Der Tod ist der Antipode der Geburt
Liebe Serena,
bitte getatte mir ein paar Worte zu Deinem Beitrag,
zum Tod hinzuzufügen.
Ich hoffe Du hast nichts dagegen.
Der Tod, beginnt schon bei der Geburt.
Ab der ersten Sekunde in dem man von Sekunde zu Sekunde älter wird.
Eine Geburt ist etwas Schönes, etwas Wunderbares!
Ein Wunder, ein kein vergleichbares Erlebnis,
das von der Natur so gesteuert wird.
Etwas Wunderbares, so ein kleines niediches Baby im Arm zu haben.
Ein Wunder!
Kann auch der Tod ein Erlebnis, ein Wunder sein oder werden,
wenn man es in Ruhe betrachtet,
ihn in aller Ruhe erwarten kann?
Den Tod erwarten ohne Ängste, mit dem Gedanken auf Erösung?
Oft habe ich Menschen begleitet, die gestorben sind, wie Verwandte und Bekannte und Freunde.
Und habe anfangs auch Angst gehabt, diese Trauer zu begleiten,
sie zu sehen, diese Tränen, die nie enden wollen.
Ein Schmerz der nie versiegen will wenn man trauert,
mit den andern mittrauert.
Mein grösster Schmerz war, als meine Grosseltern an Krebs gestorben sind,
die ich bis in den Tod gepflegt habe.
Es war ein leiser Abschied von ihnen zu mir gewesen.
Denn sie haben ihrem Tod ins Anlitz gesehn und darauf gewartet,
den Tod zu empfangen.
Ein Tod der ihre Erlösung war und ich mich damit abfinden musste.
Ich habe diese beiden Menschen sehr geliebt und sie leben in meinem Herzen weiter.
Diese Erlebnissse haben mir klar gemacht, dass ich keine Angst oder Bedenken vorm sterben habe.
Der Tod, als solches, ist für mich eine Erwartung an mich.
Seitdem habe ich keine Angst mehr vor dem Tod....
ich erwarte ihn und werde jeden Tag noch geniessen,
der mir, meiner Familie, mit meinen, unseren Freunden geschenkt wird.
Jeden Tag geniessen....
wie...
Sonne, Wind, Wasser, Regen, Wolken, Sterne, Himmel,Mond, Sterne, Nacht, Bäume, Blumen, Bäche, Berge, Flüsse uvm.
Zitat:
Darum geniesse jeden Tag, als wenn es Dein letzter Tag wäre!
Ein anderes Zitat.... (nicht von mir )
Der Tod hat es an sich, alle irdische Zutat abzustreifen; was uns an den Lebenden verletzt, gekränkt, was wir an ihm getadelt, fällt ab, als wäre es nie gewesen; ein verklärtes, freundliches Bild bleibt zurück, und wir, die wir vorher meinten, ein Recht zu haben, ihm zu grollen, machen uns Vorwürfe, nicht genug Nachsicht und Geduld geübt zu haben.
Wir treffen uns alle wieder auf dem Seelenbahnhof*
Der Tod ist der Antipode der Geburt
Lieben Gruss
Tiefsinnige
PS: vielleicht hat mich das auch alles so verletztlich gemacht,
zu reifen in mir selbst, bis in den Tod.