Damit hast Du leider recht, man sieht zu gern den Span im Auge des Gegenüber statt den Balken im eigenen Auge. Nur wenige Menschen sind daran interessiert, wirklich etwas über den anderen zu erfahren. Der Spruch "Wenn jeder an sich selbst denkt, dann ist auch an alle gedacht" feiert Hochkonjunktur.
Ich bin zu Joy mit dem Wunsch gekommen, hier nette Menschen kennenzulernen, mich angenehm zu unterhalten und auszutauschen (was nicht heißt, dass das Körperflüssigkeiten sein sollen/müssen). Vor allem Menschen außerhalb des Internets kennenzulernen, wobei die Community als Brücke dient.
Doch die Realität sieht anders aus. Viele Menschen hier leben hier ein 2. "ich" aus. Sind anders als sie im Leben außerhalb des Internets vorgeben zu sein oder sind. Wer ist Jeckyl, wer Hyde? Viele schreiben, wir wollen hier niemanden treffen, kennenlernen, nur unterhalten.
Viele Männer und auch Frauen nutzen diese Art Plattformen für Seitensprünge, oder leben nur die Phantasien danach aus. Welche, die sich nicht benehmen können oder einfach hier nur das austoben, wass sie draußen nicht können, dass ist das Problem des Internets.
So lange das Internet nicht als integraler Bestandteil des normalen Lebens gesehen wird, was es immer mehr wird und auch schon ist, wird es diese Konflikte geben. D.h. wir müssen es lernen, wenn noch nicht geschehen oder akzeptiert, dass wir im Internet die gleichen Menschen sind, wie außerhalb des Datennetzes.
Ein schmerzhafter, langwieriger Prozess. Aber ich glaube, er wird vielen Menschen nicht erspart bleiben, der Weg nach der Realität. Der Realität, dass ihr schlechtes Verhalten hier auch Rückwirkungen auf ihr Leben draußen hat.
Schwer zu formulieren. Aber ich hoffe, es ist nachvollziehbar.
Grüße, Quasi