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Hartz IV - Die Unkritisierbaren?

wenn genau dieser sogar stolz darauf ist noch nie gearbeitet zu haben und es richtig geil findet wie der Staat für seine Familie aufkommt ?
Menschen die einfach nicht auf die Idee kommen den Arsch aus ihrer Bequemlichkeit zu bewegen ?

Siehst Du, das mein ich.
Du kommst nichtmal auf die Idee, dass es auch andere geben könnte oder? So kann man den Fragen natürlich auch ausweichen.

Es geht nicht ums Beschimpfen sondern darum das man manches mal unverständlich mit so einer Aussage konfrontiert wird.

Aha, also soll ich mich nicht angegriffen fühlen wenn mich jemand so bezeichnet oder der Meinung ist, dass ja ALLE so sind?
Man wird nicht "manches mal" mit solchen Aussagen konfrontiert!
Sondern immer und ständig - dieser Thread ist das beste Beispiel!

Ich muss mich dafür schämen zugeben zu müssen, dass ich "nur" Mutter und Hausfrau bin.
Wäre ich Kindermädchen und Putze in einem fremden Haushalt, wär ich ne starke, tolle Frau weil ich ja 2 Job habe.
Ist aber mein eigener Haushalt, mein eigenes Kind - also bin ich ne fauler Schmarotzerin.
Ne faule, biertrinkende Schmarotzerin - nicht zu vergessen.
**********r1958 Paar
11.391 Beiträge
Erst lesen, dann kritisieren
Siehst Du, das mein ich.
Du kommst nichtmal auf die Idee, dass es auch andere geben könnte oder? So kann man den Fragen natürlich auch ausweichen.



Mit keinem einzigen Wort haben wir irgend was pauschalisiert sondern
einen bestimmten geschilderten Fall besprochen der zwar sicher kein Einzelfall ist Du allerdings diese Ansicht als Pauschalansicht unsererseits siehst.

Klar, es ist immer einfacher eine Ansicht aus dem jeweiligen Kontext zu reißen und es jemand anderem anzulasten.

Es geht nicht ums Beschimpfen sondern darum das man manches mal unverständlich mit so einer Aussage konfrontiert wird.


Aha, also soll ich mich nicht angegriffen fühlen wenn mich jemand so bezeichnet oder der Meinung ist, dass ja ALLE so sind?

Wir haben weder dich noch jemand anderen Angegriffen , allerdings die Einstellung mancher Harz IV Empfänger in Frage gestellt.

Manchmal ist es besser ein Statement so zu lesen wie es auch gemeint ist und nicht wie man es gerne fehlinterpretieren möchte. *roll*
Antwort
da vor einigen Seiten die Ursprungsfrage noch einmal erwähnt wurde *top* möchte ich einmal als TE einen Versuch unternehmen.

Mir scheint es der pure Populismus zu sein, gepaart mit der Angst vor einem Verlust potentieller Wählerstimmen, wenn wir einmal die politischen Überzeugungstäter außen vor lassen.

Das es viele gibt, die ohne eigenes Zutun HartzIV-Empfänger geworden sind und Aktivitäten entfalten, um dort wieder heraus zu kommen ist ebenso Tatsache und unbestreitbar wie der Umstand, dass es nicht unwesentlich viele Empfänger gibt, die an dieser Situation nichts ändern wollen, weil sie sich damit - teilweise von Kindheitsbeinen an gelernt - gut abgefunden haben, teils, weil sie inoffizielle Nebeneinkünfte erzielen. Es gibt also beide Seiten der Medaillie.

Da aber - nicht zuletzt geprägt durch die Springerpresse - viele Politiker gerade in jüngster Zeit den Eindruck haben, nur derjenige, der möglichst soziale Forderungen aufstellt und gleichzeitig gegen die bösen Spitzenmanager wettert, trifft die allgemeine Stimmung, wird jede noch so berechtigte kritik sofort als Satans Werk verteufelt, ohne allerdings eigene Lösungsvorschläge zu offerieren. Schade eigentlich, denn meines Erachtens wird dadurch bei vielen in der Bevölkerung, die in Geringverdiener-Arbeitsverhältnissen stehen und derartige Kritik an Teilen für zutreffend halten, ein Gefühl der Wut und Resignation vermittelt. Und das führt letztlich dazu, das so langsam aber sicher ein Keil innerhalb unserer Bevölkerung entsteht.

Wie sagt kein Politiker einfach einmal ein paar Tatsachen:

• Vollbeschäftigung für alle nicht mehr erreichbar ist
• Arbeitslosigkeit im generellen leider ein nicht zu beseitigender Zustand sein wird
• der Staat nur die Rahmenbedingungen schaffen kann, nicht Arbeitsplätze schafft
• Steuerhinterziehung und Sozialversicherungsbetrug Schäden in Milliardenhöhe verursacht, die letztlich alle treffen, weil das Geld dem Staat, und damit uns allen, fehlt.

Vielleicht würde er bei Wahlen garnicht so schlecht abschneiden
********nner Mann
4.902 Beiträge
Mir würde schon die Erkenntnis des Sonnenkönigs reichen:
"Der Staat bin ich!"

Wenn allen immer wieder bewusst würde, dass es "den Staat" gar nicht gibt, wären wir schon einen entscheidenten Schritt weiter. Dieses abstrakte Gebilde, welches die einen immer abkassieren will und den andern das Füllhorn ausschütten soll, existiert in der Form gar nicht. Der Staat besteht in erster Linie aus dem Staatsvolk. D.h. es sollte jedem bewusst werden, dass er seine Nachbarn beklaut, wenn er für Cash Autos repariert und gleichzeitig vom Einkommen der Nachbarn Wohngeld kassiert.

Durch die Zwischenschaltung des ominösen "Staates" unterbinde ich das notwendige Zusammengehörigkeitsgefühl im Lande genauso wie das Gefühl einer Verpflichtung, den Mitbürgern nicht grundlos auf der Tasche zu liegen.

Wäre das allen Hilfeempfängern bewusst, dass ihre Umgebung die Kohle für sie aufbringen muss, würden sich viel weniger Armleuchter finden, die noch stolz drauf sind, Stütze abzuziehen. Es könnte ihnen nämlich mal wer berechtigterweise in den Hintern treten.
Und es gäbe erheblich weniger Zorn unter den "Geberbürgern", weil denen nicht dauernd die Doofheit unterstellt würde, solche Vollassis auch noch zu sponsern (wer sich nämlich öffentlich dazu bekennt, auf Stütze prima zu leben, ist grob asozial und gehört in meinen Augen sofort einer gemeinnützigen Arbeit zugeführt weil er den sozialen Frieden untergräbt).

Dass auch Zuschussabgreifer, Steuerflüchtlinge, Bilanzfrisierer etc. in meinen Augen ein deutlich asoziales Verhalten zeigen und im Prinzip von den Bürgern, die noch artig ihren Beitrag leisten, mindestens geschnitten werden sollten (ja, das gilt in meinen Augen auch für Schumi und Konsorten), steht auf einem anderen Blatt. Tatsache ist jedenfalls, dass sich diese wenigstens sämtliche Angriffe gefallen lassen müssen und ihnen nicht gleich wieder die Moralkeulen schwingende Phalanx der von Betroffenheit geschüttelten Edelgutmenschen zur Seite springt...

Bei den ALGII- und Grundsicherungsempfängern ist es leider oft so, dass die Leute, die sich nicht zu schämen bräuchten, aus einem falschen Schamgefühl heraus Leistungen nicht oder nur widerstrebend in Anspruch nehmen. Während die Klientel, die sich eigentlich sehr klein halten müsste, gerne von berechtigten Forderungen und Ansprüchen redet. Nur werden die Leute, denen niemand ihre Hilfe neidet, immer als Vorzeigeobjekt missbraucht, während sich die Abzocker hinter diesen verstecken.

Und genau über diesen Umstand muss es erlaubt sein, zu reden.
***an Frau
10.907 Beiträge
@versus2
Ich will nur mal auf ein Aspekt deines Beitrages eingehen weil er brandaktuell ist und ca. 2300 Arbeitnehmer betreffen wird.

- der Staat nur die Rahmenbedingungen schaffen kann, nicht Arbeitsplätze schafft

Ich sage dazu nur NOKIA

Was glaubst du, wieviel davon wieder eine Beschäftigung finden werden, die sie nicht unterhalb der Armutsgrenze, sprich AGL II, fallen lässt?

Besonders empört zeigte sich Rüttgers von der Tatsache, dass das Werk geschlossen werden solle, obwohl dort Gewinne gemacht worden seien und beträchtliche Steuermittel geflossen seien. „Die Wahrheit ist, dass da bis 1999 erhebliche öffentliche Mittel, 60 Millionen vom Land, mindestens 23 Millionen vom Bund geflossen sind.“ Das Land werde alles tun, um den Mitarbeitern zu helfen, versprach der CDU-Politiker. Die Landesregierung sei dazu im ständigen Kontakt mit dem Betriebsrat.
jba/dpa/ddp
**********r1958 Paar
11.391 Beiträge
Schönes Statement...Lustgewinner
Es könnte ihnen nämlich mal wer berechtigterweise in den Hintern treten.

aber wie soll so was aussehen ? gibt es überhaupt eine Handhabe dagegen ?

*roll* vom Frenchlover
***an Frau
10.907 Beiträge
Genau darüber lass uns mal reden.

In einem anderen Thread habe ich mal gefragt, ob Herr Ackermann, Deutsche Bank, so billig bei seiner Verurteilung davon kommen soll.

Das lass ich jetzt mal draußen vor, aber deine Meinung

Der Staat besteht in erster Linie aus dem Staatsvolk. D.h. es sollte jedem bewusst werden, dass er seine Nachbarn beklaut, wenn er für Cash Autos repariert und gleichzeitig vom Einkommen der Nachbarn Wohngeld kassiert.

Als er die 60 Mio beim Deal Mannesmann/Vodafon verteilte, was meinst du wessen Geld er da verteilt wurde? Klar wirst du nun sagen es ist das Geld der Aktionäre gewesen, nur wo kommt das denn her?

Genau, der Arbeitnehmer hat es erwirtschaftet, aber verteilt wurde es ausschließlich, um den Herren in den Vorstandsetagen den Weg zu ebenen, dem Verkauf zuzustimmen.

Wer hat hier denn wen beklaut?

Nicht, dass wir uns verkehrt verstehen, ich bin auch der Meinung, dass nicht rigoros durchgegriffen wird bei bestimmten Schmarotzern des Staates. Aber viele kommen unverschuldet in Not, nur der Staat sollte auch denen auf die Finger schauen die wirklich abräumen.

Es ist einfacher sich den Hartz IV-Empfänger vorzuknöpfen.

Obwohl, bei einigen greift das Gesetz inzwischen doch durch, siehe Prozess Ackermann, VW, Siemens.
*******albe Mann
2.461 Beiträge
@****ex & Muse: *haumichwech*

egal was ihr nehmt ..... nehmt entweder weniger davon oder gebt mir was ab.

der
Albe
@evian und lustgewinner
@********nner, vielen Dank, Du sprichst mir aus der Seele

@***an,
schön wieder etwas von Dir zu lesen....... auch wenn wir unterschied-licher Auffassung sind. Sicher, es ist traurig, dass nokia den Standort Bochum schließt. Aber es kann nicht Aufgabe des Staates sein, die Schließung zu verhindern oder zu garantieren, dass die 2300 Beschäftigten ein anderes Arbeitsverhältnis finden. Denn dann würde man letztlich die Handlungsfreiheit des Einzelnen (und solches sind auch Unternehmen) unnatürlich beschränken und wieder auf eine Form des Sozialismusses zusteuern, der bekanntlich nicht funktioniert hat. Auch wenn Herr Rütgers sich jetzt gerne als Retter der Arbeiterschaft präsentiert (was er schlicht nicht ist und sein will), was soll die Politik tun? Nokia und damit jeden Arbeitgeber zwingen, den Betrieb aufrecht zu erhalten? Mit Art. 2 und 12 Grundgesetz unvereinbar. Die Subventionen zurückfordern? Wird wahrscheinlich daran scheitern, dass die Rückzahlungsfristen abgelaufen sind. Also was tun. Der Fall Nokia ist sicher bedauerlich, aber wenn sich die Politik hier aktiv einmischt, dann muss das in jedem Fall so sein, also auch dann, wenn der Schreinber um die Ecke seinen Betrieb schließen will. Und wozu solch aktives Einschreiten führt, haben wir bei Holzmann und Bremer Vulkan gesehen. Zu nicht viel.

Was Mannesmann/Vodafone betrifft:
Mir gefällt die Person Ackermann genauso wenig wie Herr Esser. Aber die Weigerungshaltung Essers hat zu einem erheblichen Kursanstieg der Aktie geführt,der die 60 Millionen um ein Vielfaches überschritten hat. Sehr zur Freude der Aktionäre übrigens, die dann ja auch keine Strafanzeige gestellt haben. Ein Aktionär ist also nicht geschädigt worden........
***an Frau
10.907 Beiträge
@versus2
Das ist ja alles korrekt was du aufzeigst. Ich weiß das auch, nur finde ich, dass das Verhältnis nicht stimmig ist.

Auch ein Aktionär sollt das Wohlergehen seiner Arbeitnehmerschaft nicht aus dem Auge verlieren, schon aus seiner besseren Position heraus.

Und so wie der Staat die Gelder für einen Wirtschaftsstandpunkt ausgibt, kann er doch auch dafür sorgen, dass die Förderung bei einer Standortverlegung von einem gesunden Wirtschaftsunternehmen dann auch die Rückzahlung der Fördergelder erfolgt.

Denn NOKIA scheint doch Gewinne erwirtschaftet zu haben und jetzt wird nach Rumänien verlagert, dort werden von der Regierung sicher auch wieder Standortvorteile gegeben werden.

Gelder die in die Wirtschaftsförderung fließen sind doch auch Steuergelder, dann könnte der Staat sie ja theoretisch auch gleich dem Hartz IV-Empfänger zukommen lassen. Der könnte dann zumindest ein ausreichendes Auskommen haben, was wohl für die Zukunft nicht mehr gewährleistet ist.

In einem Feature heute im Radio wurde dazu aufgefordert keine Produkte der Firma NOKIA mehr zu kaufen. Das wäre eine Initiative die leider wie immer am Verbraucher vorbeilaufen, weil ja das Produkt so geil aussieht und wie alle Markenlabels auch als ein Statussymbol gelten.

Einfach zu kurz gedacht.
*******albe Mann
2.461 Beiträge
jaja so sind die meinungen halt sehr verschieden.....
Sollte Nokia schließen und die 2300 Leute auf der Strasse stehen .... wie groß ist die chance das alle wieder innerhalb kürzester Zeit einen neuen Job finden? ...... Richtig! eigentlich gegen Null. Ein paar vieleicht aber der große Rest wird wahrscheinlich irgendwann Harz kassieren. Und steht damit füre einige hier auf der Assozialen stufe .... Ich glaub eher die Leute da sind über die Entscheidung nicht sehr glücklich.

Einige hier schwingen große Reden ..... wie es im Westen deutschlands ist vermag ich nicht zu sagen aber um sich ne Meinung zu bilden sollten sie doch mal den Osten aufsuchen ..... woher sollen die Leute denn 1 euro Jobs oder 300 - 400 euro Jobs nehmen? Wo nichts da ist ... kann man auch nichts bekommen. Hatte ich aber weiter vorn schon einmal zu erläutern versucht und begriffen hatte es wohl niemand.
Sollen sie doch mal nach mecklenburg gehen und den leuten da sagen das sie ihren arsch hochbekommen sollen ..... in einem gebiet ohne Industrieelle Infrastrucktur. Wo sollen denn die Jobs ; selbst wenn es nur für ein paar euro ist ; herkommen wenn keine arbeit da ist?

Bei uns zum beispiel sind angestellte in Baumärkten aus Prinzip schon auf 500 euro Basis eingestellt .... vom Lagerarbeiter zum Chef.
Verkäuferinnen in Läden und Geschäften arbeiten auf 165 - 300 euro Basis. Sogar Produktionsarbeiter sind stellen weis eauf Halbtags eingestellt und schöpfen die wenigerbezahlten Jobs damit voll aus.
Es ist somit nich für jeden einer da ..... hier sind Jobs leider so rar gesät wie ein Lottogewinn:

LG
der
Albe
@evian
ich gebe Dir Recht, dass unsere bundesdeutsche Wirtschaftförderung nicht richtig organisiert und rechtlich aufgestellt ist. Man könnte die Rükzahlungszeiträume durchaus verlängern. Da Nokia den Standort ganz schließt, ist das gane Sozialplan- und Interessenausgleichspflichtig. Das ist der Bereich, in dem von der BfA noch am meisten Gelder in die Arbeitslosen fließen. Kleiner und schwacher Trost, aber immerhin............

Wahrscheinlich wirst Du keinen Aktionär finden, der an die Arbeitnehmer der AG denkt. Aktien sind so eine abstrakte Welt, dass jeder Aktionär nur an seine eigene Rendite denkt.

Was ich traurig finde, dass die Experimente, in denen die Gesamtheit der Arbeitnehmer die Verantwortung für ein Unternehmen übertragen erhielt, elendig gescheitert sind. Bsp. Photo Porst, erst blühend, auf die Mitarbeitergesellschaft üebtragen, 2002 pleite. Ich denke, man braucht daher einige "Managerspezialisten" (worunter es wahrscheinlich auch Nieten zu hauf gibt), die mehr als der Rest bekommen. Wieviel? Ich glaube, da gibt es kein angemessen, zuwenig oder zuviel. Das sind Ebenen, in denen ein natürlicher Bezugspunkt fehlt. Sind 8 Mio. Gehalt für Fußballer, 50 Mio. für Formel1-Fahrer, 15 Mio. für Schauspieler pro Film angemessen? Nur regt sich darüber keiner auf..........
herzlich willkommen in der globalisierung.das sind die negativen ereignisse die in der gesellschaft passieren.
wer nicht mitzieht bleibt auf der strecke.man kann nicht davon ausgehen,dass man so wie bei dem vater im schacht(kohlebau) auch die nächsten 25 jahre da arbeitet.
die wirtschaft verändert sich und wandeln sich.
@albe
Du alter kleiner Streithannes *wink*

Einverstanden, im Osten Deutschlands sieht´s mau aus, das streite ich garnicht ab, und das es dort schwer ist, eine Arbeitsstelle zu vernünftigen Konditionen zu bekommen, vollkommen richtig, aber das war ja nun nicht das Thema oder?

Und auch nicht, ob die Leute in Bochum einen neuen Job kriegen oder was die Politik da tun soll.

Weißt Du Albe, es gibt Leute wie Dich, die es mit Hartz IV schwer getroffen hat, die diese Situation beenden möchten, denen es aber nicht gelingt. Und um ehrlich zu sein, ich weiß persönlich auch nicht, wie man alle in Lohn und Brot kriegen soll, insoweit schätze ich mich natürlich glücklich, arbeiten "zu dürfen". Aber es gibt eben auch viele Empfänger - und das zeigen ja die Beiträge - die den Zustand eigentlich gar nicht beenden möchten. Und das leider nicht immer nur, weil "die Gesellschaft" ihnen Unrecht tut. Wenn ich berufsbedingt Fälle sehe, in denen 18-jährige Jobs für 1300 netto ablehnen, weil sie im Weihnachtsgeschäft angeblich ausgenutzt werden und zuviel arbeiten müssten, Vermieter Wohnungen von Mietschuldners entrümpeln müssen, in denen sich Bierbüchsen neben gebrauchten Pampers stapeln, Hilfeempfänger mir drei verschiedene Handynummern geben, unter denen ich sie erreichen kann, dann macht micht das manchmal einfach nachdenklich............
*******albe Mann
2.461 Beiträge
@****us:

hatt eigentlich nix mit streiten zu tun .... aber erstens wird hier allgemein Pauschalisiert ..... was man eigentlich bei gar nichts tun sollte.
Im Osten deutschlands überhaupt was zu bekommen ist schon schwer genug ..... die konditionen dürften den meisten da wohl eher egal sein.

Alle Harzies sind faul meinen hier die meisten .... das viele dennoch wollen nur leider nicht können will eigentlich niemand hören.
Es ist echt schade das man dem TV mehr glaubt als den Menschen.. wie auch immer ich weiß von wem die kommentare kommen und weiß auch wie ich die Leute einschätzen muss.
Die Kritisierbarkeit des Themas hatten wir schon abgehakt ...... an der geschichte Deutschlands darf man nicht kritisieren ,an den immer höher werdenden straffälligen Jugendlichen nicht und auch nicht an den Harzies .... was solls.
Findet euch damit ab oder nicht ...... ich hab es eine zeitlang auch so gesehen wie ihr .... jetzt bin ich selber in der situation und schätze diese ein wenig anders ein.
Ein Lehrer meiner Tochter wurde leider bei schließung der Schule arbeitslos. Das war vor 5 Jahren , im ersten Jahr 300 Bewebungen Deutschlandweit, kein erfolg. Im 2. Jahr genausoviele mit antworten wie " überqulifiziert", " zu alt", usw. Im 3 . Jahr schon weniger im 4. noch weniger und letztes jahr hatt er ca 150 stück geschrieben ...... alles ablehnungen. Übrigens nicht nur als lehrer sondern als alles Mögliche auch als Tellerwäscher wird man millionär ....oder?

Meine Frau , zB. ist gelernter Gärtner .... in Ihrem Beruf hatt sie Deutschlandweit eine so geringe Chance das sie eher im Lotto gewinnt ...... umschulung ist nicht ....... und in den Zeitfirmen wird sie aufgrund ihres Kindes gar nicht erst genommen. wozu auch sie könnte ja ausfallen. Obwohl es ihr aber egal gewesen wäre ... man könnte sich ja arrangieren..... was für Perspektiven wird sie wohl haben? und wieviele Bewerbungen soll sie denn bringen wenn sie nicht mal weiß wohin. Ich hab bisher 70 Bewerbungen weg ( 2008) telefonisch viele und 10 schriftlich .... die 60 telefonischen waren glatte absagen und bei den schriftlichen warte ich noch .... sehen wir was kommt .... ändern kann ich es eh nicht.

LG
der
Albe
Meine Frau , zB. ist gelernter Gärtner .... in Ihrem Beruf hatt sie Deutschlandweit eine so geringe Chance das sie eher im Lotto gewinnt ......



Da muß ich Dir leider widersprechen, denn gerade in diesem Berufsstand sterben die Fachkräfte aus. Die Berufsverbände der Gärtner suchen verzweifelt Leute mit Werbekampagnen und da schreibst Du den Vergleich mit dem sechser im Lotto!*lol*



Im Osten deutschlands überhaupt was zu bekommen ist schon schwer genug .....


Hier ist dann einfach Mobilität gefragt, oder man hat einen Ideenreichtum, denn Dresden wird wieder zur Goldenen Stadt!
Aber normal zieht man dann einfach den Lebensgrundlagen nach, was schon seit der Völkerwanderung und viel früher ständig passiert.


Ich hab bisher 70 Bewerbungen weg ( 2008) telefonisch viele und 10 schriftlich .... die 60 telefonischen waren glatte absagen und bei den schriftlichen warte ich noch .... sehen wir was kommt .... ändern kann ich es eh nicht

Dann würde ich mir mal Gedanken machen, woran dieses Problem liegt, ohne die Schuld gleich den anderen oder der Situation zu geben.

Einige Fragen wären:

-liegen die Absagen an mir?

-wie wirke ich auf meinen Gegenüber beim Gespräch?

-wie sieht meine Bewerbung aus?

-ist mein Beruf überhaupt noch gefragt?

-ist mein Beruf, bei mir in der Region gefragt?

-kann ich in einen anderen Bereich einsteigen?

Es gibt hunderte von Fragen, die man überdenken sollte, wenn man soviele Bewerbungen sendet und keinen Erfolg hat.
Persönlich hatte ich bisher noch nie ein Problem eine Arbeit zu finden, da es eigentlich überall etwas zu tun gibt.

Hier arbeitete ich schon in einer Staudengärtnerei als Helfer auf Freiflächen, überführte bei Sixt Autos, zwei Jobs für die man kaum etwas braucht.
Danach 11 Jahre als Gärtner bis über die Meisterebene, von demher weiß ich auch, daß Fachkräfte gesucht werden.
Und nun bin ich zur Zeit in einem anderen Bereich tätig, von dem ich abgeworben wurde!*zwinker*

Bin ich nun Hans im Glück? Nein ich würde mcih einfach als flexibel und mobil einstufen, was die wenigsten heute sind!
*******albe Mann
2.461 Beiträge
Auf so ein statement warte ich schon seit gestern *haumichwech*

ja Dresden ist die goldene stadt .... leider sind auch da arbeitsplätze begrenzt .


Ja gärtner werden gesucht ..... leider nur Männer und schon gar nicht in Gärtnereien sondern eher im Garten und Tiefbau .... als frau keine chance.
In ner Gärtnerei unterzukommen = 6er im Lotto!

Den Bedarf hinterherziehen ist ein guter Spruch .... wenn man nen Wohnwagen hatt bestimmt auch lustig. Sokostet ein Umzug leider Geld , was ich auch leider nicht einfach aus dem Ärmel schütteln kann.
Bevor wieder kommt ,das bezahlt doch das Amt ...... kann das amt bezahlen muss es aber nicht und selbst wenn das amt es bezahlt muss man es erst einmal vorfinanzieren und bekommt es nach 3 monaten in arbeit eventuell wieder.

Und zu deinem Letzten Spruch wegen der Bewerbung! *ggg*

Ja ich bin ein Idiot .... ja ich bin zu blööd ne Bewerbung zu schreiben usw!

wenn ich als Maler bei 70 malerbetrieben anrufe und die geben mir die Auskunft das aufgrund der momentanen Lage kein Maler benötigt wird ..... wirds wohl voll an mir liegen *ggg*

Aber egal .... ich weiß von wem es kommt

LG
der
albe
Ja gärtner werden gesucht ..... leider nur Männer und schon gar nicht in Gärtnereien sondern eher im Garten und Tiefbau

Ja und wenn es nur diese wären, dann schwenkt man schnell um und hier werden auch Frauen gesucht, daß ist einfach Fakt. Sicherlich für keine Pflasterkolonen, aber für die Pflege, Privatgartenberatung usw.
Einfach ein wenig umdenken!*zwinker*


In ner Gärtnerei unterzukommen = 6er im Lotto!



Den jeder motivierte Gärtner hat!*zwinker*



Den Bedarf hinterherziehen ist ein guter Spruch ....


Da weiß ich wirklich nicht wo das Problem liegt, denn das spricht für Mobilität und Geld findet man dafür, wenn man etwas verändern will.




Und zu deinem Letzten Spruch wegen der Bewerbung!

Ja ich bin ein Idiot .... ja ich bin zu blööd ne Bewerbung zu schreiben usw!


Das habe ich nie behauptet, aber zum Problem hast Du dir ja schon selbst die Antwort gegeben! Maler werden derzeit nicht soviele benötigt.


Liegt dies nun an der Winterpause, bei den meißten Handwerkern, oder an Eurer Region?


wenn ich als Maler bei 70 malerbetrieben anrufe und die geben mir die Auskunft das aufgrund der momentanen Lage kein Maler benötigt wird ..... wirds wohl voll an mir liegen

Ehrliche Antwort? Ja, denn dann sollte man sich über einen Jobwechsel Gedanken machen, oder eine Weiterbildung.

Aber egal .... ich weiß von wem es kommt

Mit dieser qualifizierten Aussage kann ich nun nichts anfangen, aber kannst es mir gerne per PN erklären!*zwinker*
**********r1958 Paar
11.391 Beiträge
In unserer Weiterbildungsmaßnahme
Da muß ich Dir leider widersprechen, denn gerade in diesem Berufsstand sterben die Fachkräfte aus.

der ich nun schon seit Zwei Monaten angehöre sind zufälligerweise 2 Gärtner und 2 Floristen.

Zwei von ihnen haben mittlerweile mehr als Hundert Bewerbungen verschickt und sind sogar bereit den Wohnort beliebig zu wechseln, nur komisch das bisher entweder keine Antworten kamen oder wenige Absagen.

Die Berufsverbände der Gärtner suchen verzweifelt Leute mit Werbekampagnen

Fragt sich nur wo ?

*roll* vom Frenchlover
*******albe Mann
2.461 Beiträge
Lass gut sein Frenchi ..... konstrucktive Antworten kamen zuletzt von Euch , dem Lustgewinner , Zenobia und Evian.
Alles andere sind nur Anfeindungen und Vorwürfe ohne Hinterhalt.

Wenn alle dei hier die Klappe so weit gegen die Harzies aufreissen selber so tolle Jobs haben , wieso sind dann viele ständig online?
Selbst wenn sie aus dem Büro aus online sind .... dann haben sie den Job nicht verdient.

Egal ..... ich als Betroffener, bitte hiermit den Treaderöffner diesen Tread zu schließen, denn mehr als Anfeindungen wird es hier nicht geben.

LG
der
Albe
lieber albe
die von dir genannten beitäge sind für dich alles andere als konstruktiv - sie untermauern lediglich deinen standpunkt, dass deine betroffenheit ausschließlich durch deine umwelt bedingt ist und du dich lediglich als opfer interpretierst. sie sind unkonstruktiv da sie lediglich die stabilität deiner betroffenheit und deiner inaktivität noch untermauern.

selbst hast du offensichtlich keine arbeitsplätze geschaffen, sondern bist in der situation, darauf angewiesen, dass andere dir einen breitstellen.
das ist immerhin rund 2300 mal weniger als diejenigen geschafft haben, die immerhin befristet arbeit für die geschaffen haben, die sich selbst keine machen können. genau aus dieser position heraus wird dann ein beirtag als konstruktiv angesehen, der kritisiert, dass arbeitsplätze für andere lediglich befristet geschaffen werden konnten. derjenige, der darauf angewiesen ist, dass andere ihm arbeit geben, soll bestimmen, wie die bedingungen aussehen und wieviel diejenigen die die arbeitsplätze für ihn schaffen verdienen sollen.
da es sich bei den letztgenannten um menschen wie du und ich handelt, frage ich dich, nach welchen kriterien du denn das recht auf ansprüche bzw. die verpflichtung, ansprüchen gerecht zu werden verteilst?

es grüßt der kater

ich sitze übrigens auch gerad im büro. da ich meinen job deiner auffassung nach nicht verdient habe und kein vorgesetzter ihn mir wegnehmen kann - schnapp du ihn dir!
Ich möcht mal ne Frage einwerfen...
Was ist denn hier mit dieser "Mobilität" gemeint?
Heisst das, ich muss ein Auto unterm Arsch haben?
Heisst das ich muss in der Lage sein, wenn es die Umstände erfordern, alle 3 Monate umzuziehen?

Mal ganz ehrlich..... Man findet das Geld wenn man etwas verändern will?
Bitte?
Also irgendetwas versteh ich an dieser Aussage nicht wirklich.
Wo soll ich das Geld für Auto und Umzug finden?
Unter meiner Matraze? Im Briefkasten? In der Kaffeedose?
**********r1958 Paar
11.391 Beiträge
Mobilität...?
Dafür ist seitens des Arbeitsamt kein Auto nötig, allein die Bereitschaft auch für einen etwaigen Job um zuziehen ist wichtig und dieser Umzug wird bei einem Arbeitsplatzwechsel zu 100 % vom Arbeitsamt übernommen. *roll*
Dafür ist seitens des Arbeitsamt kein Auto nötig, allein die Bereitschaft auch für einen etwaigen Job um zuziehen ist wichtig und dieser Umzug wird bei einem Arbeitsplatzwechsel zu 100 % vom Arbeitsamt übernommen.

Erfahrung oder Sagen-Hören?
Ich hab, für meinen Teil da ganz andere Erfahrungen machen können.
Meiner Ma zB wurde ein Umzug sogar verboten - obwohl die andere Wohnung günstiger wäre und sie dort einen Job gehabt hätte.
Frag mich nicht nach den Gründen - aber es war so!
**********r1958 Paar
11.391 Beiträge
3 fache Erfahrung...
Erfahrung oder Sagen-Hören?

Mein Nachbar hatte schon 2 komplette Umzüge wegen eines Arbeitsplatzwechsels und meine beste Freundin ist nun leider nach Mannheim gezogen da Sie hier trotz Studium in 4 Jahren keinen Job bekommen hatte.
Auch dieser Umzug wurde zu 100 % vom Amt übernommen.
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