Ist es also eine ungerechtfertigte geschlechtliche Diskriminierung, wenn der Play-boy ein Cover-girl für seine Zeitschrift sucht, sich hierfür ein Mann bewirbt, aber abgelehnt wird, weil er als Cover-girl völlig ungeeignet ist? Ich meine nein.
Mal abseits Deines langen Belehrungstextes. Ich bin auch nicht gerade vom Baum gefallen und wenn ich aus dem "Nähkästchen" geplaudert habe, dann ist dies durchaus profundes Insiderwissen, dass Du jedoch nicht respektierst, weil es nicht in Deinen hier Schwarz - dort Weiß - heile - Welt - Kram passt.
Mit solchen Beispielen, wie o.z. drückst Du eigentlich nur aus, dass Du gar nicht verstehen willst, worum es geht.
Hier geht es nicht um Diskriminierung, wie Du sie kennst, weil diese per Gesetz schon verboten ist.
Das haben auch die Diskriminierer bereits verstanden.
Hier geht es um die Tatsache, dass das demokratische Mehrheitsprinzip in pervertierter Weise, immer gerade gegen die angewendet wird, die sich aus irgend einem medizinisch - numerischen, fiskalischen, oder monetärem Grund in der Minderheit befinden. Und zwar der Reihe nach, bis jede Einzelminderheit blöd aus der Wäsche guckt, weil sie ja auch was abgeben mußte und in gleicher Weise gegen andere stimmte, bis vom ganzen System gar nichts mehr übrig bleibt außer Beiträge abdrücken und die drei Bonzen, die in Glaspalästen auf ihren Geldsäcken hocken, während andere die Taschen umdrehen können.
Ebenso, unterstellt, die Piercer & Co sind eine zu schützende Minderheit, stellt sich die Frage, ob es eine ungerechtfertigte Diskriminierung darstellen könnte, sie an den Kosten einer Folgerkrankung zu beteiligen, die dadurch verursacht worden ist, dass sie eine Handlung an sich haben vornehmen lassen, die sie erst zum Mitglied einer „möglichen“ Minderheit werden lässt? Mann/Frau weiß vorher, dass sich mögliche kausale Folgeerkrankungen einstellen können. Hier ist kein Raum für einen Minderheiten-Schutz. Auch insoweit ist die gesetzliche Regelung nicht zu beanstanden.
Ja wir wissen es, Du würdest auch
jeden Autofahrer aus der Krankenkasse ausschließen, der seinen Erste - Hilfe - Kurs nicht nachgeholt hat,
Den Raucher, der länger als 10 Jahre raucht,
Den Schicht / Zeitarbeiter, der seit 10 Jahren in der ganzen Welt arbeitet und gar keine Zeit hat, zum Zahnarzt zu gehen,
die alleinstehende Mutter, die wegen laufender Ausbildungs - Termine keine Zeit hatte, Vorsorge - Untersuchungen für ihr Kind wahrzunehmen.
das adipöse Kind, dass aufgrund des Elternhauses nur McDoof und BurgerKing kennt,
et. etc. (Von den Alkis und Kiffern will ich gar nicht reden!)
So reiht sich nach Deiner verschrobenen Logik (sind ja alles kassenbelastende Lebe - Parasiten) eine Randgruppe an die andere und eine Minderheit an die Andere, bis wir die gesamte Kassenklientel durch sind und außer Dir und dem Vorstand der Krankenkasse mit seiner Bürokratencamarilla, eigentlich nur noch Leistungsausgeschlossene übrig sind.
Ich kann über so eine Bonus - Heft - Logik nur noch Lachen.
Kein Wunder, dass immer mehr Menschen aus der Krankenkasse aussteigen oder ganz aus diesem Bürokraten - Paradies Deutschland auswandern!
Zwar gibt es auch da manchmal keine Krankenkasse, aber da sind die Ärzte wenigstens bezahlbar.
Wenn Leben Luxus ist, dann mach ich mir jetzt erstmal ein Piercing.