Behinderung in einem Erotikforum?

ich bin total begeistert das es hier ein thema gibt in die richtung!

mein freund hat auch eine "behinderung" er hat einen stahlnagel im linken oberschenkelknochen, das heißt der knochen wird komplett vom stahl gestützt, da er bei seinem unfall 5x gebrochen ist!

aber er hat sich super gemausert und kann schon wieder richtig gehen, ohne krücken!
dieses jahr soll der stahl eventuell raus, da steht uns nochmal eine heftige zeit bevor!

mit behinderung wird umschrieben das, ein oder auch mehrere körperteile nicht mehr oder nur eingeschränkt funktionieren ich bin fast blind ja u. aber bestimmt sexy

normalerweise sollten auch menschen mit körperlichen einschränkungen zum normalen leben dazu gehören ohne das man darüber diskutieren muss, erst wenn alle es als normal ansehen und keinem behindertem menschen auf der strasse mehr hinterherschauen weil er irgendeine körperliche auffälligkeit an sich hat dann ist es geschafft auch diese menschen ins normale leben zu integrieren. vieleicht falsch ausgedrückt aber ich denke ihr wisst wie es gemeint ist.

lg carina

Hallo was du sagst ist ok aber klaube mir bis dahin ist er ein langer weg denn wir werde nicht wahrgenommen u. fiele meinen direkt man hat was an der Waffel oder man wehre besoffen wie es mir immer passiert u. gesagt wird u. das nur wegen meinen kleinen Äugen Grus Martin

Carina, da hast du ganz bestimmt Recht.
Ich denke nur, es ist noch ein langer Weg.

Allein wenn ich bedenke, das in unserem "Kaff" im letzten Jahr
der Bahnhof umgebaut wurde...schöner, grösser, heller... aber so, das ein Rollstuhlfahrer trotz aller Modernisierungen nicht allein bis zum Zug kommt, geschweige denn hinein... da fass ich mir an den Kopf und frag mich, wie lange das überhaupt noch dauern mag.

Aber, es liegt ja auch ein gutes Stück in unser aller Hände, das zu forcieren... packen wirs an

Einen schönen sonnigen Tag euch allen.

LG Wings

ich als K.....muss doch sagen das es stark einschränkt....besonders bei dates auch wenn vorher schonmal darüber geschrieben wurde, daß eine Einschränkung mit der Fortbewegung vorliegt ......gibt es aber auch Probleme mit der Fortpflanzung.....deshalb haben wir bisher keinen PT gemacht..... wir haben mit der Einschränkung gelernt umzugehen und zu leben...nicht aber zufrieden zu sein.

ich stimme Euch absolut zu. Wenn man in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist, hat das natürlich auf alles andere auch Auswirkungen.
Ich komm vom Lande und weiß wie schwierig es ist auf dem Bahnhof zurechtzukommen. Besonders auf den kleinen. dort ist meist kein personal mehr. Je größer die Stadt um so besser klappts auch mit dem Zug fahren. Aber da muß man auch est immer mal hinkommen.
Also ist z.B. ein ganz spontanes Date oft nicht möglich. Aber wir sind es ja gewöhnt zu organisieren.
Wenn wir anfangen, mit den Umständen zufrieden zu sein, dann ändert sich nichts mehr. Und es muß sich noch viel änder finde ich

Mario

Ich denke, da hast du Recht, Mario. Andererseits sollte das das Ziel sein...ich meine, das sich so viel geändert hat, das man anfangen darf, sich zufrieden zu fühlen.

Ohne hier jemandem zu nahe treten zu wollen...ich weiß, mitunter hat man die Umstände wirklich gegen sich... aber passiert das nicht auch Menschen, die nicht von Einschränkungen solcher Art betroffen sind? Und sind nicht auch "gesunde" Menschen immer wieder durch ihre Normen, Werte...durch ihr Äusseres... durch ihre Einstellungen oder die der Anderen immer wieder eingeschränkt?

Ich will hier niemanden provozieren...mitnichten!...Ich würde es nur erfreulich finden, sein Hauptaugenmerk auf das zu richten, was man kann und was funktioniert, nicht auf das was nicht geht.

LG Wings

Da hast du Recht wings. jeder Mensch hat irgendwelche umstände gegen sich mit denen er leben umgehen , oder sie verändern muß. Das ist natürlich völlig unabhängig von einer Einschränkung. Der Beitrag sollte auch gar nicht so klingen sondern einfach nur die spezifischen Umstände ein wenig darstellen, mit denen Menschen mit behinderungen konfrontiert sind.Z. B. das Reisen mit dem Zug.
Natürlich ist es schön, wenn man für sich eine innere Zufriedenheit erlangt(ich denke das ist eines der Ziele jedes Menschen). Aber man muß trotzdem immer weiter kämpfen um veränderungen, für sich und andere Menschen zu erreichen, die einem selbst, aber auch anderen helfen. z. B: Barrieerefreiheit.
So denke ich jedenfalls, auch wenn es sich vieleicht etwas verworren anhört.

mario

Mario, du hast absolut Recht.
Der Beitrag über den Bahnhof kam ja von mir und ich prangere es an.

Und das was ich schrieb, ist ein Wunsch...nicht mehr.
Das es noch lange nicht so ist, das weiß ich leider.

Weißt du, mein Exmann ist körperbehindert und 2 meiner Söhne auch...ich weiß durchaus wovon ich schreibe...auch wenn ich nur peripher involviert bin.

Und, wie ich ja auch schrieb, ich möchte niemanden provozieren oder wohlmöglich sogar angreifen. Ich wünsche mir nur...generell...das die Menschen mehr dahin schauen was sie können als dahin zu schauen, was sie nicht können und was sie behindert.

Ich wünsche einen schönen, enspannten Abend.

LG Wings

Also ich hab mich nicht provoziert gefühlt oder so. Ich finds halt gut das man über all dies spricht, auch aus ganz verschieden Perspektiven und Meinungen.
Weißt ich kann dich ganz gut verstehen. Vieleicht macht man ja sich ja wirklich oft zuviele Gedanken über alles mögliche, auch das was man nicht ändern kann. Aber ich finde, es wäre viel schlimmer sich keine Gedanken zu machen.
Das was du über deine Familie schreibst kann ich ganz gut nachvollziehen in Sachen Behinderung. Meine Schwester sitzt ebenfalls im Rollstuhl.
ich wünsch dir eine Gute Nacht

LG

Mario

Lieber Mario,
Da hast du definitiv Recht...und das ist es wohl auch leider, was uA dafür sorgt, das Bahnhöfe und andere öffentliche Orte nicht barrierefrei sind...weil die Köpfe, die es sollten, sich einfach nicht ausreichend Gedanken machen.

LG Wings

ich find halt, die die etwas ändern könnten, sind oft nicht selbst betroffen und da fällt es ihnen schwer das wirklich zu verstehen.
Aber wir lassen uns nicht unterkriegen.

ich wünsch dir einen schönen nachmittag

LG
mario

Durch eine Erkrankung im Zentralnervensystem war ich viele Jahre lang halbseitig gelähmt. Durch viel Ausdauer habe ich es geschafft, wieder gut laufen zu können. Mein Partner hat all die Jahre zu mir gehalten - und Sex hatten wir trotzdem. Leider haeb ich in der Umwelt erleben müssen, daß man mir ein Alkoholproblem andichtete - weil ich wegen der Gehbehinderung lief, als hätte ich zu tief ins Glas geschaut. Die lieben Mitmenschen sind nicht immer nett zu anderen, die nicht so sind wie sie selbst. Leider.
Wir lassen uns aber trotzdem nicht unterkriegen, das ist klar!

hat auch was am Fuß, aus der Kindheit oder besser seit Geburt an. Für mich ist das nicht schlimm, bin schon der 2. Mann und dem ersten hat das auch nicht gestört. Man muß nicht nur nach dem äusseren gehen und ich denke es gibt viele Arten von Behinderungen. Aber das sind nicht schlechte oder Menschen zweiter Wahl. Es kommt dann immer darauf an wie man selber mit klar kommt. "meine kommt aber nie mit dem klar"
und empfindet das sehr störend.......
lg noch an alle

Mario
Genau das ist ja der Punkt. Diese "Entscheidungsträger" haben ein vergleichsweise leichtes Leben und sitzen nicht an der Basis sondern nett in ihren Sesseln. Sie gilt es aufzuwecken.

Boebbsche
Das war bestimmt eine harte Zeit für dich, das kann ich mir denken.
Und es ist wirklich gemein, so leichtfertig über Menschen zu urteilen, die man nicht kennt.
Verbuche es am Besten unter schlechte Erfahrungen mit Menschen, die es einfach nicht besser wußten

Jogi
Ich glaube, gerade für eine Frau ist der optische Hintergrund besonders wichtig. Und das Gefühl nicht anerkannt oder wegen eines Handycaps seltsam angesehen zu werden ist besonders schlimm (nicht nur für Frauen)
Gib ihr immer wieder das Gefühl, das sie begehrenswert ist, so wie sie ist. Denn du liebst ja sie und nicht ihren Fuß...oder ...oder ...oder.
Aber es ist nicht leicht, das weiß ich aus eigener Erfahrung.

LG Wings

Ja, wings, das war eine schlimme Zeit. Und die, die mir das Alkoholproblem andichteten, wissen es ja heute besser. Oder sie glauben, ich wäre "vom Alkohol geheilt". Was soll's, ich kann damit leben und die Menschen, die mir wichtig sind, wissen, daß es anders war.
Meinem schlimmsten Feind würde ich aber diese Jahre nicht wünschen und ich habe eigentlich auch immer Angst, daß es mal wieder schlechter werden könnte. Die Möglichkeit dazu besteht leider.

aber um anderen Mut zu machen, habe ich hier in meinen Alben entsprechende Bilder ausgestellt und schreibe auch in anderen Foren dazu.
Und wen meine Geschichte interessiert, der kann sie in meiner Homepage unter "Outro......." nachlesen.

Trotzdem oder vielleicht auch gerade deshalb bin ich ein sehr lebenslustiger Mensch und habe hier im Joyclub viele FreundInnen gefunden, die mich ganz normal behandeln.

Es ist schön und wichtig Spaß und Freude am Leben zu haben und zu behalten. Trotz oder wegen Handycap

den unser Herz und unsere Seele sind doch unversehrt geblieben...

ja genau. Und auf Herz und seele kommt es doch an. Alles andere kann man irgendwie verändern, verstecken oder verschleiern, aber nicht herz und Seele

"Unversehrten" so viel flücklicher sind, wage ich zu bezweifeln, weil sie oft nicht zu schätzen wissen, was ihnen geschenkt wurde

Das habe ich mir auch schon überlegt. man weiß doch meistens erst etwas zu schätzen wenn man es nicht mehr hat, weil es dann nicht mehr selbstverständlich ist. Und Glück sucht doch irgendwie jeder. bewußt oder unbewußt.
Meine Behinderung hat mir zwar so manche Tür verschlossen, aber auch andere Türen geöffnet. ich habe Menschen kennengelernt die ich vieleicht sonst nie kennengelernt hätte. Das emkpfinde ich heute als wertvoll

die sich mir geöffneten Türen im Gedächtnis und im Herzen, die anderen vergesse ich ganz schnell