Ok, ich bin noch keine Mama(aber wir arbeiten dran *grinsel*). Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es die erste Zeit nach der Geburt schon etwas schwierig ist, sich erstmal in den neuen Rhythmus einzupegeln. Man war nur ein Ich und ein Paar und jetzt kommt dann noch ein Elternteil dazu. Ich weis das klingt komisch aber ich kann es immer wieder nur mit meinem Haus erklären. In diesem Haus gibt es 3 Bereiche, einmal man selbst, einmal man als Paar und einmal man als Eltern und jeden Bereich sollte man nach Möglichkeit mindestens einmal am Tag besucht haben.
Als Elternteil ist es ja einfach, und als Paar nimmt man sich seine Auszeiten einfach dann, wenn es die Kinder zulassen, man muss doch nicht immer gleich Sex haben, Zärtlichkeiten, die dann vielleicht darin übergehen oder einfach nur miteinander reden (was auch so gaaaaaaaaanz wichtig ist). Ich kenne zum Beispiel ein "Spiel" was einem Pärchen auch mal ganz gut tut, es nennt sich "warmer Regen" man setzt sich einfach zusammen und sagt sich gegenseitig, was einem am anderen besonders gefällt.
Ihr glaubt gar nicht wie gut es tut, eben solche schönen Dinge zu hören. Denn es ist nicht wirklich schön auf irgendwelche Komplimente ständig zu warten und sie selbst herbei zu führen...
Als man selbst, gibt es auch viele Möglichkeiten, es müssen ja keine 2 Stunden sein, (wie es hier schon jemand beschrieben hat (sorry weis grad den Namen nicht mehr)) die man alleine verbringt und wenn es nur 15 Minuten sind in denen man mal alleine spazieren geht oder einfach mit ner Freundin nen Kaffee trinken gehen. Was ich als mögliches Problem sehen könnte ist, dass Mann ja seine "Abwechslung" meist behält, er geht arbeiten und sieht mal andere Leute und hat auch andere Aufgaben, bei Frau ist es ja am Anfang so, dass sie wirklich nur das Kind hat und selten mal etwas anderes sieht. Also ich weis für mich, dass ich nach der Geburt auch mal meine Auszeit haben möchte, einfach um wieder mal Ich zu sein. Nicht nur Mutter, sondern auch Freundin.
Was ich jetzt noch gern ansprechen würde, ist das "Problem" von Triodick.
Wenn mein Mann und ich so auf der Couch liegen und kuscheln dann bekomme ich zwar Lust und es kribbelt auch überall, doch sobald er mit der Hand in Bauchnähe kommt steigt meine Angst und alles ist vorbei.
Ich kenne das Problem, nicht aus eigener Erfahrung, sondern von einer Freundin, die ihre zwei Kinder aus gesundheitlichen Gründen mit Kaiserschnitt zur Welt gebracht hat. Ihr ging es genauso. Sie wollte einfach nicht von ihrem Partner berührt werden, und sobald er nur in die Nähe der Narbe kam war alles vorbei, das war beim ersten Kind so, da hat sie sich zum Sex eben einfach ihm zu liebe "gezwungen" wovon er aber nicht, nach dem zweiten Kind ging es ihr noch schlechter und Sex ging gar nicht mehr. Sie ist dann von sich aus zu einer Therapie gegangen und da ist dann rausgekommen, dass es am Kaiserschnitt beziehungsweise an den nichtverarbeiteten Ereignis lag. Da ein Kaiserschnitt schon eine arge Belastung für sie gewesen ist.
Ich würde bei solchen Sachen einen Therapeuten aufsuchen, es gibt ja nicht nur solche zu dene man eine Überweisung brauch. Ich kann die AWO nur emfpehlen, die Leute sind freundlich und auch nicht an irgendwelchen Honoraren interessiert, sie hören dir zu und beraten dich auch.
Für uns hoffe ich einfach, dass alles glatt laufen wird. Gut finde ich, dass ich mich hier informieren kann. Ich habe mir so schon viele Gedanken zum Thema Sex während/nach der Schwangerschaft gemacht und finde es wirklich gut hier Erfahrungsberichte zu lesen und das nicht nur von Frauen, es ist super das sich hier auch Männer zu Wort melden.
Bine