Da muß ich doch gleich mal motzen, dass der Thread II ausgerechnet in dem Moment geschlossen wird, wo ich diesen Beitrag absende und Dieser in seiner Erstform gleich mal im Nirvana landet.
So, und dann motz ich mal über die Tücken der deutschen Heilstätten, denen man sich als Patient auszusetzen hat, wenn man sich in den miefigen Schoß des Heilbetriebes begibt.
Eigentlich ist jede Uniklinik immer ausgeschildert (Muschikatzi fährt immer mit Verstand und ohne „Navi“!), außer diejenige, die man sucht.
Wenn man die HNO – Klinik dann endlich gefunden hat, bekommt man von der Anmelde – concierge
einen taxierenden Blick (aha, kann Laufen) und die Patientenakte in den Arm geknallt.
Hat man den Marathon hinter sich, ist man wiederum ein Fall für den Kardiologen (womit sich das eigentliche Problem erstemal erledigt hat) oder man bekommt auf Wunsch, die Abnahmebestätigung für die Normen des Deutschen Sportabzeichens ausgehändigt.
Womit dies auch ein Entlassungsgrund ist:
Also Erkenntnis 1:
Schnauze halten in der Anmeldung!
Wenn man dann denkt, dass man sich für den Rest des Tages in die Kiste hauen kann
(man ist ja krank) weit gefehlt!
Anästhesiesprechstunde heißt das Zauberwort, mit dem man auf ein Neues, durch den Baustellenmarathon geschickt wird.
Erkenntnis 2:
aha deshalb reist man immer einen Tag vorher an!
Und alles auf 10 cm Winter – Heels.
(Katzen kriegen Plattfüße in flachen Schuhen oder Gummimauken)
Selbstverständlich befindet sich die betreffende Abteilung F1 im Bettenhaus XYZ15a, am anderen Ende des Uni – Geländes.
Erkenntnis 3:
wenn man 3 Ärzte, Pfleger, Studenten fragt, wo sich Abteilung F1 im Bettenhaus XYZ15a befindet, bekommt man drei verschiedene Wege beschrieben.
Ich hab dann vor Verzweiflung (9 - 1 = 8 Leben) den nächstbesten Weißstorch mit Stethoskop und Pieper nach dem elektrischen Stuhl in der Abteilung für „wissenschaftliche Plastinate“ gefragt und daraufhin auf dessen Beschreibung, doch tatsächlich Abteilung F1 im Bettenhaus XYZ15a gefunden.
Ja, was gibt es noch zu erzählen?
Ach so! Gelangweilte Muschikatzen sollten niemals auf den Gedanken kommen, einen Defibrillator an die Türklinke zum Patientenzimmer anzuschließen und immer auf „Shock“ zu pushen, wenn die Klinke nach Unten geht.
Das gibt Ärger!
Ach so noch ein Tip für Leute, die den Berliner Ring (A10) nicht meiden können:
Wenn Ihr aus Richtung Stettin kommt (A11) und in Richtung Leipzig wollt, nicht wundern, wenn ihr völlig unlogisch, nach der Beschilderung erst mal wieder Richtung Oooooost nach Franfurt/ O. und Dresden geschickt werdet. Und die Richtung Potsdam, das Fernziel Hamburg ausweist.
Das muß man nicht verstehen!
Für die, die’s trotzdem wollen: das ist ungefähr so, als ob ihr, mit der Uhr* erklärt, 10 nach Halb * in einen Kreis einfahrt und um in der vollen Stunde ausfahren zu wollen, erst mal entgegen dem Uhrzeigersinn geschickt werdet.
Irgendjemandhiernichtkapiert?
Nicht dass ich traurig wäre, meine Geburtsstadt wiederzusehen. Aber wäre ja auch sehr einfach, wenn man die Südumfahrung von Berlin, aus dieser Richtung, mit dem Fernziel München (Süden) markieren würde und die Nordumfahrung wie geschehen mit dem Fernziel Hamburg.
MotzendeKatzediesichmitLogikwiedermalmotzmäßigvergurkthat