...das mit den Lösungsvorschlägen ist so eine Sache.
Man kann die Situationen nicht unbedingt miteinander vergleichen, manchmal weiß man selber nicht genau welche Ursachen so mit im Spiel sind.
Im Mai 2013 bin ich z. B.von Düsseldorf ins Vogtland (Sachsen) zu einer Partnerin gezogen, die ich paar Monate vorher in einer Reha kenne lernte.
Sie war verdammt liebevoll und tat sehr viel für mich, gab sich echt Mühe und das war ich so leider echt nicht gewohnt.
Es entwickelte sich in kurzer Zeit (2 Jahre) zu einer WG zwischen zwei Menschen die sich verdammt lieb haben, sexuell aber lief schnell fast nix mehr.
Sie kann nix dafür, ist Traumabedingt, aber ich verlor immer mehr die Lust.
Da ich mit der Partnerin davor eine sexy Braut mit Spaß am Sex hatte, war dieser Kontrast natürlich umso krasser.
Schönes Haus mit Garten, wunderschöne Landschaft, absolut liebevolle Frau.
Blieben nur zwei Probleme, der Sex und das es dort keine Jobs gibt.
Dadurch bedingt waren wir fast den ganzen Tag zusammen, was soll man sich dann noch erzählen ?
Frust, weil ohne Job keine Besserung der Gesamt-Situation in Sicht ist, dazu der nicht erfüllende Sex.
Ich bin dann nach NRW zurück, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe und hier die Jobsituation zigmal besser ist.
Trotzdem ist es immer noch ein Gefühlschaos, oft möchte ich die Sachen packen und zurück gehen, was sie verdammt gerne hätte.
Ich habe sie verdammt lieb, für fehlende Jobs und das Sexuelle kann sie ja nix, ich vermisse halt dieses liebevolle Wesen.
Doch Dankbarkeit für gemeinsam Durchlebtes macht noch lange keine Liebe, Haus und Garten machen nicht glücklich, was soll man also retten ?
Es zeigt als Beispiel nur, wie verschieden die Ausgangssituationen sein können und ohne alle Faktoren zu kennen, besonders die "andere Seite" zu kennen kann man keine Lösung anbieten.
Nur die Eigene, wie und aufgrund welcher Prioritäten.