Hier muss ich Handschuezte zustimmen.
Nach jeder beendeten Beziehung kann es vorkommen, dass man erstmal Zeit braucht, bevor man sich einem neuen Partner öffnen kann. Der eine braucht mehr, der andere weniger.
Den Unterschied zum BDSM-Bereicht sehe ich jedoch darin, dass hier m. E. noch mehr Vertrauen erforderlich ist, als in normalen Beziehungen. Sich einem Menschen unterzuordnen und auszuliefern ist nicht einfach und funktioniert (für mich) nur mit absolutem Vertrauen. Und sofern diese Beziehung auch nur auf das Ausleben von BDSM ausgelegt ist (und somit die Zeit im Alltag fehlt um den Partner kennen und schätzen zu lernen), empfinde ich als umso schwerer, Vertrauen aufzubauen.
Für mich persönlich kommt BDSM sowieso nur in einer partnerschaftlichen Beziehung in Frage. Ich könnte das anders nicht. Aber auch hier jeder verschieden.
Krankhaft es dies jedoch in meinen Augen nicht. Dies würde ggf. nur dann zutreffen, wenn du nie mehr in der Lage wärst, dich einem neuen Partner im D/s-Bereich zu öffnen. Aber hier sind die Grenzen wohl fließend. Wo hört der gesunde Abstand auf und wo beginnt das "Krankhafte"? Das kann wohl niemand so genau definieren, da es jeder anders empfindet.
Ich kann dir nur den Rat geben, dir alle Zeit der Welt zu nehmen und dich erst auf jemand Neuen einzulassen, wenn du wirklich innerlich voll und ganz dazu bereit bist.
LG
Eisengel