imho...
Es gibt systematische Youtubetutorials, die m.E. jedes Buch übertreffen. Solltest du dir trotz Abneigung mal ansehen. Gimp ist schon etwas unübersichtlich am Anfang und man muss sich die wichtigen Fenster erstmal selbst andocken. Alleine diese eigentlich simple Vorarbeit nach Buch zu erledigen, wäre ziemlich nervtötend. Ich empfehle wärmstens TutorialforAll auf Youtube.
Ich benutze Gimp schon über 10 Jahre für Fotomontagen, aber erst seit Version 2.8 habe ich angefangen, das Program wirklich zu lernen.
Für die reine Bildverarbeitung, Farben, Licht, Kontrast, Effekte, Collagen, Retusche, ist es ziemlich gut und steht Photoshop in nichts nach, eher spielt hier der User eine Rolle und das macht den Vergleich schwierig. Ist ein gegebener User gleich gut in der Benutzung beider Programme?
Aber ich seh das auch ähnlich wie schon von anderen erwähnt: Ich fotografiere mit der Hardware. Die Software dient nur zum "Entwickeln" und in manchen Fällen um Fehler nachträglich zu korrigieren oder Unzulänglichkeiten der Hardware auszugleichen, zB Hintergrund, Belichtung, Unschärfe, - wobei keine Software eine Hardwareblende 1.8 mit seinem schönem Bokeh ersetzen kann.
Ich bin auch kein RAW-Extremist, wie die meisten ambitionierten Hobbyisten und die Pros vermutlich sowieso. Ich lass die Cam einfach beides speichern, RAW+JPG. Sollte das JPG nicht meinen Ansprüchen genügen, hab ich die RAW-Datei, um die fehlerhaften Einstellungen an der Cam oder Unzulänglichkeiten der kameraeigenen Bildbearbeitung zu umgehen. Meist sind es aber dann doch eher Userfehler - man hat einfach im Eifer vergessen, dass noch die falsche Lichtfarbe eingestellt war etc.
Das ist aber nur für mich die beste Lösung. Wer große Serien unter gleichen Bedingungen schießt und routiniert im Entwickeln der RAW-Dateien ist, muss sich weniger mit den richtigen Kameraeinstellungen, insbesondere der richtigen Lichtfarbe abmühen.
Mein Ziel ist es, dass ein Bild möglichst so aus der Cam kommt, wie ich es haben wollte. Und tatsächlich, je besser es mir gelungen ist, desto weniger bis garnichts lässt sich noch softwareseitig bearbeiten, ohne dass die Qualität eher leidet.