Toller Partner, schlechter Sex

werdet ihr euch trennen oder gegenseitig betrügen, wenn ihr keine andere Lösung findet.

Im Prinzip haben alle hier schon alles gesagt. Eine Idee hab ich aber noch:

Vielleicht kann dein Partner nicht drüber reden. Man ist immer so schnell dabei, zu sagen, er will nicht oder es ist ihm egal. Aber vielleicht hat er keine Ahnung, wie er das, was ihn beschäftigt überhaupt ausdrücken soll. Vielleicht überfordert ihn auch dein Wunsch nach einem dominanten Partner. Vielleicht ist er devot veranlagt und weiß es nicht mal oder kann das nicht denken und aussprechen.

Devot kam mir auch in den Sinn. Du kannst aus einem devoten Mann keinen dominanten Mann machen, das funktioniert nicht.


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Ein devoter Mann, bleibt ein devoter Mann.
Damit kann man leben oder sich 'nen anderen suchen.

... Richtig aus einem devoten Mann oder Frau macht man keinen dominanten Partner mehr. Andersherum geht das komischerweise schon. Warum auch immer...

das es schon möglich ist in einer Beziehung glücklich zu sein auch wenn der Sex nicht stimmt. Eine Beziehung sollte man nicht auf Sex reduzieren. Ich weiss ich liebe mein Mann sehr, sexuell bin ich auch nicht so glücklich, deshalb werde ich mich sicher nicht trennen.
TE ich würde mit ihm reden, vielleicht hat er gegen eine offene Beziehung nichts und ihr könnt so glücklich werden.

…des Menschen in der Partnerschaft an..dem einen.. ist guter erfüllender Sex sehr wichtig..genauso wichtig, wie die anderen Grundpfeiler einer Beziehungen... ein anderer, kann sich auch mit weniger Erfüllung zufrieden geben..lenkt seine Leidenschaft, halt in andere Richtungen um.. die auch für beide Erfüllung bringen können..

Wichtig ist immer…bevor man etwas falsch macht..einen Fehler, der nicht wieder so einfach zu korrigieren ist…mit einander offen über Wünsche & Bedürfnisse & Lösungen zu reden..

... Bei uns ist das die Lösung gewesen aber das geht nicht einseitig meiner Meinung nach.

Bei uns funktioniert das auch nur, weil dennoch 2-3 mal die Woche auch im eigenen Bett was läuft, wo ich die geringere Bandbreite meiner Frau dann aber komplett bediene und sie im Gegenzug, etwas mit Dingen auf mich zukommt, mit denen sie kein Problem hat. Dann können eben auch beide Spaß dran haben, obwohl es man sehr unterschiedlich ist. Daß das klappt hat dann bei mir eher etwas damit zu tun, dass sich der Sex mit meiner Frau eher auf einer sehr gefühlvollen Ebene abspielt und ich es schon liebe ihr auch dabei zuzusehen, wie ich sie eben dahin bringen kann, dass sie ihren Höhepunkt bekommt... und wenn es mal nicht so funktionieren sollte bei mir selber, stelle ich eben etwas das Kopfkino nebenbei mit an und dann läuft das auch wie von selber.

Sicher ist Sex nicht alles aber ich sag mal so, dass es ganz ohne in einer Beziehung auch nicht geht.


Am Ende glaube ich aber funktioniert eine offene Ehe nur, wenn in der eigenen Beziehung der Partner nicht zu kurz kommt dadurch. Ich zumindest achte da sehr drauf. Vieleicht geht das deswegen auch schon mehr als 13 Jahre in der Form so gut.

Ich empfinde Fremdgehen als absolutes NoGo,
Für eine Offene Beziehung bedarfs aber schon den Hang zur Polygamie. Son Zwangs offen wie hier eins Beschrieben, hat so sehr zu mehr Problemen geführt.
Ich würde meinen Mann nicht verlassen oder Fremdgehen, nur weil er keinen Sex mehr mit mir haben könnte oder will. Wenn er mir Sagt, das er einfach nicht mehr will, aber mich dennoch liebt und respektiert, würde ich bei ihm bleiben. Wir könnten darüber reden offen und ehrlich. Wir haben gerade das letze Jahr viele Monate rein Ohne Sex gehabt! Für uns ist Sex ein Genuss eine Freude und wir würden den andern nie Zwingen dazu. Wenns halt mal nicht geht oder dem einen andere Sachen mehr beschäftigen, geben wir uns Rückhalt und Zuneigung. Das macht in meinen Augen eine Gute Partnerschaft aus. Zusammenhalt, Fürsorge und Rückhalt. Früher hat man weit schlimmeres, sowas wie Kriege und Hungersnöte gemeinsam überstanden, da war sicher auch nicht die rede von zu wenig sex...

du kennst sicherlich die Maslowsche Bedürfnis-Pyramide?

hier mal zu Veranschaulichung:

http://de.wikipedia.org/wiki/Maslowsche_Bed%C3%BCrfnishierarchie




früher waren wir auf der untersten Ebene heute auf der obersten, daher sind auch die Bedürfnisse andere als früher (wann immer das auch war) und tollen SEX und eine erfüllende Partnerschaft würde ich mal bei Selbstverwirklichung einordnen wollen.

Jeder hat eben seine individuellen Bedürfnisse und räumt ihnen entsprechend Bedeutung und Priorität ein. Und wo kein Krieg herrscht und immer genug zu Essen da ist, wird Sex eben wichtiger als zuvor.

Bei Deinem Kriegsargument habe ich erstmal geschluckt und musste den thread dann schließen. Genau mit demselben Argument hat meine Vorgesetzte mein Burnout abgetan!

... wenn ich ohne partner nicht überleben könnte (real oder nur sozial, wie es früher geschiedenen frauen ging), dann wäre ich sicherlich bereit konzessionen einzugehen, die ich ohne diese abhängigkeit nicht bereit bin einzugehen.

heute brauche ich keinen mann, um ein dach über dem kopf zu haben.
heute brauche ich keinen mann, um genug zu essen zu haben.
heute brauche ich keinen mann an meiner seite, um sozial akzeptiert zu sein.

es gibt also keinen grund zu akzeptieren, daß ich sexuell frustriert werde. ich muss diesen kompromiss nicht eingehen. also tue ich es auch nicht!

Aber was wir alle doch von unserm Partner wollen, ist es geliebt zu werden.
Zitat:
Maslow benutzt hier das Wort „Liebe“ und betont den Unterschied (nicht synonym) zum Wort „Sex“. Geschlechtsverkehr könne auch als rein physiologisches Bedürfnis untersucht werden. Gewöhnliches Sexualverhalten (nicht von der Norm abweichendes) ist nach seiner Ansicht aber mehrdimensional, d. h. dass es zusätzlich auch nicht erotisch definierte Komponenten wie Zuneigung und Geborgenheit enthält. Außerdem darf nicht vergessen werden, dass das Zuwendungsbedürfnis sowohl das Empfangen wie das Geben von Liebe beinhaltet.[Maslow 1943 6]

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Jeder braucht anerkennung, Zuneigung und das Gefühl etwas besonderes und Begehrenswertes zu sein. Hier ist auch der Punkt. Das was der TE fehlt ist die Begierde. Das Gefühl, das er sie noch will. Ob Sex da die Lösung ist? Für uns gibts weit wichtigeres als den ganzen tag Sex zu haben. Doch wie gesagt da ist jeder anderster. Es gibt also nur eine Lösung: Die TE muss sich klar werden was sie will. Sie muss dann ihm klar machen was Sie will. Hoffnungslos zu lieben und zu leiden unter dem Gefühl nicht mehr begehrenswert für den Partner zu sein, ist sicher furchtbar, da kann sie noch mit 100 Männern Sex haben, aber das, was sie wirklich will und braucht, wird ihr das nicht geben. Diese Leere kann nur Er in ihr füllen.

Sex ohne Begierde? Wie soll das gehen? Schon bei mir als Mann brauche ich doch einen/mehrere Schlüsselreiz(e) (Begierde), um eine für den GV notwendige Erektion zu bekommen.
Umkehrschluß: Ich sage der Frau, dass ich sie zwar noch begehre, aber nicht mit ihr schlafen kann/möchte??? Wie absurd!

Na klar kann man einen begehren, attraktiv finden und Zuneigung, geben auch wenn man kein Sex will. Kuscheln und Zärtlichkeiten müssen ja nicht immer zum Sex führen.
Ich hab klar eine frage gestellt mit: ob da Sex hilft
Ich weis das ein Mann ohne Lust einfach nicht Sex haben kann.

naja ihr seid ja auch schon ein "altes" Paar
ich glaube schon das für die TE die Begierde ihres Mannes erstmal die Lösung ist

Äh, ... nein, aber das ist doch auch nicht das Thema. Es geht um können und wollen ... eine Frau begehren und mit ihr entsprechend Sex haben zu wollen, ist naturgemäß. Begehren, aber nicht mehr mit ihr Sex haben zu wollen, ist kaum ein akzeptabler Dauerzustand für eine Frau. Und da liegt ihr Problem. Nicht, dass es bei Kuscheln und Zärtlichkeiten zum Sex kommt - sie wäre wohl verdammt froh, wenn dem so wäre.

was ist der unterschied zwischen "garkeinen sex" und "den ganzen tag sex"?

na?

sorry aber ein mann der mich begehrt, der hat auch sex mit mir. sicherlich nicht 24 stunden am tag aber mit reinen kuschelrunden über monate wird der sich nicht zufrieden geben. ich im übrigen auch nicht.

vorausgesetzt ich begehre diesen mann und er begehrt mich!

So wie die TE es beschreibt, ist es ja auch nicht so, dass er keinen Sex mehr will, sondern es ist "Pit-Stop-Sex": rein, rauf, runter, raus. Und sie bleibt unbefriedigt.

ich kenne einige Männer die in ihrer Ehe sich über das "Nicht Begehrtwerden seitens der Ehefrau" beklagt haben und wohl auch darunter leiden

Um Sex zu haben, muss doch erst einmal Begehren vorhanden sein. Ergo ist es keine Lösung, weil dann ja auch kein Problem mehr besteht ...

Ich meinte damit die TE, aber natürlich betrifft diese Thematik auch Männer ... mehr als man(n)/frau denkt.

Supergeile Beschreibung für eine im Grunde traurige Sache. Ich denke, Begehren macht sich auch an einer Art persönlicher Achtsamkeit beim Sex deutlich. Sie scheint sich völlig austauschbar zu fühlen, bei einer Sache, die er auch mit einer Puppe machen könnte. Auch ich sehe da einen großen Unterschied zwischen Begehren und reiner, unpersönlicher und gefühlskalter Triebabfuhr.

In erster line hier gehts hier um die TE, die eine "Gestörte" Beziehung hat. Ein Partner der ständig den andern Bedrängt wird, wird irgendwann nur noch blocken. Was man tun kann ist reden. Vertrauen aufbauen, es gibt genug was man Gemeinsam machen kann ohne gleich dann Sex zu fordern. Gemeinsam Baden, Schwimmen gehen, in Kino, Lieblingsworte besuchen, in Erinnerungen schwelgen, die Zukunft planen usw.

Bei uns ist es so, das wir gerade im letzen Jahr kaum Sex hatten, es war einfach Privat viel zu Stressig und belastend, aber deswegen müssen wir uns nicht gleich ungeliebt fühlen. Wir geben uns Halt, Zuneigung, Kuscheln usw. das was find ich eine Gute Beziehung aus macht ein Für- und Miteinander.

Entschuldige, es IST kompliziert - und von Paar zu Paar verschieden. Was für Dich "alles-kein-Problem-redet-doch-miteinander" bedeutet, ist für ein anderes Paar schon eine große Schwierigkeit.

Wenn Du mit wenig Sex auskommst, scheint das für Dich okay zu sein - für die TE nicht!

Wenn Du mit Deinem Partner prima reden kannst, ebenfalls eine Supersache - bei der TE leider nicht!

Wenn Dir Kuscheln wichtiger als Begierde ist, auch prima - nicht aber für die TE.

Nimm ihre Perspektive mit ihren Bedürfnissen ein...