Toller Partner, schlechter Sex

Da kann di wahrscheinlkch niemand saen wie du dich verhalten sollst, Ferndiagnosen ohne genaue Kenntnis der betroffenen Menschen und deren Lebensumstände müssen immer an der Oberfläche bleiben.
Es gibt aber auch schon sehr viele Diskussionen im JC zu dem Thema der geringen sexuellen Übereinstimmung. Vielleicht mal suchen.
Aus meiner Erfahrung heraus - aus eigenem Erleben und im Freundeskreis- kann ichnur sagen, dass sich auf Dauer nichts verbessert, Menschen.sind einfach unterschiedlich und Lustempfinden lässt sich nicht trainieren.
Was die Konsequenzen ausdieser Situation angeht - beides istschmerzhaft, egal ob du gehst oder Verzicht übst.
Gradein deinem Fall wo noch euer Kind betroffen ist.
Ich bin damals.gegangen, trotz Kinder, und habe deswegen mein Leben lang Schuldgefühle.
Eine Freundin hat seit Jahren eine Affäre, siekommtdamit gut klar, ihr Lover leidet,ähnlich wie ihr Freunr, der etwasahnt aber es nicht wissen will.
Isteinfach eine schwierige Situation in der du dich befindest.

Hallo BlackPleasure

so wie Du Deine Situation beschreibst, sehe ich mehrere Baustellen. Als erste sehe ich Eure Kommunikation über Sex. Meiner Meinung nach leitet sich daraus die weitere Baustelle (tatsächliches Sexleben in der Partnerschaft) ab. Der mögliche Seitensprung ist wohl eher Symtom dieser beiden Themen.

Mein Eindruck ist, dass ein Seitensprung in diesem Fall eine Art Flucht wäre. Wie Du selbst schreibst, riskierst Du Eure Beziehung (die sonst i.O. sein soll).
Die Frage ist, was machst Du, wenn der Seitensprung ein voller Erfolg ist? So wie ich die Sache sehe, wäre die Ursache nicht beseitigt. Dein Verlangen wäre auch nur temporär befriedigt. Wird das dann ein Dauerzustand?

Was ist bei einem Misserfolg? Ergibst Du Dich dann der Situation in der Partnerschaft?

Ich will und bin nicht der Moralapostel. Ich denke aber, vor einem Seitensprung sollte man sich klar darüber sein, was das Ziel ist/ was es für einen selbst bringen soll.

Ein Seitensprung kann gut für einen selbst sein. Ich glaube nicht, dass durch ihn gravierende Probleme in der Partnerschaft gelöst werden können.

Das ist nur meine Meinung als Außenstehender und es sollen auch nur Denkanstöße sein. Wenn ich sehe, wie alt Du bist+Eure 5 jährige Beziehung + zweijährige Tochter, ist es doch so, dass man hier noch über mehr reden könnte. Allerdings würde das angesichts Deiner Ausgangsfrage zu weit gehen.

In jedem Fall wünsche ich Dir nen tollen Freitag - was sich auch immer ergibt.

LG

ist die Situation in der Tat, zumal Du noch sehr jung bist. Andere Frauen haben Mann und Kind erst ein paar Jahre später und haben bis dahin den gefunden, bei dem es in jeder Hinsicht klappt.

Was ich natürlich auch nicht beurteilen kann, ist, welches Umfeld Du hast. Ob die Familien glücklich sind, dass Ihr "versorgt" seid und Euch habt. Oder ob es da die Offenheit zur Veränderung gibt - und damit Unterstützung für Dich.

Meine Erfahrung ist auch, dass eine Partnerschaft, die einen ständig zum Verzicht zwingt, nicht gut geht. Wir haben nur das eine Leben - und das sollen wir damit verbringen, zu verwelken und unglücklich zu sein ?

Eine ehrliche Trennung wäre sehr schmerzhaft, aber sie birgt die Chance, dass ihr beide ein Leben führt, das Euch glücklich macht. Da ist das Kind - aber auch Kinder leiden unter unglücklichen Eltern.

Ich glaube, wenn ich Du wäre, würde ich eine Beratungsstelle aufsuchen - Familienberatung oder so etwas - um im Gespräch mit einem Außenstehenden mal die Möglichkeiten zu erfahren, die es so gibt. Eventuell kann Dir auch jemand helfen, das Gespräch mit Deinem Freund in Gang zu bringen, denn ich würde auf jeden Fall mit ihm darüber reden wollen, was in mir vorgeht.

Hast Du eigentlich eine Ausbildung /einen Beruf ?

Wenn ich es recht verstehe leckt dich dein Partner nicht, obwohl du dir das wünschst?
Sind ihm deine Wünsche egal?


Wie kann ein Partner ein "toller Partner" sein, der nicht (über Sex) sprechen möchte und "zumacht"?

Insgesamt ist es natürlich so, dass ihr junge Menschen, eine junge Familie seid.
Im Grunde ist hier dein Profil schon eine Form der Grenzüberschreitung, die eigentlich erst stattfinden sollte, wenn eine vollständige Aussprache mit dem Partner, ggf. unter therapeutischer Begleitung, stattgefunden - und ergebnislos geblieben ist.

2c from Gernot

@*********sure


…es sollte in dem Gespräch nicht nur um sexuelle Bedürfnisse gehen..sondern um all die Dinge die Euch verbinden oder auch trennen in eurer Partnerschaft..und um das Finden von gemeinsamen Lösungen..wenn er auch möchte das es weiter geht!

Auch, wenn man im süßen Alter von 20 ist…Kommunikation in der Partnerschaft..ist erlernbar..so fern beide auch miteinander reden wollen..

Viel Erfolg!

Weise, weise Worte. So ist es.

liebe BlackPleasure,

deinen beitrag hätte auch ich vor so gut 15-20 jahren schreiben können.


... wenn ich das lese, höre ich meine eigene stimme ... aber ... heute (jahre später) weiss ich, daß ich mir damals, als ich mir dies selber so sagte, etwas vorgemacht habe.


wir sprachen auch nicht gerne über sex und haben das nie hingekriegt.

einen tipp zur lösung kann ich dir nicht geben, denn bei mir gab es keine. ich bin / wir sind sehr lange in der beziehung geblieben, die auch in vielen lebensbereichen über jahre gut funktioniert hat. heute weiss ich, daß es eben eine gut funktionierende wg war. eine gute freundschaft mit einem mir sehr lieben menschen. mehr aber nicht.

sei froh, daß du heute schon weisst, daß sex dir wichtig ist in der partnerschaft. ich habe mir jahrelang vorgemacht, daß sex für mich unwichtig ist. darüber ist viel lebenszeit vergangen.

ich wünsch dir die kraft mit deinem partner diesen knoten zu lösen.
dies wird aber nur klappen, wenn er dies auch will.

Ich habe mich, was dein Thema angeht, auf verschiedene Weise damit auseinandergesetzt. Dazu gibt es keinen "Goldenen Weg", alles sind Erfahrungen, die du nicht lenken kannst. Die Kontrolle dabei abzugeben und dann darauf zu reagieren, was passiert, ist schon eine große Herausforderung.
Mein Fazit:
Ich habe es zunächst heimlich ausprobiert, meine Fantasien mit jemand anderem auszuleben. Damit habe ich letztendlich eine Ehe beendet, und auch mit der langjährigen Affäre war keine Beziehung möglich. Heute weiß ich, dass alles o.k. ist, wie es ist, aber dazwischen lagen schon heftige Zeiten und Selbstzweifel. Zu meiner Ex-Frau pflege ich übrigens nach sieben Jahren wieder einen guten Kontakt. Das liegt sicherlich an unseren beiden Kindern. Aber auch sonst wäre es nun entspannter. Ich mag ihren Freund, sie scheint meine Freundin zu mögen. Unsere Kinder erziehen wir beide immer noch gemeinsam, auch wenn meine Ex den größten Teil übernimmt. Den Kindern geht es mittlerweile sehr gut damit, behaupte ich jetzt mal. Aber die sind auch älter und aus dem Gröbsten raus. Bei der Trennung haben wir darauf geachtet, dass die Kinder mindestens im Schulalter waren. Nun, das klappt auch nicht immer...
Meine zweite Erfahrung war, dass ich ehrlich und offen mit dem Thema umgegangen bin. Das hat auch zum Abbruch einer Beziehung geführt. Ich sag mal: manche Themen verfolgen einen das Leben lang, bis man sie angegangen ist und gelöst hat. Dazu braucht es Stärke und Mut.
Beides, Mut und Stärke, wünsche ich dir. Es wird etwas passieren, und das Richtige wird sich letztendlich durchsetzen. Bis dahin kann es auch schon mal ordentlich weh tun und einen runterziehen. Ohne das geht es meiner Erfahrung nach eh nicht.
Alles Liebe dir!

es kann sein, dass ich mal wieder vo allen seiten stress bekomme, aber trotzdem:
wenn das von anfang an klar war, wieso bist du denn so schnell eine beziehung eingegangen?
ihr seit 5 jahre zusammen, zumindest du warst zu beginn eurer beziehung noch sehr sehr jung.
ich lese es so, dass du all die jahre mit einem mann zusammen bist, der sexuell nicht zu dir passt.

dass eine beziehung toll ist, aber "nur" der sex nicht- das lese ich hier leider sehr oft.
aber das "nur" scheint wichtig zu sein. warum? weil sex in einer beziehung wichtig ist.
und zwar ein erfüllter sex für beide.

ich kann auch nur den klassiker empfehen: immer wieder das gespräch suchen.
du hast auch dir gegenüber die veratwortung, dich um dein glücklichsein zu kümmern.
und wenn ihr sex habt, dann hat eigentlich nur er welchen....darüber denke bitte ganz oft nach!

nur mut!

Ich denke, ihm ist nicht bewusst, wie wichtig Dir das Thema ist. Mach es ihm klar, unmißverständlich! Wenn Du bereits über Fremdgehen nachdenkst, ist es fünf vor zwölf. Selbst wenn Du dabei den besten Sex Deines Lebens hättest, hinterher hättest Du nur noch mehr Schuldgefühle. Solange er zu macht und nicht darüber reden will, hat er halt auch kein erfülltes Sexleben mehr. Nur meine Meinung (Er). LG

Furchtbar schwierig und auch wieder ganz einfach.
Schwierig, weil ein Kind da ist, das an Beiden hängt (gehe ich mal von aus?) man also bei Entscheidungen nicht nur das eigene Glück im Auge haben kann.
Ansonsten wäre die Entscheidung für mich einfach. Eine tolle Partnerschaft klappt nur, wenn beide sexuell harmonieren.
Ich habe in einer ähnlichen Beziehung fast 10 Jahre gebraucht, um den Schlußstrich zu ziehen. Es wäre für uns beide besser gewesen, das schon Jahre früher zu tun.
Meine Erfahrung ist, es wird nicht besser. Nur der Leidensdruck bei beiden wird größer. Bei dem einen, weil er darunter leidet, dem Partner nicht geben zu können was er möchte, der andere, weil er aus Rücksicht auf den Partner aut etwas für ihn "lebenswichtiges" gerzichtet.

Ich habe nur noch nicht mitgekriegt, wie es mit der Liebe bei der TE steht. Ist sie da oder ist es nur eine "tolle Partnerschaft", eine ganz gut funktionierende WG?

Hallo,
ich habe in meiner letzten Beziehung ein ähnliches Problem erlebt, meine Partnerin war auch nicht sehr aktiv im Bett und hatte auch kein Interesse daran etwas zu ändern, trotz vieler Gespräche. Das hat im Enddefekt dazu geführt, dass wir eigentlich gar keinen Sex mehr hatten. Ich kann da melvoies Aussage nur bestätigen, bei uns war es am Ende eigentlich auch nur noch eine sehr gute Freundschaft aber keine wirkliche Beziehung mehr, ist mir aber auch erst in der Retrospektive klar geworden.
Ich kann dir nur denn Tipp geben, dass ihr euch mit dem Thema ernsthaft auseinander setzt, entweder alleine oder mit Hilfe. Von dem Gedanken des Seitensprungs kann ich dir nur abraten, zumindest, wenn du es nicht offen und mit dem Einverständnis deines Partners machen willst. So was bringt nur noch zusätzliche Belastung in eure Beziehung.
Allgemein finde ich aber, dass wenn es deinem Partner egal ist ob du auch etwas von eurem Sexleben hast, solltest du vielleicht allgemein mal darüber nachdenken wie eure Beziehung so aufgebaut ist. Eigentlich will man ja das der Partner glücklich ist. (Das ist aber nur meine persönliche Meinung).
Ich hoffe dass ihr da ne gute Lösung für euch beide findet.

öhem ... kein kind ist glücklich, wenn die eltern unglücklich sind.

und ob frau die nächsten fast zwei jahrzehnte glücklich ist, wenn sie sexuell frustriert ist? das ist doch jetzt schon nicht so ...

es hat noch nie funktioniert eine gescheiterte beziehung für ein kind zu erhalten. insofern: bitte bitte auf jedenfall das EIGENE glück im auge behalten. denn nur wer glücklich ist, kann auch andere glücklich machen!

Sicher soll man das eigene Gluck im Auge behalten. Aber nicht nur das eigene. Ich habe nicht dem Zusammenbleiben des Kindes wegen vorgeschlagen, sondern nur zu bedenken gegeben, dass das eine Verantwortung ist, die man bei allen Entscheidungen im Auge behalten muss.
Es gibt viele Möglichkeiten der Lösung solcher Probleme - nur, ob man als grade kein Teenager mehr das so shen kann?
Schön wäre es auch für die Ratschläge, wenn man wüsste, wie alt der Partner ist.
Ich jedenfalls schüttle manchmal verwundert den Kopf, wenn ich an mich und mein Denken und Handeln in dem Alter denke.

Hi Backpleasure,

ich habe gerade eine Beziehung hinter mich gebracht in der ich auch mehr gewollt hätte. Ich habe eine Sexschaukel gekauft und konnte sie noch nicht mal mit Ihr ausprobieren. Anfangs hatten wir wenigstens auch mal ausserhalb vom Bett Sex aber zum Schluß war es für mich sehr eintönig. Spielzeug wurde einfach nicht akzeptiert. Außer auf dem Rücken liegen und mich arbeiten lassen war meist nicht drin. Dabei kann Sex doch so abwechslungsreich sein!

Die Frage ist wie du Ihn erreichst ohne das er zu macht? Vielleicht kannst du Ihn über die Schiene erreichen das du nicht so glücklich bist wie du es mit ihm sein könntest. Wichtig denke ich das du das Gespräch suchst und im schonend erklärst was du Dir wünschts. Treibe ihn nicht in die Ecke. Aber das ist wahrscheinlich nicht ganz so einfach. War bei mir ähnlich. Habe immer nur gesagt bekommen das Sie halt nicht so viel Sex braucht und Ihr das was Sie hat reicht. Da bei uns aber sonst auch einiges nicht gestimmt hat habe ich irgendwann beschlossen das es so nicht weiter geht. Denke du must für Dich entscheiden wie wichtig Dir Sex ist.

LG Quest

... In meiner VanillaEhe habe ich sie nur zum
Reden gebracht am Anfang, als ich sie vor die Wahl gestellt habe. Das gab dann zwar auf beiden Seiten Tränen aber sie hat mich am Ende verstanden. Ich meine für die limitierteren Partner ist das auch nicht einfach. Meiner ist das anfangs so schwer gefallen, dass sie jedes mal in Tränen ausgebrochen ist, wenn ich mit ihr drüber sprechen wollte. Das hat mir jedes mal fast das Herz gebrochen aber es ging nach 2 Jahren einfach nicht anders.

Sie hat sich dann langsam vorgetastet mit mir zusammen und wir haben Ihre Grenzen ausgelotet. Alleine diese Überwindung hat ihr meinen höchsten Respekt abverlangt.

Am Ende weiß ich zwar auch, dass wir dennoch sehr verschieden sind aber mit den Jahren ist meine Frau da eher lockerer geworden und mittlerweile soweit, dass sie auch Dinge mit mir macht, welche eher nur mir etwas bringen. Sie kommt ja dennoch nicht zu kurz, weil es mir ja einfach fällt sie dahin zu bekommen aber wir mussten das etwas trennen vom Ablauf her. Zuerst kümmern wir uns nun komplett um sie und was sie zum bestmöglichen Höhepunkt bringt und danach bin ich dran. Am Ende hat sich das am praktikabelsten erwiesen, weil mich die paar Dinge, die sie mag ja dennoch anmachen und das dann schon wie ein Vorspiel bei mir wirkt. Damit können wir beide gut leben, um dennoch auch innerhalb der Beziehung ein für beide Seiten erfüllendes Sexualleben zu haben.

Das Problem meint sie war jahrelang, dass sie immer dachte, sie sei der schwache Part, weil ihr eben so wenig genügt um Lust zu empfinden und ich der glückliche sei mit den vielen bunten Möglichkeiten. Heute sieht sie das genau andersherum und meint eher, dass sie früher zu egoistisch gedacht hat. Sie war gut versorgt und meinte dann automatisch, dass das bei mir dann ebenso sein würde und das "andere" nur Nice to have ist was nicht so wichtig ist. Dass ich viel mehr Kompromisse in meinem Leben eingehen muss, war ihr vorher gar nicht klar.

Heute trennen wir da etwas. Nicht alles ist ihr eben möglich, was für mich geht und wonach ich ab und an Sehnsucht habe. Für das eigene Bett ist das ganz gut gelöst und für alle anderen Dinge darf ich mir eben auch außerhalb etwas Zeit nehmen. Das funktioniert nun seit sehr vielen Jahren sehr gut so und wir sind beide sehr glücklich dieses Problem eben auf unsere Weise gelöst zu haben. Am Ende hat das unsere Liebe zu einander sogar noch weiter gestärkt und vor allem auch den Respekt gegenüber den Bedürfnissen des anderen. Das wirkt sich dann auch sehr positiv im Alltag aus.

Leider wird das nicht überall so gut funktionieren, vor allem nicht, wenn man nicht zum miteinander Reden kommt. Ich glaube fast, dass das die wesentlichere Geschichte ist, an der es häufig scheitert. Ich habe meine damals vor die Wahl gestellt und gesagt, dass wenn wir darüber nicht reden können, ich gehen müsse um mich nicht weiter selbst zu verletzen. Spätestens da hat sie verstanden, wie wichtig auch dieses Part in einer Beziehung ist.

... und das seit 5 Jahren???

Würde was mich betrifft nicht mal im Ansatz funktionieren.

Von daher...

und viel Glück

Du bist mit 15 mit deinem Freund zusammen gekommen und hast mit 18 dein Kind bekommen. Außer "das sonst alles ganz wunderbar ist" wissen wir aber gar nichts über Euch.

Wie alt ist denn Dein Freund? Ihr lebt zusammen, aber seht ihr Euch auch ständig? (Schichtarbeit, Abwesenheiten). Gehst du arbeiten oder bist du mit Eurer kleinen Tochter zu Hause?
Wenn du sagst, er will nicht über Sex reden - gibt es noch andere Themen, bei denen er zumacht? Oder ist er generell ein sehr verschlossener Mensch?
Du schreibst "er ist der Mensch, den ich ganz bestimmt einmal heiraten werde". Bist du auch der Mensch, mit dem er sein ganzes Leben verbringen will?

Nimm es mir nicht übel wenn ich so nachfrage, aber ich habe schon sehr viele Threads erlebt, bei denen dann schrittweise Informationen nachgereicht wurden und dann konnte man viele vorher gutgemeinte und -gemachte Ratschläge buchstäblich in die Tonne treten, weil sie von völlig falschen Voraussetzungen ausgegangen sind.

Wir sehen hier ja nur dich und dein Profil.

Ich kann nur mitfühlen, da meine Ehe auch an sochen Dingen gescheitert ist.
Wenn das Zwischenmenschliche auf der Strecke bleibt gehen eines Tages die Wege auseinander. Auf dieser Ebene dürfen keine gravierenden Gegensätze existieren.
Das Resultat wird eines Tages fremd gehen sein und welcher Partner nimmt das auf die Dauer in Kauf.
Für mich sieht es bei euch aus wie eine einseiteige Liebe.

Liebe Blackpleasure,

Ich möchte es mal aus einer anderen Perspektive betrachten.

Einen "tollen Partner" hatte ich auch, Deine Ausrede für Dich selbst kenne ich auch nur zu gut aus eigener Erfahrung.

ABER - keinen befriedigen Sex zu haben ist für mich auf Dauer nicht gut gewesen. Das führt auf lange Sicht erst zu Unzufriedenheit, Frustration, was Du ja selbst auch schon kennengelernt hast.

Als die Unzufriedenheit immer größer wurde, kam bei mir langsam auch der Neid auf, die Anderen bei denen es offensichtlich besser läuft...
Denn meine Gefühle und Bedürfnisse sind ja vorhanden gewesen und haben sich nicht wegleugnen, unterdrücken lassen. Ich war sehr unglücklich.

Irgendwann kamen dann noch Selbstzweifel und Verbitterung dazu. Bin ich nicht schön genug? Begehrenswert genug?.. die Abwärtsspirale in Punkto Selbstwertgefühl und Selbstwahrnehmung gerät in Bewegung und kann einen ganz tief nach unten ziehen.

Das strahlst Du dann auch irgendwann aus, diese Unausgeglichenheit und Unzufriedenheit.

Diese Unzufriedenheit kann sich auf lange Sicht weiter in andere Bereiche Eurer Beziehung einschleichen, wirkt wie ein könnte wie ein langsames Gift...

Dein Kind spürt wenn es Dir nicht gut geht, aber es versteht nicht warum. Kein Kind ist glücklich und unbeschwert wenn es der Mutter nicht gut geht.

Bitte finde eine Lösung die für Dich und Deine Libido die Richtige ist.
Egal ob mit dem tollen Partner im Rahmen einer offenen Beziehung, einen Tantramassagekurs oder einer Trennung.

Ich wünsche Dir viel Glück dabei!

Seit meiner Trennung fühle ich mich wie ein wachgeküsstes Dornröschen, fühle mich wohl und habe meine Sexualität ganz neu entdecken dürfen.
Über diese Entwicklung bin ich sehr sehr dankbar.

Grüssle
Stahlwittchen

Gedanken kann ich nur unterstreichen.
Sie hat perfekt formuliert, wie sich eine Partnerschaft, in der beide nicht zusammen finden, über Jahre hinweg auf Dein Leben auswirken kann.

Ich habe fast 20 Jahre gebraucht um zu realisieren, dass mich die fehlende Kompromissbereitschaft und das daraus entstehende Gefühl nicht wirklich geliebt zu werden .... zu einem anderen Menschen gemacht haben.
Ich hatte dieses nicht Reden wollen seinerseits irgendwann akzeptiert.
Und das war wohl der Punkt an dem ich den Krieg gegen mich selber begonnen habe.
Mich selber verraten und aufgegeben habe.


Bleibe Dir selber treu - aber räume Deinem Partner die Chance ein, sein Verhalten zu ändern. Liebt er Dich - dann wird er mit Dir reden und auch für ihn machbare Veränderungen gemeinsam mit Dir austesten.

Liebst Du ihn so, dass Du mit einem Kompromiss leben möchtest, wenn er sich in Deine Richtung bewegt ?

Betrügen halte ich für keine Lösung

@*********sure
Meiner Ansicht nach solltest Du von Trennung oder Fremdgehen noch ne ganze Ecke weg sein - zumindest so lange, bis Du andere Möglichkeiten zur Lösung versucht hast.

Mit anderen Lösungen meine ich vor allem Gespräche mit ihm. Da er sich diesen anscheinend verschließt, solltest Du ihm klar machen, wie wichtig Dir das ist und wenn ihr diese Gespräche nicht alleine machen könnt, bieten kirchliche und private Verbände wie Diakonie, Caritas, Pro Familia u.A. kostenlos oder -günstig Hilfe an. Einfach dort mal anrufen!

Wenn es nicht zu Lösungen kommt, bleibt Dir nur noch die Trennung. Denn heimlich Fremdgehen ist meiner Ansicht nach nur in den seltesten Fällen langfristig machbar. Und wie lange wolltest Du das ansonsten mit Deinen jungen 20 Jahren machen...

Viel Erfolg!

Ihr seid sehr jung zusammen gekommen und habt auch sehr jung ein Kind bekommen. Ich kenne in meinem Bekanntenkreis ein Pärchen, die auch heute nach mehr als 20 Jahren noch glücklich sind - erste große liebe, Kinder etc.

Ich halte es allerdings für recht unwahrscheinlich mit 15 schon zu wissen was man will. Das ist ein langer Prozess und man ließt bei dir klar heraus, dass deine "perfekte" Beziehung eigentlich keine ist. Glaub mir, man kann sich viel einreden und oft bleibt es ein Wunschdenken.
Wenn der Sex nicht stimmt, dann führt das auf lange Sicht zur Frustration und wirkt sich auf das gesamte Familienleben aus.

Du musst Dir klar werden, dass du wohlmöglich "nur" einen sehr guten Freund an deiner Seite hast, der auch Vater Eures Kindes ist. Und das ist was ganz Tolles und sicherlich nach einer Trennung sehr viel wert.
Wenn ihr es jetzt noch schafft euch auszusprechen und euch ehrlich eingesteht, dass das auf lange Sicht gemeinsam keinen Erfolg hat, dann könnt ihr nur gewinnen! Er, euer Kind und du.
Ich hoffe du machst nicht den Fehler und lässt dich verleiten, sondern klärst im Vorfeld die Fronten. Wenn er so toll ist, hat er es nciht verdient hintergangen zu werden.

Es ist halt manchmal so: Freundschaft ja, Beziehung nein.

Und ich wette mit Dir, in ein paar Jahren blickst du zurück und sagst dir, wieso habe ich das so lange mitgemacht

Ui, kenne ich, können auch alte Kühe, muss man keine 20 für sein.

Nicht über Sex sprechen? Irgendwann habe ich die Tür hinter mir abgeschlossen, mich umgedreht und gesagt "Entweder mehr - oder ich gehe fremd!"
Als mein damaliger Mann mal fragte, was ich denn da die ganze Zeit am Computer machte, antwortete ich wahrheitsgemäß "ich flirte mit anderen Männern, ich hab ne Sexkontaktanzeige aufgegeben."
Selbst diese Holzhammermethode führte nicht zum fruchtenden Gespräch. Wir haben es einfach nicht hingekriegt.

Besser wurde es, als wir eine Eheberatung (gibts auch für unverheiratete Paare) in Anspruch nahmen. Es hat nicht die Ehe gerettet, wohl aber die Gesprächskultur.

Mein Fazit:

Über Sex sprechen kann man erzwingen - den Sex selber nicht.
Und:
Mit dem Vater seines Kindes befreundet sein, ist besser, als den Kindern eine frustrierte Mutter vorzuleben, die eigene Bedürfnisse zurückstellt.


Liebe BlackPleasure, sieh es mal von dieser Seite: Welches weibliche Rollenbild willst du deiner Tochter vorleben? Die einer Frau, die ihr Glück in die Hand nimmt, ihre Bedürfnisse formuliert und einfordert und aktiv ihre Partnerschaft gestaltet - oder soll auch sie später still erduldend zuschauen, wie ihre Jugend verrinnt?