Taubstumm und Handy

@ http://www.joyclub.de/my/1683940.rieke2010.html


Installier dir doch eine Türklingel die was hell blinken kann...
Oder etwas das du dir am Wohnzimmertisch stellst und dort blinkt

Liebe Grüße
kleinesgirly

Mache ich sobald ich im Lotto gewonnen habe...schmunzeln..nein Spass beiseite..ich nehme es in Angriff...dann aber in alle Räume ein Blinki.

ich rede nicht von schwerhörig sondern von Gehörlosen!!

Ich habe nie gesagt, dass die hörgeäte scheiße sind.. Ich weiß das sehr viele die tragen bei Schwerhörigen!! Mein beitag war zu Gehörlosen!!
Irgendwie vermischt ihr das alles.

Ich kann mich damals errinern, das dieses schreibtelefon.. weiß net ob einer das kennt. Man legt den Telefonhörer (sah aus wie eine schreibmaschiene) darauf. und man konnte dann mit den anderen tippen. Fanden damals alle super. nur der nachteil war, die telefonkosten waren dann hoch.

Und alles andere kam danach. was jedoch eine super erfindung ist.

@ joervi

Ich kenne zwischen schwerhörig und gehörlos nicht wirklich einen Unterschied. Ausser das der Grad der Behinderung halt höher ist wenn man Gehörlos ist.
Die die ich kenne ist zu 90% Behindert kann nicht sprechen und nicht hören. (also solche Wörter wie bitte, danke, ja und nein mal ausgenommen) hat aber ein Hörgerät das sie nur selten nutzt weil es nicht wirklich was bringt...

Vielleicht vermische ich es deshalb weil es die unterschiedlichen Regelungen bei uns nicht gibt/ ich sie nicht kenne.

Bei manchen Netzbetreibern gibts günstige Tarife für Videotelfonie übers Handy diese sind aber nur für Hörbehinderte.
In Österreich bietet etwa A1 einen an ins eigene Netz unlimitiert Videotelfonie

für 5€ Monatlich ein Sms Paket kann man extra dazubuchen

So mancher Shopmitarbeiter ist etwas unwissen und sagt gleich mal gibts nicht, wenn er zu solchen Sachen befragt wird...

Das Teil mit dem Telefonhörer kommt mir vor wie ein Gerät auf Fax-Basis und die Tarife sind entsprechend teuer...


Liebe Grüße
kleinesgirly

Edit: das Angebot von A1 ist auf 1100min Monatlich beschränkt

Im iPhone4 Werbespot wird gezeigt wie zwei Gehörlose sich in Gebärdensprache videotelefonierend unterhalten, daß ist etwas verfehlt, da manche Gebärden zwei Hände erfordern. Aber die Idee war nicht schlecht.

Per Skype geht das gut, vorrausgesetzt man beherrscht DGS.
Eine gute Freundin von mir ist Gehörlos und sie hat auch einen Spezialvertrag für Gehörlose mit vielen Frei-SMS. Den bekommt man nur gegen Vorlage des Schwerbindertenausweis und dem eingetragenem Merkmal Gl. Also wenn wir "telefonieren" dann per SMS und sonst mit Gebärdensprache.

Ich wollte keinen neues Thread eröffnen..deswegen stelle ich die Frage hier rein:

Hat jemand von euch Erfahrung bezüglich externen Verstärker bei offenen Hörsystemen?
Bisher hat mir kein Akkustiker auch nur ansatzweise davon erzählt das es diese Technik auch für hochgradig Hörgeschädigte gibt.
Man teilte mir lediglich mit:Offene Hörsysteme kämen für mich nicht in Frage.

Rieke

@ http://www.joyclub.de/my/1683940.rieke2010.html

Ist das ein Hörgerät was per Kabel mit einem extra Kästchen verbunden ist das man in der Hosentasche trägt?

offene Hörsysteme? ähm was ist das genau und wieso sind diese für dich nicht geeignet?

Liebe Grüße
kleinesgirly

Ich stell dir mal einen Link ein.

http://hearing.siemens.com/d … r-models/receiver-models.jsp

Wie man sehen kann..wird bei diesem Sytstem ein zusätzlicher Miniverstärker direkt ins Ohr gelenkt.

Ich habe den Verstärker mit 65db ausprobiert.Das hat mich aus den Schuhen gehauen. Plötzlich konnte ich um die Ecke hören..unglaublich.
Einfach nur toll.

Die Zuzahlungssumme haute mich dann noch einmal aus den Schuhen.

Rieke

Merkwürdig, ich bekomme keine Benachrichtigung mehr für dieses Thread, obwohl viele neue Beiträge reingekommen sind. Aber ich habe es korrigiert, müsste jetzt wieder gehen.

@******010

Ich kann bestätigen, dass offene Hörgeräte in den letzten Jahren deutlich leistungsstärker geworden sind, ohne dass sie pfeifen(Rückkopplung).
Normalerweise verdecken Ohrpassstücke das Ohr, um Rückkopplung zu vermeiden, aber hat den Nachteil, man hört ausschließlich Töne vom Hörgerät, was für viele neu, anders und gewöhnungsbedürftig klingt.

Mit offene Systeme kann man dagegen sas eigene (Rest-)gehör weiter verwenden und das Hörgerät "flüstert" einem entsprechend das fehlende ein. So kann das natürliche Hören mit der Ohrmuschel weiter genutzt werden, was ein enormer Vorteil ist.

Leider kann ich sowas noch nicht nutzen, ich brauche eine Verstärkung von bis zu 90db, was im Moment noch relativ problematisch ist. Wird vermutlich beim nächsten Hörgerät, die ich in einigen Jahren wieder neu beschaffen kann, anders sein.




Was mich immer wieder ärgert, das viele Schwerhörige und Gehörlose nicht bekommen, was ihnen zusteht. Oft lehnen Behörden und Krankenkassen aus purer Unkenntnis oder bewusstes Ausnutzen von Bürokratie Anträge ab und so.
Ich lese nicht nur hier oder woanders im Internet, das erlebe ich immer wieder aus meiner täglichen Praxis in einer Beratungsstelle.

Z.B. dass Krankenkassen manchmal keine Blitzanlage für die Wohnung genehmigen, obwohl die Rechtslage mittlerweile durch zahlreiche Urteile gefestigt ist.
Und es spricht sich nur langsam herum, dass es einen Grundsatzurteil gibt in Sachen Hörgerätefinanzierung. Wenn man nachweisen kann, dass Hörgeräte, die mehr kosten als der Festbetrag, aber es für den Behindertenausgleich notwendig und Kassengeräte nicht hinreichend sind, müssen die Kassen hier in Deutschland den vollen Anschaffungspreis zahlen.
Dieser Grundsatzurteil gilt auch für andere Behinderte, die auch ein Problem mit Festbeträgen haben.

Und mittlerweile hat das UN-Behintertenrechtskonvention in Deutschland sowas wie den Rang eines Bundesgesetz erlangt. Das beseitigt auch so einige Zweifel in der Auslegung von Gesetzen zugunsten von Behinderte.

LG laifme

@ laifme


leider sehen das noch nicht mal die Richter so. War bis Anfang diesen Jahres wegen einer Finanzierung meiner Hörgeräte vor Gericht.
Brauche spezielle Geräte wegen meiner Arbeit. Hatte dann in Zusammenarbeit mit der betrieblichen Schwerbehindertenvertretung die Krankenkasse soweit, dass sie bis auf 1500€ die Kosten übernimmt (Anfangs ging es um ca. 5000€ Zuzahlung). Da ich auch im Internet gelesen hatte, dass die Kosten im Bedarfsfall komplett übernommen werden müssen, bin ich dann mit Hilfe meiner Gewerkschaft vor Gericht gegangen. Vom Gericht wurde mitgeteilt, dass die zusätzliche Zuzahung, die die Krankenkasse freiwillig leisten wollte ausreichen würde und ich den Rest selber tragen musste.
Da mein Hörgeräteakustiker zwischenzeitlich die Preise angepasst hatte (durch Zusammenschluss mit einem größeren Anbieter), sank die Zuzahlung glücklicherweise auf 500,-€.

@****ina

Diesen Urteil möchte ich mal sehen. Wie lässt sich sowas juristisch begründen?
Eigentlich ist doch so, entweder die Hörgeräte reichen als Kassenmodell aus, d.h. es gibt keinen oder kaum einen Hörgewinn mit Geräten über Festbeträge hinaus. Oder es wird vollständig übernommen (von 10 Euro mal abgesehen, die man immer zahlen muss), vorausgesetzt, das es kein günstigeres Modell gibt, was die (Hör-)behinderung weitgehend oder vollständig ausgleicht.

Gut, dass Du da erstmal Angesicht der Umstände noch mit 500,- Euro gut weggekommen bist.

LG laifme

Delfina, hast du mit dem Integrationsamt darüber gesprochen? Wenn ja, sollst du ihn bitten, dass du ein Formular benötigen sollst, indem du einen Antrag stellst, dass du Hörgeräte für die Arbeit brauchst. Wie ich eben was von Dir lese, hört es sich krass an. Gibt da eine Gründe dafür?

Ups, da gibt noch mehr Kommentare, die ich noch nicht gelesen habe.

Werde mich noch melden, falls ich damit fertig bin.

Übrigens, ich bin auch Hörgeräteträgerin.

@ laifme

begründet haben sie es damit, dass die Krankenkasse mir ja schon einen höheren Betrag zugebilligt hatte.
Es hätte sein können, wenn ich sofort ohne mit der Krankenkasse zu verhandeln, zum Gericht gegangen wäre, dass ich die Kosten evtl. vor Gericht tatsächlich durchbekommen hätte.

Ich weiß jedoch aus meiner Familie (mein Vetter), dass er nur den Festbetrag bekommen hat. Da er nicht in einer Gewerkschaft ist, konnte er sich es auch nicht leisten vor Gericht zu gehen.
Meiner Meinung nach spielen genau hiermit auch die Krankenkassen. Sie wissen genau, dass sich viele nicht trauen werden vor Gericht zu gehen, da sie die Kosten hierfür nicht aufbringen können.

@ me_and_you_nrw

mit dem Integrationsamt habe ich nicht gesprochen. Meine vorherigen Hörgeräte wurden über das Integrationsamt finanziert. Mir wurde aber von meiner Schwerbehindertenvertretung gesagt, das diese jetzt (auf Grund der Neuregelung mit der Kostenübernahme über die Krankenkassen) nicht mehr zuständig sind.

@****ina

Da könntest Du verdammt recht haben.

Jahrelang haben die Kassen die Klagen fast bis zur letzten Instanzen bekämpft und zogen immer dann erst kurz vor der letzten Instanz zurück, um zu vermeiden, dass ein Grundsatzurteil fallen wird, um abzuschrecken. Und bei den wenigen, wo die Kassen ihren Schwanz einzogen, wurden die Kosten dann übernommen.

LG laifme

Versuch mal Verfassungsbeschwerde einzureichen. Das scheitert schon an diversen Hörgeschädigten die sich nicht trauen vor Gericht zu gehen.

Die Studien auf welche sich die Kassen stützen....die möchte ich mal einsehen dürfen.

Das mit dem Integrationsamt, da kann ich Delfina zustimmen, Hörgeräte sind in der Regel nicht nur für die Arbeit zu gebrauchen, daher wird zunehmend die Integrationsämter keine Hörgerätekosten mehr übernehmen.
Bei eine FM-Anlage würde es z.B. anders aussehen. Da wurde mir schon eine neue mündlich zugesichert, ein Antrag läuft gerade.

LG laifme

@*********u_nrw

Wir scheinen jetzt fast alle HörgeräteträgerInnen zu sein!

LG laifme

@******010

Das Verfassungsgericht hat schon vor Jahren sein Urteil gesprochen, und die Klage, was zum Grundsatzurteil des Bundessozialgericht im letzten Dezember führte fußte auf eben den Urteil des Verfassungsgericht vor Jahren.


Nix mit Studien, die Kassen beriefen sich immer auf die angeblich geltende Gesetzlage zu den Festbeträgen und die Politik hatte das immer mitgetragen...

Ist alles auch im Schwerhörigennetz zu lesen!

LG laifme

Delfina, ach herrje...bei mir hatte es geklappt. Aber es ist schon ewig her...jedoch benötigte ich es nicht, da ich von der Hörgeräteakkustiker informiert wurde, dass ich es nicht zuzahlen mußte. Da war ich überrascht, weil ich dachte, dass ich es wie es so geregelt wurde zuzahlen mußte. Was für ein Glück?

laifme, ich wußte gerade nicht, dass die Integrationsämter das Kosten der Hörgeräten heutzutage nicht übernehmen werden. Das ist mir schon neu. Woher weißte es denn? Interessant...

Na, woher soll ich das wissen? Hihi...

Auf jeden Fall! Das lohnt sich, dort zu fragen. Denn ich bin mir sicher, dass die Frage rasch beantwortet wird.

@ Rieke2010

gibt es bei dir denn aktuell einen Bedaf an neuen Hörgeräten, wo die Finanzierung geklärt werden muss?
Wenn ja, kann ich dir raten, in eine Gewerksschaft einzutreten. Diese bieten einen kostenlosen Rechtschutz, womit man einen entsprechenden Rechtstreit durchziehen kann, ohne befürchten zu müssen, dass man auf den Kosten sitzen bleibt

Ich weiss..aber..evt. einen Überprüfungsantrag rausschlagen ?

Wie hoch ist derzeit der Kassenbetrag? Knapp 500 Euro pro Gerät?
Soweit ich weiss..müssen die Akkusiker mindestens 3 Geräte zum Kassenpreis anbieten. Die Frage ist nur...tun sie das auch und was für Geräte zeigen sie überhaupt?

Wo soll man eigentlich ansetzen um das Problem anzugehen ?
Fragen über Fragen.

Ja..neue Geräte sind fällig. Ich versuche es von ganz unten und zwar über die Arbeitsagentur. So quasi zwecks besserer Vermittlung.

Das Integrationsamt ist nicht mehr zuständig. Solche Sachen wie z.b. das persönliche Budegt laufen hier über die Arbeitsagentur und die Krankenkassen.