig...und schau mal auf die runde pringels packung.... die produktbezeichnung ist da nur auf englisch drauf!!.... wer kein englisch kann weiß auch folglich nicht welchen geschmack er da in der hand hat! *roll* ...irgendwie komisch!!

...und eine kollegin... die bedient sich auch immer der netten englischen ausdrücke... sie arbeitet folglich nicht in der Touristinfo hinter dem Tresen.... sondern im Tourismusmanagment im Counterbereich..... hört sich ja auch viel besser an, gelle.... irgendwie ist man im englischen mehr als im deutschen *frage* *achtung* *roll*

aber am schärfsten fand ich vor kurzem einen kunden der sich bei uns per mail beschwerte das im halbjährlichen rundschreiben... ein fachbeitrag aus einer renomierten Zeitschrift ... zuviele 'Anglismen' enthalten seien und er das von uns doch recht schwach fände!
Mal abgesehen davon das in diesem Fachbeitrag lediglich zwei Anglizismen vorhanden waren...haben wir den guten Mann sehr höflich darauf aufmerksam gemacht das wir gar nicht wissen was Anglismen sind... er hat dann leider keine erklärung mehr gesendet..naja.... was soll ich da noch sagen *roll* *lol*

ich bin ein freund der einfachen deutschen sprache... ich muss mich nicht zwanghaft kompliziert ausdrücken nur damit meine mitmenschen meinen ich sei eine gaaaanz kluge und gescheite frau!
das hab ich nicht nötig... ich kann mich so verständlich ausdrücken das alle mich verstehen!
ich finde das schade das viele dann der meinung sind soe snd was besseres nur weil sie begriffe einfließen lassen die ihr gegenüber nicht kennt oder einfach nicht gebraucht!

..und was die sexuellen begriffe angeht... also die gehören eh nicht zu meinem regulären sprachgebrauch... und wenn ich sex habe dann haben wir es bisher auch immer ohne die anglizismen geschafft miteinander zu schlafen... wir sind ja schließlich keine zweitklassigen pornodarsteller...sondern ERSTKLASSIG *haumichwech* *ggg*

..und wo wir schon grade bei der deutschen sprache sind...dieser beitrag hier ist irgendwie was anglizismen angeht ganz lustig und verwirrt mich...
Vertrauensaufbau
..in diesem sinne

sonnige grüße
innocent06 *sonne*
aber es ist doch praktisch das ein Wort wie
Rimming die Tatsache umschreibt einen
bestimmten Vorgang zu Umschreibender sich
als vulgäres Arschlecken betitelt.

Rolling Eyes vom Frenchlover


Eben das tut es m.e. nicht besser als das deutsche Äquivalent. Es heißt nichts weiter als "rahmen" oder "einrahmen". Und so wird es ja auch fast jeder Ami verstehen. Der Terminus bekommt erst durch den Zusammenhang mit Sexualität eine neue Bedeutung. Wenn man sich also hier einigen würde, dass "rahmen" genau wie "lecken" einen bestimmten Vorgang umschreibt, wäre das nicht anderes.

Das Wort "rimming" an sich, ist also keinesfalls das bessere oder aussagekräftigere.
um mal ein bißchen zum thema zurückzukehren ....
also "goosing" finde ich einen klasse ausdruck, für den es im deutschen überhaupt kein äquivalent gibt. "grinding" dagegen muß nicht sein, kann man auch mit varianten von "reiben" übersetzen.

OT: wieso sollte "computer" so unübersetzbar sein? früher hießen die dinger "rechner" ...

m.
um mal ein bißchen zum thema zurückzukehren ....
also "goosing" finde ich einen klasse ausdruck, für den es im deutschen überhaupt kein äquivalent gibt. "grinding" dagegen muß nicht sein, kann man auch mit varianten von "reiben" übersetzen.

Und "goosing" ist weshalb so viel besser?
Kommts von der Gans? Und wenn das so ist, dann gibt es auch kein "to goose" im Englischen. Also eigentlich.
Also wenn dem so ist, warum dann nicht, wie die Amis, aus der Ganz ein Verb machen und es "gänseln" nennen. "Goosing" bedeutet dann nämlich gar nichts anderes.
Wie gesagt, wenn es denn daher kommt.
Und wenn ich nicht aus der "Ganz" eine "Gans" mache, dann wirds richtig peinlich für mich.
schuldig im Sinne der Anklage
da ich die meisten Texte auf Englisch schreibe, und eigentlich auch deutlich mehr auf englisch lese als in Deutsch, bin ich, was Anglizismen angeht, ziemlich anfällig. Einfach, weil mir die passenden deutschen Begriffe garnicht mehr einfallen.

In der IT setzt sich daher auch eher der Computer durch als der Rechner, weil man sich hier zunehmend mit einer zumindest rudimentär englischsprachigen Kollegenschar verständigt (oder zumindest zu verständigen versucht...). Wems hilft: die englische Sprache wird dadurch noch schlimmer in Mitleidenschaft gezogen als die deutsche. Nix hält mehr.

In der IT sind Anglizismen also ziemlich gottgegeben.

Im Forenumfeld postet auch jeder ziemlich automatisch im Thread. Wer schreibt schon Beiträge im Strang. Hier könnte man in einem deutschsprachigen Forum zwar ein bisschen optimieren. Allerdings hat sich das inzwischen auch schon so durchgesetzt (und mir würde für Smiley auch kein passender Begriff einfallen). Der Versuch, hier wieder auf deutsch umzuschwenken, dürfte wenig Aussicht auf Erfolg haben, weil nun mal so viele Leute beteiligt sind, und so wenige sich über sowas Gedanken machen.

Was nun Sex angeht, hab ich ebenfalls keine Ahnung, warum man hier englischsprache Begriffe verwenden sollte. Ich denke, das kommt daher, dass es sich nicht lohnt Pornos zu synchronisieren, und die Darsteller nun mal eher englisch sprechen, da das Hauptpublikum kein Ukrainisch versteht.

Da ich aber keine Pornos anschaue, bin ich hier nicht geprägt, und kann jemandem ohne weiteres einen blasen, die Rosette lecken oder auf einem Bein aufreiten ohne in grössere Sprachkonflikte zu geraten. Und da das ohnehin dann ein ziemlich privates Vergnügen ist, das ich weder in der Konversation noch in der Praxis mit allzuvielen Leuten teile, kann ich mir auch gut vorstellen, hier zu einer privaten Übereinkunft zu greifen, und einen komplexeren Vorgang "wuppeln" zu nennen, wie Lyriker praktischerweise vorschlägt. Da brauch ich keinen ebenso aus-der-Luft-gegriffenen Begriff in irgendeiner anderen Sprache.
Manch
englich Wort klingt angenehmer als die deutsche Übersetzung:

chillen = faulsackig auf der Couch rumbrezeln

Und wer als geplagte Eltern mal versucht hat den Abkürzungswahn der SMS-Kids zu übersetzen, kommt aus dem Lachen nicht mehr heraus. Kein Wunder, dass die Rechtschreibung im Eimer ist, wenn Kinder nach Gehör schreiben.

dia = dir, iwi= irgendwie, sry =sorry *roll*

das kraftvolle Bayrisch: Jo lecks mia am Oarsch . . . . langweilig ersetzt

rimm mich . . . . . .

Man muss ja nicht alles für sich in Anspruch nehmen - auch nicht jeden neuen Englischbegriff.
Tja, nur ist chillen nichts anderes als das seit Ewigkeiten bestehende "abhängen".
Und "goosing" ist weshalb so viel besser?
Kommts von der Gans? Und wenn das so ist, dann gibt es auch kein "to goose" im Englischen. Also eigentlich.
Also wenn dem so ist, warum dann nicht, wie die Amis, aus der Ganz ein Verb machen und es "gänseln" nennen. "Goosing" bedeutet dann nämlich gar nichts anderes.
Wie gesagt, wenn es denn daher kommt.

klar kommt's von der gans. das verbalisieren von nomen ist übrigens im englischen grundsätzlich legitim, hat nix mit den amis zu tun. siehe hierzu das herrliche to tape im vergleich zu mit klebefilm bekleben ...

es ist deshalb viel besser, weil es

a) nur ein wort ist
b) lautmalerisch die sache sehr gut trifft (oft unterschätzt - hier ist englisch generell sehr stark, viele anglizismen werden wohl deshalb so schnell eingeführt)
c) "gänseln" ist zwar witzig, klingt aber eher nach "schnabulieren" oder rumknutschen als nach "mit der fingerspitze von unten zwischen die beine pieken"...

m.
****61 Mann
1.223 Beiträge
In der IT sind Anglizismen also ziemlich gottgegeben.

Spricht Gott englisch ?

Oder anders gefragt: Wer englisch spricht ist Gott ?

Nachdenkliche Grüße
Jürgen
grinding - das geschlecht am oberschenkel des/der partners/in reiben (kann bis zum O gehen)

[x] den ausdruck kenn ich
[ ] hab ich schon gemacht

goosing - mit der fingerspitze zwischen anus und genitalien druck ausüben (kann aber auch "in den po zwicken" bedeuten)

[X] den ausdruck kenn ich
[ ] hab ich schon gemacht
[ ] wurde bei mir schon gemacht

rimming - anale stuimulation mit der zunge

[ ] den ausdruck kenn ich
[X] hab ich schon gemacht
[X] wurde bei mir schon gemacht

cunt / cock teaser menschen die alles tun um jemanden heiß zu machen und zum orgasmus zu bringen, aber partout nicht f... wollen.

[X] den ausdruck kenn ich

riding the seam - sich an der schrittnaht der jeans reiben um sich aufzugeilen und zum orgasmus zu kommen (vor allem für frauen)

[X] den ausdruck kenn ich
[ ] hab ich schon gemacht
ach leute,
wie simpel ist da doch die kurze aufforderung zum vögeln, f*cken, poppen.

bevor ich zu irgendwas abnicke, was sich zwar exotisch_interessant anhört, mir aber völlig humpe ist, bleib ich doch beim pragmatischen...

*mrgreen*
es ist deshalb viel besser, weil es

a) nur ein wort ist
b) lautmalerisch die sache sehr gut trifft (oft unterschätzt - hier ist englisch generell sehr stark, viele anglizismen werden wohl deshalb so schnell eingeführt)
c) "gänseln" ist zwar witzig, klingt aber eher nach "schnabulieren" oder rumknutschen als nach "mit der fingerspitze von unten zwischen die beine pieken"...

m.

Nun zu a) muss ich ja nichts sagen, weil "gänseln" auch nur ein Wort ist.

zu b) kann ich nur sagen, dass es m.e. eine rein subjektive Einschätzung deinerseits ist, das "goosing" lautmalerisch mehr zu bieten hat als "gänseln"

und zu c) Schnabuliert die englische Gans etwas nicht? Also wenn das so ist, ist doch "zwacken" ein wunderbares deutsches Wort für den Vorgang. Oder eben "zwicken".

Letzten Endes bleibt aber ein goosing nichts anderes als ein ganseln. *zwinker*
wie simpel ist da doch die kurze aufforderung zum vögeln, f*cken, poppen.

bevor ich zu irgendwas abnicke, was sich zwar exotisch_interessant anhört, mir aber völlig humpe ist, bleib ich doch beim pragmatischen...

Und da sag nochmal einer, die Deutschen können es nicht kürzer ausdrücken, als die Amis. *zwinker*
--> lyriker
würde ich NIE behaupten!

*ggg*
aber was machst du, wenn du jemanden auffordern möchtest, dir mit der linken Zeigefingerspitze den rechten Oberschenkel zu kitzeln, wärend er dich mit der rechten Hand im Nacken kraulen und das mit der Zunge (also: seiner) im Ohr (deinem)?

Möchtest du das als Roman verfassen oder doch lieber das praktische Wort "ticklicking" verwenden? Man muss ja auch davon ausgehen, dass man nicht immer ein komplettes Wochenende zur Verfügung hat, sondern auch nur mal ein Viertelstündchen in der Besenkammer. Da ist es doch ok, den Prozess zu streamlinen.

Bei nunmehr doch intensiverer Beschäftigung mit der Materie stimme ich für den Einsatz sprachunabhängiger Akronyme. OKRHNZO.

Oder lieber Nummern?
Ich gehe sehr gern mit Sprache um und habe viel Freude daran, Texte zu formulieren und sie immer weiter auszufeilen.
Die deutsche Sprache ist mir dabei lieb und teuer.
Besonders gefallen mir Begriffe, die ein und dasselbe auf verschiedene Weise umschreiben - damit kann man herrliche Abstufungen in der Intensität erzielen.
Allerdings versagt leider unsere Sprache kläglich, wenn es um die schönste Sache der Welt geht:
• da schlafen wir miteinander (hat bei mir aber herzlich wenig mit Schlaf zu tun *zwinker* ),
• wir haben Sex, Beischlaf oder Geschlechtsverkehr miteinander,
... und dann hört es schon fast auf, wenn ich nicht ins Vulgäre abrutschen will (das ist jetzt nicht negativ gemeint, aber in der deutschen Rechtschreibung sind nun mal Begriffe wie "ficken, poppen ..." als vulgär definiert).

Mit den Anglizismen ist das so eine Sache:
für einige gibt es einfach keine griffige deutsche Entsprechung (wie Hotline, Scanner ...) und so haben sie Einzug in meine alltägliche Sprache gehalten.
Andere dagegen versuche ich zu vermeiden:
Ich kaufe lieber Pampelmusen anstatt Grapefruit (jaja, mittlerweile weiß ich, dass es sich hier sogar um zwei verschiedene Früchte handelt).
Ich ruhe mich lieber aus, anstatt zu chillen.
Und ich mache lieber einen Zug um die Häuser, anstatt zur After-work-Party zu gehen.
Diese Liste ließe sich jetzt sicher noch endlos fortsetzen.

Verwundert bin ich oft im Ausland, wenn mir dort deutsche Begriffe begegnen.
Klasse finde ich zum Beispiel das Wort "Schadenfreude" - dafür gibt es keine englische Entsprechung.
Oder "Kindergarten" - aber das steht ja schon alles oben.
Ich könnte noch das Wort "Wurst" anhängen - in den USA kann man schon mal "Liverwurst" essen.
Oder in Russland muss ich immer lachen, wenn ich mir im Restaurant ein "Butterbrot" bestellen kann - und das alles dann noch in kyrillischen Schrift.
****61 Mann
1.223 Beiträge
Wie wärs mit ...
Oder lieber Nummern?

69 ?

Grüße
Jürgen
Genau! *freu*

Und endlich, endlich können wir nun auf "doggy style" verzichten.

Ist doch logisch: 77
ach übrigens....
"sex haben" is' auch ein anglizismus, nämlich eine eindeutschung von "to have sex". das haben wird hier als übersetzung von to have (ganz recht, infinitiv mit to) gesetzt, was aber eigentlich soviel heißt wie erleben. im deutschen bezeichnet haben eigentlich nur einen besitzstand und ergibt somit im zusammenhang mit sex keinen sinn.
dergleichen unsinn findet sich auch in "spaß haben" etc. - fällt nur nicht so leicht auf, wie die direkte verwendung englischer wörter.

andererseits ist das englische original auch eine sinnlose fehlzusammenstellung, denn engl. sex bedeutet im grunde nur geschlecht, und "geschlecht erleben" ergibt eben auch in englisch keinen sinn.

bemerke wohl: die verwendung von "sinn ergeben", anstatt fehlübersetzterweise "sinn machen" (von "to make sense") zu schreiben...

ach, ist sprachchauvinismus schön...


m.
******nts Paar
17 Beiträge
@Lyriker
Nehmen wir "rimming". Wo kommt das her? Von "to rim" ? Ich nehme mal an. Also umrahmen. Na toll. Und das soll nun diesen sexuellen Vorgang so viel besser beschreiben als ein deutsches Wort?

Da hast Du ein hervorragendes Beispiel gewaehlt, das genau das Dilemma veranschaulicht. Der Ausdruck geht auf rim zurueck, was nicht etwa Rahmen sondern Rand bedeuted. Demzufolge ist rimming nicht umrahmen (das wuerde naehmlich framing heissen) sondern mit einem Rand versehen!

Ich kenne keinen griffigen deutschen Ausdruck, der das auf eine adaequate Weise umsetzen koennte. Der englische Ausdruck ist hier ideal, denn er beschreibt die Praxis auf eine sehr schoene, fast poetische Art. Das Problem ist nur, dass es kaum jemand bemerkt, weil kaum jemand das dafuer erforderliche englische Sprachgefuehl hat (und das ist kein Vorwurf sondern eine Feststellung).

Fuer mich ist also rimming ein vernuenftiger Anglizismus. Viele andere jedoch, wie z.B. Handy, sind in meinen Augen einfach nur peinlich. Dieses Wort gibt es diesem Kontext im Englischen garnicht und es erweckt bei mir den Eindruck von "gewollt und nicht gekonnt". Ein anderes sehr populaeres Beispiel von einem unsinnigen Anglizismus in der deutschen Sprache ist Event. Da koennen wir uns mit Ereignis bzw. Veranstaltung doch viel differenzierter und damit auch schoener ausdruecken.
@Shadow_of_Io
Na sieh' mal einer an *g*

Ich würde schon alleine aus einem Grund nie sexeln wollen oder Sex haben wollen. Denn stell dir mal folgende Situation vor: Ich berichte von einer tollen Nacht und sage dabei:

"Wir haben gesexelt." Klingt genauso, als sagte ich:
"Wir haben gesächselt". Und das will ja eigentlich fast niemand (Besorschs mir, mee Tiescha!")

*ggg*
*********os_by Mann
1.060 Beiträge
Wer hat das...
...damals live (ups) erlebt?


LG Er von aficionados *cool*
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