Ich bitte schon jetzt um Verzeihung........
für das was jetzt kommt.
Ich bin zwar ein Mann aber auch von den Diskussionen um die Krebsvorsorge sowohl bei Frauen als auch Männern durch meine Familienangehörigen betroffen.
Als 1. einmal eine Klarstellung von meiner Seite. Ich bin kein Arzt. Trotz oder auch gerade deswegen habe ich durch die in der Familie festgestellten Krebsformen (Hoden-, Prostata-, Brust-, Darm- und Bauchspeicheldrüsenkrebs) alarmiert, sämtliche mir zugängige Fachliteratur, Studien etc. gelesen. Sie sind in aller Regel erblich bedingt. Ergo, nur jene bei denen also erbliche Voraussetzungen erfüllt sind, sollten zur "Früherkennung" gehen. Der Begriff der Früherkennung erzeugte bei den Krankenversicherten eine negative Erwartungshaltung frei nach dem Motto "wenn ich da schon hingehe, dann finden die auch was". Somit war der Begriff medizin-ökonomisch nicht vermittelbar und das Untersuchungsaufkommen für die Ärzteschaft nicht ausreichend. Also schuf man den Begriff der "Vorsorgeuntersuchung" denn da denkt der Patient, dass man durch Vorsorge ja nur Gutes für sich tut. In der Folge rannten die Patienten den Ärzten die Praxen ein und wollten Vorsorge betreiben, was ja dem Grunde nach löblich erscheint. In Dänemark war die Ärzteschaft alarmiert und erstellte diverse Langzeitstudien über die sogen. Mortalitätsrate z.B. bei Brustkrebs. Man bildete zwei Vergleichsgruppen von je 2000 Personen, eine Gruppe lebte über einen längeren Zeitraum ohne das sogen. Screening, eine andere nahm regelmäßig teil. Nach Abschluss der Studie waren aus Gruppe Eins 10 Personen an Brustkrebs verstorben, aus Gruppe Zwei deren 11. Die Probanden der ersten Gruppe hatten darüber hinaus eine wesentlich geringere psychische und auch bessere körperliche Verfassung als die Probanden der zweiten Gruppe. Ähnliche Ergebnisse erbrachten Studien zu den anderen Krebsformen.
Fazit:
1. Zur Früherkennung/Vorsorge auf Krebserkrankungen sollten nach meinem Dafürhalten in aller Regel die erblich vorbelasteten gehen.
2. Die Teilnahme der durch die "Medizinindustrie" Verunsicherten oder gar Verängstigten füllt eigentlich nur die Kassen der Ärzteschaft und treibt unsere Gesundheitskosten in die Höhe.
3. Im Rahmen der sogen. "Vorsorgeuntersuchungen" wird aus meiner Sicht, wenn schon bei der überwiegenden Anzahl der "Patienten" kein Krebs diagnostiziert wird, in aller Regel dann aber z.B. Bluthochdruck, zu hohe Zuckerwerte oder weitere Anomalien festgestellt werden. Auf diese Art wird dann aus Menschen, die sich eigentlich ganz wohl fühlten, kranke Menschen gemacht, die dann auch noch zum Wohle der Arzneimittelindustrie mit den entsprechenden Mittelchen versorgt werden müssen........was natürlich wieder die Gesundheitskosten erhöht.
4. Krebs kann man nicht vorsorglich behandeln. Man kann es erst, wenn er festgestellt wurde!!!
Das ist meine Meinung, nix für ungut.