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Asperger Syndrom - Umgang mit Menschen und Probleme

********lker Mann
12.419 Beiträge
So Ihr lieben, Ihr dürft dann wieder den Bogen zum Thema spannen... *zwinker*

Asperger Syndrom - Umgang mit Menschen und Probleme

Liebe Grüße,
Dreamteam66831
JOY-Team

*****chi Mann
224 Beiträge
Zurück in die Zukunft .. ähm zum Thema
Die Problematik ist erstmals jemanden zu finden und diesen Jemanden nicht irgendwann duch den Charakter zu vergraulen.


Ich bekam immer wieder gesagt die Luft wäre raus und es würde nicht an mir liegen, nur glaube ich das kaum.
*********e_TM Paar
1.054 Beiträge
Ich hatte schon mal eine Beziehung zu einer frau, die gar keine haare hatte. Warauch schön. Ob nun mit oder nicht, ich verstehe nicht warum dem angeblichen schönheitsideal nachgeeifert wird. Warum respektieren Menschen nicht einfach die anderen, die anders sind? Als Autist ist es mir ein Rätsel! Denn der Kampf gegen Haare ist teuer und gegen Windmühlen sprichwörtlich. Sie wachsen nach, außer eine Kranheit sorgt für das Wegbleiben. Dann aber auch meist so komplett, das auch die kopfbehaarung betroffen ist.

Also, wegen PCO behaart und übergewichtig, dann noch Asperger Autist mit einem autistischen Mann, der die selektive willkürliche Löschattaken von Mods nicht versteht, wie kann Frau sich dann in einem Swingerclub wohl fühlen? Ja, deswegen mag Susi nicht in einen Club, auch wenn die otentiellen neuen sexuellen Erfahrungen es wert sein könnten.

Es ist für autistische männer nicht so schlimm, aber autistische Frauen fühlen sich noch mehr sozial unterdrückt. So zumindest ist unsere Erfahrung.
*********e_TM Paar
1.054 Beiträge
schuichi
Suche nicht nach einer passenden Frau. Diese Suche wird verkrampft. Führt nicht zu dem Ziel. Sei offen, aber bedenke, Schweine erkennen sich am Gang. Ich hatte beziehungen mit NA Frauen, klappte nicht. Erst als ich meine Frau kennenlernte und wusste sie ist anders ,hat sch das Blatt gewendet und es klappt, weil wir beide autisten sind. Aber es war Zufall oder so, denn sooo viele in meiner nähe gab es sicher nicht, schon gar nicht online.

Die Luft war raus? Ja, weil deine bisherigen Frauen schlicht überfordert ware, auch wenn du im Spektrum weniger autistisch bist als andere, ist das ausreichend um auf dauer zu anstrengend anders für eine nicht autistische Frau.
*****chi Mann
224 Beiträge
Die Gesellschaft:
Genau diese gibt Normen vor die machen einem autonormal "Menschen " auch völlig unverständlich sind .

Nehmen wir z:B : die Schönheitsideal von Modells , von diesen Babypuppen und diversen "Kinderserien" Winx oder so (hat meine Schwester imemr geschaut) .

Nicht nur dem Rationalen Denker bleiben diese Ideale verschlossen.


Das war genau so vor ; ich müsste lügen; 9-11 Jahren? Mit diesen Hosen für Männer die einem trotz Gürtel in die Kniekehlen rutschen. Es gab einfach nichts anderes mehr und wenn war es hoffnungslos vergriffen .
*****chi Mann
224 Beiträge
Ganz ehrlich,
gerade weil ich grenzwertig bin suche ich nicht im Aspi Spektrum. Suchen wäre Momentan zu viel gesagt . Ich starten den versuch mit Freundschaft plus damit ich nicht andauernd enttäuscht werde und im Nachhinein feststellen muss das es nie etwas anderes war .
******oye Frau
3.085 Beiträge
Und da soll mal einer sagen, Aspis hätten keinen Humor.

Ich stelle mir solche Dinge immer bildlich vor - jetzt grad z.B. die Hosen. Mitten im Laufen und ZACK schlägt es einen der Länge nach hin.

Interessant finde ich hier wieder, das bei Aspis gesagt wird, sie sollen nicht "verkrampfen" ... geht das überhaupt? Entweder hü oder hott. Kompromisse zu schließen dürfte schwerfallen?
*********e_TM Paar
1.054 Beiträge
Kompromiss was ist das?

Entweder 1 oder 0. Ja, auch ich bin meist binär, ein bissle Schwanger sein geht nicht. Entweder man hat nur noch im Kopf, ah, ich bin soooo einsam und immer abends alleine einschlafen... ich muß undbedingt eine Frau finden! Oder aber, ach scheiß drauf, Sex bekomme ich auch so und wenn nicht, hab ja noch gesunde Hände und redtube! Männer die auf einen inneren Druck hin eine Frau sich ersehnen und suchen, schrecken mögliche Frauen ab im Chat und oder in den Mals etc. Denn ich war dann zu fixiert und zu versteift, bin zu schnell zu offen etc. gewesen. Erst als ich mir klar wurde, so geht das nicht, fing ich an mit Frauen online einfach über was zu diskutieren, ohne den Hintergedanken zu baggern, sie haben zu wollen. So klappte es, denn ich war ganz anders drauf, hatte eine ganz andere Energie. Erst wo ich dann bei meiner jetzigen Frau merkte, sie hat Interesse an mir, wollte ich sie dann auch persönlich weiter kennenlernen. Sie schrieb ähnlich komplexiert wie ich. Damals wusste ich noch nicht, dass ich Aspie bin und auch nicht, dass sie es sein könnte. Wir erkannten uns, das wir viele gemeinsam haben.
*****chi Mann
224 Beiträge
Geht mir ähnlich..
Meine bisherigen Partnerrinne habe ich hauptsächlich dadurch gefunden, dass ich sie nie gesucht hatte.

Sagen wir es mal besser so ich habe ewig auf dem Schlauch gestanden bis sie die Initiative ergriffen hatten.
*****chi Mann
224 Beiträge
Spontanität usw sind Erlernbar
Hy da bin ich nochmals nach meinem heutigen Ausflug ins Schwimmbad habe ich mich auch mal wieder gefragt wer hier wohl Autist ist.

Meine Begleitung war total aufgebracht weil einfach nichts nach Plan lief und ich war durch und durch entspannt weil ich immer mit so was rechen und es in meinen Plan einkalkuliere .

Ehrlich gesagt gab es bei mir einen der Ersten Therapieerfolge im APZ Saar wo jemand völlige Spontanität "erlernt hatte " .

Mich bringt es zwar auch aus dem Gleichgewicht wenn etwas nicht nach Plan funktioniert , dafür habe ich immer Plan Bis Z in Repertoire was mich so ruhig macht . binnen Sekunden analysiere ich das was passiert ist und bastle mir einen neuen Plan zusammen .


Aber ganz geht das alles nicht ich wirke immer äußerlich sehr entspannt aber innerlich kann ich auch mal wegen einer Busverspätung ganz schön verzweifeln.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Das ist es so ungefähr, was ich meine: Es läßt sich fast alles bis zu einem gewissen Grad erlernen, auch dann, wenn man es nicht fühlt.

Über den Verstand läßt sich vieles regulieren. Wenn z. B. ein Aspie einfach nicht spüren kann, wie es einem anderen geht, dass derjenige z. B. traurig ist, so kann er doch Eins und Eins zusammen zählen und wissen, dass der andere jetzt z. B. traurig ist, weil ja vor zwei Tagen seine Mutter gestorben ist - und entsprechend angemessen reagieren. Und man kann lernen, in manchen Situationen, in welchen man die nonverbalen Signale anderer nicht erkennen kann, dann eben auf andere Dinge zu achten, z. B. auf verbale Äußerungen. Und meines Wissens helfen sich und anderen viele Aspies auf diese Weise ...

Ihre Intelligenz ermöglicht ihnen nicht, sich in andere einfühlen zu können, das geht nur über Empathie, aber sie ermöglicht ihnen durchaus ein gewisses angemessenes Reagieren. Und das kann sogar so ablaufen, dass andere oft nicht mal merken, dass ihnen da jemand mit dem Asperger Syndrom gegenüber sitzt.

(Der Antaghar)
*****chi Mann
224 Beiträge
Das mit der Trauer stimmt nicht ganz.
Aspis sind sehr wohl zu Empathie fähig nur wird das entweder nicht wahrgenommen oder die Signale müssen wie, eine rote penetrante Alarmleuchte mit Sirene aufleuchten.


Man muss dabei aber auch Deutlich sagen , dass irgendwann kein Therapieerfolg mehr verbuchbar ist weil jeder Aspi individuelle Grenzen hat.

Zuletzt habe ich wieder ein Buch über Profiling gelesen und darin stand Wort Wörtlich. Der Albtraum jedes Kriminalprofilers ist ein Asperger Autist der aus unerfindlichen Gründen Kriminell wird, weil sich von denen einfach kein zuverlässiges Profil erarbeiten lässt egal wie zwanghaft sie sind.

Da stand auch, dass es aber sehr unwahrscheinlich ist, das Autisten Kriminell bis hin zu Serientätern werden weil sie die Ordnung lieben.

Aber zurück zur Kernaussage , dem was ich damit mitteilen wollte.


Das erklärt meines Erachtens auch wie Individuell Aspis dass sie nur ein recht kleinen Stamm an Gemeinsamkeiten aufweisen könne für ihre große Individualität.
*********e_TM Paar
1.054 Beiträge
ja, wir können viel erlernen unter normneuros "normal" zu erscheinen. ber das geht nur für so und so lange gut. Werden wir auf eine Firmenparty eingeladen, - für die interne hackordnung zwingend dort zu erscheinen - , so sind wir gezwungen mit kollegen zu kommunizieren, meist auch mehreren gleichzeitig oder andere sind in hör/sehreichweite, das es dann schwer wird durchgängig nicht aufzufallen. Ich umgehe das, indem ich in meiner IT Gruppe bin und meist abstand halte von den anderen kollegen. Und wenn ich merke, ich schaff es nicht mehr dieses soziale spiel schausiel aufrecht zu erhalten, dann räume ich ein, ich sei müde und müsse nun gehen. Aber die chance auffällig zu werden, so as später über mich hinter meinem rücken gesprochen wird, ist mir zu groß und zudem sind solche "parties" sehr sehr anstrengend.

Ich hab vieles erlernt um im alltag auf arbeit nicht groß aufzufallen. und der vorteil für mich als SysAdmin ist, dass ich nerdig sein darf, es gar erwartet wird.

Aber mal als beispiel: ich hab den job erst seit dem 01.01.14 und noch heute fällt es mir schwer zwischen DU und SIE zu unterscheiden in der Ansprache. So passiert es mir oft, dass ich dann nahe am PC beim Kollegen doch ins DU verfalle. Bisher wurde mir das noch nicht negativ angelastet - muß aber aufpassen, dass ich nicht der Geschäftsführerin gegenüber ins DU verfalle. In der vorherigen Firma, wo ich 9 monate war, war es von anfang an so, dass ALLE sich duzten.

Ja, alles planen und Fallback options und Alternativs... meine Spontanität ist auch erlernt - ich komme mir hin und wieder vor wie eine Mischung aus Data und Spock...

Torben
*****chi Mann
224 Beiträge
Mir ist das egal auffällig zu sein
Es hat ja auch was mit dem Charakter zu tun(in wie weit da der Autismus mitspielt ist imemr so eine Sache) .Auf jedenfalls bin ich Stolz drauf anders zu sein als der Einheitsbrei.

Dies hilft dann auch sehr damit klar zu kommen , man kann mit jedem kommunizieren und fühlt sich wohler weil man einfach keine wert darauf legt wie man auf andere wirkt weil man nun mal so ist.


Sicherlich ist diese extrovertierte und stolze Art mein eigenes Problemchen was das Leben nicht unbedingt leichter macht.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Lieber Antaghar,

ja, ich sehe es selbst auch so, das vieles an Verhaltensweisen erlernt werden kann.

Für mich war es bis vor Kurzem sehr anstrengend, mich in einer Welt zurecht zu finden, die ich nicht verstanden habe und die mich offenbar auch nicht verstehen konnte.

Ich habe es als überaus anstrengend empfunden mich an die Welt derer anzupassen, die ich als normal angesehen habe. Es bedeutet einfach immer wieder sich erklären zu müssen, anzuecken und eben auch ausgegrenzt zu werden, für etwas, was mit meiner Art zu sein verbunden ist. Sich anzupassen und eben teilweise eine Art Schauspiel zu betreiben ist wie einem bestimmten Maßstab hinterher zu rennen, eine Sprache erlernen zu müssen, deren Worte für einen selbst keine Bedeutung haben.

Sicherlich ist es für Betroffene, die nicht so massiv beeinträchtigt sind, leichter zu lernen und sich irgendwann zurecht zu finden, ohne die eigene Art zu sein völlig abzulegen. Das hat sicherlich auch etwas mit eigener Akzeptanz zu tun und vielleicht auch mit dem Punkt, den schuichi schrieb, seine eigene Andersartigkeit einfach auch zu akzeptieren und zu leben, in dem Rahmen, wie es ohne Einschränkungen und Restriktionen möglich ist.

Anfangs war es eben sehr anstrengend Dinge zu lernen, die andere einfach können, aber ich habe irgendwann eben auch gemerkt, das es mit einer gewissen Ritualisierung einfacher wird und natürlich auch damit, nicht nur immer die negativen Erlebnisse in den Vordergrund zu stellen, sondern auch die besonderen eigenen Fähigkeiten in den Fokus zu stellen, so man sie denn ebenfalls so sehen kann und anerkennen kann.

Im Grunde hilft es wenig von einem Asperger Autisten zu verlangen allein sich in Richtung Anpassung zu bewegen, denn genauso kann sich ein Nichtbetroffener ebenfalls in die Richtung Akzeptanz bewegen, wenn er sich mit dem auseinander setzt, was am anderen anders ist.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Nein, mir geht es nicht um Anpassung an die sogenannten "normalen" Menschen. Ich sehe es vielmehr so, dass Asperger Autismus nun mal, bei allem Respekt und aller Toleranz, eine Störung ist, die es den Betroffenen erschwert, sich im üblichen, "normalen" Kontext zu orientieren und zu bewegen. Doch der übliche und normale Kontext ist nun mal der, in welchem die Mehrheit lebt.

Man kann es vielleicht damit vergleichen, wenn ein Hund einem Rudel Katzen begegnet. Der Hund und die Katzen haben völlig unterschiedliche Wahrnehmungen, Verhaltensweisen und "Sprachen": Deshalb geht es in vielen Fällen naturgemäß erst mal schief. Doch wenn beide Seiten lernwillig sind und sich einfach mal darauf einlassen, jeweils die Sprache des anderen zu lernen, können Hunde und Katzen richtig gute Freunde sein.

Als ich das erste Mal in meinem Leben einem Aspie begegnet bin, war ich auch verstört, verwirrt und kurz davor, ihn einfach nur für verrückt zu halten. Das ist, glaube ich, erst mal eine menschlich verständliche Reaktion, die auch Aspies einleuchten dürfte. Doch anstatt mir nun zu erklären, wie er eben nun mal funktioniert, ist sein Verhalten - vermutlich durch seine eigene Verwirrung und Unsicherheit oder Verkrampfung - immer krasser und aus meiner Sicht immer abgedrehter geworden.

Der zweite Aspie, der mir über den Weg lief, hat mir einfach locker, freundlich und verständlich erläutert, wie er die Welt und die Menschen wahrnimmt und erlebt - und schon war es mir, der ich damals noch nicht wusste dass es das Asperger Syndrom gibt, sehr gut möglich, auf eine vernünftige und angemessene Art mit ihm umzugehen. Und ihm war es möglich, auf eine vergleichbare, mir annehmbare Art mit mir umzugehen, eben weil er bereit war, zu lernen und nicht darauf bestand, dass er alles besser weiß und alles nach seinem Gutdünken zu laufen habe, damit er klarkommt, sondern dass auch er eine Menge zu lernen hat.

Davor stand natürlich tatsächlich das, was Du schreibst, liebe Granatapfel: Das Annehmen seiner Störung und ein lockerer, unverkrampfter Umgang damit. Und so wurden wir für lange Zeit richtig gute Freunde.

Ich kann einfach, so denke ich, wenn ich nun mal Asperger bin, nicht verlangen oder erwarten, dass jeder weiß, was Asperger Autismus ist und wie man mit Aspies umgeht. Aber ein Aspie ist zeit seines Lebens von diesen sogenannten Normalmenschen umgeben und kann deren Verhaltensweisen nach und nach zumindest nachahmen.

Er muss es natürlich nicht, doch dann hat er es eben entsprechend schwerer, denke ich mal. Und es ist die Frage, ob es schwerer sein muss, wenn's für beide Seiten auch einfacher und leichter geht. Und dazu gehört eine möglichst einfache und klare Kommunikation - von beiden Seiten aus.

Oder wünsche ich mir da zu viel?

*g*

(Der Antaghar)
*****chi Mann
224 Beiträge
Du sprichst mir aus der Seel !
Ja es ist schwirig und es kann auch zur Ablehnung im Berufsleben führen.

Diese Art wird auch gern mal als aufrührerisch gesehen und ich gebe zu sie ist es auch. Weg von allen Normen hin zur Individualität in aller Hinsicht.


So bin ich zwar religiös aber ein Querdenker. Vor noch 400 Jahren hätte man mich womöglich selbst bei den Protestanten als Ketzer verfolgt.



Womit wir beim Thema Autismus und Religionen sind.


Ich finde , dass es sich nicht gegenseitig ausschließt.

Gerade der Reiz am Übernatürlichen an dem unerklärlichen was ich nicht rational erklären kann gibt mir, wie soll ich das erklären, so was wie eine kick .

Es fesselt mich .

Dies geht so weit, dass ich gern Theologie studiert hätte , na ja aber das darf wohl nicht sein.


Mich hat auch ewig die frage Religion und Leibe so wie Sexualität beschäftigt. Über diesen weg bin ich zur Schriftverfälschung durch weltliche Organe gekommen und zu den Apogryphen.


Aber das gehört hier weniger hin. Vielleicht in ein eigenes Thema.
*****chi Mann
224 Beiträge
@Antaghar
Du darfst aber solche Aspis wie mich und diverse andere hier im Forum nicht als Paradebeispiel nehmen.

Es geht sich anzupassen aber du brauchst gewisse Grundvoraussetzungen und HILFE .


Das in wie weit man sich als Aspi annähern kann ist nun mal individuell und abhängig von der schwere der Entwicklungsstörung.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Nein, lieber Antaghar, wünschen darfst du dir ja alles und es ist sicherlich nicht zu viel gewünscht oder verlangt.

Aber wie bei jedem anderen Menschen eben auch, so viele Menschen es gibt, gibt es eben auch bei Menschen mit einem Asperger Syndrom sone und solche und letztlich ist es auch nicht unerheblich bei der Betrachtung, wie sehr jemand eingeschränkt ist. Zumal es ja eben auch nicht unerhebliche Komorbiditäten gibt.

Aber es ist natürlich immer die Kommunikation und klar, die kann man lernen, wenn man es denn will oder auch muss. Und manche Fähigkeiten, die der Analyse zum Beispiel kann letztlich auch dazu benutzt werden, Verhaltensweisen zu analysieren und damit (vielleicht über einen Umweg) auch so etwas wie Empathie zu entwickeln und zu verstehen, warum andere Menschen anders ticken, als man selbst.

Und auch wenn das nur meine eigene Annahme ist, auch die bei Autismus angenommenen fehlenden Spiegelneuronen sind ja nicht statisch zu sehen. So viel ich weiss, können die auch durch Lernen vermehrt werden.

Das wiederum ist aber auch etwas, was "normal" gestrickte Menschen lernen können, also Verhaltensweisen, die eigentümlich erscheinen auch verstehen zu wollen, ohne sie zu bewerten oder zu schubladisieren.

Es kommt darauf an, wie aufeinander zugegangen wird, sehe ich genauso und dann können auch Menschen unterschiedlicher Struktur miteinander eine gute Kommunikation entwickeln.

Aber diese Erkenntnis musste sich bei mir erst entwickeln.
Das ich es damit um ein vielfaches einfacher habe, habe ich anfangs nicht vermutet. In mir war nur der Drang, sowohl mich als auch die Unterschiede, die ich natürlich wahrnahm, verstehen zu wollen, letztlich zu müssen. Ich habe nämlich fast 40 Jahre in einer Art Schutzraum verbracht, in dem mir viele meiner Schwierigkeiten von meiner Umwelt aus meiner Welt geschafft wurden, angefangen von meinen Eltern und der Familie bis zu meinem damaligen Ehemann. Von der möglichen Ursache Asperger Syndrom für die Entwicklungsverzögerungen bei mir war überhaupt nichts bekannt. Insoweit bin ich heute froh, das es diese Thematik heute als öffentliche Diskussionsgrundlage überhaupt gibt, auch wenn es sicherlich auch bedeutet, dass damit neue Schonräume etabliert werden könnten.

Ich habe also relativ spät erst damit begonnen verstehen zu wollen, warum einiges so verlaufen ist wie es verlief. Und ich musste das auch, denn ich war plötzlich auf mich allein gestellt und hatte keinen Schutzraum mehr für mich.
Aber es ist mir erst gelungen wirklich zu verstehen, als ich mich nicht mehr auf meine Defizite bezog, sondern begann meine Fähigkeiten anzunehmen und für mich selbst zu nutzen. Aber es ist eben trotzdem ein mühsamer Weg, der sicherlich für einige Betroffene mit sehr viel Aufwand verbunden ist und vielleicht eben doch mehr Energien bindet, als es bei einem Nichtbetroffenen ist. Das war das, was ich in meinem ersten Post meinte.

Aber vielleicht würde es anderen auch helfen nicht nur die Defizite zu sehen, sondern die Fähigkeiten mehr in den Vordergrund zu stellen. Dann unterscheidet sich der Erkenntnisweg gar nicht mehr so sehr, letztlich hat jeder sein Päckchen zu tragen und muss für sich selbst entscheiden wann er los geht oder auch nicht losgeht.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Und manche Fähigkeiten, die der Analyse zum Beispiel kann letztlich auch dazu benutzt werden, Verhaltensweisen zu analysieren und damit (vielleicht über einen Umweg) auch so etwas wie Empathie zu entwickeln und zu verstehen, warum andere Menschen anders ticken, als man selbst.

So meine und sehe ich das, liebe Granatapfel.

Ich wünsche mir das eben nicht nur von den Mitmenschen der Aspies und dem Umfeld von Aspies, sondern - soweit es ihnen möglich ist - auch von den Aspies selbst. Da scheint mir in vielen Fällen weit mehr möglich zu sein, selbstverständlich orientiert an der Schwere der Störung. Klar, dass man das immer auch individuell sehen muss ...

Dann wäre vieles für alle Beteiligten sicher einfacher. Und wir müssten nicht mehr nach dem Motto handeln: "Die anderen sind ja anders. Dürfen die das überhaupt?"

*zwinker*

(Der Antaghar)
*****chi Mann
224 Beiträge
Genau da liegt der Hase begraben
Viele wollen so wie du immer nur Fortschritte von Aspis haben und dass diese sich anpassen. Dabei sehen sie die Leute die es geschafft haben und verlangen imemr mehr . Nur irgendwann ist Schluss aber der "normalo " will immer mehr imemr mehr Anpassung an ihn obwohl Anpassung ihm viel leichter fällt. Es wird auch sozial nie wirklich anerkannt. Es kommen imemr nur Neidische und bewundernde Kommentare zu Rollstuhlfahrern die noch aktiv und leitungsmäßig Sport machen. aber wenn ein Aspi wie ich den Durchbruch geschafft hat und sich der "normalen Welt2 in soweit genährt hat, dass er nicht mehr auffällt. Und das er sogar deutlich empathisch ist . Das wird nie gewürdigt .


Unsere Gesellschaft ist allgemein nur fordernd und erkennt nicht mehr die Sozialen Feinheiten.

Ich mag nicht Arogant und überheblich klingen. aber ich bin sichtlich stolz darauf durch meine Grund auf erlernten Fähigkeiten viel mehr wahrzunehmen als ein " Normalo" . Ich bekomme imemr gesagt ich wäre furchtbar feinfühlig bis zu dem Punkt wo ich nur noch Wut verspüre und dann kippt es da werde ich ungerecht und werfe wirklich alles was sich angestaut hat auf einmal jemandem an den Kopf. Vielleicht haben ja die Vorredner recht, das alles nur eine rolle ist. aber ich gehe darin auf.


PS: Diese Klassifikationen sind keine Absicht es soll nur den Unterschied klar machen.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Ich habe ja auch sehr lange nichts von diesem Syndrom gewusst und ich war schon sehr oft sehr frustriert, das ich selbst eben als anders wahrgenommen wurde, genauso die anderen eben auch..ich kann das verstehen, wenn man irgendwann mal die Schnauze voll hat, sich immer anpassen zu müssen, an eine Welt, die nicht die eigene zu sein scheint.
Und ich denke eben auch, dass erst heute ein anderer Umgang möglich ist, eben weil Wissen eben auch gegenseitiges Verständnis möglich macht.

Und ich hoffe einfach, dass irgendwann auch anders gefördert und gefordert wird, also ein gemeinsamer anderer Umgang entsteht.

Nicht nur Akzeptanz oder Toleranz, sondern das sich dann auch im Handeln zeigt.
*****chi Mann
224 Beiträge
Arbeitswelt
Gerade in Schweden und den USA ist man schon seit den 48 iger daran Aspis zu fördern weil man ihrer Qualitäten kennt.

Beim US Nachrichten Dienst dem CIA haben Ende 1983 in der Deschfrierabteilung 80% Autisten gearbeitet .

Mittlerweile arbeiten sogar Aspis bei der FEMA und sind exzellente Gefahrengutachter. Ab 1954 haben die USA massivst begonnen Aspis auf ihre Fähigkeiten und die Einsetzbarkeit im Kampf gegen den Kommunismus zu testen.

Bei den Amerikaner gibt es auch eine nationale Vereinigung die Autisten betreut und ihnen hilft und eine Autismusausweis . der mit zuführen ist damit vor allem Polizisten und Sicherheitspersonal sie erkenne könne und sie nicht für gefährlich halten.


In der Waffenwicklung der US Navi haben zwei Autist bei der Entwicklung der Railgun mitgewirkt die nun einsatzfähig ist.

Worauf ich hinaus will,. Hier wird sich Mühe gegeben Autisten in das Arbeitsleben zu integrieren weil man ihre Fähigkeiten schätzt.

Bei uns in Deutschland sind wir nur Außenseiter die keiner wirklich haben will.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Ich höre und lese da aber immer wieder mal was anderes, z. B. hier:

http://www.zeit.de/2012/37/A … drom-Software-Tester/seite-3

Es mögen Ausnahmen sein und auch nur auf bestimmte Bereiche bezogen, aber es ist immerhin schon mal ein Anfang.

Mal eine grundsätzliche Frage in die Runde, die mich beschäftigt und die das Thema dieses Threads betrifft: Muss eine Gesellschaft sich wirklich an Minderheiten anpassen? Oder ist es eher andersrum? Oder sollten nicht, wie ich es für sinnvoll halte, beide Seiten aufeinander zu bewegen?

Doch dafür, und das soll eigentlich der Grundtenor meiner Einlassungen hier sein, müssen aus meiner persönlichen Sicht sich die Aspies erklären. Allein die Debatte hier in diesem Thread zeigt doch, dass Aspies und Nicht-Aspies prima miteinander diskutieren können. Auch wenn es bestimmte Grenzen geben mag, so ist es eben doch sehr wohl möglich. Und ich finde das gut.

(Der Antaghar)
*****chi Mann
224 Beiträge
Anpassung
Klar jedoch missversteht die Mehrheit, dass Autisten keine Anpassungskünstler sind und müssen sich daher anpassen wenn Autisten im Umfeld auftauchen.


Jedoch ist es wirklich möglich sich anzupassen. Doch geht das nicht auf Dauer und wie schon gesagt nicht bei jedem Autisten .

Nehmen wir mal High Funktion Autismus, da ist es absolut nicht möglich das die Autisten sich anpassen .

Ich vergleiche es mal mit Rollstuhlfahrern und ihrem Handykap. Sie sind eine Minderheit aber muss ich die Umwelt an sie anpassen oder ehr sie an die Umwelt?


Verstehst du jetzt, das deine Argumentation hinkt.

Autismus ist eine Behinderung die sich auf den sozialen Bereich bezieht. Sicher ist es möglich so gut wie für den Betroffen möglich sich anzupassen aber der Rest liegt an der Gesellschaft .
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