@DuaneHanson: I beg to differ... especially for you!
... oder: warum Frauen es
lieben Strings zu tragen...
Richtig ist, dass Strings bestenfalls zu erahnen, bei Ü30ern im 'zivilen Leben' möglichst
nicht zu sehen sein sollen: genau das ist, neben Tragekomfort (s.u.) und einer konsequenten 'außen hui – und innen ... auch!' – Entscheidung, Sinn und Zweck der Übung: Unterwäsche, die sich unerwünschterweise durch sich abzeichnende Quer-Linien bei einem auf Figur geschnittenen Outfit – Sommerkleidung aus dünnen, anschmiegsamen Stoffen, Cocktailkleider etc. – in den Vordergrund drängt, zerstört einen gepflegten Look und ist, wenn nicht so beabsichtigt, in meinen Augen stillos, auch weil ich – und das geht vermutlich annähernd 100% aller Frauen so – den Anspruch habe, dass zählt was ich
drauf habe und nicht, was ich Hübsches
drunter trage: weder möchte ich meine Intimität jedem aufzwingen – noch jedem zugänglich machen
...
Zur Historie: In den 70ern, als Jeans auch schon mal hauteng getragen wurden, war der String
die ästhetische Wahl, um entlarvende Abdrücke zu verhindern; Unterwäsche in der Öffentlichkeit zu zeigen, war damals verpönt, also vermied man es. Bereits 1975 waren Strings Bestandteil namhafter französischer Wäschekollektionen, und schon in den 80ern wurde diese Form
überall und nicht nur einschlägig verkauft... und in unseren Nachbarländern F, GB und I in jenen Jahren als 'state of the art' gehandelt. Der zwielichtig-anrüchige Ruf von Strings ist, gelinde gesagt, längst überholt ... und 'seit damals' - lang lang ist's her - hat sich am Image dieser
gewagten Wäschewahl
zwischenzeitlich – Jahrzehnte später – ja doch wohl einiges verändert?
Neben der Diskretion für die Trägerin ist ein weiterer ebenfalls unschlagbarer Vorteil eines Strings, dass eine der Petit Bateau-Kollektion entwachsene Frau dankbar dafür ist, dass neben der Frisur auch alles andere
sitzt: er verrutscht – womöglich auch noch ungleichmäßig – nicht ... anders als bei den früheren hausbackenen Primär-Modellen, wo frau des öfteren das dringende Bedürfnis verspürte, die unangenehme Schieflage unter dem Business Attire augenblicklich zu richten... und wann ist das schon möglich? Ein String hingegen bleibt an Ort und Stelle,
genau dort wo ich ihn haben will... und
das allein war für mich schon in den 80ern (!)
mein Grund 'umzusatteln'...
Kenne übrigens keine Frau, die nicht
wenigstens ein paar Dutzend in ihrem Repertoire hätte... zudem Hipsters/Shorties/Briefs und wie die Dinger alle heißen mögen... und einige andere Raritäten
...
Um dich zu beruhigen
: Strings im ursprünglichen Wortsinn sind es zumeist ja nicht (nur)... das Material reicht locker aus, um
alles das zu bedecken... wofür die Teilchen einst erschaffen wurden... und somit der Kategorie '
Unter-Wäsche' durchaus noch gerecht zu werden!
Eine in ihrer Zwangsläufigkeit dubiose Vermutung wäre anzunehmen, dass ein String
alleine wegen seiner Unsichtbarkeit getragen wird: Das ist allenfalls
einer von vielen guten Gründen, sicher (take my word) kein *immer.geil.und.allzeit.bereit-Signal*: Eine solche Motivation zu unterstellen ist heutzutage wohl eher als anachronistische Ausgeburt männlicher Phantasien zu sehen... die moderne Frau trägt unverhohlen...
slipless und hat ein trompe-l'œuil nicht nötig: welcome to the modern times!