Liebesvertrag
Das man dieses Thema mit guten Gewissen als unnötig, übertrieben, reine Symbolik, wertlos, etc. abtun kann, kann ich absolut verstehen.
Wenn ich die Postings lese, die sich verneinend zum Thema "Sklavenvertrag" äussern, glaube ich, da haftet - nicht überall, doch sehr oft - dem das Bild dieser dämlichen Sklavenverträge, die überall im Internet kursieren, an.
Wie ich schon einmal ausführlich dargelegt habe, bin ich - ohne bisher einen gemacht zu haben - eher positiv zu diesem Thema gestimmt. Doch mir schwebt dabei wirklich nicht eine 12-seitige Tätigkeits- bzw. Nicht-Tätigkeitsliste vor. Ich würde diesem Paper ganz bestimmt nicht Sklavenvertrag sagen. Für mich käme eher "Liebesvertrag" in Frage. Liebesvertrag in dem Sinne, dass darin die spezielle Art unserer Liebesbeziehung - welche nun mal Herr und Sub ist - verdeutlicht wird. Es wäre ein Vertrag, der die Denkweise, die Handlungsweise, dahinter beleuchtet. Darin kämen nicht Sätze vor wie
"10 Peitschenhiebe, wenn Du nicht Herr sagst"
oder
"immer wenn ich ins Zimmer komme, kniest Du Dich hin".
Nein, unser Vertrag hätte Aussage drin wie
"ich, Sub, übertrage Dir die Verantwortung für unsere gemeinsamen Tagesstunden. Ich tue dies so lange, wie ich als Mensch Deine Liebe, Deinen Respekt und Deine Achtung als Basis Deiner Handlungen als mein Herr spüre"
Ich bin kein Träumer, ich weiss, dass mit einem solchen Papier nicht wirklich etwas ändert. Nein, aber es wäre ein von beiden Seiten ernst zu nehmendes Versprechen, wie wir in dieser Liebesform miteinander umzugehen gedenken.
Herr-zliche Grüsse
Roland