....
mir ist, was eine Abtreibung betrifft, auch nur der operative Eingriff bekannt. Sprich Ausschabung.
Diejenigen die ich kenne, die einen Schwangerschaftsabbruch haben vornehmen lassen, egal obs nun ne ungewollte SS war oder es aus medizinischer Sicht nötig war (Fehlgeburt), konnten nicht wählen, ob operativer oder medikamentöser Abbruch.
Lediglich die, die ne FG hatten, wo also der Embryo keinen Herzschlag mehr hatte, sich nicht weiterentwickelte etc. konnten wählen, obs operativ gemacht werden soll oder sie noch warten wollen, um der Natur ihren Lauf zu lassen. < Letzteres aber meist nur mit Widerwillen der Ärzte.
Medikamentöse Abbrüche sind mir von keinem bekannt. Jedenfalls nicht in Deutschland.
Und, ein Abbruch einer ungewollten Schwangerschaft ist, soweit mir geläufig, hierzulande nur bis zur 12.ssw erlaubt. Bis dahin muss die Entscheidung ob ja oder nein gefallen sein und bis dahin muss der Abbruch auch erfolgt sein.
Alles über der 12.ssw hinaus, gilt als Spätabbruch und wird nur bei medizinischer Indikation gemacht (Kind zeigt keine Lebenszeichen mehr, wäre nicht lebensfähig, würde bis zum Ende der Schwangerschaft nicht überleben und tot geboren werden oder, oder, oder)
Dennoch bin ich trotz der zahlreichen Argumente für die Pille danach ohne Rezept, noch dafür, diese rezeptpflichtig zu lassen.
Auch wegen ihrer Nebenwirkungen, auch wenn diese sich bei jeder anders zeigen können und auch, wenns andere Medikamente, wie zb Paracetamol gibt, mit denen man sich schaden kann und es diese ohne Rezept gibt.
Wenn Pille danach ohne Rezept, dann, wenn es auch überall so schnell geht, da ranzukommen, was ja häufig in ländlichen Gegenden wie hier zb, nicht gegeben ist, da eben an Wochenenden, Feiertagen oder Nachts, häufig nur eine Apotheke im ganzen Landkreis Bereitschaft hat, weswegen ich trotzdem zig Kilometer fahren muss, um da erstmal hinzukommen oder im schlimmsten Fall gar nicht dorthin komme, mangels Mobilität, sei es durch nicht vorhandenen Führerschein, Auto oder der Möglichkeit öffentliche Verkehrsmittel zu nehmen.
Dann sollten schon soviele Apotheken geöffnet bzw Bereitschaft haben, um schnellstmöglich eine ansteuern zu können.
Solange das nicht gegeben ist, zieht für mich das Argument der Fahrerei von A nach B irgendwie nicht.
Zumal ichs bisher noch nie erlebt habe, dass ich ein Rezept für Medikamente ausm Krankenhaus bekommen habe. Wenn ich hier ins KH gehen würde, weil ich die Pille danach brauche, würde ich die auch vom KH bekommen und kein Rezept dafür, was ich in der Apotheke einlösen muss.
Auch wenn ich wegen sowas noch nie im KH war, so hatte ich bisher dennoch zahlreiche stationäre wie auch ambulante Aufenthalte, die auch ne medikamenteneinnahme danach erforderlich machten. Und noch nie bekam ich für eben diese Medikamente ein Rezept vom KH in die Hand gedrückt, welches ich in einer Apotheke einlösen musste. Lediglich nen Schriebs für meinen Hausarzt und von dem bekam ich dann ein Rezept für die erforderlichen Medis. Bis dahin kamen alle Medis vom KH aus und wenn ich zum Wochenende entlassen wurde, oft noch ne Ration, die bis zum Montag reichte, um mir dann vom Hausarzt ein Rezept für mehr geben zu lassen.
Heißt, die Pille danach würde ich auch im KH direkt bekommen, wenn ich wegen sowas da aufschlage. Ein Rezept dafür bekäme ich hier lediglich von irgendeinem Bereitschaftsarzt zu dem ich gehen würde.
Ob das überall so ist weiß ich nicht. Wenn nicht, wäre es in meinen Augen genauso eine Ausnahme, wie das verweigern der Pille danach bei Ärzten oder Krankenhäusern, was, für mich jedenfalls, keine Regel ist.