Ich hab mir die Diskussion hier heut noch mal in Ruhe zu Gemüte geführt.
Und ich werd jetzt nicht alles Mögliche wiederholen, was andere vor
mir schon gesagt haben - und wo ich nur zustimmend nicken kann.
Ich glaub, der zentrale Punkt, den ich hier rausnehme, ist:
auch D/s - Beziehungen sind Beziehungen und sollten wohl
all die ungeschriebenen Gesetze beachten, die auch sonst
gelten.... Vertrauen, Respekt, Einfühlung in den anderen, etc.
Was mich bewegt ist, dass Du, scepty, vielleicht nicht die einzige
bist, die am Anfang eines BDSM-Weges geglaubt hat, Dinge
zulassen zu müssen, die für Dich im Grunde unerträglich sind.
Und vielleicht genau deshalb fühle ich jmich bestätigt in meiner
Haltung, dass man eine neue Landschaft wie die BDSM-Welt
am sinnvollsten langsam und in kleinen Schritten erkundet,
wobei das Tempo und die "Schrittlänge" von dem bestimmt
werden sollten, der der "Schwächere" ist.
Und mal ganz ausserhalb des Protokolls:
Nicht jeder, der sich den Sticker "DOM" an die Brust heftet,
scheint genau zu wissen, was er/sie tut.
Bei einigen meiner Geschlechtskollegen hab ich eher den
Verdacht, dass der "DOM" nur so was wie eine Maske ist,
hinter der sie gut ihre eigene Verletzlichkeit verstecken können
und eine Rechtfertgung dafür finden, nicht allzu viel Gefühl
investieren und damit auch ein emotionales Risiko eingehen
zu müssen.
Sorry, aber ich seh das halt so !!
Gruß
Berglöwe