Irritiert
Hallo zusammen,
danke für Eure überaus interessanten Antworten! ”. Den Hinweisen von BR4fun (nochmals danke!) werde ich nachgehen.
Doch jetzt bin ein wenig irritiert: Swingerclubs sind unpersönlich, private Parties für den Einstieg empfehlenswerter. Mag sein, doch wie finde ich als Newcomer Zugang zu privaten Swingerkreisen, ohne jedwede “Referenz”? Und wenn, wie kritisch werde ich dort aufgenommen? Fängt doch schon bei den Klamotten an! Im Club dagegen, wohin jeder kommen kann und ich Eintritt bezahle, kann auch ich eine andere Erwartungshaltung mitbringen.
Zunächt einmal bin ich einfach nur neugierig, wie es in diesem Milieu zugeht. Ich habe keinen blassen Dunst, wie ich mir das Treiben dort vorstellen muß, egal ob Club oder Party:
Ich denke da an diese Szene in dem Film “Wide Eyes shut”: Ein großer Raum mit lauter nackten Menschen, jeder treibts mit jedem und das alles vor versammelter Mannschaft......
Oder: Eine ganz normale Bar oder Disco, zwar mit dem entsprechenden Hintergrund, doch Sex-Aktivitäten finden erst später, eher ganz woanders statt, nachdem man sich vertrauter geworden ist....
Was entspricht mehr der Realität?
Lese manchmal so Stichworte wie “Spielwiese” (auch im Winter?) oder “Rückzugsmöglichkeiten”. Was ist damit gemeint?
Für den Anfang würde es mir vielleicht genügen, eine neutrale Beobachterposition zu beziehen:
Was sind es für Menschen, die das tun? Gesellschaftliche Schicht, Beruf, Bildungsstand, nationale (oder regionale) Herkunft? Haben sie erkennbare Gemeinsamkeiten? Wie geht man aufeinander zu? Einzeln oder paarweise? Wie lange dauert es, bis es zu sexuellen Handlungen kommt? Und wenn, kann oder soll da jeder zuschauen? Uvm!
Wenn ich über all diese Fragen einigermaßen Klarheit hätte, könnte ich eher einschätzen, ob ich da mithalten kann. Vielleicht suche ich am Ende nur die Gewißheit, mir sagen zu können: “nein, das ist nichts für dich, du versäumst nichts, wenn du für den Rest deines Lebens darauf verzichtest!”
Hinzu kommt noch die Ungewißheit, ob ich es je auf die Reihe bekäme, Sex und Liebe voneinander zu trennen. Ich kann bis heute schwer nachvollziehen, wie andere Menschen das emotional fertig bringen. Ich glaube, Voraussetzung dafür ist, entweder mit dem anderen Geschlecht sehr schlechte Erfahrungen gemacht zu haben oder ein echter Philanthrop zu sein. Vielleicht muß einem auch die Neigung zu swingen und PT irgendwo in die Wiege gelegt worden sein, denn sich einfach zu sagen, so, ich will jetzt und ich mache jetzt, dürfte kaum funktionieren.
Und wie ich mich darüber mit meiner Frau einigen soll, das ist mein zweites, ganz anderes Problem.
Tschüß
weserjunge