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Umgang mit unerfüllten Phantasien in der Partnerschaft

Umgang mit unerfüllten Phantasien in der Partnerschaft
Liebe JC’ler,

hier im Forum wurden schon häufiger Eure unerfüllten Phantasien und Wünsche diskutiert.

Wie aber geht Ihr damit um, wenn Ihr Euch in einer Partnerschaft befindet? Bekanntlich ist Sex ja nicht alles, aber dennoch ein wichtiges Element einer Beziehung. Wo ist die Grenze zwischen „Unterdrückung“ der Wünsche und der eigenen Freiheit?
Oft ist es ja so, dass man sich im Laufe eines Beziehungslebens verändert und durchaus mal neue Wünsche entwickelt. Was, wenn der Partner bei diesen Wünschen nicht „mitspielt“?

Mich interessiert vor allem, wie Ihr damit umgegangen seid, wenn es solche unerfüllten Wünsche gab:

- Habt Ihr eine Affäre zur Verwirklichung Eurer Wünsche gehabt?
- Habt Ihr Eure Beziehung geöffnet?
- Habt Ihr Euch getrennt?
- Habt Ihr Eure Wünsche unterdrückt und ignoriert?
- …

Ich freue mich auf Eure Beiträge.

LG,
der Wirkende
In einem Zustand der Verwirrung
befinde ich mich in meiner Beziehung. Ich bin in einer gut funktionierenden Ehe, habe in dieser einige Höhen und Tiefen erlebt und wir begleiten zwei Kinder in ihr Leben! Wir lieben uns, wir sind zärtlich und liebevoll, wir streiten und verstehen uns, wir brauchen uns, geben aber auch viel Raum für eigenes. Eigentlich gar nicht schlecht, oder?

Und dennoch fehlt mir etwas substanzielles: Das gemeinsame Erleben erfüllter Sexualität. Wir harmonieren durchaus miteinander, aber in mir steckt ein großes Potential an Neugier und Erleben wollen. Meine Partnerin wiederum ist mit dem jetzt zufrieden und in keinster Weise bereit, darüber auch nur zu Reden. Ich weiß praktisch nichts über Ihre sexuellen Phantasien, darauf angesprochen " Habe ich nicht und darüber Reden will ich auch nicht".

Was ist passiert? Ich suche und finde hier sexuelle Kontakte, fühle mich dabei auf der einen Seite unwohl aber auch befreit! Ist es Betrug? Ja und doch wieder nein. Ich lebe Sexuell das aus, was ich in meiner Ehe nicht finde - das ist mein Leben und meine Freiheit!

Ich bin gespannt was für Impulse und Rückmeldungen ich hier bekomme, alleine das Schreiben hilft mir schon.
Reden?
Wo ist die Grenze zwischen „Unterdrückung“ der Wünsche und der eigenen Freiheit?

In der Anfangsphase einer Beziehung lernt man sich kennen und lieben. Das geht auch mit einem Austausch über die gegenseitigen Vorstellungen einher. Wenn sich jetzt in der längeren Beziehung neue(!) Wünsche ergeben haben, würde ich nicht von Unterdrückung/Einschränkung der eigenen Freiheit in der Beziehung sprechen, denn es ist davon auszugehen, dass die neuen Wünsche in der Anfangsphase nicht besprochen wurden oder wenn, dann nur theoretisch im Konjunktiv.

Richtig finde ich, dass sich Wünsche ändern können. Wenn dem so ist, muss ich erstmal meinen Partner ins Boot holen - also reden. Hast Du das bewusst nicht aufgeführt?

Wenn der Wunsch so arg ausgeprägt ist (einen ständig "verfolgt") und der andere Partner zu erkennen gibt, dass das für ihn/sie gar nicht geht, sich kein Kompromiss findet- kann dadurch die Grundlage der Beziehung in Frage gestellt sein. Ist dann der Wunsch oder die Beziehung ein Problem? Man hat sich vielleicht einfach zu weit voneinder entfernt, weil es nicht mehr ausreichend andere gemeinsam erlebbare Wünsche gibt. Erst dann könnten die von Dir gezeigten Konsequenzen in Erwägung gezogen werden.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Jeder Mensch geht so damit um..
...wie er es für sich als richtig empfindet.

Genau das wird bei jedem ganz unterschiedlich sein..
Wenn ich solche unerfüllten Phantasien oder Wünsche...einer langjährigen vertrauten Partnerschaft hätte..würde ich, mit meinem Partner darüber offen & ehrlich reden..um zu erfahren wie er dazu steht..wenn es gut passt könnte er sie vielleicht auch haben..würde sie gern mit mir in die Realität umsetzen..oder es ist nicht seine Welt aber er toleriert es..lässt mir wenn es mir so wichtig ist..die Möglichkeit es mit Ihm und weiteren Personen..zBsp. Privat oder in einem Pärchenclub auszuleben..oder eben in einer geöffneten Beziehung..

Wenn gar kein Verständnis..seitens des Partner's vorhanden sein sollte..was auch gar nicht so selten vor kommt..dann bleibt nur zu verzichten..geht das nicht..weil man innerlich nicht zur Ruhe kommt..man spürt es wichtig ist auszuleben..da bleibt dann wohl nur der Weg nach außen..
*****r99 Mann
169 Beiträge
Ich hab...
...mich dummerweise von meiner Ex-Frau getrennt. Unsere kleine Familie -mit Tochter- zerbrach.
Ich hätte mir eine Affäre suchen sollen.
*****cat Paar
43.181 Beiträge
alles eigentlich...
******der:
Habt Ihr eine Affäre zur Verwirklichung Eurer Wünsche gehabt?
• Habt Ihr Eure Beziehung geöffnet?
• Habt Ihr Euch getrennt?
• Habt Ihr Eure Wünsche unterdrückt und ignoriert?
• …

In meiner Zeit vor dem Wolf...war ich 22 Jahre in einer Beziehung- davon 12 Jahre verheiratet.

Da ich erst 18 war, hatte ich noch nicht allzuviel Erfahrungen gesammelt, als ich mit ihm zusammen kam. Aber es fing vielversprechend an....dann aber wurde die Erotik immer weniger...standardisierte sich quasi...entwickelte sich nicht weiter...
Ich hatte Sehnsüchte.
Es gab immer irgendwelche ausweichenden Begründungen, warum es jetzt gerade blöd sei, darüber zu reden...oder ich baue zu viel Druck auf, wenn ich es anspräche....

Mein Ex fand schon Zungenküsse "irgendwie eklig"...da muss ich wohl kaum erwähnen, dass er Oralsex widerlich fand.
Ich fand es schön...und wollte wenigstens ihn- wenn er schon nicht mich- verwöhnen..Aber er wollte es nicht.
Nach dem Sex, stand er immer auf, ging ins Bad und wusch sich. Sex schien etwas "sehr schmutziges" zu sein...in seiner Welt.
Es wurde immer weniger...

Ich sehnte mich schon nach einfachen Umarmungen....Händchenhalten...
Längst hatte ich den Wunsch, wenn ich aus dem Fenster schaute und mir wünschte, er würde einfach von hinten kommen und mich umarmen, in den Bereich der Utopie verbannt...So etwas geschähe nur in Kitschromanen oder Liebesschnulzen...

Ich versuchte meine Sehnsüchte zu "verbannen".

Unsere Ehe mutierte immer mehr zur Zweckgemeinschaft.

Ich sah mich gar nicht mehr.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Eine Freundin fragte mich einmal, wann eigentlich eine Affaire anfinge...Ich war entsetzt, dass sie solch einen Schritt überhaupt in Erwägung zog...also für sich.

Aber es scheint ein winziger Splitter auf mich geflogen zu sein, denn dieser Gedanke beschäftigte mich.

Aber ich war doch gefangen in meinem eigenen moralischen Käfig...So etwas tut eine anständige Frau nicht. Schließlich haben wir Kinder und dann das Haus...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Irgendwann machte ich mich neben meinem Job auch noch selbständig. Ich bekam Anerkennung, die ich doch so sehr vermisste (mein Ex hatte eigentlich nur noch Beleidigungen für mich über)...und ich flirtete sehr heftig mit einem Mann. Das tat so gut!

Als mein Ex nach einem heftigen Streit auf meine Aussage, "dann müsse ich mir eben jemanden anderen suchen", mit "Dann mach doch !", reagierte...
Begann ich eine Affaire und startete ein Doppelleben...

Boah- hat mich das belebt.... Ich fühlte mich befreit und endlich auch mal wieder ...als Frau!

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Nach einem Jahr beendeten wir diese Affaire. Einerseits war ich erleichtert, der ständigen Lügerei wegen...aber ich vermisste auch, was ich wieder spüren durfte.

Ein dreiviertel Jahr später begegnete mir dann der Wolf....ich wollte keine Affaire mehr...aber ich brannte lichterloh....

Als ich ihm bei unserem zweiten Date (und wir hatten noch nicht mit einander geschlafen!) in die Augen schaute, verschwand die Welt und eins war klar: Ich musste mich von meinem Ehemann trennen.

Das tat ich so umgehend wie geschwind.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Seitdem...lebe ich...leben wir unsere Träume. Ich schreibe meine Phantasien auf...der Wolf nimmt Fragmente daraus und webt sie in gemeinsame Erlebnisse...kreiert Situationen..überrascht mich häufig...und meine Sehnsüchte haben ein Zuhause bekommen.
Danke für Eure Beiträge...
Das sind interessante Ansätze, die Ihr da ins Feld bringt.

Ich glaube auch, dass das dauerhafte Unterdrücken von Wünschen eine wirklich harte Probe für die Beziehung ist.

Wahrscheinlich kann man grundsätzlich sagen, dass man eher bereit ist, seine eigenen Wünsche zu unterdrücken, wenn die Beziehung "stimmt" und sonst alles in Ordnung ist.

Ich glaube auch, dass man sich entwickelt im Laufe einer Beziehung, und ich glaube daher kann es leicht passieren, dass man mal "Neues" für sich entdeckt.
(Oralsex, Analsex, BDSM...)

Das können alles Dinge sein, bei denen der Partner/die Partnerin dann nicht mehr "mitgeht".

Ein befreundetes Pärchen hat aus diesem Grunde seine Beziehung geöffnet, und erlaubt sich so gegenseitige Freiheit unter Beibehalt der Partnerschaft und Zuneigung.

Ich glaube, ich könnte mir sowas nicht vorstellen.

Das ganze wird wahrscheinlich auch irgendwann eine "moralische" Diskussion. Wieviel "Ich" braucht eigentlich der Mensch, und wieviel Verzicht kann man ertragen.

LG
Ich bin
nun seid 27 Jahren mit meiner Frau zusammen , 21 Jahre verheiratet.
Für mich ist Sex ein wichtiger Aspekt in unserer Ehe;für meine Frau eher nicht.
Ich liebe meine Frau .Wir haben uns viel aufgebaut und führen an sich eine glückliche Ehe.Ich würde keine Affäre beginnen , allein aus dem Grund sie nicht zu verlieren.
Da ich aber starke sexuelle Phantasien habe ,die ich mit ihr nicht ausleben kann ,gehe ich von zeit zu Zeit zu einer Prostituierten um diese Phantasien zu erleben.
******und Paar
70 Beiträge
Hm...
So viele Fragen. Und ich finde es gerade interessant, welche Fragen NICHT gestellt werden. Nur um den Gesamtkontext besser einordnen zu können: gibt es dafür einen bestimmten Grund?

******der:
Oft ist es ja so, dass man sich im Laufe eines Beziehungslebens verändert und durchaus mal neue Wünsche entwickelt. Was, wenn der Partner bei diesen Wünschen nicht „mitspielt“?
Umgekehrt kommt es ja auch durchaus vor, dass sich bestimmte Wünsche verflüchtigen oder verändern. Was wenn der andere dann bei dieser Veränderung nicht mitspielt? Also nicht auf das verzichtet was er bereits gewohnt ist? Wie geht man denn allgemein mit veränderten Bedürfnissen in einer Beziehung um?

******der:
Mich interessiert vor allem, wie Ihr damit umgegangen seid, wenn es solche unerfüllten Wünsche gab:

- Habt Ihr eine Affäre zur Verwirklichung Eurer Wünsche gehabt?
- Habt Ihr Eure Beziehung geöffnet?
- Habt Ihr Euch getrennt?
- Habt Ihr Eure Wünsche unterdrückt und ignoriert?
- …
Interessant dass in der Aufzählung eine Form von Beziehungsarbeit gar nicht vorkommt. Ist also das Threadthema über diesen Punkt bereits hinweg?

Gruß, LoveBound (m)
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
ich glaube Menschen brauchen..
..immer in einer Paarbeziehung..die Offenheit & Ehrlichkeit über alles was die Beiden betrifft zu reden..und zwar ohne Angst vor negativen Auswirkungen..so viel gegenseitiges Vertrauen sollte da sein..ansonsten wäre es für mich eine Beziehung in der man sich um des lieben Friedens Willens...nicht wirklich anvertrauen kann..eine Art „Scheinpartnerschaft“.. *top*

Was die bereits gewohnten Dinge in Partnerschaften betrifft..die sind genauso zu besprechen..wie neue Dinge..die ja auch der Inspiration dienen..um die beidseitige „Libido“ auch noch nach vielen gemeinsamen Jahren..erhalten zu können..
*********ichy Paar
10.196 Beiträge
Unerfüllte Fantasien in der Partnerschaft....

klar die gibt es. Und sie sind nicht zwingend auf Sex bezogen. Es kann alles mögliche sein, aber auch Themen aus dem Bereich des Sexelns. Nun ja, was macht man damit? Einzig Reden bringt Segen. also drüber sprechen. In einer funktionierenden Beziehung sollte man über jedes Thema reden können, auch über besondere Sexpraktiken und Sehnsüchte danach. Vielleicht meint man nur, daß es nicht mit dem Partner geht und er es nicht versteht. Und wenn es für den Partner nicht geht, findet sich vielleicht im Gespräch darüber eine andere Lösung.
Zu einer gut funktionierenden Partnerschaft gehört aber auch immer ein gesundes Maß an Kompromissbereitschaft. D.h. es kann auch Träume geben, die so nicht zu erfüllen sind. Ob man wegen einer Sexfantasie gleich seine Partnerschaft in Frage stellen sollte, muß jeder für sich entscheiden.
**********true2 Paar
7.880 Beiträge
Fantasien und Träume
Schlummerten schon immer tief in mir.
Durch meine sehr spießige Erziehung hab ich darüber nie, noch nicht mal zu meinem Hasen gesprochen. Dachte immer, er würde mich für verrückt halten. Über sowas spricht man nicht, sowas macht man nicht.

Bis dann unser erster Besuch im Swingerclub war. Seitdem ist alles anders. Mein Selbstbewußtsein hat nochmal einen deutlichen Sprung nach vorn oben gemacht.
Nun habe ich auch den Mut, mit meinem Hasen über meine Fantasien zu sprechen. Viele Träume sind nun wahr geworden.

Eine Fantasie habe ich noch in mir, die meinem Hasen nicht sehr behagt. Ich würde gern mal einen Gangbang haben............ Aber er hat gesagt, er will dabei gut auf mich aufpassen und evtl. wird auch dieser Traum mal wahr. Vielleicht nicht heute und nicht morgen, aber übermorgen gewiss.

Reden, reden, reden über alles. Das ist unser Geheimrezept für unsere langjährige glückliche Beziehung.
****yy2 Frau
43 Beiträge
Gute Kommunikation in der Partnerschaft ist schon sehr wichtig...aber manchmal ist es schwierig darüber zu reden wenn man von vorne an weiß, dass der Partner die geheime Wünsche gleich ablehnen tut...weil er/sie die Andeutungen zu diesen Wünschen gleich abgelehnt hat.. Hmmmm....
........ Hmmm
... leicht ist es sicher nicht - aber ich denke umso wichtiger ist es.
Wenn der Partner auf Andeutungen zu geheimen Phantasien ablehnend reagiert hat, kann das auch den Grund haben, das er/sie sich gar nicht intensiv damit auseinandergesetzt hat. Wir müssen täglich so viel entscheiden *crazy* , da kann es auch schnell mal zu pauschal werden ( finde ich ). Und dann - Ende Gelände *schiefguck* ?

Wenn ich offen und ehrlich von einer Phantasie meiner Partnerin hören würde, kann es nat. trotzdem sein, dass ich - sagen wir - zurückhaltend reagiere. Mal sehen wie ernst es ihr ist. Wenn sie es ernst meint, würde ich mit ihr nach einer Lösung suchen. Denn ich würde nicht wollen, dass sie wegen mir eine so tiefe Sehnsucht verdrängt ( einige die Gesundheit maßgeblich beeinträchtigende Dinge mal ausgenommen ). Ich habe auch nicht den Anspruch, dass ich meiner Partnerin alles geben kann.

Was aber auch zum Thema Phantasien wichtig ist. Die Realität sieht oft anders aus. Wie fühlen wir uns,wenn wir sechs Richtige haben und 100€ bekommen? Wenn es bei der Phantasie aktiv auf den Partner ankommt, ist vorschnelles Überreden vielleicht auch nicht gut. Wenn er/sie sich nicht so verhält wie im idealisierten Kopfkino vorgestellt, hilft der beste Kompromiss nix.

Also Girlyy2: Hast recht *ja* ! Es ist schwierig - aber wissen sollte der Partner unbedingt und eindeutig von den Phantasien - der Rest ergibt sich dann hoffentlich.
Wenn alles reden nicht hilft,
irgenwann gerät es in Vergessenheit!

t.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Wenn Frau
den Mut hat, kann sie sehr viele dieser Fantasien körperlich erleben, ohne dass sie fremd gehen muss. Es gibt viele Frauen mit teils harten Fantasien, die sie auch mit mehr Mut nicht real erleben wollen. So habe ich vor etwa 15 Jahren begonnen, diese Fantasien erlebbar zu machen (andere können das auch, haben andere Tricks). Das lief zunächst über Telefon, später über Skype. Man muss sich nie real treffen und wenn sie es geschickt anstellt, merkt ihr Partner absolut nichts davon.
Ich bin der Meinung man sollte in einer "guten" Partnerschaft offen und ehrlich sein und über alles sprechen können. Das beinhaltet natürlich auch schwierige Themen. Als Partner sollte man immer auf den anderen eingehen und versuchen gemeinsam Lösungen zu finden und abzuwägen. Dennoch sollte man auch für sich Grenzen ziehen. Es bringt nichts den Partner glücklich zu machen indem man ihm Phantasien ausleben lässt, welche einen selbst totunglücklich machen und somit letzenendes die Beziehung gefährden und/oder zerstören.
Man sollte da schon Klartext reden.
Wenn der Partner eine Phantasie vorbringt, von der man direkt merkt sie wird einen verletzen, so sollte man dies (meiner Meinung nach) auch so formulieren. Es bringt glaube ich nicht so viel wenn man dem Partner (ohne die Bedenken bzw. Befürchtungen zu äußern) die Phantasie ausleben lässt, nur um danach emotional am Ende zu sein. Auch der Partner muss das Recht haben sich zu überlegen ob ihm die Phantasie das wert ist oder ob er verzichtet (für den Partner und letzendes auch für sich im Bezug auf die Beziehung), diese Entscheidung nimmt man ihm wenn man stillschweigend einwilligt.
Die Frage ist für mich was schwerer wiegt. Die Freude über eine ausgelebte Phantasie oder der Schmerz den der andere dadurch erlebt. Ist eine Phantasie, ein paar Minuten oder Stunden, es wert eine glückliche Beziehung aufs Spiel zu setzen und meinen Partner emotional zu verletzen. Das gleiche gilt für mich für ein heimliches Ausleben. Ist mir die Phantasie tatsächlich mehr wert als die Ehrlichkeit und das Vertrauen meines Partners. Will ich für so eine Phantasie Verrat an ihm begehen und riskieren das es irgendwann irgendwie doch rauskommt.
Letzten endes muss es jeder für sich selbst entscheiden. Ich hab da meine Meinung dazu, andere haben eine andere. Wobei ich nun von einer ansonten glücklichen Beziehung ausgegangen bin. Sollte die Beziehung allgemein nicht so gut laufen, mag es allgemein einfacher sein radikale Schritte, wie z.B. eine Trennung, zu gehen. Allerdings dürfte es da auch von vorne rein mit der Kommunikation nicht so einfach sein.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Nun, ich kann diese Gedanken..
@********rsum

Es bringt nichts den Partner glücklich zu machen indem man ihm Phantasien ausleben lässt, welche einen selbst totunglücklich machen und somit letzenendes die Beziehung gefährden und/oder zerstören.
Man sollte da schon Klartext reden.

sehr gut nachvollziehen..allerdings ,nicht uneingeschränkt zu stimmen..ich finde,man sollte dabei nicht perse´demjenigen.. der diese Phantasie nicht nachempfinden oder gar teilen kann.. sich möglicherweise verletzt fühlt.. einfach nachgeben..verzichten..wenn man sich selbst dann todunglücklich fühlt..weil die Sehnsüchte immer stärker werden..

Beide sollten an veränderten Bedingungen arbeiten..das Ausleben zulassen..hört sich schon sehr nach einer Einschränkung der Persönlichkeit des anderen an… einen Menschen den man liebt..in seiner persönlichen sexuellen Entwicklung ein zu schränken..ist auch ein wenig bedenklich..es gehört in einer funktionierenden Beziehung ebenfalls dazu..an sich selbst und seinen Gefühlen und Ängsten zu arbeiten....seine Gedanken dahin gehend zu ändern.. um mit seiner eigenen Gefühlswelt zurecht zu kommen...sich nicht verletzt zu fühlen..wenn der Andere seine Phantasien ausleben möchte..die man selbst nicht teilt oder teilen möchte.. *top*
Da stimme ich dir durchaus zu. Aber vom einfach so verzichten, habe ich glaube ich auch nicht geschrieben. Ich habe ja erwähnt, dass man nach Kompromissen suchen sollte. Evtl gibt es ja Möglichkeiten sich der Phantasie soweit anzunähern, dass beide Partner damit etwas anfangen können. Ich glaube nicht dass wenn man seinen Partner liebt, einem dessen Wunsch/Phantasie komplett egal ist. Im Gegenteil unter Umständen hadert man selbst schwer damit. Man möchte seinen Partner ja soviel Glück wie möglich gönnen und ist ja auch bereit selbst zurückzustecken..Nur wenn es etwas ist, mit dem man einfach gar nicht zurecht käme wird es eben schwierig. und man kann (meiner Erfahrung nach) nunmal nicht lernen sich mit allem anzufreunden (gilt ja nicht nur im Sexuellen Bereich). Evtl lässt man es den Partner(aus Liebe) ausleben und danach geht die Beziehung in die Brüche. Es gibt nun mal diverse Spielarten z.B. Bdsm, Gangbang, Swingen, Pipi/Kot-Spiele usw. mit der viele evtl sogar ein Großteil der Partner/Menschen einfach nicht zurecht kommen. ICh weiß nicht ob man da jedesmal von einer eingeschränken Persönlichkeit des mit Ängsten oder Ablehnung Behafteten sprechen kann bzw. ob eine uneingeschränke Persönlichkeit dahingegend überhaupt erstrebenswert ist. Ist wirklich ein schwieriges Thema mit dem Ausleben und Erfüllen von Phantasien und oftmals hat es ja nichts mit Desinteresse oder Ignoranz zu tun. Aber ob wirklich jede Phantasie (auch in eriner Partnerschaft) ausgelebt werden sollte waage ich (für mich selbst) zu bezweifeln
********s_63:
Beide sollten an veränderten Bedingungen arbeiten..das Ausleben zulassen..hört sich schon sehr nach einer Einschränkung der Persönlichkeit des anderen an… einen Menschen den man liebt..in seiner persönlichen sexuellen Entwicklung ein zu schränken..ist auch ein wenig bedenklich..es gehört in einer funktionierenden Beziehung ebenfalls dazu..an sich selbst und seinen Gefühlen und Ängsten zu arbeiten....seine Gedanken dahin gehend zu ändern.. um mit seiner eigenen Gefühlswelt zurecht zu kommen...sich nicht verletzt zu fühlen..wenn der Andere seine Phantasien ausleben möchte..die man selbst nicht teilt oder teilen möchte.. *top*

Man könnte es durchaus auch umformulieren:

"Beide sollten an veränderten Bedingugen arbeiten, den Verzicht zulassen. Hört sich schon sehr nach einer Einschränkung der eigenen Persölichkeit an. Für einen Menschen, den man liebt. Sich in seiner persönlichen sexuellen Freiheit einzuschränken, weil es den anderen verletzen würde. Ist auch bedenkenswert. Es gehört in einer funktionierenden Beziehung dazu, sich gegenseitig zu achten und respektieren. An sich selbst und an seinen Gefühlen und Ängsten zu arbeiten. Seine Gedanken dahin gehend zu ändern. Um mit seinen eigenen Sehnsüchten zurecht zu kommen. Sich nicht verletzt zu fühlen, wenn man nicht alles ausleben kann."


Persönlich bin ich der Meinung, dass es fliessende Grenzen gibt - aber eben keine grenzenlose Freiheit für jeden Menschen, sobald andere davon betroffen sind. Davon abgesehen sollte man Wünsche und Sehnsüchte, die einem für die eigene Persönlichkeit unabdingbar wichtig sind, sehr früh offenbaren, und damit jenen, die es betrifft, möglichst früh die Möglichkeit zu geben, sich zu äussern.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
jedes Paar was eine Beziehung..
..miteinander eingeht..wird wissen, warum! Wahrscheinlich weil man sich liebt, einander verstehen kann oder sich zumindest bemüht sich auch in den anderen hineinzuversetzen, man möchte das es dem anderen auch gut geht..

Allerdings, sind auch die beiden Menschen..die sicher auch viel mit einander verbindet..ebenso, wie es Dinge geben wird.. die sie voneinander trennen..den ständigen Veränderungen unterworfen..im denken,im lernen, dem Entwickeln seiner eigenen Persönlichkeit..auch eine Partnerschaft besteht aus zwei unabhängigen freien Persönlichkeiten..jeder hat seine Phantasien, Wünsche, Sehnsüchte und Gefühle..JEDER FÜR SICH..

Auch nach einer Eheschließung ..werden keine eineiigen Zwillinge daraus..
Deshalb, ist es für beide Seiten wichtig und angebracht..Phantasien oder Sehnsüchte die sich langsam entwickeln, anzusprechen..und ich meine nicht in der Form..darf ich es ausleben? Oder soll ich lieber weil du es für dich nicht magst.. verzichten?

Sondern.. eine Möglichkeit gemeinsam finden..das keiner.. auf seine Phantasien oder Nichterfüllung seiner Sehnsüchte..die ihm sehr wichtig sind..verzichten muss.
Manch ein Mensch hat ja gar keine Phantasien oder Neugier auf etwas Neues..soll dann
der Andere.. der das alles sehr wohl hat..immer verzichten??
Macht so etwas die Beziehung für beide glücklicher, fester, sicherer??

Ich bezweifle das..der Frust wird anwachsen..wenn einem Menschen etwas wichtig ist..egal in welchem Bereich des Leben´s..wird er auf natürlichem Weg immer eine Lösung für sich finden..
Verzicht kann mal vorkommen..sollte aber nie zur Regel werden..weil es auf Dauer weder gut für die Beziehung ist..noch denjenigen der verzichtet glücklich macht..

Meine Erfahrung ist eindeutig..alles offen & ehrlich besprechen..gemeinsam erleben..wenn das nicht geht..für den Bereich Beziehung öffnen oder loslassen..genau das verbindet.. wenn es beide so verstehen können..und wollen..

@*******rus

Persönlich bin ich der Meinung, dass es fliessende Grenzen gibt - aber eben keine grenzenlose Freiheit für jeden Menschen, sobald andere davon betroffen sind. Davon abgesehen sollte man Wünsche und Sehnsüchte, die einem für die eigene Persönlichkeit unabdingbar wichtig sind, sehr früh offenbaren, und damit jenen, die es betrifft, möglichst früh die Möglichkeit zu geben, sich zu äussern.

Jeder Mensch ist frei..andere sind hier nicht direkt betroffen..es kann ja niemand seinen Partner zu einem "tun" oder "nicht" tun zwingen..das wäre ja ihm seine Freiheit einschränken..aber umgekehrt gilt das auch!
wir reden über unsere fantasien und dabei gibt es gemeinsamkeiten.die wir gemeinsam auch ausleben und dinge welche sich der andere nicht real vorstellen kann,wobei dies nicht sehr viele sind.
diese fantasien bleiben dann fantasien und werden nur in form von erzählten geschichten beim sex eingebaut bzw.dienen halt als kopfkino.
da die meisten unserer wünsche so umgesetzt werden und wir ein sehr inniges verhältnis zueinander haben und uns wichtig sind,würden wir für "unerfüllte" fantasien nichts riskieren,was unsere beziehung belasten würde oder auseinanderbringen könnte.
in dem punkt definieren wir klar,was uns wichtiger ist,dass ist unsere beziehung und der partner und auch wenn nicht alles umsetzbar ist,vermißt haben wir bisher nichts davon,dazu gibt es ausreichend andere spiele zu zweit , zu dritt,usw.welche uns spaß bereiten und unseren zusammenhalt stärken.es hat von uns aber auch keiner das bedürfnis,ohne den partner etwas auszuleben,dass gemeinsame erleben ist für uns eine unverzichtbare quelle der lust,auch wenn nicht alles geht,unser sexleben ist ausgefüllt.
********s_63:
Verzicht kann mal vorkommen..sollte aber nie zur Regel werden..weil es auf Dauer weder gut für die Beziehung ist..noch denjenigen der verzichtet glücklich macht..

Verzicht kann eine ganz bewusste Entscheidung sein, auch an einer solchen Erfahrung kann man persönlich wachsen. Andererseits wage ich zu bezweifeln, dass das Ausleben aller Fantasien und Sehnsüchte letzten Endes wirklich "glücklich" macht, es klingt mir allzu hedonistisch und egoistisch. Ein Zeichen unserer Konsumgesellschaft.

Wer auf allzu viel verzichten muss, hat womöglich den falschen Partner gewählt.
**********true2 Paar
7.880 Beiträge
Ich will nie mehr auf irgend etwas verzichten und alles ausleben, was in in meinem Kopfkino noch Fantasie ist.
Ich bin glücklich darüber, dass mein Partner mich dabei unterstützt.
Mehr als 3 Jahre
sind wir nun zusammen! schon beim Kennenlernen habe ich ihr erzählt dass ich bisexuell bin und Erfahrungen aus meiner früheren Ehe mit MMF und MFMF habe. Sie fand das spannend und stellte mir in Aussicht Alles zu tolerieren! Jetzt sind wir an einem Punkt angelangt, wo sie beim Thema Po sofort zumacht, sowohl passiv als auch aktiv! Sie will einfach nicht. Punkt!
Jetzt werde ich Folgendes machen: Wir machen in den nächsten Tagen gemeinsam Urlaub und da versuche ich nochmal mit ihr über Alles zu reden. Wenn sie weiterhin "mauer", werde ich unsere Beziehung (wir lieben uns und verstehen uns ansonsten supergut) "entsexualisieren" und werde mir das was ich so brauche wo Anders holen! Ich verzehre mich regelrecht danach wieder mal mit einem Paar (MF) gleichzeitig Sex haben zu können.
Ich habe sie informiert, dass ich hier bin und bereits Kontakte suche! Jetzt bin ich selbst mal gespannt, wie lange das gut geht. Auf der anderen Seite hatte sie ne Zeitlang Cybersex mit nem Typen aus dem Internet, wo ich nur durch Zufall dahinter gekommen bin! Ist das etwa besser?
Ich war in meiner ersten langjährigen Ehe in einer nahezu lustlosen Beziehung. Das will und werde ich nie, nie, nie mehr wieder haben!
Im schlimmsten Fall trenne ich mich von ihr in den nächsten Monaten, auch wenn es mir das Herz zerreissen würde, um meinen, Traum, mein Leben, meine Lust zu verwirklichen!

Geile Grüsse von noch geileren Gerd
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