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Kann man Gefühle wie Liebe bewusst kontrollieren?

*****cat Paar
43.259 Beiträge
eine Brücke wäre...
dass Gefühle vielleicht nicht direkt beeinflussbar sind, wohl jedoch der eigene Umgang mit ihnen *nixweiss*
@ mutabor_65
So allwissend, wie du bist, scheinst du dem Göttlichen sehr nahe zu stehen.
*******_65:
alles basiert auf einer abfolge von prozessen, warum sollte ausgerechnet der mensch da eine ausnahme sein.

das beinhaltet, das prozesse gesteuert werden können, auch wenn sie oft ungesteuert ablaufen...

Tja, wo er Recht hat, hat er Recht... *zwinker*
eine Brücke wäre...
dass Gefühle vielleicht nicht direkt beeinflussbar sind, wohl jedoch der eigene Umgang mit ihnen *nixweiss*

ein gut wohlformulierter satz... *top*

gefühle sind beeinflussbar (manipulierbar), bei den prärie- und bergwühlmäusen konnte man das eindeutig verifizieren.

Liebe, Sex und Treue sind eng miteinander verbunden: Ein chemisches Molekül steuert unsere Gefühle.
http://www.chemie-im-alltag.de/articles/0007/

beim menschen ist dies umso einiges komplexer...
es wird vermutlich noch ne ganze weile dauern, aber irgendwann werden die biochemischen abläufe auch beim menschen verifizierbar sein.

wird deshalb die romantik aussterben? das bezweifle ich, denn der mensch, flüchtet sich gerne in traumwelten.
die lebensrealitäten sind ja auch ab und an gerade nicht der bringer, daher ist diese flucht auch ein legitmes mittel, um mental zu überleben...

*omm*
Psyche lässt sich verändern. Psyche ist Gefühl+Gedanke+Neigungen .... warum sollte man das nicht beeinflussen können und der Geist hängt natürlich mit dran. Oder kommt man in den Geist, wenn man diverse Gedanken überwindet*hm...
Grundtendenzen im Menschen bleiben jedoch, schätze ich. Charakter ..

Da stand doch was mit den Emotionen und die Fliege die man sich wegdenkt als Emotion. Das ist doch Psyche....

Das mit den Seelen fand ich voll schön. Mich berührt sowas anderes Transzendentales hier und da*echt...


Liebesfähigkeit lässt sich ausbauen. Das Augenmerk oder Gefühl auf den Kosmos zu lenken, dient einfach nur der Ausdehnung des Bewusstseins, mehr wahrzunehmen als sich selbst. Das muss nicht immer auf Personen bezogen sein, ... es lässt sich alles mögliche lieben. Ja es ist philosophisch, kosmisch, esoterisch, aber genau das ist AUCH gefragt.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
nicht jeder Mensch ist über Gefühle manipulierbar..
@*******_65

gefühle sind beeinflussbar (manipulierbar), bei den prärie- und bergwühlmäusen konnte man das eindeutig verifizieren.

..weil es keine einheitliche Rasse Mensch gibt..
Es gibt halt Menschen da funktioniert das und es gibt welche da funktioniert es eben nicht..genau wie in der Hypnose..man muss dafür offen sein..ein gut geschulter Verkäufer... mit ausgeprägter kognitiver Empathie… kann ein Produkt sicher oft an den Mann oder Frau bringen..aber es wird immer wieder Menschen geben..woran er sich die Zähne ausbeisst!

Warum ist das wohl so?
*******Wind Frau
189 Beiträge
Nein....
Bislang hätte ich immer unterschrieben, dass zumindest die Bereitschaft sich zu verlieben gegeben sein muss.
Falscher Zeitpunkt
Falsche Lebensumstände
Moralische Grundsätze ........ alles Dinge, die ich wusste und trotzdem hat mich mein Herz ausgetrickst und 1:0 gegen den Verstand gewonnen.

Unsere Freundschaft hat das bisher gut überstanden und wie man letztendlich mit seinen Gefühlen umgeht, dass kann man sehr wohl und bewusst steuern.
supermaus_63

es geht nicht darum anderen Liebesfähigkeit reinzupressen. sondern sich selbst zu weiten. Es geht hier nicht darum, andere zu beeinflussen, sondern sich selber. Ich kann anderen nicht die Angst nehmen. Maximal kann ich ihnen oder demjenigen den es grad betrifft, eine Möglichkeit bieten, sein Bewusstsein auf etwas anderes zu lenken, um sich auszugleichen- damit er davon nicht eingenommen wird- ein kurzer Bewussteinswechsel. und genauso lässt sich das Bewusstsein erweitern durch Bewusstseinswechsel, hin und her switchen...


Ja das mit dem Verkäufer stimmt ein bisschen, ich musste auch daran arbeiten meine Launen ein bisschen zu zügeln im Einzelhandel. Es gab nur zwei Kunden die ich damals in der Ausbildung an meine Chefin verweisen musste, weil wir nicht klargekommen sind. Es ist aber wirklich so, man lernt das Verkaufen, ob dir Kunden nun sympathisch sind oder umgekehrt. Ganz egal. Entweder du machst den Job gern oder nicht. Und du wirst doch wohl einem Kunden nichts verkaufen, was Schrott ist oder ? Man sollte schon mit Gewissen rangehen.


Ich habe mich gefragt (finde das Thema sehr interessant), habe mich gefragt: ob Wühlmäuse und Milben Gedanken haben so wie wir Menschen.

Sie haben Sensoren, Reflexe, Reize, aber sie haben nicht die Möglichkeit wie wir Menschen ihre Gedanken zu weiten und auch nicht die Gefühle. Es bleiben die Reflexe, Triebe. Wir Menschen müssen nicht bei unserem Trieb bleiben, wir können es zügeln und lenken.

Von daher ist das eine andere Ebene. Die Hormone produzieren wir selbst, dabei gehts auch um den Kosmos. Es geht darum weg zu kommen vom Brauchen des Menschen, dass andere das produzieren ?müssen?... Es werden sich sicher noch viele andere Hormone finden im Laufe der Zeit die das Kuschelhormon ersetzen... der Mensch ist voll mit Hormonen. Spiritualität ist ein Lebensinhalt und darüber kann man ziemlich viel machen.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Schon klar..
@*******ates
es geht nicht darum anderen Liebesfähigkeit reinzupressen. sondern sich selbst zu weiten. Es geht hier nicht darum, andere zu beeinflussen, sondern sich selber. Ich kann anderen nicht die Angst nehmen. Maximal kann ich ihnen oder demjenigen den es grad betrifft, eine Möglichkeit bieten, sein Bewusstsein auf etwas anderes zu lenken, um sich auszugleichen- damit er davon nicht eingenommen wird- ein kurzer Bewussteinswechsel. und genauso lässt sich das Bewusstsein erweitern durch Bewusstseinswechsel, hin und her switchen...

...ich bin schon lange so weit..habe auch schon etwas mehr Lebenserfahrung:-)
..jeder, kann für sich wachsen oder eben nicht..so ist das Leben..betrifft viele Bereiche..
Aber hier im Thread...geht es um eigene gesammelte Erfahrungen mit dem Thema..und da hat jeder seine eigenen..

Heute, geht es auch im Verkauf um Emotionen..man nennt es "emotionales Verkaufen"...nur als Beispiel:-)
****tb Frau
51.551 Beiträge
JOY-Angels 
Eure Wühlmäuse führen nun ihr Dasein in unserer *tonne* - berücksichtigt bitte, dass sich euer Beitrag auf die Frage des Eingangsbeitrags beziehen sollte Kann man Gefühle wie Liebe bewusst kontrollieren?

Liebe Grüße
xxxotb
JOY-Team
ein gut geschulter Verkäufer... mit ausgeprägter kognitiver Empathie… kann ein Produkt sicher oft an den Mann oder Frau bringen..aber es wird immer wieder Menschen geben..woran er sich die Zähne ausbeisst!

Warum ist das wohl so?

weil dieser eine Kunde, die "satanische verhandlungskunst" von wolf ruede-wissmann gelesen hatte...

*fiesgrins*


wie in diesen buch, und vielen anderen werden wege aufgezeigt, wie man sich selbst kontrolliert und sich gegen manipulation wehrt.

und das macht ja angeblich einen so großen unterschied des menschen zu allen anderen spezien auf diesen "kleinen rotierenden kothaufen" aus...

das wir wissen, das wir einen instinkt, einen trieb haben, und die wahl haben, diesen dingen einen freien lauf zu lassen, oder sie zu kontrollieren. wir können uns bewusst dafür oder dagegen entscheiden.

denn die ratio war des menschens waffe in der evolution um zu überleben. er konnte seinen gefühl folgen und vor dem säbelzahntiger davonrennen (fluchtinstink), welches (das rennen) der säbelzahntiger in der regel gewann. oder darüber nachzudenken und sich in eine position zu bringen (ratio), die dazu führte, das der säbelzahntiger sich als pelzlieferant urplötzlich zur verfügung stellte.

gefühl = tod; ratio = leben

dieses prinzip gilt heute noch (was die effektivität der weiterentwicklung im menschlichen bereich sehr deutlich veranschaulicht: = 0)

aber wir haben, wie schon zu urzeiten, die schärfste waffe, besser als alle anderen evolutionsvorteilsbeschaffungsmaßnahmen, unsere ratio, gegenüber allen anderen spezien.

nur wer seine gefühle unter kontrolle hält, wer sich zusammenreißen kann, der sich nicht aus der reserve locken läßt, wer nicht auf die finte des gegners hereinfällt, gewinnt.

diese prinzip funktioniert in allen bereichen, auch im bereich des gefühles der liebe. es gibt menschen, die lassen ihrer liebe freien lauf und wundern sich dann, das sie sich eine blutige nase holen. weil sie (die menschen) ohne verstand an das thema liebe herangegangen sind.

wer mit verstand (=ratio) dem gefühl der liebe sich nähert, wird gewinnen, weil er weiß, was er tut, weil er es kontrolliert tut.

jene bauen nicht auf die luftschlösser von irgendwelchen liebeswortverkündern aus hameln...

*omm*




p.s.

r.i.p.
den berg- und präriewühlmäusen *traurig*
******yev Mann
392 Beiträge
Vielleicht liegt der ursprünglichen Frage ein ähnlich unlösbares Problem zugrunde wie der Frage nach der Existenz Gottes oder der nach dem freien Willen. Vielleicht ist die Unlösbarkeit der Frage unverzichtbarer Teil der Reflexion, wodurch die Frage keineswegs zu verwerfen ist.

Es ist wohl möglich, in anderen Menschen unter Umständen allerhand Gefühle systematisch zu erzeugen, "echte" Affekte wie Hingabe, Opferbereitschaft, Selbstvergessenheit, Selbstfindung, Begehren, Fetischisierung, Verschmelzungswünsche, usw.

Doch der Liebesbegriff selbst, der all diese und noch viele andere Affekte vorantreibt, treibt auch notwendig über sie hinaus, weil er weniger zu den wirklichen menschlichen Erfahrungen als zu den unausrottbaren Sehnsüchten zählt. "Liebe" wäre immer noch weit jenseits all der irgend herstellbaren Parameter, wäre in ihrem innersten Anspruch notwendig maßlos, unlöslich mit "Wahrheit" und "Freiheit" verknüpft, gebräche ohne diese an der eigentlichen Qualität, nach der Menschen immerfort streben und die die Menschen immerfort auch hintergehen. Glück und Unglück der menschlichen Existenz hängen von der mehr oder weniger gelingenden Verwirklichung dieser maßlosen Sehnsüchte ab.

Eine "Liebe", die sich nach einem Programm oder einer psychologischen Rezeptur organisieren und aufziehen ließe, wäre trotz allerbester "Ergebnisse" keine Liebe mehr, denn sie wäre nicht länger der je eigene Weg zu ihr, es fehlten in ihr die Überwindung der ganz individuellen Widerstände und Widrigkeiten, die unaustauschbaren Vertrauensschritte. Und die "Liebe" eines anderen Menschen, die man selbst herbeimanipuliert hätte, wäre letztlich nicht Geschenk - für mich der Kern der Sache - sondern lediglich Beute.
******yev:
Eine "Liebe", die sich nach einem Programm oder einer psychologischen Rezeptur organisieren und aufziehen ließe, wäre trotz allerbester "Ergebnisse" keine Liebe mehr, denn sie wäre nicht länger der je eigene Weg zu ihr, es fehlten in ihr die Überwindung der ganz individuellen Widerstände und Widrigkeiten, die unaustauschbaren Vertrauensschritte.

Ich setze etwas dagegen, nur als Vorschlag/zur Diskussion:

36 Fragen + vier Minuten Augenkontakt = verliebt

(die Thematik schwirrt aktuell durchs ganze Internet, zB hier: http://www.stern.de/wissen/m … rlieben-koennen-2166135.html)
******yev Mann
392 Beiträge
@TallTaurus
Es ist unzweifelhaft etwas dran, und unterm wissenschaftlichen Mikroskop betrachtet sind unsere "individuellen Entscheidungen" alles andere als frei, sondern vielmehr Ergebnis halbwegs vorausberechenbarer Parameter. Symmetrie des Gesichtes, Körpermaße, richtige oder falsche Beleuchtung, mit irgendeiner Art "Authentizität" konnotierte Musik, Übereinstimmung mit den "richtigen", nicht den "falschen" Mutter- oder Vatereigenschaften... Man muss letztlich mit der Kränkung leben, dass Empfindungen, an denen man teilweise mit ganzem Herzen hängt, wiederholbar, verifizierbar, falsifizierbar, letztlich auch austauschbar sind. Die Urkränkung der Freudschen Psychoanalyse bleibt bestehen: "Das Ich ist nicht Herr im eigenen Hause."

Aber in meinen (vielleicht die Realität nicht wahrhaben wollenden) Augen begründet all dies "nur" die bloße Verliebtheit. "Liebe" begänne m.E. jenseits davon, mit der Betonung auf "Jenseits"... Außerhalb der "richtigen" oder "falschen" Parameter treffen Menschen eigenmächtige, auch sehr "unlogische" Entscheidungen, verleugnen dabei "zwingende" und "offenkundige" Widersprüche. Es verlieben sich Capulets in Montagues, bitte sehr. Ich sprach zuvor davon, dass "Liebe" "Freiheit" und "Wahrheit" bedingt. Man kann es aber auch andersherum anpacken: "Liebe" wohlverstanden fordert und erzeugt eventuell "Freiheit" und "Wahrheit", denn sie ist unter all dem erotischen Sachzwang doch der menschliche Drang danach. Dass Menschen durch minutenlangen Augenkontakt mitunter den Lebenspartner finden, sagt weniger über die "Liebe" als über die Verliebten aus. Es ist relativ leicht, emotional ausgehungerte Westler zu überwältigen, denn unter ihrer harten, zynischen Schale steckt eine solche Sehnsucht nach Erlösung, dass es einem das Herz bricht.

"Als Er aber die Volksmengen sah, wurde Er innerlich bewegt über sie, weil sie erschöpft und niedergeworfen waren wie Schafe, die keinen Hirten haben." (Matthäus 9,36)
@Netchayev
Das Experiment, um das es in dem verlinkten Artikel geht, war in über 90% aller Fälle erfolgreich. Die Autorin erwähnt ausserdem, wie wichtig die abschliessenden 4 Minuten Blicke direkt in die Augen des anderen sind. Sage und schreibe 4 Minuten.

Diese Hürde können Menschen, die sich nicht nähern können oder wollen, garantiert nicht schaffen. Und ja, am Ende ist man "nur" verliebt, ob daraus Liebe wird, steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Die Autorin selbst sagt: "Liebe ist uns nicht einfach passiert. Wir sind verliebt, da wir uns beide entschlossen haben, es zu sein."
Es ist relativ leicht, emotional ausgehungerte Westler zu überwältigen, denn unter ihrer harten, zynischen Schale steckt eine solche Sehnsucht nach Erlösung, dass es einem das Herz bricht.

die gefühle anderer zu manipulieren, ist auch ein spannendes thema! *ja*

zuerst suggeriert man dem anderen, das ihm etwas fehlt, das etwas falsch bei ihm ist um dann, wie ach aus zauberhand, eine lösung parat zu haben, denn man ist ja der gute. diese bösartige, fiese masche funktioniert schon seit urzeiten...

man beachte dabei, wie bei diesen versuch der manipulation der gefühle anderer bestimmte wörte in einem kontext gestellt werden
...dass "Liebe" "Freiheit" und "Wahrheit" bedingt. Man kann es aber auch andersherum anpacken: "Liebe" wohlverstanden fordert und erzeugt eventuell "Freiheit" und "Wahrheit"...
keines der wörter bedingt eines der anderern, jedes wort kann für sich in der sache alleine stehen. aber es klingt verdammt gut, wenn man diese zusammenhängende verknüpfung suggerieren will...

*nene*


dies wäre aber dann das gefühl anderer zu kontrollieren! *klugscheisser*




...
ging es hier nicht darum, seine eigenen gefühle zu kontrollieren? *nixweiss*
sich seiner gefühle bewusst zu sein und dementsprechend zu handeln, darausfolgernd, mit den darauffolgenden handlungen selbst zurecht zu kommen?
*omm*

oder die dinge des lebens, die durch diese entscheidungen entstehen, einer höherern macht in die schuhe zu schieben. der schicksalsglaube befreit den gläubigen von seinen fehlentscheidungen...
***ie Frau
7.369 Beiträge
Themenersteller 
Können Gefühle wie Liebe bewußt gesteuert/kontrolliert/erzeugt/vermieden werden?

Ist Liebe ein vergleichbares Gefühl wie z.B. Angst, Freude oder Wut? Muss man dazu zwischen Eltern-, Kinder-, Tier- oder Partnerliebe unterscheiden? Kann man Liebe lernen? Kann man Liebe vermeiden? Oder ist man der Liebe völlig ausgeliefert?

Wie sind eure Erfahrungen mit Gefühlen bzw. mit dem Gefühl Liebe?

Nun, die Manipulation von Gefühlen ist auf den letzten Seiten neu hinzugekommen, mir persönlich geht das etwas zu weit, ich denke da an Gehirnwäsche oder Sekten. Bei der Manipulation wird es eher nicht um ein einzelnes Gefühl gehen, als viel mehr um den Mensch und sein Denken und Fühlen als Gesamtes.

Ich persönlich kenne das auch, einem Menschen zu begegnen, der einen klein "macht" - da braucht es oft nicht viel, gezielte Worte an den richtigen Stellen, Liebesentzug zur rechten Zeit - um sich selbst besser zu fühlen. Man muss schon sehr stark und sich selbst bewusst sein, um sich vor solchen Dingen zu schützen. Vor allem dann, wenn man sein Herz für den Menschen geöffnet hat. Ob das Manipulation ist?

Aber es führt mich zu dem Gedanken, dass Gefühle eben auch aus dem Umgang mit unserem Gegenüber entstehen.
Jeder kann jedes Gefühl spüren, die Frage ist dann nur wer oder was löst es aus. Und in welcher Beziehung stehe ich dazu.
Wenn es jemand nicht gut mit mir meint, merke ich das vielleicht nicht immer gleich und plötzlich stecke ich in einem Mix von Gefühlen zwischen Anziehung und "Liebe"? Und das Gegenteil: wenn ich jemandem begegne, der es sehr gut mit mir meint, mich unterstützt und fördert. Das erzeugt doch ganz andere Gefühle....

Und wenn man irgendwann älter ist und viele Erfahrungen gesammelt hat, würden die oben beispielhaft aufgezeigten Menschen wieder andere Gefühle hervorrufen.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
aber, sie erwähnt auch..
@*******rus
Das Experiment, um das es in dem verlinkten Artikel geht, war in über 90% aller Fälle erfolgreich. Die Autorin erwähnt ausserdem, wie wichtig die abschliessenden 4 Minuten Blicke direkt in die Augen des anderen sind. Sage und schreibe 4 Minuten.

…das es dem „Pubexperiment" wohl nicht allein zu zuschreiben ist.
Beide waren auch offen für Liebe..konnten zulassen..


Ob und in wen man sich verliebt…ist sicher nicht beeinflussbar…denn, es gibt auch Menschen... die haben sich ineinander verliebt..bevor.. sie sich das erste mal in die Augen sehen konnten..
..was dann daraus wird…ob man sich weiter Nähe und Aufmerksamkeit schenkt..dadurch der „Liebe“ eine Chance gibt ,zu wachsen..deren Fortgang.. haben wieder beide in der Hand..
*******na57 Frau
22.282 Beiträge
JOY-Angels 
In die Augen starren wird normalerweise als aggressiv, als Übergriff, als Grenzverletzung empfunden.

Wer das vier Minuten lang zulässt, WILL es, ist also schon bereit für weitere Kontakte...
******yev Mann
392 Beiträge
@mutabor65
...dass "Liebe" "Freiheit" und "Wahrheit" bedingt. Man kann es aber auch andersherum anpacken: "Liebe" wohlverstanden fordert und erzeugt eventuell "Freiheit" und "Wahrheit"...

keines der wörter bedingt eines der anderern, jedes wort kann für sich in der sache alleine stehen. aber es klingt verdammt gut, wenn man diese zusammenhängende verknüpfung suggerieren will...

Nicht die Worte bedingen einander, sondern die Begriffe. Das sind m.E. keine willkürlichen Setzungen, keine Suggestionen, sondern lediglich konsequente Entfaltungen des Liebesbegriffs. Liebe ohne Freiheit ist bzw. bleibt bzw. wird Hörigkeit, Liebe ohne Wahrheit Verblendung. Wenn es also wirklich Liebe ist, hat es von Anbeginn an Anteile dieser Elemente und will sie stärker machen, was aber nicht heißt, dass es nicht misslingen kann. Menschen streben nicht nur nach Freiheit und Wahrheit, welche zudem große, stetige Anstrengungen kosten. Es gibt ja handfeste Gründe dafür - wenn auch keine besonders edlen - warum man einen anderen Menschen "besitzen" will, und auch dafür, warum man sich und andere belügt. Darin ist aber bereits der Liebesverlust angelegt.
*****y_I Frau
7.645 Beiträge
@*****lnd
den Geist kann man kontrollieren, die Psyche nicht?
wie du sicher weißt sind die Grundgefühle in der Psychologie

Wut, Traurigkeit, Verachtung, Ekel, Freude, Angst, Ärger

wenn diese grundsätzlich nicht von einem selbst beherrschbar wären, wären wir arm dran
siehe Selbstbeherrschung

*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Das ist
leicht zu verstehen, wenn man meine anderen Beiträge liest über die Zuordnung der Gefühle. Der Vergleich hinkt ein wenig. Aber beim Autofahren kannst du ganz viel selbst kontrollieren beim Fahren, du kannst sogar entscheiden, ob du die Abkürzung übers Feld nimmst oder die bequeme Hauptstraße. Du hast aber absolut nicht in der Hand, was auf dem Weg an Bewältigungsforderungen auf dich wartet, ob da plötzlich Eis auf der Brücke ist usw.

Ich ordne die Künste des Fahreres dem Geist zu, den Rest der Psyche.
Der Vergleich hinkt ein wenig

der vergleich hinkt nicht nur, er ist querschnittsgelähmt!



wie sweety_I schon feststellte...
@*****lnd
den Geist kann man kontrollieren, die Psyche nicht?
wie du sicher weißt sind die Grundgefühle in der Psychologie

Wut, Traurigkeit, Verachtung, Ekel, Freude, Angst, Ärger

wenn diese grundsätzlich nicht von einem selbst beherrschbar wären, wären wir arm dran
siehe Selbstbeherrschung


sieht man, um bei deinem super vergleich zu bleiben...

das der geist (kognitiven errungenschaften) das auto kontrolliert, so kontrolliert die psyche (das wahrnehmen/erleben) den fahrspass, das fahrerlebnis...
Interessante Frage...möchte mich deshalb auch ein wenig einklinken, weil ich mir diese Frage selber gestellt habe, dies jedoch aus einem anderen Kontext heraus. Wie entsteht menschliche Liebe eigentlich und welche neuronalen Korrelate sind dafür verantwortlich? Liebe, als erlebte Episode tiefer Vertrautheit, als ein "ineianderaufgehen" ist schließlich -"symptomatisch betrachtet"- nur das "Endprdoukt" einer langen Kette von mentalen Vorläufern.

Das eigentliche "Gefühl" der Liebe ist uns evolutionspsychologisch ja gegeben...logisch, streng rational betrachtet muss diese soziale Funktion uns ja eigen sein, anders wäre Arterhaltung nicht möglich. Aber um hier eine Ableitung zur eigentlichen Fragestellung aus zwei getrennten Perspektiven zu bilden, so würde ich mich der Meinung anschließen, dass Gefühle (hier definiert als temporär erlebte Situation) sich sicherlich "manipulieren" lassen. Neuropsychologisch gibt es einen Kausalzusammenhang zwischen Gefühlen und der kognitiven Wahrnehmung. Also ja bzw unter gewissen Umständen. Bedient man sich etwa der operanten Konditionierung, so können Menschen (und Tiere) auf gewisse Stimuli "trainiert" werden, somit wird Lustgewinn erzeugt oder eben Unlust. Also würde ich sagen: unter Umständen lässt sich der Kontext anpassen, Verhaltenstherapie zum Beispiel wäre andernfalls nicht sinnbehaftet. Allerdings in bestimmtem Rahmen. Als unabhängige Variable lassen sich Grundgefühle wie Ekel, Angst im Grunde nicht varieren, ein Baby empfindet bereits Ekel, dies lässt sich mimisch prüfen.

Liebe als übergreifendes Erleben würde ich dementsprechend nicht in den Mantel des Gefühls einpacken...dauert sie doch grundsätzlich länger und ist eher einer andauernden Emotion zuordnen, d.h. eine erlebte Episode, welche ihren Anfang in Sympathie nimmt. Eine abhängige Variable. Und hier sehe ich den grundsätzlichen Unterschied zu den (Grund)-Gefühlen, somit würde ich folgerichtig behaupten dass "Liebe" noch "anfälliger" für Manipulationen ist. Ich denke, diese Behauptung lässt sich auch einigermaßen leicht experimentell bestätigen (Stichwort "gebrochenes Herz").
*********1409 Frau
5 Beiträge
.... kann ich doch :-)
Hallo zusammen,

Ich habe meinen Beitrag hier nochmal reinkopiert, damit ihr wisst, worum es geht. *g*

Mit Hilfe eines total lieben Mitgliedes hier (wenn er das liest, dann möchte ich ihm dafür meinen ganz großen Dank aussprechen - leider sind die Club-Mails wieder gelöscht - würde mich freuen, wenn er mich nochmals kontaktieren könnte) habe ich für mich einen Weg gefunden, meine Gefühle besser steuern zu lernen. Hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass das funktioniert, aber es klappt. Vielleicht kann man Gefühle nicht abschalten oder verhindern, aber man kann sie steuern. Und damit ist meine Lebensqualität wieder zurückgekehrt. Und auch die Lust und Neugier auf andere Sexpartner.

Ich möchte hier keine Details schreiben, aber sollte jemand von euch mehr darüber erfahren wollen, könnt ihr mich gerne kontaktieren.

Wünsche euch noch einen wunderschönen Tag.

LG


*****************************************

Hallo zusammen,

Ich habe vor einigen Monaten eine Affäre mit einem verheirateten Mann, der in einer offenen Beziehung lebt, begonnen. Er war von Beginn an offen und ehrlich zu mir, hat mir nie etwas versprochen oder vorgemacht. Ich habe bewusst nach einem Partner gesucht, der niemals mehr von mir will. Und nun haben sich bei mir Gefühle dazugesellt, die ich nicht mehr richtig kontrollieren kann - Ironie des Schicksals! Ich versuche zwar, diese Gefühle zu steuern und wenn wir zusammen sind, gelingt mir das auch ganz gut, aber wenn wir nicht zusammen sind, verfalle ich nach ein paar Tagen wieder in mein altes Muster. Ich weiß, dass es euch hier eher darum geht, dieses Thema philosophisch zu betrachten, aber da ich mittendrin stecke, dachte ich, ich schreibe es mir mal von der Seele. Wenn ihr Tipps für mich habt, wie ich mich wieder entlieben kann oder zumindest meine Gefühle besser lenken kann, damit meine Lebensqualität wieder steigt, wäre ich euch sehr dankbar. Ach ja, wollte noch dazusagen, dass ich derzeit versuche, weitere Sexpartner zu finden, die mich einerseits von meiner Affäre ablenken und mir andererseits die notwendige sexuelle Befriedigung geben, die mir manchmal fehlt, weil ich den oben erwähnten Mann nicht oft sehen kann. Aber bisher hat es leider nicht geklappt. Ich vermute, dass es damit zusammenhängt, dass ich bei jedem anderen Mann den Vergleich mit meiner Affäre anstelle ......



Beitrag Editiert - MOD Seven / doppelter Absatz entfernt.

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