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Lieber die Affäre sein als Kumpelfreund werden?

*********n1981 Mann
1 Beitrag
Es gibt viele Möglichkeiten
Ich meine das es schon unterschiede macht. Nur ne Freundin zu haben mit der man was zusammen unternehmen kann (shoppen :P) ist auch angenehm solange es meiner seele gut tut.

Aber die Sehnsucht nach der nähe einer Frau ist auch schon gross. Hat sich in den Letzten Jahren immer so raus Kristaliesiert das man mich nur benutzt hatte. Zwischenzeitlich hat mich das so geistig und emotional verwirrt. Das ich mich zum Teil so zurück gezogen habe das ich keine an mich heran gelassen habe. Aber ich denke es ist immer wichtig gleich von anfang an ehrlichlich zu sein. Und nicht mit Geheimniskärmerreien anzufangen ich hasse das wie die pest. Oder auch Spiele spielen wie Sie hat einen Partner aber kommt um sich ausheulen wenn da stress ist, mit knutschen und bischen kuscheln und dann einen auf "ich hab einen Freund" zumachen.

Ich habe auch keine Probleme damit das ich gerne jemanden eine stulter zum anlehnen zu geben, fallst das gebraucht wird, oder auch zuhöhren. Es ist nun mal schön für jemanden auch mal dazu sein und fürsorglich zusein.

Wenn man klare Vorstellungen hat in welscher Bezihung man stehen möchte, sei es als Freundin, Affäre, Partner. Aber jeder hat seine eigene Definition und jeder hat andere Bedürfnisse.

Also in meinen Augen, gibt es auf jedenfall ein Grundbedürfnis das für alle drei dann zutreffen sollte, dass ich bei den Personen wohl und sicher fühlen sollte. DAs können die nämlich auch von mir erwarten. Dabei spiel dann das aussehn keine grossartige Rolle.

Zur Freundin: da gibt es nur Freundschafliche gefühle, umarmen und küssen auf die wange, vergeben oder nicht ist egal. Sexuelle interesse eher unwichtig (obwohl ich auch das sagen würde wenn da interesse bestehn würde). Gemeidsame Aktivitäten(kochen, film ect.) kann eventulle auch mehr daraus weden.

Zur Affäre: Selbe wie Freundin nur sollte sie vergeben sein. Sexulelles interesse. und daraus wird nicht mehr werden. Bin auch nicht reserviert können ruhig auch mehre dann sein

Zum Patner: difinitiv Singel, bin reserviert andere frauen interesieren mich dann garnicht, das gefühl mit ihr ein "nest" bauen zukönnen. bodenständigkeit, vertrauen, leidenschafliche Person, ehrlichkeit, treu.

so seh ich das als Zwichenmenschliche Bezihung. aber hab mich auch schon so offt blenden lassen.

liebe grüsse
Oh Mann!
Natürlich ist der Spruch "wir können ja Freunde bleiben" eine Zumutung. Freundschaft ist mehr als ein Trostpreis und hat es nicht verdient, so herab gewürdigt zu werden. Freundschaft hält länger als jede Affäre oder Liebesbeziehung.

Wenn ich mich als Mann in eine Frau verliebe, liegen meine Emotionen auf einer anderen Ebene als wenn ich mich mit jemandem anfreunde. Wenn sie mich nicht "zurück liebt" kann ich das akzeptieren, aber ich kann ihr nicht statt Liebe Freundschaft bieten. Es ist nicht einfach so austauschbar, außer, ich belüge mich selbst.

Ich habe es allerdings auch schon erlebt, dass eine Frau nicht den Mut hatte, zu ihren eigenen Gefühlen zu stehen oder sich ihrer nicht sicher war. Das Freundschaftsangebot war der Versuch, Zeit zu gewinnen, wie ich später von ihr erfuhr. Nur hatte ich bis dahin bereits akzeptiert, dass sie meine Gefühle offensichtlich nicht teilte und meinen Kopf von ihr frei und das Herz für jemand anders offen gemacht.
ich würde mir eher gedanken machen
warum mir viele frauen eher die kumpelfreundschaft anbieten als mich als partner haben zu wollen. suche ich mir unerreichbare frauen aus oder verhalte ich mich wie der typ von nebenan, dass sie zu mehr nicht bereits sind....
..
wir machen uns bisweilen zu wenig Gedanken um das Verhältnis von Anziehung/Verbindung und schauen zu wenig danach was für Investments (emotional,logistisch,intellektuell) auf beiden Seiten eingebracht werden .

manche sind aus unerfindlichen Gründen in der Lage mega Anziehung (Initialanziehung) herzustellen und kippen dann nach hinten weg weil die Verbindung nicht hinhaut oder nicht zustande kommt.(Frauenheldsyndrom)
Es kann auch genau anders herum sein. ist genauso sch......

es sind die einzelenen Faktoren, die in ihrer richtigen Reihenfolge und im gemäßigten Tempo dazu führen das bestenfalls hinten eine schöne Beziehung zustande kommt wo Nähe,Anziehung,Freiräume da sind......aber es kostet mescnhliches Engagement.Und das ist etwas,was nicht jeder bereit ist zu geben. ( drückende Altlasten,sich nicht festlegen wollen usw)

Wir sind in einer Gesellschaft wo Zeit kostbar ist,alles ersetzbar zu sein scheint und es oberflächlich zugeht.....

Hier sollten wir alle inne halten und uns selbst fragen wieviel bin ich bereit, dem anderen zu geben?
Dann möchte ich mich hier auch zum ersten Mal allgemein zu Wort melden.

Mir erging es ähnlich… Ich bin jetzt ein halbes Jahr Single und wurde sehr krass verarscht, wodurch ich mich sehr verschloss.

Vor kurzem entsandt dann ein engerer Kontakt zu einer bekannten. Wir unternahmen viel und kamen uns immer näher. Das ging so weit das wir auch Sex hatten aber darüber hinaus kuschelten wir, hielten Händchen und dinge die man in einer Beziehung normal macht.

Ich nahm es anfangs wie es kam und es war ganz schön so, bis ich plötzlich das erste Mal seit langem wieder Gefühle entwickelte, sie aber nicht für mich. Man muss an der Stelle sagen das sie auch erst frisch aus einer Beziehung kam und das wohl noch nicht ganz so verarbeitet hatte.

Natürlich legte ich die Karten offen und sagte ihr meine Gefühle zu ihr aber sie ging darauf nicht ein, kämpfte aber um das ganze aufrecht zu halten und warf mir immer mehr Brotkrümel vor die Füße.

Letztendlich musste ich den Kontakt abbrechen, da es mir einfach nicht gut tat. Es ist schwer sich von der Person zu lösen und wieder alleine da zu stehen obwohl alles so toll und perfekt war aber es ist das einzig richtige zuerst die Handbremse zu ziehen wenn sowas passiert.

Meine Meinung.
In diesem sinne
****mi Mann
8.120 Beiträge
Möchte nicht behaupten, dass sich aus einer Affäre keine Freundschaft entwickeln kann. Bin selbst noch mit 4 Frauen befreundet mit denen ich eine Affäre hatte, das sind aber wirklich Ausnahmen, mit den meisten Frauen habe ich keinen und will auch keinen Kontakt mehr. Deswegen tendiere ich auch dazu lieber den Kontakt rechtzeitig abzubrechen, wenn mein sexuelles Interesse auf keine Gegenliebe trifft sondern "nur" eine Freundschaft angeboten wird.
*******un80 Mann
1.558 Beiträge
"Wie geht ihr damit um? Geht ihr noch "Freundschaften" mit Damen ein, von denen ihr eigentlich mehr wollt, oder gilt das Credo "Entweder Beziehung/Affäre oder gar nichts"?"

Kommt ganz auf die Frau an. Mit einer Frau, in die ich verknallt wäre, würde ich keine Freundschaft haben wollen. Da fände ich es besser, erst einmal auf Distanz zu gehen, um den Liebeskummer ausheilen zu lassen.
Ähnliches gilt auch für eine Affäre. Eine attraktive Frau, die mir so etwas in Aussicht stellt und dann 5 vor 12 doch noch kalte Füße bekommt, die kann ich nicht ganz ernst nehmen, auch nicht als Kumpeline. Da würde ich dann doch auch keine Freundschaft wollen.

Anders sieht es aus, wenn die Frau ohnehin nicht sonderlich attraktiv war, ich auch nicht wirklich scharf auf sie, und sie dann eine Freundschaft will. Aber selbst dann würde ich nicht sofort ja sagen. Eine Freundschaft entwickelt sich erst mit der Zeit.
Scheiß auf Freunde bleiben ;-)
Also aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich mittlerweile auch der Meinung bin entweder/oder...
"Lass uns Freunde bleiben" hat oft einfach einen bitteren Nachgeschmack.

Ich war jetzt über ein Jahr mit einer Frau "unterwegs", ohne sexuelle Berührungspunkte (vermutlich nur weil wir beide unsicher waren).
Ich habe Ihr immer deutlich gemacht das es für mich mehr als nur Freundschaft ist, und Sie hat es ebenso getan.
Nach einem Jahr wurde es von Ihr per Mail beendet, mit der Begründung "Die Gefühle reichen nicht für eine Beziehung...nur freundschaftlich"

Sie hat in der Zwischenzeit einen neuen Freund, und hat lange Zeit immer mal wieder versucht meine "Freundschaft" wieder zu erlangen.
Das musste ich ganz einfach ablehnen.

Man hätte von vorne anfangen können, offen und ehrlich miteinander das Gespräch suchen müssen, aber unter solchen Umständen bin ich nicht bereit jemandem meine Freundschaft anzubieten (von den Gefühlen mal ganz abgesehen)
Aus meiner Sicht waren es keine Probleme die man nicht hätte klären können, letztlich hätte man sich einfach nur mal zur Intimität "trauen" müssen.
Auch Frauen können für Männer zur Kumpelfreundin werden. Sogar dann, wenn es von der Frau anders (Affäre) gewünscht ist.

Und nein, die Frau als Kumpelfreundin muß dafür nicht maskulin/androgyn etc. aussehen! Biertrinken oder nicht ist irrelevant. Es sind auch keine besonderen Fußballkenntnisse notwendig *zwinker*

Die Wandlung von der Kumpelfrau zur Affärenfrau scheint offenbar nicht zu funktionieren...
Kumpelfreundin
Doch ich finde eine Wandlung von Kumpelfreundin zu Affäre/Beziehung ist möglich.
Beide müssen sich drauf einlassen und es muss eine grundlegende Anziehung vorherrschen, dann ist das auch möglich. *zwinker*
*******un80 Mann
1.558 Beiträge
@sky
Ja, das hatte ich vor einiger Zeit. Frau, an mir interessiert, ich wollte aber nur Freundschaft von ihr. Wir sind zum Schluss getrennte Wege gegangen.
*********unke Mann
1.459 Beiträge
zum Einleitungspost...
Wie geht ihr damit um? Geht ihr noch "Freundschaften" mit Damen ein, von denen ihr eigentlich mehr wollt, oder gilt das Credo "Entweder Beziehung/Affäre oder gar nichts"?

Wie gesagt, ich kann diesen Kumpelfreundschaften nichts mehr abgewinnen

Bei mir kommt es auf die jeweilige Situation an.

Es gibt Frauen, Situationen bzw. "Affären", bei denen es klappte, daß alles in eine platonische Freundschaft überging, die dann auch lange Zeit hielt.

Das heißt, man hält lockereren Kontakt, hat vielleicht auch mal längere Kontaktpausen, aber das Vertraute, das miteinander reden Können und Wollen, ist immer da.

Und dann gab es auch solche Affären, bei denen das nicht klappte. Weil man sich zu wenig zu sagen bzw. auszutauschen hatte, oder weil ich es einfach nicht einsah, einen "guten Freund" für sie zu spielen, selbst wenn die Frau dazu bereit gewesen wäre.

Weil ich mehr von ihr wollte, bzw. der Meinung war, daß sie mir "zu wenig" zurückgibt.

Dann investiere ich meine Zeit und Gefühle lieber in andere Dinge, als in solche, wo ein großes Ungleichgewicht herrscht bezüglich meiner Wünsche, Vorstellungen und Erwartungen, und dem, was ich "bekomme".

Man könnte zusammenfassend auch so sagen:

Eine Freundschaft nach der Affäre muß halt einfach "funktionieren".
Geht ihr noch "Freundschaften" mit Damen ein, von denen ihr eigentlich mehr wollt,

Nein.

oder gilt das Credo "Entweder Beziehung/Affäre oder gar nichts"?

So ist es. Zweimal den Fehler gemacht, wird kein drittes Mal passieren.
Erst letzten Sonntag wieder nach ersten Anzeichen von "Kumpelschiene" sofort wieder die Reißleine gezogen.

Tja, Geschichte wiederholt sich - im Großen wie im Kleinen. Meiner Erfahrung nach heisst

"Ich habe derzeit keine Lust auf Beziehung, Gefühlszeug o.ä."

zusammen mit

"Ich mag Dich echt."

übersetzt in normales Deutsch:

"Du bist ein charmanter Unterhalter und die Zeit mit Dir könnte kurzweilig werden, aber zum Ficken gehe ich dann doch lieber woanders hin.".

Und selbst wenn ich das falsch interpretiert habe, und die Frau eventuell tatsächlich Gefühle für mich hat(te), sich aber nicht ganz sicher ist und - wie in einem anderen Beitrag zu lesen war - durch eine (platonische) Freundschaft vielleicht Zeit schinden will, ist sie erst recht eine Fehlbesetzung in meinem Universum. Ich kann mit Leuten, die nicht wissen, was sie wollen, nichts anfangen.

Meine Interpretation, meine Einstellung, passt für mich, muss für andere nicht passen.
*******un80 Mann
1.558 Beiträge
@shinobi
*top* Genau meine Einstellung.
DANKE!
Besser hätte man es nicht zusammenfassen können!
Auch schon erlebt und leider viel zu spät die Reißleine gezogen, aber man lernt aus seinen Fehlern *zwinker*
*********lueck Mann
9.746 Beiträge
*****r05:
Wie gesagt, ich kann diesen Kumpelfreundschaften nichts mehr abgewinnen

Wozu auch? Sie hat ne beste Freundin...
****ad Mann
44 Beiträge
Für mich ist das ganz klar: weder noch.

Wenn ich direktes Interesse an einer Frau hege, dieses aber nicht erwiedert wird, dann ist bin ich weg. Komplett.

Keine halben Sachen. Und schon garnicht mache ich mich zum "Mann mit der Bohrmaschine" (Wischmeyer),
schlimmer kann man sich janicht selbst erniedrigen.

Ist bei mir aber schon länger nicht mehr aufgetreten - schon länger niemand interesantes mehr getroffen.
**********lster Mann
1.687 Beiträge
"Entweder Beziehung/Affäre oder gar nichts"?
*****r85:
Wie geht ihr damit um?
Geht ihr noch "Freundschaften" mit Damen ein, von denen ihr eigentlich mehr wollt,
oder gilt das Credo "Entweder Beziehung/Affäre oder gar nichts"?

Wenn ich Single bin, ich mich mit einer Frau gut verstehe, es zum beidseitigen Flirt kommt, sie immer wieder abblockt, aber trotzdem weiter mit mir flirtet und mich irgendwie hinhält, würde ich den Kontakt völlig abbrechen. Anders sieht es aus wenn eine Frau von Anfang an mit offenen Karten spielt und mir gleich sagt was Sache ist. Dann lass ich mich auch gerne auf eine Affäre bzw. Freundschaft+ ein, bzw ertrage den unter Umständen erhaltenen"Korb" wie ein Mann und freue mich, dass ich auch mal mit jemandem weggehen kann ohne großartig das Thema Sex im Hinterkopf zu haben! *zwinker*


Liebe Grüße,
Ri_Al(exander) *engel*
*******_hh Frau
200 Beiträge
Ich finde, Freundschaften sind 100 Mal mehr wert als Affären oder sogar die meisten Beziehungen.

Männer, welche die Einstellung "entweder ganz oder gar nicht" vertreten, finde ich ziemlich... luschig.
Vielleicht sieht das bei älteren Herrschaften (beiden Geschlechts) anders aus, da Freundschaften ja im Laufe des Lebens immer mehr an Wert zu verlieren scheinen... aber in meinem Alter finde ich, Freunde sind das Wichtigste im Leben.

Es gibt derzeit einen Mann in meinem Leben, den ich sehr mag und mit dem ich auch wirklich guten Sex habe (aber keine feste Beziehung).
Würde er mir jetzt sagen, dass er "nur" noch eine Freundschaft möchte, wäre das okay für mich.
Schließlich habe ich Spaß an seiner Gesellschaft und an den Gesprächen und nicht nur an seinem Penis.
Interessanter Meinungsaustausch und Spaß miteinander sind doch genug wert; da kann man die Klamotten ja auch ruhig mal anlassen ohne gleich die beleidigte Leberwurst zu spielen.

(Anders sehe ich das, wenn man mit Zweideutigkeiten hingehalten wird. Darauf hätte ich auch keine Lust.)
Ich finde, Freundschaften sind 100 Mal mehr wert als Affären oder sogar die meisten Beziehungen.

Ich dachte immer, in einer guten Beziehung ist man auch "befreundet", im Sinne von gemeinsame Interessen, "interessanter Meinungsaustausch und Spaß miteinander". Anscheinend habe ich da bisher was falsch gemacht. Tja, man lernt nie aus.

Vielleicht sieht das bei älteren Herrschaften (beiden Geschlechts) anders aus, da Freundschaften ja im Laufe des Lebens immer mehr an Wert zu verlieren scheinen...

Der Anschein trügt.
Freundschaften zebrechen im Übrigen an denselben Gründen wie Beziehungen. Auch nach Jahrzehnten.

aber in meinem Alter finde ich, Freunde sind das Wichtigste im Leben.

Was hat das mit dem Alter zu tun?

Im Übrigen: Freunde - Kinder - Eltern - gefräßige Haustiere - es gibt so Vieles, was wichtig ist im Leben und Aufmerksamkeit er- und einfordert.


Herzliche Grüße

Eine Lusche
*******_hh Frau
200 Beiträge
Ich dachte immer, in einer guten Beziehung ist man auch "befreundet", im Sinne von gemeinsame Interessen, "interessanter Meinungsaustausch und Spaß miteinander". Anscheinend habe ich da bisher was falsch gemacht. Tja, man lernt nie aus.

Nicht ohne Grund gehen viele Freundschaften kaputt, falls einmal Sex im Spiel sein sollte.
Egal wie gut die Beziehung ist, es ist nie das gleiche wie eine echte Freundschaft. Ich bin 25 und habe Freunde, die seit 20 Jahren an meiner Seite sind und es auch in 20 Jahren noch sein werden. Aber an sowas wie die "ewige Liebe" glaube ich nicht. Wenn man von einem Freund mal gelangweilt ist, dann trifft man sich eben mal mit ein paar anderen Freunden. Wenn man vom Ehemann/von der Ehefrau mal gelangweilt ist, dann stimmen wohl eher die wenigsten zu, mal ein paar Wochen mit anderen zusammen zu wohnen.

Der Anschein trügt.
Freundschaften zebrechen im Übrigen an denselben Gründen wie Beziehungen. Auch nach Jahrzehnten.

Ich kann nur von den älteren Menschen sprechen, welche ich kenne, vor allem die Generation meiner Eltern.
Da steht doch eher die Familie und der Job im Vordergrund und man trifft sich nicht mehr drei Mal die Woche für Unternehmungen mit Freunden, weil man einfach mehr zu tun hat als früher im Studium oder in der Schulzeit.

Was hat das mit dem Alter zu tun?

Wenn man um die 20-25 oder jünger ist, dann hat man meistens noch keine Kinder und Ehepartner, keinen so zeitraubenden Job, kein Haus mit Garten, etc.
Man hat einfach viel weniger "Wichtiges" im Leben, dass abbezahlt und betätschelt werden möchte und daher mehr Zeit und Bedürfnis für Freunde. Ist doch eigentlich ziemlich offensichtlich.
****ola:
mehr Zeit und Bedürfnis für Freunde. Ist doch eigentlich ziemlich offensichtlich.

stimmt

in meinem Alter ist es genau DAS was Freunde für mich ausmachen
und wenn es "wirkliche"Freunde sind, dann eben gerade dann
wenn auch mal Sex im Zwischenmenschlichen passierte, dann ist es eben jetzt ohne, macht aber der Freundschaft keinen Abbruch

*smile*
*oma* war´s
Freundschaften
Egal wie gut die Beziehung ist, es ist nie das gleiche wie eine echte Freundschaft.

Richtig. Aus meiner Sicht ist eine Beziehung die nächste Evolutionsstufe einer Freundschaft - üblicherweise mit einem Menschen, der auch als bester Freund/beste Freundin taugt.
("Oder mehreren Menschen" würden die Polyamoristen unter uns schreiben *gg*)

Freunde, die seit 20 Jahren an meiner Seite sind und es auch in 20 Jahren noch sein werden

Vorsicht mit solchen Aussagen.
20 Jahre sind eine verdammt lange Zeit. Menschen entwickeln sich weiter, finden enger zusammen oder driften auseinander. Ich habe Freunde, die ich seit 30 Jahren kenne, aber ich habe auch schon jahrelange Freundschaften beendet (in einem Fall eine über 20-jährige Freundschaft), weil die Menschen sich in eine für mich unerträgliche Richtung entwickelt haben.

Willst Du Dir tatsächlich jahrzehntelang ansehen, wie einer Deiner besten Freunde sich mit Drogen zerstört - immer mit dem Risiko, am falschen Ort zur falschen Zeit zu sein und in Dinge hineingezogen zu werden, die auch Dir schaden?

Aber an sowas wie die "ewige Liebe" glaube ich nicht.
Andere schon.
Meine Eltern: 62 Jahre verheiratet bis zu ihrem Tod im Abstand von 36 Tagen - das ist mal Liebe, oder?! *g*
Mein Bruder, mehrere meiner Cousins: über 25 Jahre, Tendenz steigend.
Einige Nachbarn: über 60 Jahre bis zu ihrem Tod verheiratet

Wenn man vom Ehemann/von der Ehefrau mal gelangweilt ist, dann stimmen wohl eher die wenigsten zu, mal ein paar Wochen mit anderen zusammen zu wohnen.
Da werden Dir wohl Dir die JC-Mitglieder, die in polyamoren oder offenen Beziehungen leben, wohl nicht ganz zustimmen. Man muss ja nicht gleich mit jemandem anderen zusammen wohnen, aber man kann sich durchaus aus dem Weg gehen.

Wenn man um die 20-25 oder jünger ist, dann hat man meistens noch keine Kinder und Ehepartner, keinen so zeitraubenden Job, kein Haus mit Garten, etc.
Das mit Haus und Garten unterschreibe ich so, das mit dem Job nicht. Dir ist schon klar, dass einige Deiner Altersgenossen seit 8 bis 9 Jahren arbeiten - die, die nicht studieren?! Und evtl. mit dem Geld, das sie verdienen, seit einigen Jahren eine Familie ernähren.

Man hat einfach viel weniger "Wichtiges" im Leben, dass abbezahlt und betätschelt werden möchte und daher mehr Zeit und Bedürfnis für Freunde. Ist doch eigentlich ziemlich offensichtlich.
Mein Gott, Du hörst Dich an wie die Generation meiner Großeltern. Ich bin jetzt schon ein bisschen von den Socken.
Wer entscheidet denn, was wichtig ist für Dein Leben, wenn nicht Du? Wenn man Dich so liest, bekommt man den Eindruck, dass für Dich Beziehung automatisch Ehe, Haus-/Wohnungskauf, Kinder und tödliche Langeweile bis zum Tod heisst. Wer sagt denn das? Aufwachen! Wir leben im 21. Jahrhundert und nicht mehr in den 1950ern! Du hast die volle Freiheit in unserer Gesellschaft genau die Lebensmodelle zu leben, die Du wünscht, und die Beziehungsmodelle auszuprobieren, bei denen das Gegenüber mitmacht.

Zeit und Bedürfnis für Freunde: Hast Du. Jetzt. Haben Deine Freunde und Du das in der Intensität und Qualität, wie ihr das momentan lebt, auch noch in 5, 10, 20, 30 Jahren - gerade weil sich vielleicht einige Deiner Sandkastenfreunde das 50er-Jahre-Idyll mit Haus, Herd und Kindern als Lebensmodell wünschen?

[...]da Freundschaften ja im Laufe des Lebens immer mehr an Wert zu verlieren scheinen...
Im Gegenteil.
Wie http://www.joyclub.de/my/2254734.leahnah.html schon richtig bemerkt hat, Freunde sind in jedem Lebensalter wichtig. Meine Freunde haben mich durch nicht so ganz einfache letzte Jahre in meinem Leben begleitet. Nur trennt sich mit den Jahrzehnten die Spreu von Weizen. Tod, Krankheiten, berufliche und private Niederlagen verändern Menschen. Dich, mich, unsere Freunde, Verwandten und Arbeitskollegen. Nur die Menschen, die mir in der Not zur Seite stehen (und denen auch ich helfe, selbst wenn's mir manchmal nicht in den Kram passt), haben den Titel "Freund" verdient, denn das sind keine Schönwetterfreunde, die sich beim kleinsten Anzeichen von Schwierigkeiten im Leben verpissen.

Zum Feiern alleine brauche ich keine Freunde. Da muss ich nur in die nächste Metalkneipe in einer beliebigen Stadt gehen, um dort innerhalb von 15 Minuten Kontakte zu knüpfen. Das sind dann aber sicher keine "Freunde" (auch wenn Facebook diesen Begriff mittlerweile im allgemeinen Sprachgebrauch vollkommen entwertet hat).
Beziehungen
Auch wenn das vielleicht, so rüber kommt, Crayola_hh, aber ich will Dich nicht persönlich angreifen. Nur Posts wie Deine reizen mich einfach zum Widerspruch bzw. solche plakativen Aussagen:

Ich finde, Freundschaften sind 100 Mal mehr wert als Affären oder sogar die meisten Beziehungen.

Ich denke, wir beide haben anscheinend eine fundamental andere Einstellung zum Thema "Beziehungen" bzw. zu den Definitionen der verwendeten Begriffe. Insofern wird eine Diskussion schwierig. Ich versuch's mal anders.

Was würde ich vermutlich denken, wenn ich Dein Liebhaber/Ehemann/Was-auch-immer-wäre und Dein obiges Zitat lesen würde?
Was sagt das über Deine Einstellung aus, mit der Du eine Beziehung beginnst (und auch beendest)?

Nicht ohne Grund gehen viele Freundschaften kaputt, falls einmal Sex im Spiel sein sollte.
Wenn Freundschaften am Sex zerbrechen, wie kann dann aus einer Fickbeziehung eine echte, tiefe Freundschaft werden? Wie soll dann das hier funktionieren:
Es gibt derzeit einen Mann in meinem Leben, den ich sehr mag und mit dem ich auch wirklich guten Sex habe (aber keine feste Beziehung).
Würde er mir jetzt sagen, dass er "nur" noch eine Freundschaft möchte, wäre das okay für mich.


Ich schreibe als Mann. Ausgangsthema war "Geht ihr noch "Freundschaften" mit Damen ein, von denen ihr eigentlich mehr wollt, oder gilt das Credo "Entweder Beziehung/Affäre oder gar nichts"?".

Wenn eine Frau, die ich vorher nicht oder nur flüchtig kenne, keine wie auch immer geartete Beziehung sexueller Natur (Affäre, Freunschaft+, Lebensgefährtin, etc.) mit mir eingehen will, was will ich dann mit einer Freundschaft mit dieser Frau?
(Ja, Intelligenz ist sexy, aber ich wollte ja nicht nur über Kant und Hegel mit ihr diskutieren, sondern vielleicht auch noch ein paar Jahre oder Jahrzehnte mit ihr rumficken, wenn's mit ihr passt...)

Was will ich mit Dutzenden von "besten Freundinnen", die ich mir durch obigen Mechanismus "heranzüchte"?
(Ich habe ja manchmal noch nicht mal Zeit für meine engsten Freunde.)

Sind Dir die Begriffe "Kumpelschiene" oder "der Mann mit der Bohrmaschine" ein Begriff?
(Lies im Forum und im Internet. Im Übrigen gibt es auch genügend Frauen, die in der Kumpelschiene landen.)


Versuche mit obigen Fragestellungen meine "Ganz oder gar nicht"-Einstellung nachzuvollziehen.
Männer, welche die Einstellung "entweder ganz oder gar nicht" vertreten, finde ich ziemlich... luschig.

Aus Sicht eines Mannes kontere ich:
Frauen, welche die Einstellung "entweder ganz oder gar nicht" verurteilen, finde ich ziemlich harmoniesüchtig und zu feige, harte Einschnitte im Leben zu ertragen.

Nix für ungut.
Ich verurteile Dich nicht. Ich will, dass Du wenigstens ansatzweise meine Position verstehst (und der Männer, denen Du in Deinem Leben noch begegnen wirst, und die so handeln werden wie ich).
****ad Mann
44 Beiträge
@**********_mono:

"Der Mann mit der Bohrmaschine" ist genau das richtige Stichwort.

In genau diese Situation bin ich in früheren Jahren schon viel zu oft geraten. Das vernünftigste war dann, einen sauberen Schnitt zu ziehen und die betreffenden komplett auf Ignore zu setzen. (ja, ich habe sie dann tatsächlich wie nichtexistent behandelt, selbst wenn sie neben mir standen). Daß einige sich dann jedesmal deshalb mies gelaunt waren, war voll und ganz einkalkuliert und durchaus beabsichtig.

Nie wieder werde ich mich dermaßen selbst so erniedrigen und den "Mann mit der Bohrmaschine" spielen.
Anmelden und mitreden
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