Natürlich ist sex nicht alles...
...aber mich trifft es schon zu lesen was meine letzten drei vorredner geschrieben haben, insbesondere le_uwe.Weihnachten führt mit 6:0 ?
Ich frage mich, ist deine Ehe das wert? Wenn ein Partner die Bedürfnisse des anderen Partners ignoriert, ist es dann überhaupt noch eine Partnerschaft?
Versteh mich nicht falsch, auch ich habe deutlich mehr als nur den Sex, warum ich meine Frau liebe, aber wenn es von heute auf morgen keinen mehr gäbe ohne einen triftigen Grund, den ich wirklich nachvollziehen könnte, würde ich das nicht mehr als maximal ein halbes Jahr durchhalten.
Es gibt schon einen Grund warum "Nichterfüllung der Ehe" (also keinen Sex zu haben) als Scheidungsgrund bis heute akzeptiert wird.
Und auch wenn Kinder im Spiel sind, bedeutet das doch nicht, dass man sich dafür der Folter des Sexentzuges über Jahre hinweg unterziehen muss.
Schließlich sorgt die Justiz in den meisten Fällen dafür, dass das Sorgerecht geteilt wird und man Seine Sprößlinge durchaus weiterhin sehen und erziehen darf.
Ich sage dir klipp und klar, wie ich mit der Situation umgehen würde:
Als allererstes würde ich meine Frau in dieser Situation fragen, welche Begründung sie dafür hat. Ich würde kein Ausweichen tolerieren und darauf pochen, dass sie mir sagt, woran es liegt. Wenn sie mit dem Grund raus rückt und es ist ein Grund, den man ändern kann, dann würde ich mir vornehmen ihn zu beseitigen und sie sehr deutlich fragen, warum sie damit nicht schon viel eher rausgerückt ist.
Wenn sie keinen Grund nennt oder es etwas von deiner Seite nicht änderbares ist "Ich habe einfach seit Jahren keine Lust mehr" oder "Du erregst mich einfach nicht mehr", dann würde ich (wenn die Beziehung es anderweitig wert ist) sie Fragen ob sie mir dann wenigstens eingesteht, meinen Sex wo anders zu bekommen.
Wenn sie das verneint, dann würde ich ihr klipp und klar sagen, dass es nach so langer Zeit einfach nicht mehr geht - entweder sie gewährt es mir, meinen Trieb (und die Sehnsucht nach Zärtlichkeit - nicht zu unterschätzen) wo anders zu befriedigen, oder die Konsiquenz ist die Aufhebung der Ehe - evtl. mit einem Hinweis darauf, dass Sexlosigkeit ein solcher Scheidungsgrund ist.
Und dann liegt die Wahl bei ihr. Entweder sie lässt dir deinen Spielraum, oder du beendest diese fürchterliche Durststrecke.
Natürlich ist es schwer aus dieser gewohnten und sehr lieb gewonnenen Familienstruktur auszubrechen, aber lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, nicht wahr?
Ich wünsche euch (und insbesonder dir le_uwe) dass du das in den Griff bekommst.