@FTC
und darin sehe ich eines der Probleme unserer heutigen Zeit: Wir sind zu einer "Spassgesellschaft" mutiert. Alles muss "Fun" sein, ein "Event" jagt das andere.... Mit irgendwelchen Problemen mag man sich gar nicht mehr auseinandersetzten und in einer Partnerschaft gibt es einfach nicht nur "Fun", sondern auch ernste Dinge und auch manchmal Krisen, welche überwunden werden wollen. Dafür sind viele aber nicht mehr bereit. Sie vergessen aber, dass zusammen überwundene Krisen zusammenschweissen, weil jeder weiss, dass er sich auf den Anderen verlassen kann.
Wenn man bei jeder unerfüllten Phantasie die Partnerschaft in Frage stellt, dann läuft etwas gewaltig schief....
Ich finde das du sehr pauschalisierst mit deinen Äusserungen.
Ich glaube nicht, das sich irgendjemand leichtfertig von seinem Partner/in trennt ohne sich auch über die Konsequenzen Gedanken zu machen, eine Trennung ist immer mit Trennungsschmerz verbunden, denn man+frau haben eine gemeinsame Zeit verbracht , die einen miteinander verbindet und wenn Kinder da sind, wird eine Trennung nicht nur schwieriger, denn für Mann+Frau denken nicht nur an sich sondern auch als Vater und Mutter und somit für ihre gemeinsamen Kinder, die das mitzutragen haben.
Ich weiss nicht woher dein Bild unserern "heutigen Gesellschaft" kommt, das du sagst "wir sind eine Spaßgesellschaft" und was für dich daran der Kritikpunkt ist, das du deine Worte so negativ wählst, zumindest in meinen Augen finde ich das du polarisierst in dem was du sagst, Eine Spaßgesellschaft ist nicht gut und die heutige Gesellschaft, ja was war denn früher ? Das waren ganz andere Zeiten, das war eine Generation die mindestens einen Krieg miterlebt haben, das hat unserer Generation nicht, also ich nicht und ich möchte das auch nicht erleben. Aber für mich ist es ganz verständlich, das eine Kriegsgeneration andere Bedürfnisse hat als eine Generation die keinen Krieg miterlebt hat. Und umso mehr die Sicherheitsbedürfnisse befriedigt sind umso mehr steigen die Bedürfnisse nach Selbstverwirklichung und Glück.
Dazu passend gibt es die Maslowsche Bedürfnispyramide, die ich dir hier gerne vorstelle :
http://de.wikipedia.org/wiki/Maslowsche_Bed%C3%BCrfnishierarchie
ich halte diese Theorie immer noch für gültig.
Und genau diese Pyramide erklärt sehr gut, warum sich Menschen geändert haben, warum sich "unsere Gesellschaft" geändert hat !! Ich habe den Eindruck das du die heutige Entwicklung als negativ bewertest und da frage ich dich warum ??
Warum ist es für dich negativ wenn sich Paare trennen, wenn sie nicht mehr dauerhaft glücklich sind miteinander ? Du könntest es auch positiv sehen, denn jede Veränderung bringt viel Neues mit sich, viel Wachstumsmöglichkeiten, viel neue Möglichkeiten zumindest für die Partner. Das kleine Kinder unter einer Trennung der Eltern sehr leiden, da geb ich dir recht aber es gibt auch Paare ohne Kinder, reden wir mal über sie, warum findest du es hier negativ ? Und was hat das mit dir persönlich zu tun ? Was hält dich persönlich an dem Weltbild fest, das eine Liebe ein Leben lang dauern muss ? (ich glaube in vielen Fällen ist es nicht mal die Liebe warum Paare zusammen bleiben aber ich weiss es nicht da fehlen mir die statistischen Daten dazu)
Auch das Wort "Konsumgesellschaft" das du verwendest ist in meinen Augen eine Kritik deinerseits an "unserer Gesellschaft", bitte korrigiere mich wenn ich dich missverstehe , was ist in deinen Augen eine Konsumgesellschaft ?