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Verwirrende Gefühle über die masochistische u. devote Seit

Verwirrende Gefühle über die masochistische u. devote Seit
Ich (w) stelle in letzter Zeit immer offensichtlicher fest das mich beim Sex auf zugefügte Schmerzen, die sich wie ich finde in einem normalem Rahmen befinden, genauso wie auf absolute Hingabe und Unterwürfigkeit meinem Mann gegenüber, erregt reagiere...

Da ich mich aber im “normalem“ Leben keineswegs von meinem Mann dominieren würden lasse, da ich da der Dominante Typ bin, verwirt mich das ganze natürlich etwas... Zumal mir bis vor kurzem nicht wirklich bewusst war das es mich erregt für gewisse Zeit in solch eine Rolle zu schlüpfen und dennoch die Kontrolle über das ganze zu haben... All diese Aspekte verwirren mich, zumindest Momentan, total...

Auf Wikipedia habe ich, vielleicht, eine Erklärung (?) für das ganze gefunden, was mir das ganze etwas einfacher macht und mir, wenn auch nur auf gewisse Art und Weiße, manches klarer und einfacher sehen lässt... Wobei sich hierbei dennoch so manche neue Fragen in mir auftun...

Bottom bezeichnet im BDSM eine Person, die für die Dauer einer Spielszene die passive Rolle einnimmt. Die andere Person wird Top genannt. Sowohl Bottom als auch Top können entweder männlich oder weiblich sein; der Begriff sagt nur etwas über die gewählte Rolle aus.

BDSM-Spiele machen eine solche Rollenverteilung erforderlich, da sich hier ein Partner bewusst vom anderen disziplinieren (z. B. fesseln und/oder züchtigen) lässt. Die Rolle des Bottoms ist dabei nicht notwendigerweise die eines Submissiven (Sub) oder Sklaven. Auch ist ein Bottom nicht notwendigerweise masochistisch veranlagt, ebensowenig wie ein Top sadistisch veranlagt sein muss.

Die Bezeichnung Sub leitet sich von der englischen Abkürzung für Submissive ab. Sie wird, vor allem im Bereich des Dominance & Submission in der Regel als Synonym für Bottom verwendet. Der Ausdruck wird zumeist im Zusammenhang mit Dominanz gebraucht, und weist meist auf eine vorhandene Vorliebe für Elemente der Unterwürfigkeit und allgemein Statusspiele hin.

Am einen Ende des Spektrums gibt es Bottoms, die sich gerne ihrem dominanten Partner unterwerfen und seine Befehle erfüllen, aber keine Bestrafungsspiele mögen. Am anderen Ende gibt es Bottoms, die intensive Spiele mit Bondage, Flagellation oder Spanking genießen, ohne dabei gegenüber ihrem Top devot zu sein.

In der Praxis kann es durchaus auch der Bottom sein, der dem Top die Anweisungen für das Spiel gibt. Dies wird scherzhaft auch als „topping from the bottom“ und der entsprechende Top als „Service Top“ bezeichnet. Das BDSM-Rollenspiel findet dabei in der Regel auf den Wunsch des Bottoms hin (und) in der Art und Weise statt, wie der Bottom es haben möchte.

Soweit keine Festlegung auf eine Rolle besteht, können die Partner auch von einem Spiel zum anderen die Rollen tauschen, je nach Stimmung und Präferenz. Diese Praxis wird als Switching bezeichnet.

Der psychische Zustand, in dem sich ein Bottom oder Sub während einer Szene befindet, wird Subspace genannt. In den Subspace "einzutauchen", das Gefühl zu erfahren, für begrenzte Zeit wehrlos zu sein und alle Macht abzugeben, ist für Bottoms/Subs von großer Attraktivität.

Der Begriff Bottom stammt ursprünglich aus dem Homosexuellenjargon, wo er den empfangenden Partner beim Geschlechtsverkehr bezeichnet. Im Englischen drückt das Begriffspaar top/bottom nicht nur oben/unten aus, sondern bottom ist davon abgeleitet auch eine Bezeichnung für das Gesäß. Das Wort Bottom lässt somit eine doppelte Assoziation anklingen.

Wie passt Masochismus, Devotheit und dennoch die Kontrolle über das ganze zu haben, zusammen??!

Für mich sind das Dinge die im Wesentlichen nicht wirklich zusammen passen und dennoch möchte bzw. kann ich nicht die Kontrolle über die ganze Situation ganz aus der Hand geben... Das ich das nicht ganz aus der Hand geben möchte bzw. kann, heißt allerdings nicht das ich meinem Mann nicht vertraue...

Fragen über Fragen sie sich Momentan in mir wieder spiegeln und so manches bei mir gerade durch einander...

lg
fellinlove
Ich schätze mal
dass das bei dir so ist, wie bei mir...

Im Alltag würde ich mich nie und nimmer von irgendjemanden dominieren lassen.

Sexuell gesehen bin ich aber devot...und leicht maso...hab allerdings auch schon festgestellt, dass ich auch ne kleine sadistische Ader in mir verberge..lach..aber das scheint ja bei dir nicht der Fall zu sein...

Es geht alles...alle Konstellationen sind möglich, ich hab hier im Joyclub-Forum mittlerweile wirklich jede erdenkliche Zusammenstelllung gefunden...

Ich glaube Dir, dass es für dich verwirrend sein muss...war es anfangs für mich auch...aber hey...lass dich von anderen Meinungen darüber nicht durcheinanderbringen....es sind einfach deine Neigungen...Punkt...
Wenn es für dich nur rein sexuell möglich ist, dich zu unterwerfen, dich hinzugeben, und den einen oder anderen Schmerz zugefügt zu bekommen...dann ist eben das möglich...und Alltag bleibt Alltag!

Meine Meinung.. *ggg*

LG

Sissi
Masochismus, Devotheit
@ fellinlove

"Du sagst in letzter Zeit."

Ein kleiner Schmerz, bedeutet doch nicht das man masochistisch ist, sondern lediglich, das man den "besonderen Reiz" lernt in andere Bahnen zu lenken, ihn durch sich fließen läßt und in eine bewußte Stimulation umwandelt.

Devot bedeutet nicht, sich allein nach Wünschen des Partners benutzen zu lassen.

Bei dir spielt eine Menge Kopfkino mit, das so hoffe ich du deinem Partner auch mitteilst.

Du erfährst neue Eindrücke, neues Fühlen das sich deinerseits in Lust umsetzt und ich denke auch deinem Partner bewußt wird, wenn er fühlt wie du darauf reagierst.

Also wird er von selbst anfangen sich von deinen Reaktionen leiten zu lassen. Also lenkst du ihn ja schon.
Diese Harmonie, dieses gemeinsame Erleben sollte in einer Partnerschaft immer vorhanden sein.

Warum solltest du dies nicht leiten, nicht führen können.
Schließlich weißt du ja was du dabei empfinden möchtest.

Solange ihr beide Spaß dabei habt, euch offen austauscht, sind es lediglich neue Einsichten in die Empfindungen zu denen ihr fähig seit.
Eine unglaubliche Bereicherung, sagen wir eine Weiterentwicklung der Wahrnehmung, des sich Erlebens.

Nun kommt dazu, das es etwas neues ist, das Verlangen mehr davon zu spüren, Grenzen dieses Empfindens zu finden.

So wie du dich schilderst, bist du "offensichtlich" weder masochistisch noch devot.

Ich bin der Meinung, man setzt diese Begriffe des Empfindens viel zu häufig ein.

Für mich ist der Begriff Devot nicht in einem engen Bereich wie der sexuellen Handlung gegeben oder masochistisch, das Erleben von Schmerzen beim Sex allein.

Irgendwann kommt jeder denke ich einmal auf den Geschmack, alle Reizmöglichkeiten auszuloten, solange der Geist und die Freude am Spüren da ist und man neugierig bleibt, dies auch zu entdecken.

Deshalb allein sind die Wenigsten devot oder masochistisch veranlagt. *g*

Wenn ich deinen Gedanken begegne, begegne ich meinen Träumen.
Wenn ich deinen Träumen begegne, begegne ich meiner Lust.
Wenn ich deiner Lust begegne, begegne ich mir selbst.


Aber jetzt noch einmal zu deiner Frage

"Wie passt Masochismus, Devotheit und dennoch die Kontrolle über das ganze zu haben, zusammen??!"

Masochismus hat nichts mit Devot zu tun, das eine schließt das andere weder aus, noch ein.

Auch masochistisch veranlagte Menschen haben ihre Grenzen des Erlebens, warum sollten sie diese nicht ganz gezielt suchen und kontrollieren können?
Geht es darüber hinaus, erscheint es mir eher krankhaft und sollte behandelt werden.

Devot veranlage Menschen suchen sich ihren Partner auch gezielt aus, oder werden gefunden.
Auch hier ist das bewute Empfinden die Kontrolle, was sie empfinden wollen, wird ihnen auch gegeben.
Wobei hier aber das Vertrauen, der Respekt, das Erkannt werden, das Geführt werden im Vordergrund steht.

Solange es ein gutes Gefühl bleibt, auf beiden Seiten, spricht nichts gegen die Lust darauf, das Sehnen danach auch umzusetzen.

Lupardus
na supi
da hätten wir ja mal wieder einen von der sorte, der denkt, entweder ganz oder gar nicht, oder schwarz und weiß....

@*****dus
es gibt auch grauzonen....es gibt auch "nur ein wenig" dev oder dom... es gibt auch nur ein drittel maso, mit der mischung aus ein wenig dom und ein klein wenig sado..., so wie bei mir...

Wieso ist man offensichtlich nicht devot, nur weil man es bisher noch nicht gelebt hat...wieso ist man nicht maso..nur weil man nur ein klein bisschen schmerzen bisher abbekommen hat, und daran gefallen gefunden hat?
Profilbild
******ies Mann
5.496 Beiträge
Seit ich den JC kenne ...
weiß ich:

Es gibt NICHTS, was es NICHT gibt ...!

Jeder Mensch ist ein ORIGINAL -
warum müssen Empfindungen grundsätzlich
"erklärt" werden (warum und wieso) ...?
Wichtig ist nur, dass jeder Mensch bereit ist,
SICH SELBST KENNENZULERNEN ...
um sich dem Partner MITTEILEN zu können,
damit ein befriedigendes Spiel möglich ist.
Sicherlich das man sich, zumindest am Anfang, nicht in irgend eine Rolle drücken kann und sagen ich bin das und/oder das, aber um das ging es mir auch keineswegs bei dem Beitrag hier... Weder möchte ich in irgend eine bestimmte Richtung gedrückt werden, noch befinde ich mich in einer!!!

Mit dem Beitrag hier wollte ich lediglich meine Verwirrtheit, die ich Momentan hinsichtlich dem empfinde was ich empfinde, zum Ausdruck bringen und vielleicht auch die ein oder andere Frage für mich klären... Aber NEIN es liegen mir keine bestimmten Fragen auf der Zunge die ich stellen könnte um direkt eine Antwort zu bekommen, die mir vielleicht weiter helfen könnte...

Momentan befinde ich mich lediglich an einem Punkt, an dem ich nicht weiß wie ich mit dem was ich empfinde umgehen kann/soll und mir deswegen das ganze einfach mal von der Seele quatschen muß... Natürlich weiß mein Mann was Momentan in mir vor geht bzw. ich hoffe das er verstanden hat in welchem Zwiespalt ich Momentan sitze, als ich ihm davon erzählt habe... Alles andere braucht natürlich Zeit und ich sehe auch nicht ein, das wir irgendwas überstürzen müssen und/oder irgendwas tun was einer von uns nicht möchte...

Ich versuche lediglich meine *roll* Neigung trifft es nicht, den ich stehe am Anfang von dem ganzen was ich noch nicht deuten und verstehen kann... Aber Neugierde trifft es eben auch nicht, den ich weiß jetzt schon sicher das es keine reine Neugierde ist die mich beschäftigt... Wie auch immer... Ich versuche lediglich etwas die Verwirrung in mir zu lichten, die ich empfinde...

lg
fellinlove (w)
Nicht schwarz oder weiß, ganz oder gar nicht
@ charmedlady

mit nichten spreche ich irgent wem, irgend eine Facette seines Empfindens ab.

In der Vielfalt liegt ja gerade der Reiz.

Natürlich kann man ein wenig devot, ein wenig masochistisch, ein wenig von allem sein.

Besondere Neigungen haben, besondere Empfindungen beim Erleben.
Warum soll es
sich bei Masochismus, Devotheit Kontrolle über das ganze um Dinge handeln, die im Wesentlichen nicht wirklich zusammen passen? Hierfür gibt es keine Regel oder Norm.

Um bei deinem Zitat zu bleiben wird dort doch sehr deutlich ausgeführt

-
die Rolle des Bottoms – besser: Passiven - ist nicht notwendigerweise die eines ... Sub oder Sklaven.
• auch ist ... Bottom nicht notwendig masochistisch ..., ebenso wenig wie ein Top sadistisch veranlagt sein muss und...
• ... wird zumeist im Zusammenhang mit Dominanz gebraucht, und weist meist auf eine vorhandene Vorliebe für Elemente der Unterwürfigkeit und allgemein Statusspiele hin...
• am einen Ende des Spektrums gibt es Bottoms, die sich gerne ihrem dominanten Partner unterwerfen und seine Befehle erfüllen, aber keine Bestrafungsspiele mögen
• am anderen Ende gibt es Bottoms, die intensive Spiele mit Bondage, Flagellation oder Spanking genießen, ohne dabei gegenüber ihrem Top devot zu sein.
• in der Praxis kann es durchaus auch der Bottom sein, der dem Top die Anweisungen für das Spiel gibt. Dies wird scherzhaft auch als „topping from the bottom“ und der entsprechende Top als „Service Top“ bezeichnet. Das ...-spiel findet dabei in der Regel auf den Wunsch des Bottoms hin (und) in der Art und Weise statt, wie der Bottom es haben möchte... usw.

Und wenn du die Kontrolle nicht aus der Hand geben möchtest : Lebe das aus, was du wünscht und was sich entwickelt. Insoweit befasst du dich doch vernünftig unter Einbindung deines Partners mit deinen Empfindungen und lässt dir sicherlich nichts einreden. Viel Glück und

LG
Caba *zwinker*
@fellinlove
Wenn du dir das Wort Neigung genau anschaust...weißt du, dass das Wort das eigentlich schon ganz gut trifft...*ggg*

Auch wenn man keine Fragen stellt, bekommt man auf das Geschriebene Antworten...diejenigen die drauf antworten, haben die im Kontext verborgene Frage dann eben erkannt... *zwinker*

Ich hab vor wenigen Wochen auch mal einen Thread eröffnet, wo ich ein ähnliches Thema angeschnitten habe...

Das ganz eigene BDSM

Da kannst du glaub ich auch ganz gute ANtworten auf deine nicht gestellten Fragen finden...

LG

Sissi
Begriffe machen nicht glücklich
Werte fellinlove

Momentan befinde ich mich lediglich an einem Punkt, an dem ich nicht weiß wie ich mit dem was ich empfinde umgehen kann/soll und mir deswegen das ganze einfach mal von der Seele quatschen muß...

Meine Liebespartnerin und ich führen seit bald zweieinhalb Jahren eine D/s-Beziehung. Es war/ist völlig Neuland für sie. Begriffe wie devot / masochistisch, etc. hat sie vorher überhaupt nicht wissentlich gekannt. Tatsache ist, sie ist devot, sehr sogar, und sie ist etwas masochistisch.
Als wir zusammen kamen hatte ich - wie so viele hier - die fixe Idee, mein Schatz muss sich in der BDSM-Welt, in der darin herrschenden Begrifflichkeit, mit den Theorien doch auskennen. Sie muss sich die Zeit nehmen, alles zu erlesen, zu hören, zu sehen, etc.
Ihre Antwort war stets:
"Was muss ich wissen, wie meine Veranlagungen heissen? Wieso ist es wichtig zu wissen, ob ich jetzt devot, masochistisch oder was weiss ich bin? Ich habe Freude am Unterwerfen, ich habe Freude am Dienen, ich habe Freude an schmerzvollem Sex. Dies alles sagt mir mein Körper, dies alles sagen mir meine Empfindungen. Also BIN ICH SO und nehme mich so an. Ich will diese Empfindungen einfach geniessen können und das einzige was ich dazu brauche, ist den richtigen Partner zu finden..."

Dies als eine mögliche Sichtweise auf Deine oben zitierte Aussage. Nimm es, geniesse es, lass es einfach zu, ohne es gross zu hinterfragen. Es entwickelt sich von alleine wo es hin will, lass es einfach geschehen. Aus Deinen Worten entnehme ich, dass Du scheinbar den richtigen Partner hast, dies mindestens teilweise auszuprobieren.
Also, lass die Theorie Theorie sein und gib Dich den Freuden Deiner speziellen Neigungen, Empfindungen, Veranlagungen - oder wie Du dem sagen willst - hin.


Herr-zliche Grüsse
Roland
Abend Roland,

alles muß ich nicht wissen, allerdings möchte ich dennoch auf gewisse Art und Weiße meine Neugierde stillen, auch wenn mir bewußt ist das es nicht auf alles eine Antwort geben wird...

Aus Deinen Worten entnehme ich, dass Du scheinbar den richtigen Partner hast, dies mindestens teilweise auszuprobieren.
Aus meiner Sicht gesehen habe ich genau den richtigen Partner dafür an meiner Seite, mit dem ich mich da hinein tasten möchte und auch will... Allerdings braucht das natürlich auch alles seine Zeit, da es für uns beide eine absolut neues Erfahrung ist die wir machen... Aber wir genießen sie und das ist ja schließlich die Hauptsache!

lg
fellinlove (w)
****pol Mann
20 Beiträge
Du sagst es
@*******ove:
Aus meiner Sicht gesehen habe ich genau den richtigen Partner dafür an meiner Seite, mit dem ich mich da hinein tasten möchte und auch will... Allerdings braucht das natürlich auch alles seine Zeit, da es für uns beide eine absolut neues Erfahrung ist die wir machen... Aber wir genießen sie und das ist ja schließlich die Hauptsache!

*ggg* Du Glückliche. Das sind doch die besten Voraussetzungen. Du kannst ja das Forum weiterhin mit Fragen & Beiträgen bereichern...

lg nikopol
*****ta1 Frau
204 Beiträge
starke frau
ich verstehe dich so gut, denn so ähnlich geht es mir auch: Ich bin im alltag eine sehr starke Frau und noch vor einem jahr hätte ich es weit von mir gewiesen, eine devote (alleine das wort!) seite zu haben. Aber ich habe sie. Das weiß ich jetzt. Aber wie ich sie ausleben werde, wo meine grenzen sind, was genau ich mag...... keine ahnung. Auch ich habe das glück einen mann zu haben, den der gedanke erregt und der bereit ist, es mit mir zu entdecken. Ich bin gespannt, wo der weg mich noch hinführt.....

lg brujita
ÄHnliche Erlebnisse habe ich auch gerade bzw schon eine Zeitlang. Interessantes Posting, ich werde mich mal als - vorerst - stille Leserin - anschliessen.
LG
vom
Zwerg
auch ich ...
bin im alltag eher dominant!

als alleinerziehende mutter eines pubertierenden sohnes muss ich mich auch durchsetzen können.

um so schöner ist es, mal die kontrolle abgeben zu können!

ich geniesse das!

warum und wieso ... ist mir relativ egal!

hauptsache leben!

lg may
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Die Entdeckung der eigenen Neigung
ist ganz schön verwirrend und macht teilweise auch Angst. Das Du unsicher bist, Fellinlove, und ganz viele Fragen hast ist völlig normal. Auch, daß Du momentan nicht so richtig weißt, wie Du damit umgehen sollst ist nichts außergewöhnliches. Jedem von uns ging es genauso und jeder von uns kennt Deine jetzige Achterbahnfahrt. Du hast das große Glück, Dein BDSM mit Deinem Partner entdecken und ausleben zu können. Genieß es und schau Dir mit ihm das BDSM-Wunderland an. Und laß Euch Zeit. Reden ist momentan ganz wichtig und Austauschen .
Liebe Grüsse, Birgit
Die Entdeckung der eigenen Neigung ist ganz schön verwirrend und macht teilweise Angst.

Stimmt. Vor allem wenns mal nicht so läuft wie es eigentlich laufen sollte, dann macht man sich schon so seine Gedanken, warum überhaupt SM, BDSM.
Dann kommen auch mal Gedanken auf:
Warum ich, warum meine ich Schmerzen, Erniedrigung zu brauchen. Nein, ich brauch das nicht, das geht auch ohne. Und Sche...e wars, man merkt sehr schnell, vielleicht schneller als einem lieb ist, man kann gar nicht ohne. Es fehlt was. Manchmal merkt mans aber erst wenn mans verloren hat.

Irgendwo steht SM macht süchtig. SM vielleicht nicht, aber das sehnen...
Aber davor warnt einem niemand am Anfang. Wenn mans merkt ists zu spät. Man brauchts einfach, *umpf* man stellt auch so einiges an um wieder an seine Portion SM zu kommen *snief*
Besser als nichts... Aber ist das wirklich besser? Begibt man sich nicht unbewusst (oder doch gerade sehr bewusst???) selbst in Gefahr?
Dann ists gut, wenn man so einen Schutzengel hat, der einem mal wieder verbal in den Allerwertesten tritt und versucht den Kopf wieder zurecht zu rücken. Aber man begegnet ab und zu auch Menschen die "verstehen" und wieder so ein bisschen seelischen Aufbau betreiben.

Seid gewarnt, SM, BDSM macht süchtig!
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Sklavin Talena
da hast Du Recht. Diese Warum ich Frage kam häufig. Warum bin ich eine dominante Sadistin, warum muß ich meinen Partner quälen, warum kickt es mich so ? Wie paßt das zu mir und meiner Persönlichkeit ? Und auch, Du bist Mutter zweier Kids, davon eins behindert - DAS darf nicht sein . Der Versuch zu verdrängen und die Erkenntnis, daß Verdrängen eine kurze Zeit funktioniert und dann die Sehnsucht nach BDSM völlig durchschlägt. Mittlerweile hab ich meine dominant- sadistische Seite akzeptiert und auch liebgewonnen. Ich lebe sie genußvoll zusammen mit meinen Partner aus, der devot- masochistisch ist . Sie ist ein Teil meiner Persönlichkeit geworden, der regelmäßig zu seinem Recht kommt und meine Sexualität aber auch mein Lebensgefühl sind ganz anderes geworden. Irgendwie freier, ausgeglichener, im Einklang mit mir und nicht mehr unbewußt suchend und immer ein bißchen unbefriedigt.
LG, Birgit
Birgit
Irgendwie freier, ausgeglichener, im Einklang mit mir.

Ganz genau.
SM macht auch stark.
Man sieht manche Dinge plötzlich mit anderen Augen, aus einem andern Blickwinkel. Manchmal hilft es auch über "Kleinigkeiten" hinweg zu sehen, die einem sonst schon mal auf die sprichwörtliche Palme bringen konnten.
Das Umfeld (zu mindest bei mir, auch wenn ich SM, zur Zeit noch, nur im Fremdgehen erleben kann) spürt aber auch die Stärke, manchmal seltsam, aber doch auch schön.
Der Versuch zu verdrängen und die Erkenntnis, daß Verdrängen eine kurze Zeit funktioniert und dann die Sehnsucht nach BDSM völlig durchschlägt.
In der Hinsicht hatte ich von Anfang an einen großen Vorteil dir gegenüber... Ich habe nie versucht meine Lust, die durch irgend etwas entstanden ist zu verdrängen oder gar versucht das ganze zu Unterdrücken... Wozu auch auf etwas verzichten wenn es einen erregt und der Partner es einem ermöglich zu erleben!?

lg
fellinlove (w)
*********irgit Paar
7.399 Beiträge
Irgendwie passte dieser Teil meiner Persönlichkeit nicht in das Bild , das ich von mir selber hatte. Also versuchte ich zu verdrängen anstatt es zu leben. Funktionierte dann auch wirklich nicht. Mich so zu akzeptieren wie nun mal bin, das hat sehr lange gedauert und war mit ganz vielen Fragen und Selbstzweifeln behaftet. Aber es hat sich gelohnt . Meine dominante sadistische Seite möchte ich heute nicht mehr missen und ich kannn sie jetzt genußvoll und voller Bejahung ausleben.
LG, Birgit
fellinlove

leider hat nicht jeder das Glück so einen verständigen Partner zu haben...
@*********irgit
Klar am Anfang ist es nicht gerade einfach damit umzugehen bzw. zu verstehen wieso man genau der Gegensatz von dem ist, was man im Alltag ist und wie man sich eigentlich sieht...

@*********alena
Sicherlich hat nicht jeder einen Partner der die Neigung versteht bzw. damit umgehen kann und auch möchte, aber bringt es wirklich Befriedigung sich das wo anders zu holen und daheim normal weiter zu machen!?

lg
fellinlove (w)
Birgit:

Irgendwie passte dieser Teil meiner Persönlichkeit nicht in das Bild , das ich von mir selber hatte. Also versuchte ich zu verdrängen anstatt es zu leben. Funktionierte dann auch wirklich nicht. Mich so zu akzeptieren wie nun mal bin, das hat sehr lange gedauert und war mit ganz vielen Fragen und Selbstzweifeln behaftet. Aber es hat sich gelohnt.


Das unterschreib ich zu 100%.
Auch wenn ich auf deiner Gegenseite spiele... *zwinker*
Meine Zweifel waren schon auch anfangs da, haben sich aber bald gelegt.
Meine kamen erst vor kurzem wieder so richtig zum Ausbruch, als sich mal so ein "Loch" auftat. Da waren tiefe Zweifel. Vielleicht auch aus dem Grund Fremdgehen. Oder weil kein Halt mehr da war.
Vielleicht schwer für die zu verstehen die das unendliche Glück haben, einen verständigen Partner zu haben, oder sogar mit ihrem Partner spielen können.
Aber die Zweifel verschwinden doch auch wieder, weil das sehnen viel zu groß ist. Und weil so ein Funke Hoffnung da ist, dem Partner vielleicht doch noch Verständnis "einzuhauchen"...
fellinlove

Genau da begründen sich ja die Hauptzweifel.
Kann man damit umgehen, will man das wirklich.
Immerhin riskiert man einen geliebten Menschen zu verlieren, wenn er dahinter kommt.
Aber das Sehnen ist einfach da, umso weniger Gelegenheit das auszuleben, umso schlimmer wird das Sehnen. Und umso größer wird das Risiko, weil man teils auch bereit wird, mehr zu riskieren.

Ich für mich, ich hab mir das lange überlegt. Einen Lover zu verheimlichen ist viel einfacher als einen SM-Partner (Spuren). Und doch hab ich für mich entschieden, dass es mir das wert ist. Sicher auch, weil ich immer wieder versuche meinem Lebenspartner meine Neigung, mein Bedürfnis verständlich zu machen. So ein kleiner Ansatz ist geschafft, es kann nur weiter gehen.
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