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Geht ihr regelmäßig zur Mammographie?

Mammographie

Dauerhafte Umfrage
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Als
Angehöriger dreier BRCA betroffener Frauen weiß ich, dass auch M. unbedingt sein muss, wenn bei einer, der Mutter zum Beispiel, ein Brustkarzinom festgestellt wurde. Ansonsten genügt das Tasten und eine M. in größeren Abständen zur Vorsorge.

Die Ärzte sind sich nicht einig über die Notwendigkeit, wie man schnell mitbekommt, sobald man die verschiedenen Seiten dazu im Internet nachliest. Im Grund sollte jede Frau (zwei meiner betroffenen Angehörigen sind knapp über Dreißig!) trotz der Angst vor einem positiven Ergebnis so oft wie möglich den Mut haben, zur M. zu gehen, denn das kann schließlich ihr Leben retten.
********e_ni Frau
1 Beitrag
Ultraschalluntersuchung für Frauen ab 30
Hallo Ihr Lieben,

da ich auch noch zu jung für die Mammographie bin, habe ich vor etwa drei Jahren das erste Mal eine Ultraschalluntersuchung beim Frauenarzt machen lassen, wo man tief ins Brustgewebe "sehen" kann. Untersuchung kostete damals 40 Euro, es wurde in der linken Brust ein "kalter" Knoten entdeckt, der mit den Händen nicht tastbar war. Seitdem wird er alle 6 Monate kontrolliert und neu vermessen. Beschwerden habe ich keine, hatte mich damals mit meiner Krankenkasse in Verbindung gesetzt wegen den Kosten, diese übernimmt auch seitdem diese Leistung.
Ich könnte mir den Knoten zwar entfernen lassen, aber da ich dann oberhalb der Brustwarze eine Narbe hätte, habe ich mich vorläufig dagegen entschieden....

LG lush_life *g*
**********eiber Mann
206 Beiträge
@*****lnd
<Im Grund sollte jede Frau (zwei meiner betroffenen Angehörigen sind knapp über Dreißig!) trotz der Angst <vor einem positiven Ergebnis so oft wie möglich den Mut haben, zur M. zu gehen, denn das kann schließlich <ihr Leben retten.

Die Aussage "so oft wie möglich" möchte ich aus ärztlicher Sicht nicht einfach so stehen lassen. Wie ich bereits schon in im Medizinerforum angemerkt habe, gibt es "harte" Indikationen, bei denen Frau sich regelmäßig checken lassen "muß". Seien es unter Beobachtung stehende Knoten, rezidivierende Knoten oder auch eine positive Familienanamnese.
Auch hier darf man aber nicht so oft wie möglich gehen, sondern einer Regelmäßigkeit, die mit dem zuständigen Arzt - der dann leitlinientreu arbeiten sollte - definieren. Dies hängt von verschiedenen klinischen Faktoren ab.

Die bei der Mammographie eingesetzte Röntgenstrahlung ist aufgrund der gewünschten Detailauflösung um einiges höher als beim konventionellen Röntgenbild.
Dieses Risikos muß Frau (im übrigens auch Mann) sich bewußt sein. In den oben genannten Fällen gibt es keine Alternativ dazu.
Die Fragestellung des "ob" in den anderen Fällen muß jede Frau für sich entscheiden. Auch hier kann man ärztlich dazu raten in gewisser Regelmäßigkeit eine Mammographie durchführen zu lassen.
Das Risiko ab einem bestimmten Alter ist einfach sehr groß.

Just my 2 cents..
****eaj Frau
243 Beiträge
Brustkarzinom
Ich, jetzt 48, war im letzten Jahr zur Mammographie, da meine Großmutter mütterlicherseits an Brustkrebs gestorben war. Es hat lange gedauert, bis ich diese Untersuchung wirklich machen konnte...Die FÄ wollte mich schon mit 35 Jahren dahin schicken, ich hatte auch einen Termin, auf den ich länger warten musste. Die Höhe war dann, dass die Klinik, die die Untersuchung machen sollte, mir mitteilte, dass sie keine Kassenzulassung mehr haben würde. Sie haben nicht angerufen und den Termin abgesagt, sondern mich normal zum vergebenene Termin kommen lassen.
Das ich da extrem ärgerlich war, kann sich wahrscheinlich jeder vorstellen.
Zum Glück hat die M. gezeigt, dass bei mir alles in Ordnung ist.
LG corbeaj
**********eiber Mann
206 Beiträge
@****eaj
Klar, ist das ärgerlich. Das ist unser Gesundheitssystem...
Aber da kann ja die Tatsache der Mammographie nichts dafür.
Du solltest, wenn Deine Großmutter erkrankt war, regelmäßig zur Vorsorge gehen. Genau so wichtig ist aber auch die regelmäßige Abtastung per Hand.
Auch die Brust-Sono ist eine wichtige bildgebende Untersuchung, wie eine Vorschreiberin bereits angemerkt hatte.

Just my 2 cents..
****eaj Frau
243 Beiträge
Regelmäßig.....
Da ist das Problem, der Radiologe meinte, dass das nicht nötig wäre, da ja alles gut war. Ultraschall hat mir keiner der Gyns angedeihen lassen....zu den Untersuchungen, die sonst so gemacht werden, bin ich regelmäßig, da ich ja auch mit Pille verhüte....
**********eiber Mann
206 Beiträge
Die Meinung des Radiologen kann ich nicht teilen.

Just my 2 cents...
Da ist das Problem, der Radiologe meinte, dass das nicht nötig wäre, da ja alles gut war.

kann ich auch NICHT teilen.
Wobei ich mich auch echt vor der Mammographie versuche zu drücken, da es einfach schmerzhaft ist.
****eaj Frau
243 Beiträge
Schmerzhaft....
ich fand es nur ein klein bisschen unangenehm, wirklich Schmerzen, eher nicht....
*******upe Frau
139 Beiträge
Ich gehe nicht zur Mammographie, lasse stattdessen Ultraschall bei der FÄ machen. Muss man selbst zahlen, tut dafür aber nicht weh....das ist mir 50,00 Euro wert.
**********eiber Mann
206 Beiträge
Regelmäßiger Ultraschall ist ein guter Ansatz. Super! *g*

Aber die Kollegin hat Dir sicher schon erklärt, daß die Größenordnungen der etwaig erkannten "corpi delicti" bei der Mammographie natürlich deutlich kleiner anzusieden ist.
Will damit nur zum Ausdruck bringen, daß ich deswegen die Mammographie nicht außer acht lassen würde.
Trotzdem ist regelmäßiges Ultraschall eine gute Sache! Man kann ja nicht halbjährlich ins CT springen. Also können natürlich schon...
*******una Frau
218 Beiträge
Ultraschall finde ich auch eine gute Alternative. Meine Mutter erzählte, dass ihr die Mammographie solche Schmerzen bereitete, dass sie nie wieder hingehen wird.
Wie sieht es denn mit dem Brustkrebsrisiko in Bezug zur Stilldauer aus?
**********eiber Mann
206 Beiträge
Ohne jetzt das grooooooße Thema "Stillen" aufmachen zu wollen...

Stillen beugt sicherlich zum einen dem Mamma-CA vor.
Zum anderen, aus der Sicht, des Babys aber noch wichtiger. Der Antikörper-Schutz. Wir wissen heute sicher, daß die Immunkompetenz des Babys fast nur durchs Stillen zu gewährleisten ist. Der natürliche, maternale Schutz ist nach gut 4 Wochen nicht mehr existent.

Zum Schmerz bei der Mammographie. Sicherlich ist das Thema Schmerz sehr subjektiv. Und sicherlich sind die Radiologie-Assistentinnen nicht immer die sensibelsten, wenn mal wieder ein "Massen-Screening" ansteht. Aber die Brust muß dabei definitiv nicht "platt" gedrückt werden "wie ein Blatt Papier". Und es sollte eine schmerzfreie, etwaig - aufgrund der gegebenen Umstände - unangenehme Situation sein.
Alles andere wäre ein Grund die Praxis zu wechseln oder einmal mit Radiologen zu sprechen.

Die Mammographie ist und bleibt der absolute Gold-Standard in der Krebsdiagnostik. Eine effizientere und wirksamere diagnostischere "Waffe" haben wir zum heutigen Zeitpunkt nicht!
****eaj Frau
243 Beiträge
Stillen schützt...
würde das bedeuten, dass das Risiko an Brustkrebs zu erkranken größer wäre, wenn Frau nicht gestillt oder nicht lange gestillt hat? Müsste Frau dann noch öfter zur Untersuchung gehen, um eine Erkrankung auszuschließen?
**********eiber Mann
206 Beiträge
Das kann man ganz sicher so pauschal nicht sagen.
Ich möchte diesbezüglich auch nicht falsch verstanden werden!

Krebs und dessen Entwicklung ist ein sehr komplexes Geschehen!
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Wenn erst
mal die Gene BRCA 1 oder BRCA 2 entdeckt wurden, sollten verwandte Frauen nicht die Mammographie umgehen wollen, so sehr sie auch Angst haben vor positivem Befund. Nur so konnte in meiner Familie der GAU vermieden werden. Und da man oft nicht weiß, ob früher schon Erkrankungsfälle darauf zurückzuführen waren, sollte Frau beim leisesten Verdacht handeln.
****eaj Frau
243 Beiträge
Genuntersuchung....
macht das auch die "normale " Gyn-Praxix? Ist, soviel ich weiß, noch nie untersucht worden, trotz familiärer Vorbelastung.....
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Meine Töchter
mussten dazu in eine spezielle Praxis fahren, aber ich nehme an, dass gynäkologische Klinikambulanzen das auch leisten können.
**********eiber Mann
206 Beiträge
BRCA mal googeln. Da steht vor allem die Indikation für die Übernahme durch die gesetzliche Kasse als drin.
Kostet bis dato gut 1500 Euro.

Kommt drauf an. Sollte die Kollegin, respektive der Kollege, engagiert sein, wird er die Patientin sicher drauf hinweisen.
Allerdings sind mir engagierte Kollegen selten begegnet.
Ja...jetzt kommt wieder die urplötzliche digitale Empörung aller Kollegen. Wir Ärzte sind ja alle besser Menschen...
**********eiber Mann
206 Beiträge
BRCA wird über einen Gentest gemacht, der über das Blut-Serum analysiert wird. Die Kliniker und Niedergelassenen unter uns wissen sicherlich ob das landläufige Großlabor das in seinem Anforderungsstandard aufweißt.
Ansonsten kann man es ganz sicher speziell anfordern.

Tatsächlich eine ganz wichtige Methode, für dich ich - wäre ich eine Frau - auch das Geld ausgeben würde! Völlig unabhängig von der familiären Belastung.
Aber das ist eine Frage des persönlichen Weltbildes..
*******upe Frau
139 Beiträge
Ultraschall
**********eiber:
Aber die Kollegin hat Dir sicher schon erklärt, daß die Größenordnungen der etwaig erkannten "corpi delicti" bei der Mammographie natürlich deutlich kleiner anzusieden ist.

Nein, sie hat mir darüber nichts gesagt...mmh....dachte, ich wäre mit Ultraschall auf der sicheren Seite, zumal ich familiär nicht vorbelastet bin. (soviel ich weiss ist keine Frau aus meiner Familie je daran erkrankt)

Ich werde die FÄ fragen! Danke!
*******una Frau
218 Beiträge
Meine Frage bzgl. Stillen stellte ich wegen der Lancet-Studie von 2002. Wenn die inzwischen nicht widerlegt wurde, dann hab ich das mir mögliche getan, um vorzubeugen.
Fälle von Brustkrebs gibt es in unserer Familie zum Glück keine.
Meine Mutter hatte von der Mammographie Hämatome an der Brust. Keine 10 Pferde werden sie jemals wieder dazu bewegen. Was ich durchaus nachvollziehen kann.

Ich persönlich finde ja, dass diese Vorsorge von der Kasse viel zu spät übernommen wird. Die wenigen an Brustkrebs erkrankten Frauen, die ich kenne, waren allesamt unter 35 als die Diagnose gestellt wurde.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Bei uns als Privatpatienten
gab es das Problem mit der Übernahme nicht. Meine Frau ging einige Male zur Mammographie, trotzdem war es dann höchste Eisenbahn für die OP- und dann trotz andauernder Kontrolle ein Jahr später auf der anderen Brustseite wieder. Und dann dauerte es nur ein weiteres Jahr, bis die Töchter betroffen waren, was uns natürlich zur Vermutung Anlass gibt, dass Umwelteinflüsse mit ursächlich sind.

In der Reha meiner Töchter waren nur jüngere Frauen betreut.

Für Männer ist die Vorbeugung für Prostatakrebs viel einfacher zu handhaben, trotzdem werden die PSA-Werte bei Blutuntersuchungen nicht selbstverständlich ermittelt, weshalb zwei Männer in meinem Umfeld früh starben. Vorsorge sollte man stets ernst nehmen.

Da ich die Kosten zunächst aus eigener Tasche vorstrecken muss, weiß ich, was diese Behandlungen kosten. Mit Chemo und Reha werden etwa 70 000 Euro fällig, Nachbehandlungen bei Physio und Nachuntersuchungen noch nicht berücksichtigt.
****eaj Frau
243 Beiträge
Privatpatient....
tut mir leid, das zu hören. Aber ganz ehrlich, wie soll man denn solche Summen in Vorkasse bezahlen....ich würde das noch nicht mal als Kredit bekommen....
Aus diesem Grunde bin ich als Beamtin freiwillig in der GV....könnte mir Vorkasse nie leisten....
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
In diesen Fällen
braucht man keine Bange zu haben (ein paar Tausender sind natürlich immer unterwegs), weil das normale Zahlungsziel vier Wochen beträgt und sich die Kassen nicht viel Zeit ließen mit dem Ausgleich. Nur man selbst darf nichts verbummeln, muss zügig einreichen.

Man sollte sich nur als Kassenpatient mal die Dimensionen klarmachen können, war mein Anliegen.
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