Mehrere Aspekte machen den Reiz aus
Macht und Ohnmacht und das Spannungsfeld dazwischen sind ja schon ein weites Feld für allerlei Spielart.
Die Machtausübung durch Kitzeln bringt noch einen Aspekt von Qual (oder Folter?) ins Spiel, das durchaus nochmal eine Tür zu ungekannten Emotionen aufstoßen kann.
Mit hinein spielt auch der Grad des Ausgeliefertseins. Wie viel Spielraum für Bewegung (und damit für ein Entkommen) besteht? In einer lockeren Fesselung hat der passive Part immer noch die Chance sich wenigstens zum Teil noch zu entziehen und durch ein weg- oder rauswinden zumindest einen kleinen Teil der Kitzelattacke zu steuern.
Knackig wird es dann bei einer zunehmend strammeren Art der Fixierung und der völligen Ausweglosigkeit der Situation.
Das hat dann schon was von Willensschule, wenn man da etwas duchhalten will.
Unserer Erfahrung nach erhöht sich der Reiz um ein Vielfaches, wenn man den Einsatz spürbar steigert.
Das erhöht den Ehrgeiz für den, der quält, als auch für den, der standhalten muss. Funktioniert perfekt bei Switchern, oder zwei tendenziell auch dominant veranlagten Partnern, die eigentlich beide gerne die überlegene Position auskosten.
Ein sehr schönes Spiel:
Einer beginnt und muss den anderen dazu bringen aufzugeben, um Gnade zu bitten oder irgendein Codewort zu sagen, auf das man sich geeinigt hat. Dabei läuft die Uhr.
Die Zeit, die das Opfer durchgehalten hat, steht ihm als Belohnung selbst für alle Schweinereien zur Verfügung.
Um den Anreiz zu erhöhen gibt es ein gestaffeltes "Vergütungsmodell":
Bis 10min: 1:1
10-20min: 1:2
20-40min: 1:4
Über 40min: 1:5
Heißt konkret: halte ich den Attacken meines Partners 25min Stand, ehe ich aufgebe, habe ich beim nächsten Spiel 50min Zeit, mit ihm anzustellen, was ich möchte.
(Zahlen sind nur ein Beispiel)
Da kann einiges draus entstehen