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Dominantes Verhalten "aberzogen"?

******XXL Mann
3.802 Beiträge
*******na57:
weil ich nicht verstehe, wieso ein Mann sich nicht traut, "zu nehmen", wenn das einvernehmlich geschehen könnte.

Wie auch in anderen Threads immer mal wieder erwähnt kann das durchaus ein Problem sein. Ich habe vor einigen Monaten das Wort Glaubenssätze gelernt, das hier mal wieder zum Einsatz kommen darf. Das Problem mit den Glaubenssätzen ist: Sie sind stärker als die Realiät und der Ratio nur sehr eingeschränkt zugänglich.

Auf dein Beispiel hin: Das sagt die nur, aber das kann sie gar nicht meinen. Klingt absurd ist aber völlig normal.

Ein erster Schritt ist es, den Glaubenssatz als solches zu erkennen. Dazu leistet dieser Thread hier einen Beitrag *g*.


Gruß
Stefan
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Zu den
größeren Problemen in dieser Hinsicht gehört die Unfähigkeit, unterscheiden zu wollen. Wenn Mann beobachtet hat, wie ein anderer Mann einer Frau auf den Po geklatscht hat, darf er noch lange nicht denken, dass er da nacheifern darf. Ich habe das mal mitbekommen bei einer Bekannten, die sonntags bei Freunden im Lokal aushalf. Ein Dorfmufti klatscht auf ihre rechte Backe. Das Bierglas kann sie noch halten. Sie wirft einen wütenden Blick zurück, mehr traut sie sich dem gegenüber nicht. Kurz danach ein Typ aus ihrem Sportverein, klatscht ebenfalls. Nun nimmt sie den nächsten Stuhl und zertrümmert ihn auf seinem Rücken. Ergebnis der Verhandlung: 40 Tagessätze wegen Körperverletzung- musste sie zahlen. Begründung unter anderem, sie habe sich das ja vom Ersten gefallen lassen.

Und im Bereich D/S ist es ganz eindeutig so, dass der Herr eben darf, was andere sich nicht unterstehen sollten, was von Dritten aber nicht immer akzeptiert oder verstanden wird.

Das Schoßhündchenbild eines "dressierten" Wolfes mag manchem einleuchten, mir nicht. Wer das Zeug zum Wolf in sich hat, bleibt Wolf, auch wenn er sich mal kraulen lässt. Aber man kann ihn domestizieren und zum besten Freund machen.
*******789 Frau
1.539 Beiträge
Bitte, bitte
könnten wir aufhören Situationen durcheinander zu schmeißen.
Das eine sind Übergriffe, die auf gar keinen Fall in einer gemeinsam initiierten sexuellen Situation stattfinden. Vor allem hat sie sich das von dem einen gar nicht gefallen lassen wollen, sie hat ihm einen wütenden Blick zugeworfen!!!

Was mir bei der ganzen Diskussion außerdem aufstößt:
Es mag ja Männer geben, die erst dahingehend befreit werden müssen, beim Sex aktiver zu sein, aus welchen Gründen auch immer. Auf den Zug aufspringen tun (hier) aber solche, die ganz offensichtlich mehr als genug Aggression gegen Frauen besitzen, bei denen ich irgendwie nicht glauben kann, dass sie den Frauen gut tun wollen. Die sagen uns aber jetzt, seht mal an, wir machen doch alles richtig, "echte" Frauen wollen das, Frauen, die das nicht wollen, sind blöde Emanzen und Männer, die das nicht tun, dressierte Schoßhündchen. Es geht lediglich um die Bestätigung ihres geschlossenen (vermeintlich steinzeitlichen) Weltbildes.

Und es gibt genauso Frauen, die das so machen. Sie alle werden ihre Gründe dafür haben. Mit Evolution hat das allerdings wenig zu tun!
****eD Mann
414 Beiträge
anderer Blickwinkel
Ich habe mir in aller Ruhe den ganzen Thread mal durchgelesen und meinte darin viele Facetten von jedoch nur einem Strang erkannt zu haben.
Ich denke nicht, dass hier irgendwem irgendwas ab- oder antrainiert worden ist. Auch sehe ich nicht, wie von einem beschrieben, dass sich in den letzten Jahren "die Männer" (ich mag ja Pauschalisierungen sooo gerne) durch Wünsche oder Forderungen "der Frauen" verändern mussten.

Das schwierige was meiner Meinung nach heute der Fall ist, dass ein Mann auch so vieles sein darf (wenn auch manches nur Theoretisch oder mit Gegenwind).
Mag sein, dass es früher (tm) ein bestimmtes Bild gab, wie Mann sein musste, wie Frau sein musste... und die Problematik bestand, dass Abweichungen davon schwierig waren. Heute haben viele (junge Heranwachsende wie auch Ältere) eher das Problem ihre richtige Identität zu finden. Es muss sich jeder die Fragen stellen "Was bin ich und Wer bin ich und Wohin und mit Wem will ich eigentlich?" Dann kommt noch hinzu, dass man vielleicht sein Selbst entdeckt und gelernt hat und dann muss man noch raus finden, wie der Partner sich sieht und wie er denkt.

Der Mensch im 21. Jahrhundert hat gelernt, dass es viele Facetten gibt und deshalb dauert es oft einfach länger und der Bedarf an Kommunikation ist um so wichtiger geworden eben durch die hohe Komplexität.
Ich denke auch, dass meist nicht das Problem ist, dass so mancher Mann nicht mehr dominant sein will oder kann, sondern dass er oftmals nur Angst davor hat ÜBER die Grenze zu treten und sich deshalb teils zu vorsichtig bewegt.


Kurzfazit (natürlich IMHO):
Trainiert oder gar Konditioniert? Nein.
Ob der Vielfalt der Menschen/Meinungen/Ansichten zu Vorsichtig? Ja
Daran ist viel wahr...

Wir sollten dabei aber auch nicht vergessen, dass für viele im RL die Bedürfnisse einer Frau nicht unbedingt sichtbar sind. Wenn er nicht gemügend Erfahrung oder Einfühlungsvermögen besitzt oder sie ihre Wünsche nicht äußert oder zeigt, dann wird es bekanntlich schwierig.
Hier im Joy mag es einfacher sein, wenn im Profil darüber etwas steht. Wobei "eher devot" meistens falsch gelesen und verstanden wird. Das schrieb ich aber schon mal.

So bleibt manchen Männern nicht viel übrig, als abzuwarten, ob sie ihre andere Seite zeigen dürfen...
*******789 Frau
1.539 Beiträge
Andere Seite
Für mich ist diese "andere", vernachlässigte Seite der Männer, nach wie vor, die der (absoluten) Hingabe. Das ist etwas anderes als sich nicht trauen, den "Mann" rauszulassen. Wir sind letztlich immer noch gefangen in den alten Stereotypen, auch wenn diese sich nicht mehr in ihren alten Formen zeigen. Sie präsentieren sich teilweise in ihrer Kehrseite, ohne überwunden zu sein. Ein Mann, der vor lauter Verunsicherung vor allem passiv ist, trägt immer noch das stereotype Männerbild in sich.

Wie löst man das? Wie in der Therapie gibt es zwei Herangehensweisen: das Gespräch sowie die Verhaltensänderung, als primäres Instrument. Was, wie und vielleicht in welcher Kombination hilft, hängt vom einzelnen Menschen ab. Für das wichtigste halte ich aber die Beziehung zum Partner.
****aar Paar
12 Beiträge
mh ...
ich habe darüber noch garnicht nachgedacht. ich selbst würde mich auch als rücksichtsvoll beschreiben aber wohl wissend eine dominante, fordernde seite zu haben die ich auch gerne auslebe und artikuliere ...
also er soll einfach mal machen wenn es dich, euch reizt. es sei denn es ist nicht in ihm, was nichts mit anerzogen durch eine frau bedeuten soll sondern mit veranlagung, neigung *g*

meine sich ....

grüssle
Filmthema "der kleine Tod"
Das Thema ist hier schon genug beleuchtet worden und wie ich finde, sehr aufschlussreich und differenziert. Hier eine kleiner Film-Tip passend zum Thema:

Es gab letztens einen interessanten Film im Kino (Der kleine Tod) zum Thema Sex und Paare. In der einen Paarbeziehung offenbarte die Frau ihrem Mann ihre Vergewaltigungsfantasie. Der Mann konnte damit überhaupt nichts anfangen, war schockiert bis verzweifelt. Wollte ihrem Wunsch aber nachkommen. Und er war dabei kreativ, sehr kreativ... Für den Zuschauer gab es eine ziemlich katastrophale Szene, die vom Mann inszeniert wurde. Das Paar wurde von zwei engagierten Kriminellen in einer Tiefgarage ausgeraubt, die Frau geknebelt. Ohne, daß sie es sehen konnte, trat dann ihr Mann von hinten an sie ran, um ihre Fantasie Wirklichkeit werden zu lassen. Er wurde schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert...
Sie wehrte sich halt...

Eindeutig eine Diskrepanz zwischen Fantasie und Realität. Mann darf/muss/kann nicht alles erfüllen. Die Gratwanderung zwischen Respekt, Achtung und Wunscherfüllung ist nicht leicht. Welche rational denkende Frau hat solche Fantasien? Bei einer solchen Fantasie geht es allein um Macht und Ausgeliefertsein mit brutalsten Mitteln. Um das wirklichkeitsgetreu nachzuspielen, begibt man sich auf gefährliches Terrain. Unmöglich sogar.

Ich habe nicht alles in diesem Thread gelesen, aber meiner Meinung nach hat es sehr wohl mit gesellschaftlichen Veränderungen zu tun, daß Mann verzweifelt nach Identität sucht. Viele Frauenprofile haben unter "mag ich nicht so" solcherart Dinge zu stehen, die mit der Rolle des Mannes zu tun haben. Da liest man von Weicheiern, devot/dominant-Thematik, "Mann muss wissen, was er will".
Mann übernimmt mittlerweile Aufgaben im Haushalt und in der Kindererziehung. Natürlich ist das gut so, aber es bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen Mann und Frau. Und in jeder Lebensphase wechseln die Befürfnisse und Wunschvorstellungen beim Sex. Abends im Bett nach einem anstrengenden Balanceakt zwischen Beruf und Kindern schnell mal die Rollen wechseln, ist ja auch gar nicht so leicht...
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Mann
Eindeutig eine Diskrepanz zwischen Fantasie und Realität. Mann darf/muss/kann nicht alles erfüllen. Die Gratwanderung zwischen Respekt, Achtung und Wunscherfüllung ist nicht leicht.



darf sehr wohl, ohne sich etwas zu vergeben, auch krasse Wünsche erfüllen. Nur sollte er es intelligent tun. Ein intelligenter Mann wird nicht auf die Idee kommen, Kriminelle anzuheuern und zu versuchen, den Wunsch der Frau monogam zu erfüllen. Daraus Schlüsse zu ziehen wäre nicht mein Ding, ist ja auch alles Fiktion im Film.

Tatsächliche Dominanz oder Autorität lassen sich nicht aberziehen. Wohl aber kann ein Mensch von X als dominant, von Y aber als Weichei begriffen werden, was oft damit zu tun hat, wie oberflächlich das Kennen ist.
Da kann ich fesselnd nur zustimmen, einen Wunsch derart abgedreht zu interpretieren zeugt von wenig Verstand und Empathie, mit Dominanz hat das nichts zu tun.

Dominanz kann man schon ein wenig erkennen, ohne den Menschen wirklich zu kennen, allein das Auftreten oder bestimmte Statements, oder sei es nur die souveräne Art gegenüber anderen. Aber nicht jeder Mensch der Macht ausübt, ist gleichzeitig dominant. Spontan fällen mir noch verschiedene Testreihen ein, die z.B. einen größeren Testosteronwert bei längeren Ringfingern nachgewiesen haben.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Meine
Meinung geht auf mich selbst ebenso zurück wie auf Bekannte. Es gibt eine Art von Dominanz, die sich nicht aufdrängt, nicht vordergründig ist, erst im Gespräch deutlich wird, da aber auch mehr im Sinn von Autorität und oftmals Charisma. Erst wenn man sie wirklich kennt, wird offenbar, wieviel dominante Energie sich in ihnen verbirgt.

Menschen, die vordergründig dominant auftrumpfen, erlebe ich oft sehr zwiespältig, oft machohaft, wenig überzeugend. Solche Menschen postulieren Meinungen, ohne Widerspruch zu dulden- und wenn sie noch so offensichtlich falsch sind. Und sie sind cholerisch bis aggressiv.
*******789 Frau
1.539 Beiträge
Sich selbst kennen
Ich habe ja ein großes Faible dafür, sich genauer mit seinen erotischen Wünschen auseinanderzusetzen, zumindest mit den extremeren.
Dabei muss gar nicht das "Warum" im Vordergrund stehen, aber sich damit zu beschäftigen, welche Bedürfnisse genau damit befriedigt werden sollen, kann sehr hilfreich sein. Also nicht nur die Fantasie unreflektiert triggern, sondern nach ihren Beweggründen und Motiven forschen. Das besteht zu einem Teil aus einer Beschäftigung mit sich selbst, aber natürlich auch aus dem Dialog mit dem Partner.
So kann man eventuell extreme Spitzen rausnehmen, oder Variationen finden, die vielleicht auch dem Partner zusagen etc.
Und es kann einen eventuell davor bewahren, in eine Katastrophe zu geraten, wie oben zum Film "Der kleine Tod" geschildert.

P.S.: Genau diese Reflexionen machen für mich mittlerweile einen großen Teil meiner sexuellen Zufriedenheit aus. Es fördert die Selbstakzeptanz und ganz wichtig: das Vertrauen und die Nähe zwischen den Partnern. Darin steckt ein riesiges Entwicklungspotential für die Partnerschaft und für den Reichtum des Sexuallebens.
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